Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.Von Wunsiedel ab am 30. Mai 32 um 3 1/2 Uhr nachmittags.Bei schlechter Witterung ging es weiter in Begleitung Besse May und seiner Frau sowie einiger Fußballspieler, hatten einen ganz schönen Berg zu überwinden, war etwas länger als der Rawitzer aber nicht so steil. Als wir ihn überwunden hatten nahmen wir Abschied von unserem lieben Sportskameraden May und seiner Freunde. Unser Kamerad war sehr ergriffen als wir auseinander gingen. Hatte halt noch seinen alten FC Geist in ihm, das konnte man ihm ankennen. Ich schätze es ihm auch hoch an.
Nach kurzer Zeit setzte ein großer Regen mit Hagelschauer ein, aber mit frohem Mut und zurückdenkend an unsere Gastgeber ging es fröhlich weiter. Ganz durchnäßt und mit etwas Schüttelfrost gelangten wir um 7 1/2 abends in Marktleuthen an, nahmen Quartier im Gasthaus zum Goldenen Löwen Besitzer Simet, waren hier auch ganz gut aufgenommen. Einnahmen konnten wir so gut wie gar nicht verzeichnen. Es war ja auch schlechtes Wetter.Von Marktleuthen ab den 31. Mai 32 mittags 2 Uhr.
In Oberweißenbach angekommen um 7 Uhr abends, konnten bis nach Selb nicht mehr kommen, war doch etwas weiter als wir dachten. Hatten ganz gute Aufnahme gefunden bei einem Dorfwirt. Einnahmen gar keine. Wir sind finanziell erledigt, fast keine Karten mehr und kein Geld. Was wird das werden? Können wir unsere Reise weiter machen oder müßen es wir beenden? Große Hoffnung auf Selb. Haben wir Glück? Nur nicht den Mut verlieren, es wird schon gehen.
Von Oberweißenbach ab, den 1. Juni 32 um 9 1/2 Uhrvormittags.
Bis nach Selb waren nur noch 5 km, an diesem Tag fuhren wir nicht viel. Als wir die Stadt sichteten wurde und ganz schlecht zumute, haben wir hier Glück? Nur abwarten war unser Losungswort. Hallo was ist da los? Eine Menschenmenge erwartete uns. Das kam so: Das Selber Tagblatt brachte einen Artikel über uns und die Selber Bevölkerung hatte zwar nicht recht geglaubt, da der 1. Juni war und der Redakteur an solchen Tagen schon öfters die Selber Bevölkerung in den Mai oder Junibummerln schickte.
Als wir tatsächlich erschienen war natürlich großes Hallo bei den Leuten, und sie bewerteten unsere Sache sehr, das bekundeten sie dadurch, da sie uns tatkräftig unterstützten, bis nach 11 Uhr ging es zu. Unbeschreibliche Freude unsererseits, da wir tatsächlich in finanzieller Hinsicht gerettet waren. Die Selber Bevölkerung hat sehr mitgeholfen, das wir nicht mit Schande zurück mußten in unsere Vaterstadt. Die Karten waren bis auf 100 Stück weg. In der Nacht mußte ich noch ein Telegram aufgeben um Karten. Auch für unsere Familie blieb ein ganz nettes Sümmchen übrig.Wenn man bedenkt, das bei 12000 Einwohnern ca. 3000 Arbeitslose sind und diese armen Leute hatten unsere Rettung bewerkstelligt. Behörden sowie Sportvereine haben uns anständig und zuvorkommend behandelt. Selb, die Stadt welche uns ein tiefes Gepräge in uns einschrieb werden wir nie vergessen.Zur Seite des Ballonauten-ProjektsAlle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge
Am Dienstagabend lädt der Kreisverband der CSU zur Podiumsdiskussion im Kneitinger, Thema: „Die Sicherheit in Regensburg“. Und wenn man so zuhört, erfährt man: „Meilenstein“ auf „Meilenstein“wird da auf „dem sehr guten Weg “ gesetzt, auf dem man sich befindet.
Die Schadstoffprobleme in der Turnhalle des Goethe-Gymnasiums sind nun offenbar behoben. Vor der Wiedereröffnung wird noch eine neue Lüftung eingebaut. Wer das alles zahlt, ist noch nicht geklärt.
Bei der Vorstellung des polizeilichen Sicherheitsberichts steht er fast schon traditionell im Fokus: Der Zusammenhang von Gewalt und Alkohol. Die Polizei setzt weiter auf ein Einlenken der Gastronomie. Ein Regensburger Veranstalter rät zur Selbstjustiz.
Zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl wird man bei der großen Koalition etwas dünnhäutiger. Ging es vor einigen Monaten noch darum, wozu sich der SPD-Bürgermeister Wolbergs äußern darf, sind es nun Aussagen des CSU-Bürgermeisters Weber, die den SPD-Fraktionschef auf die Palme bringen.
Am Donnerstag erreicht die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst Regensburg. Betroffen werden davon vor allem Kindertagesstätten sein. „Wenn die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nicht einmal ein Angebot vorlegen, bleibt uns nichts anderes übrig als Zeichen zu setzten“, sagt der Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft ver.di.
Deutsches Geld für ein zweites Fukushima? Am Samstag sammelte Greenpeace Unterschriften gegen eine Hermes-Bürgschaft für den brasilianischen Atommeiler Angra 3. Mit 1,3 Milliarden sichert die Bundesregierung Investitionen von Siemens und Areva ab. Ein aktuelles Gutachten bescheinigt Angra 3 gravierende Sicherheitsmängel.
Der Rechtsanwalt Günther Herzogenrath-Amelung war stets eine beliebte Adresse von Alt- und Neonazis. Ein Versuch der rechtsextremen „Gesellschaft für freie Publizistik“, ihn bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften zu installieren ist kürzlich gescheitert.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Heute erreichen die beiden Wunsiedel.
Die Regensburger Kurzfilmwoche wird volljährig. Endlich 18 – da lässt man’s dieses Jahr krachen, wendet sich dem zu was Spaß macht und lädt die Presse zum lockeren Stelldichein am Freitag.
Schlag gegen Rechtsextreme? Nach Widerspruch der Regensburger Staatsanwaltschaft stellt der Innenminister einige Fehlinformationen klar. Sie kamen von ihm.
„Hier habt ihr Geld, macht doch was ihr wollt“, scheint das Credo des Regensburger Stadttheaters zu sein, in den letzten Spielzeitmonaten der Ära Weil. Was dabei herauskommt, ist manchmal Quatsch („Leonce und Lena“), im Fall Evita allerdings vor allem eins: umwerfend.
Die „Bürger für Regensburg“ treten bei der Kommunalwahl 2014 mit einer eigenen Liste an. Das teilt der aus der CSU abgespaltene Verein heute in einer Presseerklärung mit. Der CSU-Kreisvorsitzende Armin Gugau zeigt sich davon nicht überrascht, rechnet mit Parteiausschlussverfahren und macht dem als OB-Kandidaten der BfR gehandeltem Christian Schlegl ein „Angebot“. Der hat schon darauf reagiert.
Das ZDF lädt einen Griechenland-Experten ins heute-journal, der keine Berührungsängste mit Neonazis zu haben scheint, Familienministerin Schröder fabuliert über „Deutschenfeindlichkeit.“ Bei„1.000-Kreuze-Märschen“ gegen Abtreibung und Homosexuelle sieht man NPD-Kader ebenso wie Erzkatholiken. Die sogenannte „Mitte“ ist weit weniger demokratisch als man meint. Ein Vortrag in Regensburg. (Text geändert am 05.03.12, Anm. d. Red.)
„In Bayern haben wir Rechtsextreme im Visier.“ Die Festnahmen und Funde der Waffenrazzia feiert Innenminister Joachim Herrmann heute auch als Erfolg im Kampf gegen Rechtsextreme. Die Ermittler von Staatsanwaltschaft und Polizei stellen das alles aber etwas anders dar.
Wie ist es um die „grünen“ Energien in Regensburg und Umland bestellt? Ein Jahr nach Fukushima lädt die Kreisgruppe des Bund Naturschutzes zum Pressegespräch.
Die Bischofskonferenz tagt noch bis Donnerstag in Regensburg. Mit viel Pomp und frohen Botschaften. Unter dessen speist das Bistum Missbrauchsopfer per Serienbrief ab. regensburg-digital liegen mehrere wortgleiche Schreiben vor, in denen Betroffene zu Lügnern abgestempelt werden. Erschütternd ist der Fall eines 61jährigen, der zusammen mit der Missbrauchsbeauftragten der Diözese seinen einstigen Peiniger getroffen hat. Der bat ihn um Verzeihung. Die Diözese kann die Schilderungen des Mannes dennoch „nicht nachvollziehen“. Die Bischofskonferenz äußert sich zum Verhalten der Regensburger Diözese nicht.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Heute verlassen die beiden ihre geliebte Oberpfalz.
Einen Tag nach der Waffen-Razzia in Bayern und im Raum Trier, bei der auch mehrere Neonazis festgenommen wurden, gibt die Polizei Entwarnung: Es gebe keine Hinweise, dass sich hier ein Netzwerk zusammengetan habe um gemeinsam Überfälle oder Anschläge zu verüben, so ein Polizeisprecher.