Morgen, Regensburg! Von Bussen, Brandstiftern und Parasiten

1. Durchlaucht für diese Woche durch
Eigentlich wollte ich hier etwas Längeres zum Besuch von Gloria von Thurn und Taxis bei der Buchmesse in Halle schreiben – selbst die FAZ ließ Durchlauchts Auftritt fassungslos zurück. Mehrere Leser haben uns den Artikel zugeschickt (hier die FAZ hinter Bezahlschranke und hier ein frei zugänglicher Text zur Buchmesse bei Endstation Rechts). Aktuell gibt es außerdem ein Porträt in der SZ von ihr (hier hinter Bezahlschranke).
Weil ich aber den Ermahnungen Rechnung tragen will, nicht allzu viel über die Krawalladlige zu schreiben und wir ihr und den geistigen Brandstiftern an ihrem Rockzipfel aus aktuellem Anlass einen eigenen Text gewidmet haben, bleibe ich hier bei den Niederungen des gemeinen Volkes. Deutlichere Kommentare zu den Auswürfen von Pegida-Peter, Nius und Orbán habe ich mir nach etwas Bedenkzeit (und auf eindringlichen Rat hin) gespart.
2. Per Bummelbahn zum besseren ÖPNV
Es war ein schwacher Auftritt, den die Oberbürgermeisterin am Dienstag im Planungsausschuss ablieferte. Und mit ihr die zuständigen Personen bei der Stadtverwaltung. Anlass war ein Antrag der Brücke zur Bussituation im Stadtteil Harting – unzuverlässig, häufige Ausfälle, Schulkinder, die allein an der Haltestelle warten müssen. Wir haben darüber am 1. Oktober berichtet. Schon damals war das Problem nicht neu – und auch bekannt. Seit Monaten.

Kommt er oder kommt er nicht? Das Warten auf die Linie 9 ist ein Glücksspiel. Das ist schon lange bekannt und wird auch zugegeben. Aber es passiert nichts. Foto: privat
Das Stadtwerk, zuständig für den Betrieb der fraglichen Linie, räumte unumwunden ein, dass der momentane Zustand nicht tragbar ist und es viele Beschwerden gab.
Brücke-Stadtrat Thomas Thurow brachte am Dienstag eine Liste mit 150 Unterschriften mit, inklusive aktueller Anekdote. Sowohl die Oberbürgermeisterin wie auch Vertreter von CSU und Grünen wussten Bescheid.
Stadtrat Hans Teufl erinnerte daran, dass das Thema schon mehrfach zur Sprache gekommen ist – etwa bei Bürgerversammlungen. Da hörte man, dass Grundschulkinder schon mal ganz alleine irgendwo herumstehen, weil der Bus einfach nicht kommt.
Den Eindruck, dass hier irgendetwas passiert, bekamen Zuhörer am Dienstag nicht. Stattdessen: Das muss man prüfen. Da muss man nachfragen. Das schauen wir uns an. Da müssen wir was machen – irgendwann. Ja, bald. Dass der schon länger im Nahverkehrskonzept vorgesehene 20- statt 30-Minuten-Takt in Harting bisher nicht eingeführt wurde – das müsse man planen, man müsse schauen, ob es genügend Busfahrer und ausreichend Mittel im Haushalt gebe.
Der Antrag der Brücke, dass die Verwaltung nun prüfen und berichten möge, wurde einstimmig angenommen. Schön!
Warum da nicht schon längst was passiert ist und warum es da erst Berichte, Anträge und Unterschriften braucht bei einem lange bekannten Problem und der wahlkämpferisch vor sich hergetragenen Losung, dass man den ÖPNV doch attraktiv gestalten müsse und wolle – nicht nachvollziehbar.
Die Argumentation mit den Haushaltsmitteln für den ÖPNV in einer Stadt, die allen Problemen zum Trotz finanziell beispiellos gut dasteht – falsche Prioritätensetzung.
Dass die OB auf Fragen keine Antwort wusste, die sich aus dem Antrag ergeben, der nicht erst seit gestern vorliegt – es wirkt desinteressiert, nachlässig, wurschtig.
Wer sich wundert, dass Leute aus solchen Stadtteilen sich aufregen, wenn in der Innenstadt Parkplätze gestrichen werden, ist realitätsfern. Wer sich wundert, dass einem viele vor so einem Hintergrund nicht zutrauen, eine Stadtbahn hinzubekommen, lebt in einer Parallelwelt.
Aber was die Stadtbahn betrifft, wurde der Wahlkampf pro Stadtbahn von städtischer Seite ja mit ähnlich geringem Engagement geführt, wie man es am Dienstag an den Tag gelegt hat.
Die Sitzung des Planungsausschusses kann man hier nachhören.
3. „Parasiten“-Rede vom Abgeordneten
Wer es nicht mitbekommen haben sollte: Vergangenen Samstag haben in Neutraubling etwa 90 Anhänger dem AfD-Abgeordneten Dieter Arnold gelauscht. In Regensburg kennt man Arnold, weil sein Sicherheitsunternehmen hier zumindest noch bis 2025 die städtischen Parkautomaten leeren durfte.
Er schwandroniert gerne über die „Lügenpresse“ und „arbeitsscheuen Kreaturen“, bezeichnet Politiker als „Parasiten“ und die SPD als „rotes Pack“.

Wirkt im direkten Umgang jovial, zieht auf der Bühne entmenschlichend vom Leder: Dieter Arnold
Einen Antrag der Brücke, das Leeren der Parkautomaten wieder in städtischer Eigenregie zu machen, um Arnold den Auftrag nicht mehr geben zu müssen, lehnte das Ordnungsamt 2022 ab – Kostengründe. Unterstützt wurde das von der damals noch in friedlicher Eintracht regierenden Koalition (SPD, CSU, Freie Wähler, FDP, CSB).
Bei seiner Rede am Samstag verglich Arnold das politische System bzw. Deutschland mit einem Organismus, der „mit einem Virus, mit einem Parasiten“ eine bestimmte Zeit klar komme. Wenn es zu viel werde, so Arnold, sterbe der Wirt – oder er gehe zum Arzt. Die „Medizin zur Heilung“ sei die AfD. Nur diese könne Deutschland noch retten.
Jetzt würde ich ja gerne schreiben, dass diese Entmenschlichung des politischen Gegners als „Virus“ und „Parasit“ was völlig Neues wäre oder ein „neuerlicher Höhepunkt“ der Verbalausfälle von Vertretern dieser rechtsextremen Partei.
Aber wer sich das Gutachten des Bundesamts für Verfassungsschutz und diverse Gerichtsurteile durchgelesen hat dazu, warum die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden darf, kommt zu dem Schluss, dass das die übliche Rhetorik bei immer mehr AfD-Vertretern ist, die sich darum bemühen, auf Staatskosten gegen den Staat, dessen Vertreter und Bürger, die ihnen nicht passen, zu hetzen.
Wir hatten hier in Regensburg mit Erhard Brucker einen recht eindrücklichen Vertreter dieser Couleur – er sitzt jetzt auf Passauer Ticket im Bundestag. Die Polizei wartet gerade auf die Aufhebung seiner Immunität, weil er einen behinderten Mann als „Scheiß-Bimbo“ bezeichnet haben soll, und man ermitteln will, was da dran ist.
Bezeichnend: Arnold konnte seine Verbalinjurien bei der Versammlung in Neutraubling zum Besten geben, die mit Georg Bäumel von einem Mitarbeiter des städtischen Schulamts geleitet wurde. Bäumel ist stellvertretender Kreisvorsitzender der AfD.
Warum Dieter Arnolds Aussagen auch bei einem Verbotsverfahren gegen die AfD eine Rolle spielen könnten, kann man hier bei Endstation Rechts nachlesen.
4. Hey Regensburg
Letzte Woche haben wir mal einen Testballon gestartet und bieten unser Live-Gespräch bei Ghost Town Radio („Regensburg Analog“) zum ersten Mal auch als Podcast bei Soundcloud an. Diesen Sonntag gibt es übrigens wieder eine Sendung (Sonntag, 18.30 Uhr), ob die ebenfalls auf Soundcloud landet, hängt davon ab, wie es läuft.
Seit kurzem hat es sich außerdem ergeben, dass mich Marv von „Hey Regensburg“ überzeugt hat, mit ihm kurze Videos für Instagram und TikTok zu machen. Biotopkauf, Fahrräder am Bahnhof, Kaufhof – ein bisschen was findet man da schon auf unseren Kanälen. Etwas kürzer, etwas flapsiger (und ja: nicht alles ist ein Skandal).
Ich muss dann zu meinem großen Bedauern feststellen, dass es leider Leute gibt, die nicht dazu kommen, all die Texte zu lesen, in denen das alles doch schon mal stand. Herrjeh! Aber wer hätte gedacht, dass ich das Wesentliche des Islamzentrum-Kaufhof-Fakes in einer Minute und 14 Sekunden unterbringen kann, inklusive eines kleinen Seitenhiebs.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Wer sich das alles auf Instagram anschauen will:
Hier geht es zu unserer Seite.
Hier zur Seite von Hey Regensburg.
Fortsetzung folgt. Das machen wir jetzt mal ein Weilchen. Ein Projekt – so wie regensburg-digital seit bald 18 Jahren eines ist.
Entspannte Restwoche!


Christian huber
| #
Nichts hält länger als ein gutes Provisorium ;-)
Macht weiter so. Ich freu mich auf Sonntag abend!
Daniela
| #
Danke Stefan Aigner,
Durchlaucht ist durch, fantastisch, hoffentlich bleibt sie im Nirwana und wird hier nicht mehr auftauchen.
Ich hoffe genügend Menschen mit gesunden Menschenverstand erfahren, wie Herr Dieter Arnold tickt und lernen, dass solche Paroli unterhalb jeder Würde liegen. Da liegt Herabsetzung von Menschen offenbar und jeder kann sich fragen, was passiert, wenn das salonfähig wird.
Die Busverbindung im Stadtteil Harting hat oberste Priorität. Da stehen Schulkinder bei Wind und Wetter auf der Straße und warten auf den, oft verspäteten Bus. Aber Hallo! Wir zahlen für die Beförderung von Schulkindern, damit diese sicher und pünktlich zur Schule kommen. Das Problem muss sofort gelöst werden. Was bitte gibt es da zu überlegen, hier werden Verträge nicht eingehalten, öffentliche Gelder für die Schülerbeförderung verwandt und die vereinbarte Leistung wird nicht ausreichend erbracht. Da braucht man nicht lange nachschauen, da hilft nur beherztes Handeln. Jetzt!
Günther Herzig
| #
Nennt man das jetzt geläutert?
Busnutzer
| #
Wollen wir doch die Problematik der Linie 9 mal beim Namen nennen: Vor nicht mal zehn Jahren hat das Stadtwerk bei Stadtratsitzungen dafür geworben, den 20-Minuten-Takt auf 30 Minuten auszudünnen – Stadtrat stimmt zu.
Am Sallerner Berg will man seine Ruhe, da gibt es Anwohner, die keinen oder wenige Busse haben wollen, auch darüber wurde berichtet.
In Harting auf der Hauptstraße parken die Hartinger ihre Pkw, damit der Bus in Schlangenlinien durchfahren muß, rechts vor links kommt noch dazu. Gerade Harting selber lässt die Linie 9 extrem langsam vorankommen! Mal an die eigene Nase fassen und mal mitfahren, wie dort der 9er durchkommt. Dazu kommen der Bahnübergang in Burgweinting, der manchmal bei Rangierarbeiten die Linie 9 blockiert und natürlich die komplett fehlende Ampelbevorrechtigung – ein Bus fährt auf grün zu und kurz vor Erreichen wird es rot. Da kommen schnell 5-10 Minuten Verspätung zusammen.
Die Stadt hat es selbst in der Hand. Da nützt es nicht, auf einen Subunternehmer zu schimpfen, der vll das eine oder andere mal nicht gut “performt” – auf der 9 fahren mehrere Subunternehmer, eigentlich ist das Stadtwerk dort nur selten selber on Tour. Aber die könnten auch nicht besser liefern, da alle mit Wasser kochen. Die kurzen Wendezeiten an den Endhaltestellen sorgen zudem dafür, dass die Pausenzeiten nicht eingehalten werden können und mit Verspätung bereits wieder gestartet wird.
Mr. T.
| #
Eigentlich schade! Am interessantesten wäre ja sicher das, was sich Stefan Aigner zu schreiben spart. Auch irgendwie das Resultat einer gewissen Cancel Culture, wenn man nicht mehr alles schreiben will, was man sich denkt, weil man genau weiß, mit welchen Geschützen man dann wieder mundtot gemacht werden will.
Ist nicht so, wie bei Nuhr, Chrupalla, Precht und allen anderen Opfern linksgrün-versiffter Kultur, denen jede Gelegenheit gegeben wird, sich in aller Öffentlichkeit darüber zu beklagen, dass sie keine Gelegenheit haben, ihre Meinung öffentlich zu äußern.
Muss ich mir jetzt wirklich einen Instagram- oder TikTok-Account anschaffen? Zum Glück gibt’s jetzt Regensburg-analog zum Nachhören. Sonntag vorm Tatort ist immer Sitzung vom Antifa-Ortsverband Isarstraße mit veganem Schlachtschüsselessen.
Wuzzi
| #
Die Stadt bringt nicht einmal eine einzelne Buslinie in den Griff, und sowas wollte eine komplexe Tram bauen. Einfach lächerlich.
Daniela
| #
Lieber Mr. T.
nicht verzweifeln, Gloria ist auch diese Woche Thema, siehe Artikel zum Brand im Jagdschloss.
Und da darf auch geschrieben werden, was die bisherigen Ermittlungen ergeben haben und wie es um die Gloria Verlautbarungen steht.
Also dagegen hat kein Mensch was und jeder darf entscheiden, welchen journalistischen Mitteilungen er vertrauen möchte.
Und was das anbelangt bin ich erst einmal bei Pressemitteilungen von Ermittlungsbehörden, in dem Fall bei rd.
Thilo B.
| #
Mr. t, lassts euch lieber vom Merl einen “Komposthaufen” bringen, den gabs auch aufm CSD
Volker Artmann
| #
Ja die Gebrüder Merl mit ihrer Schlesischen Gemüseküche. Deren Wirtshaus in Regenstauf war schon vegan, da hat der Herr “mr.T.” vegan noch mit “h” geschrieben. Früher hatten sie ihre eingelegten, teils fermentierten Gemüseaufläufe im Glas auf diversen Märkten und auch im Globus. Allerdings mit 5 EUR Pfand auf das Rex-Glas. Mittlerweile beliefern sie nur noch diverse Betriebskantinen und machen Catering via Mundpropaganda. Eigentlich schade, weil sie nur regionales Gemüse verarbeitet haben. Sie wussten von ihrer Großmutter aus Schlesien, wie Gemüße haltbar blieb, ohne an Geschmack zu verlieren. Als ich studierte, lebte ich unter der Woche hauptsächlich vom Rex-Glas der Gebrüder Merl.
Ok, ja Herr Aigner, war jetzt komplett offtopic und viel Werbung. Asche auf mein Haupt
Max Kreitmair
| #
Ihren “Schlesischen Komposthaufen” gibts seit Jahren regelmäßig in der Krones-Kantine. Das ist meist der Freitag, wo die Leute mit Tupperware an der Kantine anstehen.
Dominik Müller_alt
| #
Der werktägliche 20-Minuten-Takt für die gesamte Linie 9 wäre locker machbar, wenn die Ampeln eine grüne Welle für Busse schaffen würden. Die Technik gibt es auch in Regensburg, da muss der Ausschuss nicht nochmal auf Frankreichreise gehen. Es braucht auch nicht größere Busse.
Negativbeispiele der Ampelschaltung mit massiver Behinderung des Busverkehrs sind die 8 Minuten für 1200m zwischen Fischmarkt und Hauptbahnhof umd 4 Minuten für 600m zwischem Stobäusplatz und Hauptbahnhof. Bei angemessener Ampelschaltung würden allein bei diesen beiden Schwachstelken mindestens je ein Bus auf den Linien 1 und 2 frei, auch andere Linien könmten mit weniger Fahrern und Bussen bei gleichem Takt betrieben werden. Regensburg bindet viel ÖPNV-Kapazität mit den Ampelschaltungen.
tom lehner
| #
Mr.T.
Verzagen Sie nicht! Es ist noch nicht aller Tage Abend.
tom lehner
| #
Kommentar gelöscht. Keine persönlichen Auseinandersetzungen.
Huzelwuzel
| #
Organisation des OPNV in der Stadt hat der Stadtrat dem Stadtwerk Mobilität übertragen und sich damit aus der Verantwortung gestohlen. Obwohl sich die Oberbürgermeisterin einer Beteiligungsverwaltung und des Stadtplanungsamts bedienen kann, in dem die Experten des Stadtbahnamtes untergekommen sind, scheint sie an dem Thema uninteressiert zu sein. Die Regensburgerinnen und Regensburger leisten sich übertariflich eingestufte Manager beim Stadtwerk und in der höchsten Besoldungsstufe eingruppierte Verantwortliche der Stadtverwaltung, die keine Antwort auf die von den Hartingern aufgeworfenen Fragen keine Antwort haben. Stadtrat und Stadtverwaltung vernachlässigen die Aufsicht über Ihre Beteiligungen. Erbärmlich!
Günther Herzig
| #
@Daniela
14. November 2025 um 06:04 | #
Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Allerdings steht der Zeitpunkt ihres Todes noch nicht fest.
Der sich den Wolf schreibt
| #
Kommentar gelöscht. Bitte zum Thema. Das mit den Links habe ich speziell Ihnen schon oft genug gesagt. Langsam reicht es.
Wolfgang Theine
| #
Ich würde hier dem Kommentar vom “Busnutzer” beipflichten und nicht in das allgemeine ÖNV-Bashing einstimmen. Ich habe vor gut zwei Jahren mein Auto abgeschafft und stelle in der Praxis fest, dass man in Regensburg mit dem ÖNV im Wesentlichen überall hin kommt, zu angemessenen Zeiten und in der Regel mit maximal einem Umstieg. Das Lamento, ob man vom Fischmarkt 8 oder 6 Minuten zum Hauptbahnhof braucht, kann ich nicht nachvollziehen, zumal die Begründung dafür ja schon einmal bei zu vielen Haltestellen gesucht wurde. Dazu kann ich nur sagen, die Qualität eines ÖNV liegt auch darin, dass jedermann ohne langen Fussmarsch einen Haltepunkt erreichen kann.
Was die Linie 9 betrifft: Wenn die Klagen zutreffen, muß hier natürlich eine Lösung erfolgen – man kann einem Subunternehmer durchaus auf die Füsse treten, wenn man will. Dass unsere Stadtverwaltung in bewährter Manier nicht handelt, sondern monatelang offenliegende Zustände “prüft” ist ja leider in Regensburg nicht ungewöhnlich.
Ob ein 30-Minutentakt für einen kleinen Ortsteil mit nur wenigen Fahrgästen nicht ausreicht, kann man durchaus diskutieren, auch ein Bus muss einigermassen kostendeckend fahren. Und im Übrigen brachte die Berichterstattung über dieses Problem ja auch Meinungen hervor, “dass hier auf hohem Niveau gejammert wird.”
Paul
| #
Servus
nichts deutet aktuell auf eine vorsätzliche Brandstiftung. hin.
Allerdings
Die Ermittler gehen nach einem Brandgutachten des LKA entweder von
fahrlässiger Brandstiftung oder
einem technischen Defekt aus.
In Proben und Spurenmaterial fanden sich keine Hinweise auf Brandbeschleuniger, nichts deutet aktuell auf eine vorsätzliche Brandstiftung.Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100997732/feuer-im-jagdschloss-von-fuerstin-gloria-es-war-nicht-die-antifa.html
Daniela
| #
@ Wolfgang Theine
16. November 2025 um 16:32 | #
Es mag schon sein, dass man…’das jammern auf hohem Niveau ‘… bezeichnen kann, wenn Verkehrsmittel im ÖPNV nicht nach Fahrplan fahren.
Das hohe Niveau dürfte allerdings enden, wenn die Beförderung von Grundschulkindern davon betroffen ist.
aus dem Artikel: …’Stadtrat Hans Teufl erinnerte daran, dass das Thema schon mehrfach zur Sprache gekommen ist – etwa bei Bürgerversammlungen. Da hörte man, dass Grundschulkinder schon mal ganz alleine irgendwo herumstehen, weil der Bus einfach nicht kommt.’…
Ich denke, dass die Beförderung von Schulkindern im ÖPNV durch die “öffentliche Hand” finanziert wird.
Ich denke auch, dass Grundschulkinder eine sichere Beförderung benötigen, aufgrund des Alters von Grundschüler.
Da müssen Eltern darauf vertrauen können, dass das reibungslos funktioniert.
Und wenn es da zu Problemen kommt, finde ich die Forderung in Bürgerversammlungen, dass es hier schnellsten Lösungen gibt, für mehr als gerechtfertigt. Da erwartet die Bürgerschaft zurecht, dass das reibungslos funktioniert.
Daniela
| #
@ Paul
16. November 2025 um 20:13 | #
Servus,
falls fahrlässige Brandstiftung, bedeutet dies, das Feuer entstand, weil wer auch immer, nicht beabsichtige einen Brand zu legen.
Weil jetzt wieder die Adventszeit kommt, vergessene brennende Kerzen auf dem Adventskranz, sind ein Klassiker für Wohnungsbrände. Oder achtlos weggeworfen Klimmstengel im trockenen Wald. Oder, oder, oder….
Brand durch defekte Technik, weder fahrlässig noch Vorsatz.
Paul
| #
Servus & vielen Dank liebe Daniela
für die erhellenden Worte zur anstehenden Advents/ Weihnachtszeit.
@Daniela
17. November 2025 um 08:03 | #
Ebenso auch alle Kommentatoren die sich mehr oder weniger ernsthaft hier äußern .
Sehr geehrter Herr Stefan Aigner ich bewundere Ihren Umgang mit den Kommentaren die hier nicht in Erscheinung treten.
Wolfgang Theine
| #
@ Daniela 17. November 2025 um 06:46
Wenn Sie mit ihrem Post offensichtlich mich ansprechen, dann läuft dieser ins Leere. Nicht von mir stammt die Aussage bzgl. des “Jammern auf hohem Niveau” sondern von Bürgern aus Harting. Offensichtlich ist man dort durchaus geteilter Meinung und nur darauf wolllte ich aufmerksam machen um der auf RD schon wieder zutage tretenden “Empörungskultur” entgegen zu wirken.
Wenn die Klagen zutreffen und sich nicht nur auf Einzelfälle beziehen – was keiner der Kommentatoren sicher wissen kann – ist die Schuld hier bei einzelnen schlampigen Busfahrern, respektive bei den Subunternehmern zu suchen, denen man dann von Seiten der RVV durchaus auf die Füsse treten sollte, aber das habe ich ja in meinem Post deutlich gesagt. Die Stadtverwaltung ist zunächst da erst einmal der falsche Ansprechpartner, allerdings kann man erwarten, dass sie sich zeitnah um die Angelegenheit ihrer Tochtergesellschaft kümmert, genau das habe ich in meinem Post ja angemahnt.
Dem RVV und insbesonders der Linie 9 zu attestieren, “dass nichts funktioniert” ist unsachlich und so nicht richtig. Ich verweise auf den Post von “Busnutzer” , der ja durchaus noch andere, vom RVV unverschuldete Probleme benennt, und meine täglichen, im Wesentlichen positiven Erfahrungen mit dem RVV. Es wäre schon mal interessant zu erfahren, wieviele von den Usern, welche sich jetzt (künstlich) aufregen, mehr als sporadisch, wenn überhaupt Bus fahren.
Dominik Müller_alt
| #
@Wolfgang Theime “Das Lamento, ob man vom Fischmarkt 8 oder 6 Minuten zum Hauptbahnhof braucht, kann ich nicht nachvollziehen,”
Nun, an den vielen Haltestellen liegt das nicht – die Busse zwischen Fischmarkt und Hauptbahnhof halten z.B. nicht einmal beim Haus der Bayerischen Geschichte – sondern an den Ampelschaltungen. Das mag Sie nicht stören, ich erwähnte es, weil in der Vergangenheit schon oft darüber geschrieben wurde, dass es einen Busfahrermangel gebe, der sich in den nächsten Jahren verschärfen werde. Erscheint es Ihnen vor diesem Hintergrund nicht auch erstrebenswert, das vorhandene Personal effektiver einzusetzen, also in derselben Zeit mehr Fahrgäste transportieren zu können? Regensburg geht einen anderen Weg, beschaffte noch mehr Minibusse, um das künftige Parkhaus in der Wöhrdstraße durch eine eigene Linie an die Innenstadt anzubinden. Eine Verlegung der Haltestelle Wöhrdstraße um ein paar Meter hätte stattdessen schon bei unverändertem Liniennetz in Richtung Arnulfsplatz eine Linie mit 3 Bussen je Stunde und in Richtung Dachauplatz 7 Linien mit 16 Bussen je Stunde angeschlossen. Richtig peinlich ist diese Fehlplanung jedoch, wenn man berücksichtigt, dass diese Linie B (mit VO/25/21868/61 am 11.03.2025) kurz nach Kenntnisnahme des Zustands der Eisernen Brücke (” Eine Ausweitung des Busverkehrs würde diese Lebensdauer weiter verkürzen, weshalb sich z.B. Taktverdichtungen oder zusätzliche Linien hier verbieten.” VO/24/21508/65 am 14.01.2025) vom Verkehrsausschuss und Stadtrat durchgewunken wurde. Und eben jene Eiserne Brücke soll nach den letzten Planungen nun sogar mit zusätzlichen “Superbussen”, die dann ein paar Haltestellen nicht bedienen sollen, in dichtem Takt (VO/25/22376/61 am 17.09.2025) befahren werden. Aus meiner Sicht sind da die falschen Leute für die Planung zuständig.
Nur, weil Sie so neugierig sind, ich fahre mehrmals wöchentlich mit dem Bus.