„…nehmen Sie doch einen Flüchtling auf, wenn Sie unbedingt helfen wollen!“ Dieser Standardsatz fällt häufig, wenn über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert wird. In unserer neuen Serie erzählt eine Mutter davon, wie eine Familie lebt, die zwei unbegleitete Flüchtlingskinder aufnimmt. Muslime in einer christlichen Familie, arabische Jungs bei einem Hausmann, syrische Söhne in einer Beamtenfamilie, orientalische Sitten zwischen deutschen Traditionen, Damaszener in einem bayerischen Dorf. Spannungsreiches und spannendes Zusammenleben und Zusammenwachsen. Die Namen haben wir geändert. Teil XIII.
Mittwoch, 18. Mai 2016: Um elf Uhr schaffen wir es trotz der immer noch sehr arabischen Zeitvorstellung von Hamza und Ziad tatsächlich einigermaßen pünktlich aus dem Haus zu kommen. Wir fahren nach München. Pauls Mutter, die „Pflegeoma“, will sich mit uns treffen. Eine Kirche besichtigen wir gleich am Anfang. Wir gehen gemeinsam zum Essen. Es ist schön warm, sodass wir draußen sitzen können. Jeder findet ein Essen nach seinem Geschmack. Wir laufen weiter zum Markt.