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Im Schildawald

Schrödingers Fahrradweg

Zwei Knobelaufgaben für Fahrradfahrer und Verkehrsexperten im Regensburger Schildawald.

Menschen, die sich zwanghaft an Regeln halten, hassen diesen Schildertrick. Fotos: privat

Seit dem 17. Juni läuft sie wieder. Bereits zum zwölften Mal in Regensburg – die Rede ist von der Aktion Stadtradeln. Auch in diesem Jahr bleibe der Wettbewerb innerhalb der Kommune spannend, heißt es auf der dazu eingerichteten Seite der Stadt. Kommunalpolitikerinnen und Bürger radeln drei Wochen am Stück um die Wette und sammeln Radkilometer „für den Klimaschutz sowie für eine verstärkte Radverkehrsförderung in ihrer Heimatkommune“. Es winken Preise und Auszeichnungen.

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Eine feine Sache. Und zusätzlich gibt es nun auch – brandneu – Bonuspunkte, wenn man die eine oder andere Knobelaufgabe lösen kann. Nun ja, das nicht wirklich. Aber Rätsel gibt einem manche Beschilderung dennoch auf. Zwei Beispiele, die uns ein Leser zugeschickt hat.

Verboten und vorgeschrieben – das Beste aus beiden Welten

Sehr einladend ist beispielsweise der Weg vom Unterislinger Weg zur Universitätsstraße entlang des ehemaligen Geländes der Nibelungenkaserne. Doch handelt es sich tatsächlich um einen Fahrradweg?

Das blaue Schild – VZ 240 – mag diesen Eindruck vermitteln. Tatsächlich schreibt es sogar ausdrücklich eine Benutzung desselben für Radler vor. Es drohen Bußgelder bis zu 35 Euro. Oben drüber jedoch prangt VZ 250 – Durchfahrt verboten. Für Fahrzeuge aller Art, einschließlich Fahrräder. Es drohen Bußgelder bis zu 40 Euro. Radfahren auf diesem Weg ist also gleichzeitig vorgeschrieben und verboten.

Die Lösung ist ein drittes Schild…

Während das städtische Ordnungsamt unseren Leser zunächst noch abwimmelt und auf die Zuständigkeit des Gartenamts verwies, das wiederum gar nicht antwortete, räumt die städtische Pressestelle schließlich unserer Redaktion gegenüber ein, dass diese, philosophisch durchaus interessante Kombination zweier Schilder „natürlich wenig Sinn“ mache.

VZ 240 trifft auf VZ 250. Die Lösung ist ein drittes Schild, sagt die Stadt Regensburg

Die Lösung liegt demnach in einem dritten Schild, denn, so die städtische Pressestelle: „Es fehlt eindeutig die Ergänzung: ‘Fahrräder frei’.“

Verkehrsschilder frei interpretieren

Ein wenig genervt ist man aber doch – von diesem Herumreiten auf Verkehrsschildern und -regeln. „Wo gearbeitet wird, passieren halt auch mal Fehler!”, teilt man uns mit. „Dieser soll auch so schnell wie möglich nachgebessert werden.“ Und in ansonsten selten gekannter Lockerheit bezüglich der Einhaltung der von städtischen Ämtern vorgeschriebenen Regeln lässt die Pressestelle noch wissen:

„Der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer scheint bis dato auch so begriffen zu haben, dass sich das Einfahrverbot ausschließlich auf den motorisierten Verkehr, also auf Motorräder und Kraftfahrzeuge bezieht.“

Eine Bonusfrage am Rande: Würde es dann nicht reichen, VZ 250 abzumontieren anstatt noch ein weiteres Schild dazu zu hängen?

Roter Fahrradweg darf nicht befahren werden

Mit großem Aufwand wurde entlang der Franz-Josef-Strauß-Allee an der Einmündung zur Römerstraße der Radweg (um zehn Meter) verlängert und eine mit Ampeln versehene Möglichkeit zum Linksabbiegen geschaffen.

Ein roter Fahrradweg führt über die Römerstraße zur Ampel, an der man die Franz-Josef-Strauß-Alle überqueren kann, um so zur Prüllerstraße zu gelangen. Doch die Benutzung des Radwegs ist derzeit noch verboten.

Sogar rot eingefärbt wurde der Fahrradweg über die Römerstraße, dessen Benutzung verboten ist. Für Radfahrer besteht nämlich – VZ 209 – Rechtsabbiegegebot. Auch hier drohen bei Verstoß Bußgelder. Oder darf man diese Beschilderung – analog zum Oberislinger Weg – auch anders begreifen?

Verkehrszeichen muss demontiert werden…

Nein, heißt es dieses Mal von der städtischen Pressestelle. VZ 209 sei angeordnet worden, „da der Radweg entlang der Franz-Josef-Strauß-Allee auf Höhe der Kreuzung Franz-Josef-Strauß-Allee/Römerstraße endete“. So habe man das weitere Befahren der Franz-Josef-Strauß-Allee durch Radfahrer auf der Fahrbahn vermeiden wollen.

Nun sei der Prüllerweg – auf der gegenüberliegenden Seite – „gebaut und aufgrund dessen auch die betreffende Kreuzung umgestaltet“ worden, heißt es weiter. Dem Radverkehr werde es also „künftig“ möglich sein, auf legalem Weg den Prüllerweg zu erreichen. „Hierzu muss dann das VZ 209 (vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts) selbstverständlich demontiert werden.“

…und nun geht es auch etwas schneller

Während Ordnungsamtschef Michael Bleckmann unseren Leser zunächst noch vertröstete – „Die Entfernung des VZ 209 und die Beschilderung des Prüllerweges wollen wir, wenn Fahrbahn, Grünflächen und Gehwege des Prüllerwegs fertig hergestellt sind, in einem Zug umsetzen“ – kündigt die Stadt nun gegenüber unserer Redaktion eine schnellere Reaktion an.

Da sich „die Fertigstellung des Prüllerweges verzögert“, werde VZ 209 „zeitnah“, voraussichtlich am 28. Juni entfernt. Ein bisschen was zu gewinnen, gibt es bei den Verkehrsknobelfragen der Stadt also doch…

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Kommentare (53)

  • Überlebensradler

    |

    Dass es beim Radverkehr in erster Linie nach wie vor darum geht, ihn möglichst zu verhindern bzw. dem ach so wichtigem Autoverkehr aus dem Weg zu räumen, wird im vorletzten Absatz überdeutlich:

    “So habe man das weitere Befahren der Franz-Josef-Strauß-Allee durch Radfahrer auf der Fahrbahn vermeiden wollen.”

    “Vermeiden wollen” — faktisch ist die Beschilderung ein Verbot, diese Straße im weiteren Verlauf per Fahrrad zu benutzen. Es ist wirklich unglaublich, wie nach wie vor Radverkehr systematisch diskriminiert wird.

    Solche widersprüchlichen, unlogischen oder nicht erstnehmbaren Beschilderungen sind leider nicht selten. Als Radfahrer kommt man am besten klar, wenn man Verkehrszeichen und -regeln als abstrakte Hinweise versteht und mit Erfahrung und Intuition in Sekundenbruchteilen selbst entscheidet, was zu tun ist.

  • Stephan F.

    |

    Danke für einen Anlass zum Schmunzeln am Freitagnachmittag.
    Unsere Stadt Regensburg und die Fahrräder – eine Geschichte voller Missverständnisse und Irrtümer. :-)

  • joey

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    das blaue Schild reicht völlig aus. Ein Geh- und Radweg. Juristische Spitzfindigkeiten über Hoverboards oder andere außerirdische Fahrzeuge kann man sich sparen.

    Wäre eine sehr schöne Abrüstungsinitiative für den nächste Ostermarsch. Oder ist die Farbe blau politisch schon so gefährlich, daß man das Rote unbedingt erhalten will?

    Schafft endlich alle KFZ ab (der feuchte Traum der Grünen – bitte schnell vor der Sommerpause), dann braucht man komplett keine Schilder mehr. Reine Radfahrer und Fußgänger machen was sie wollen, man kann ja keinen Führerschein entziehen.

  • Hildegard

    |

    Vor Jahren war es in der Fußgängerzone weitgehend verboten Rad zu fahren. In der Goliathstraße In Richtung Rathausplatz war ein Schild angebracht mit folgendem Text: Rücksichtsvolle Radfahrer steigen ab, den anderen ist es verboten.

  • Überlebensradler

    |

    @Hildegard
    kann mich erinnern. Was haben wir gelacht und gerätselt, was das bedeuten soll.

    “Rücksichtsvolle Radfahrer steigen ab, den anderen ist es verboten.”
    Was verboten? Das Absteigen?

    @joey
    Sie haben die Träume der Grünen gründlich missverstanden. Absichtlich, nehme ich an, sonst gäbe es einen virtuellen Grund weniger, sie nicht zu mögen.

  • joey

    |

    @Überlebensradler
    Ob Sie mich mögen, ist ja eigentlich bedeutungslos. Ich freue mich trotzdem, Sie in Ihre religiöses Herz getroffen zu haben. Weiterhin noch gutes Überleben, wen auch immer Sie überleben wollen.

  • KW

    |

    Im Zusammenhang mit dem Leitfoto des Artikels (Eingang zum Brixenpark aus Richtung Burgunderstr., den Unterislinger Weg querend) sollte man nicht unerwähnt lassen, dass eben jene Querung des Unterislinger Wegs (oder ist es dort noch die Hermann-Geib-Str.?) für Radler und Fußgänger sowohl Richtung Park als auch Richtung Burgunderstr. alles andere als ungefährlich ist. Das macht die Placebo-Radfahrstr. in der Burgunderstr. noch mehr zur Farce. Da gehört eine Entschärfung in Form beispielsweise eines Ringverkehrs her.
    Zugegeben, schwierig an der Stelle aufgrund der Platzverhältnisse, aber ein erster Schritt wäre beispielsweise eine 30-Zone auch im Unterislinger Weg, zumindest ein paar hundert Meter vor und nach der Querung sowie eine deutliche Fahrbahnmarkierung plus Blinklicht oder ähnliches. Oder ein Zebrastreifen.
    Und bevor jetzt wieder Leute wie Joey oder Horst um die Ecke kommen und was von feuchten, grünen Verbots-Träumen erzählen – spart euch eure paranoiden Scheinargumente, es wäre für die Autofahrenden null nachteilig dort ggf. etwas langsamer fahren zu müssen, für all die anderen Verkehrsteilnehmer (ja, Fußgänger und Radfahrende sind ebenfalls Verkehrsteilnehmer) die dort auf der Achse Burgunderstr./Brixenpark unterwegs sind aber von großem Vorteil.
    Übrigens, ich bin selbst auch Autofahrer, vernünftigerweise aber hauptsächlich außerhalb der Stadt.

  • Überlebensradler

    |

    Hallo @joey, master of misunderstandery!
    Der Unterschied zwischen “Sie” und “sie” ist bekannt?

    Ein Symptom (ungesunder) Religösität ist übrigens das ungeprüfte Wiedergeben von Glaubenssätzen der eigenen Religionsgemeinschaft, z.B. Grüne würden von der Abschaffung der Kfz träumen.

  • Radler33

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    Ohje – ja – das Thema gibts ja auch noch. Da habe ich schon vor Jahren gegen die Münchner Behörden kapituliert.
    Das ist in Wahrheit pure Absicht der Behörden! Dann kann man mit Fug und Recht behaupten, Radfahrer hielten sich nicht an Verkehrsregeln. Die Passage der ersten Schilderfalle im Artikel zählt doppelt. “Blitzerfallen” für Radfahrer, sozusagen.

  • B

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    Die Beschilderung ist doch egal,bei uns in Regensburg kann sie doch e niemand lesen und die Radfahrer radeln wie sie wollen.Das Geld könnte man sich sparen und sinnvoller ausgeben Oder dir Stadt stellt sich mal 60 min in die Straubinger Str. Da würde der Rubel Rollen bei den ganzen Schilderignoranten.

  • Martin

    |

    Lustiger Artikel. Also ich fahr ja nur noch auf rotgeteerten und schön sichtbar gemachten Fahrradstrassen gemütlich in Schlangenlinien. Lass sie nur hupen. Die Freiheit nehm ich mir, bzw. ich hab sie ja dort.
    Allerdings ist mein Radius dann schon etwas begrenzt.
    Beispiel Burgunderstrasse: Sorry, aber wer hat sich den Schmarrn ausgedacht, in einem Wohngebiet mit Zone dreissig ein paar tausend Euro auszugeben, um dem Radler zu vermitteln, dass auch er eine Existenzberechtigung hat ???!!!???

  • Superstructure

    |

    Kann das in den Kommentaren angestimmte Loblied auf die Radfahrer nicht nachvollziehen:
    – Fahrradwege in falscher Richtung benutzen
    – auf dem Bürgersteig fahren
    – nachts ohne Beleuchtung mitten auf der Straße
    – wenn es kritisch wird hektisch klingeln und rufen statt die Geschwindigkeit zu verringern
    – usw. usw.

    Hier sollte der VCD und der ADFC mal tätig werden und mäßigend auf ihre Klientel einwirken.

    Von Seiten der Ordnungsbehörden fehlt es an Kontrollen, in meiner Jugendzeit geriet man 1xJahr in eine. Obwohl ich Radfahrer bin, habe ich in den letzten 10 Jahren keine mehr erlebt, dabei hat der Radverkehr erheblich zugenommen.

  • St. Schrödinger

    |

    @B – die Stadt fordert die Radfahrer ja tatsächlich dazu auf, sich über die Beschilderung hinweg zu setzen. Wie sollen denn die Radler erkennen, wann das von ihnen werwartet wird (und wann nicht)?
    Folgender Vorschlag: Generell Tempo 30 in der Stadt, Ampelschaltung auf Grüne Welle bei Tempo 26-33 einstellen und ordentlich Blitzer für die Überwachung der Geschwindigkeit. Von mir aus die Magistralen für 50-80km/h freigeben, bei beidseitig straßenbegleitenden, baulich getrennten Rad-und Fußwegen. Flächen dafür gerne durch Streichen der Parkplätze für PKW. Außerdem den Bußgeldkatalog anpassen und ordentlich Personal für die Kontrollen des Ruhenden und Rollenden Verkehrs.
    Gerne können wir dann über ein Radfahrverbot in der Fußgängerzone reden. Aber nur, wenn dann auch ein Fahrverbot für KFZ kommt.

  • Jakob Friedl

    |

    Frage an den Autogott: Wann hört das Zeitalter der Vorherrschaft der luftverpestenden, ressourcen-, zeit- und raumraubenden Audroels endlich auf? https://youtu.be/nqF9chK05YM

  • Überlebensradler

    |

    @Superstructure
    Kommentar wie den Ihren sollte man am besten ignorieren, er hat nichts mit dem Artikel zu tun und provoziert nur.

    – Es hat niemand ein “Loblied auf Radfahrer” angestimmt, wo soll das gewesen sein?

    – Ich könnte eine ebenso lange Liste von üblichen Vestößen von Autofahrenden auflisten. Der wesentliche Unterschied: Deren Verstöße sind potentiell lebensgefährlich. (Kommentar like “Aber vor 30 Jahren hat in der FGZ mal ein Radfahrer meine Oma gestreift” in 10…9…8…)

    – Mir Ihrer Behauptung “Fahrradwege in falscher Richtung benutzen” sind wir tatsächlich beim Thema: Diese “Falschbenutzung” ist manchmal per blauem Schild ANGEORDNET und MUSS befolgt werden. Beispiel: Bajuwarenstraße ab Unterislinger Weg in Richtung Osten. Mit Radfahrern geht man um, wie es einem beliebt: An Stelle A wird Radwegbenutuzng in falscher Richtung kontrolliert und Sanktioniert, an Stelle B wird Radler dazu gezwungen. Wer dann noch logisches, homogenes und regelkonformes Verhalten erwartet, ist ein Zyniker.

    Die Radfahrer-Hasser können vom Auto aus gar nicht wissen, ob ein Radweg gerade in “falscher Richtung” oder Regelkonform linksseitig benutzt wird.

  • Schwan68

    |

    @überlebensradler
    zu ihren Auslassungen über Joey’s angeblich Religiosität:
    Zitat Jakob Friedl 24.6.23, 11:06
    “Frage an den Autogott: Wann hört das Zeitalter der Vorherrschaft der luftverpestenden, ressourcen-, zeit- und raumraubenden Audroels endlich auf? ”
    qed
    Aber halt, der ist ja gar kein Grüner, oder doch?

  • Überlebensradler

    |

    @Martin
    Es geht ja auch gar nicht darum, dem Radfahrer zu vermitteln, das er eine Existenzberechtigung hat.

    Es geht darum, politische Feigenblätter in der ganzen Stadt zu verteilen, um den Eindruck zu erwecken oder behaupten zu können, Radverkehr würde gefördert werden. In Wirklichkeit werden einfach nur die Stellen markiert, wo Radfahrer ohnehin schon immer gerne wegen weitgehender Abwesenheit von Kfz fahren.

  • KW

    |

    @Superstructure
    Erstens sehe ich hier kein Loblied auf Radfahrer (wieder die typische Paranoika).
    Zweitens, Ihre Scheinargumente gegen RadfahrerInnen sind Scheinargumente. Natürlich sind ein gewisser Teil der Radfahrenden A-Löcher, prozentual genauso viele wie unter den Autofahrenden bzw. unter allen Menschen.
    Nur haben die Radfahrenden eben im Vergleich signifikant weniger Verkehrsraum zur Verfügung, wobei dieser winzige Anteil dann auch noch in vielen Fällen absolut scheixxe geplant ist. Und dies wegen einer Verkehrspolitik die immer noch auf dem seit langer Zeit überholten Nachkriegs- und Wirtschaftswunderkonzept beruht, ALLES dem (damals noch) Statussymbol PKW unterzuordnen.
    Leider wollen das immer noch sehr viele nicht verstehen.
    Danke @Friedl übrigens für den link zu Jan Böhmermanns Video :-)

  • Jakob Friedl

    |

    März 2023: Fragebogen zur Verbauung fast aller Kriterien der städtischen Rahmenplanung durch das IZ Projekt “Wohnen am Kunstpark” mit der Bitte um Einsichtnahmen – bisher keine Reaktion: https://ribisl.org/b-plan-193-vs-rahmenplanung/

    Hierum geht es u.a.: “Wohnen am Kunstpark” schneidet das Kasernenviertel unterhalb des Ostparks vom geplanten Radwegenetz an der Bahnlinie ab und kann sich dabei selbst nicht an den Radweg anschließen, obwohl dieser dinglich gesichert ca. 15 m über das IZ-Territorium verlaufen wird. Die in der Rahmenplanung Innerer Osten vorgesehene und auf der Candisseite bereitgehaltene Möglichkeit einer Radwegunterführung wird südlich der Bahngleise durch den B-Plan des IZ dreist überbaut, der hier vorgesehene S-Bahnhof an dieser Stelle für die Zukunft verunmöglicht. Die ergänzend zum Radweg an der Südseite der Bahngleise seit 2010 mit der Rahmenplanung innerer Osten auf gesamter Länge vorgesehene Fahrradstraße Guerickestraße, deren Umsetzung seit 2022 auch als Teil des Hauptradroutennetzes geplant ist, lässt auf sich warten.
    Als Demonstrationsmittel für eine rasche Umsetzung des 2022 beschlossenen Hauptradroutennetzes und als kostenlose Kunst am Bau für die Errichtung des Fahrrad-Verkehrsgartens mit Lagergebäude in der Guerickestraße 79f, für den nun 253.300 € eingeplant sind, haben wir im “Kaufladen für Erwachsene” mit Materialgeldunterstützung durch den Bürgerverein Süd-Ost, dem VCD und dem ADFC ein Fahrradschablonenpuzzle gebastelt: https://parkversorgung.de/vorgartenamt_2023/#Radschablone_abformen
    Die im Bericht zu den Maßnahmen zur Umsetzung des Hauptradroutennetzes für die Einrichtung einer Fahrradstraße Guerickestraße (auf gesamter Länge) mit Fahrradstreifen in der Zeißstraße bis zur Landshuterstraße (insg. 1.320 m) angesetzten Kosten belaufen sich auf 200 TSD € (siehe S.193 https://www.regensburg.de/fm/121/hauptradroutennetz-ma%C3%9Fnahmen-c-inovaplan.pdf)
    Weitere Informationen zum Hauptradroutennetz hier: https://www.regensburg.de/leben/verkehr-u-mobilitaet/fahrrad/radroutennetz

  • Schrödinger H.

    |

    Ich finde es ja immer wieder „nett“, wenn mein Namensvetter für alles Mögliche herhalten muss.
    Allerdings erschließt sich mir – als dereinstiger Absolvent eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums – wirklich nicht der Zusammenhang zwischen wirren Fahrradwegen (einen Schrödingerweg gibt es i.Ü. wirklich und nicht nur in Garching) und einer partiellen Differentialgleichung, die eine fundamentale Rolle in der Quantenmechanik spielt. Mit ihr berechnet man die Dynamik der Wellenfunktion von quantenmechanischen Teilchen.
    Und, sehr geehrter Herr Aigner, den Dekohärenz-Effekt haben Sie in dem Zusammenhang völlig außer Acht gelassen…! Schade!

  • Felix

    |

    Wow – ging das schnell: Das Abbiegegebot für Radfahrer in der Franz-Josef-Strauß-Allee ist schon weg!
    Schade, dass Anregungen und berechtigte Beschwerden einzelner Bürger bei den Verantwortlichen in der Stadt monatelang nichts bewirken, kaum wird dieses Versagen öffentlich, kann “die Stadt” auch umgehend tätig werden.
    Apropos “tätig werden”: Vor einigen Jahren ließ die Stadt in Burgweinting den hölzernen Bibersteg verkommen und schließlich sperren. Lange Zeit passierte nichts. Als am verkommenen Steg auf einem Schild der Stadt “Untätigkeit” vorgeworfen wurde, reagierte die Stadt schnell: ” Jetzt kommen aber erstmal die Schilder weg, die sind für die Verwaltung natürlich ein kleines Ärgernis”. Mehr ist seit dem allerdings nicht passiert …

  • Überlebensradler

    |

    @Schwan68

    Nix qed ;-)
    Genau lesen!

    “Wann hört das Zeitalter der ==>>> Vorherrschaft <<<==== […] auf"

    Darum geht's. Das Auto sollte in der Stadt die niedrigste Prirität genießen – die Verrkehsplanung sollte sich primär an den Bedürfnissen der Fußgänger, dann der Radfahrer, und zu aller letzt denen des MIV richten. Mit Ausnahmen natürlich, Lieferwagen, Handwerker, Arzt, Feuerwehr. Im Augenblick ist es andersrum. Das ist's, was "Grüne" ändern wollen. Es geht um lebenswertere, sicherere Städte.

    Der "Autogott", der Sie getriggert hat, ist die Religion der 'Gegenseite".

  • Planlos

    |

    Eine individuelle ständig wechselnden Ampelschaltungen gibt es über den Tag verteilt bei den meisten Ampeln, nur jeweils irgendwie anders.
    Beispiel:
    -stadtauswärts Landshuter/Hornstr: Grün geradeaus für Auto+ Rad, Rot für rechtsabbieger Auto! umschalt Rot für Rad, Grün für geradeaus u Rechtsabbieger für Auto.
    Je nach nach Tageszeit Zeitweise ist Schaltung anders
    -stadteinwärts D Martin Luther/RoritzerStr: Grün geradeaus und Rechtsabbieger für Auto; Rot für Rad! Umschaltung Rot für Rechtsabieger Auto, Grün für Rad
    -Friedenstr/Universitätsstr: Grün für geradeaus u Rechtsabbieger Auto, Rot für Rad! Umschaltung Rot für Rechtsbieger Auto, Grün für Rad!
    -Hinzu kommt das die jeweiligen Ampeln mal in verschiedener Reihenfolge gestellt sind: geradeaus Auto, Rad, Rechtsabbieger Auto oder geradeaus Auto, Rechtsabbieger Auto, Rad aufgestellt sind.
    Verrückter wird’s noch in den Fahrradstraßen: mal bevorrechtigt , mal rechts vor links. Die Geschwindigkeit von 30 km/h wird sowieso nicht eingehalten und Kontrollen gibt es (deshalb) auch nicht.
    Wenn der Leser nicht mehr durchblickt nicht verzagen, der Verkehrsteilnehmer und die Verkehrsplaner der Stadt auch schon lange nicht mehr.
    Aber weiße, rote und vermehrt blaue Farbe auf dem schwarzen Asphalt scheint es ausreichend zugeben. Winterlichen Schnee gibt es ja nicht mehr.

  • Martin

    |

    @ Überlebensradler:

    Meine Rede

  • Paul

    |

    Servus aus der Ferne…

    übliches Thema…..

    Fast jeder macht was er will

    nur nicht was er soll und fast alle machen mit…

    Kleiner Hinweis Thematik Radfahrende gibt’s schon zu genüge hier ….

    Ich sag nur 60 % der Fahrradunfälle 2022 haber Fahrradfahrende selbst verursacht.

    Ansonsten Augen auf im Verkehr

  • Superstructure

    |

    @kw
    Hallo kW, in Ihrem Ereifern habe sie den letzten Satz meines Kommentars nicht gelesen. Den hab ich als Radfahrer geschrieben. Das Verhalten disziplinloser Radler nervt einfach, wenn sie z.B. einem auf den ohnehin schmalen Radwegen auf der falschen Straßenseite entgegenkommen oder auf Fußweg, die für Radler freigegeben sind, durchrasen und sich aufregen, wenn man da langsam und vorsichtig fährt.

  • KW

    |

    Paul, es wird langsam etwas müßig immer wieder den gleichen Hinweis auf Ihre Lieblings-Statistik lesen zu müssen. Dass Sie zu denen gehören die nicht verstehen wollen um was es eigentlich geht, ist hinreichend bekannt.
    Ach noch was, Sie müssen nicht nach jedem Kurz-Satz einen zusätzlichen Zeilenumbruch einfügen, das spart Platz im Internet sieht dann besser aus :-)

  • Radler33

    |

    @Paul
    Das mit dem 60% sagten Sie schon einige Male. Meine Erklärung, warum das eher eine Auszeichung für Radfahrer ist als ein schlechtes Zeugnis, wollten Sie nicht hören.

    Wen’s sonst jemanden interessiert, kann ich die Erklärung hier gern nochmal reinstellen.

    Wer selbst nachdenken will, hier ein Anstoß: “100% der Unfälle unter Autofahrern werden von Autofahrern verursacht”.

    Na, klingelts?

    Die 60% sind richtig, haben aber eine völlig andere Bedeutung, als die Zeitungsartikel suggerieren möchten.

  • Sparer

    |

    Zu KW spart nicht nur ‚Platz im Internet‘ sondern spart auch Zeit und Strom ;-o

  • Robert Fischer ÖDP

    |

    Zur Info: Der ADFC fordert u.a. Radelpolizei, die sich u.a. um “Geisterradler” oder Lichtverstöße kümmern soll.

    Ich behaupte aber mal, dass eine gute Radinfrastruktur, die meisten bemängelten Verstöße obsolet machen würde.

  • Radler33

    |

    @Fischer sehe ich genau so. Aber nicht nur direkt, auch indirekt – auf sowas wie Beleuchtung – würde sich das auswirken.

    Wer ständig das Gefühl hat, nicht ernst genommen zu werden und pro Kilometer Stadtverkehr sich etwa 3x fragt “Lieber Strassenplaner, willst du mich ver$#@#$@$”, der nimmt es dann mit den Regeln auch nicht mehr so ernst. Ganz einfach deswegen, weil bei Regelbefolgung Radfahren unmöglich oder gefährlich wird.

    Beispiel unmöglich: Dieser Artikel
    Beispiel gefährlich: https://www.regensburg-digital.de/radverkehr-regensburg-radelt-rueckwaerts/18022022/

    Wer irgendwas bewirken will, muss halt auch Angebote machen. Wenn ich z.B. in der Altstadt nur Radfahrer haben will, die langsam und fußgängerfreundlich fahren, muss ich halt schauen, wie ich eiligen Radfahrern eine attraktive West-Ost-Route durch die Altstadt anbieten kann. Die fahren dann freiwillig nicht mehr mit 25km/h Slalom durch die FGZ. Ich kann mir vorstellen, die Verkehrsreduktion in Kepler und Thundorferstrasse hat viele Fahrradpendler aus der Altstadt gelockt.

    Aber so wie’s früher war: Im Süden Alleengürtel für Radfahrer verboten, im Norden Keplerstrasse ersauft man wortwörtlich in Abgasen – ja was glaubt ihr wo die Leute dann mit dem Rad fahren? Genau, durch die FGZ. Aber das ist dann auch wieder nicht recht.

  • Schwan68

    |

    @Robert Fischer
    ich behaupte mal, daß ein bedingungsloses Grundeinkommen von 2000€ die meisten Ladendiebstähle obsolet machen würden. Oder wie?

  • Mr. T.

    |

    Mit dem EInbremsen des Radverkehrs darf man nicht zu lange warten. Nicht, dass es noch so kommt wie in Berlin, wo jetzt Geld in die Hand genommen werden muss, um Radwege zu Gunsten von Straßen zurückzubauen.

    In Regensburg darf man aber die Radfahrenden nicht ganz vergessen. Früher hatten sie das Velodrom wenn sie radeln wollten, jetzt müssen sie auf die Straßen und Fußgängerzonen ausweichen.

  • thomas otto

    |

    thema farbe:
    rot heisst für mich verboten
    grün erlaubt

    es gibt rote und grüne fahrbahnbeschichtungen (oft mit rad zeichen aufgemalt)
    ja was denn jetzt?

  • thomas otto

    |

    es gibt auch str. in rgb da ist der radweg auf der strasse nur mit unterbrochener weisser markierung “getrennt”.
    und endet auf gleicher höhe mit einer verkehrsinsel.
    und dann?

  • Mr. B.

    |

    Zu Schwan68
    25. Juni 2023 um 11:24 | #

    Der war echt gut!
    Ich persönlich würde vorschlagen, pro Fahrrad im Jahr ca. 100 Euro an Steuern zu erheben (Kennzeichnungspflicht). Es wird immer nur “umsonst” gefordert.
    Für Arbeitnehmer, welche auf ein Kraftfahrzeug angewiesen sind, um ihrer Arbeit nachzugehen, könnte man ja ein zusätzliches Grundeinkommen von 1000 bis 2000 Euro schaffen.

  • Felix

    |

    Hat das Stadtgartenamt tatsächlich auch schon reagiert? An der Einmündung zum Gehweg vom Unterislinger Weg aus ist das Gebotsschild für Radfahrer mit roter Graffiti übersprüht worden. Damit ist die Regelung nun zumindest eindeutig. Leider nicht im Sinne der Radfahrer/innen.

  • Schwan68

    |

    @radler33 25.6. 11:04
    Was ist eigentlich an Fußgängerzone missverständlich? Dass wir da langsam und Fußgängerfreundlich mit dem Fahrrad fahren dürfen, empfinde ich als Privileg.
    Einem Radler der da mit 25kmh (!!) im Slalom (!?!) durchfährt, gehört das Fahrzeug beschlagnahmt und er sollte mit einem Fahrverbot belegt werden.
    Wo soll man den in der Altstadt für die “eiligen” Radfahrer (was ist das?) eine attraktive West-Ostroute schaffen?
    Und wo in Regensburg bei Regelbefolgung Radfahren gefährlich oder unmöglich wird, hätte ich auch gerne noch näher erklärt.
    Autofahrer möchte man also unbedingt einbremsen um Radfahrern das Rasen zu ermöglichen?

  • Wilfried Süß

    |

    Im Beitrag von Stefan Aigner geht es um lokale Qualitätsmängel bei der Reglementierung des Verkehrs – speziell des Radverkehrs. Angesichts des Chat-Verlaufs entsteht der Eindruck, die Teilnehmer sind sich uneinig, ob die Regelungsqualität verbessert, oder vernachlässigt werden soll. Wie „Überlebensradler“ nachvollziehbar schreibt (Tippfehler korrigiert): „Darum geht’s. Das Auto sollte in der Stadt die niedrigste Priorität genießen – die Verkehrsplanung sollte sich primär an den Bedürfnissen der Fußgänger, dann der Radfahrer, und zuallerletzt denen des MIV richten.“ Vor gut drei Jahren hörte ich Professor Monheim im DGB-Haus. Auch da wurde die „Grüne Welle“ für Radfahrer thematisiert. Den optimalen Verkehrsfluss für alle sah er generell bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Diese ist aber auf grünwelligen Fahrradwegen nicht umsetzbar, weil auch Radfahrer ihre Geschwindigkeit je nach Kondition und individueller Entscheidung selbst bestimmen dürfen. Somit ist die Rücksichtnahme auf langsamere Artgenossen das A und O. Und davor kommen noch die Fußgänger (s. o.). Für diese werden trotz „Grüner Welle“ die Ampeln ab und zu auf Rot gestellt werden müssen. Wahrlich, wahrlich – ich sage Euch: Bei der Fortentwicklung der Verkehrsregulierung sind die Radfahrer logisch die Nachfolger der Autofahrer. Es werden kommen: Radlerfreie Zonen in der Innenstadt, Parkverbote (Parken nur in ausgewiesenen Flächen oder Rad-Parkhäusern – teilweise sogar kostenpflichtig, Einschränkungen für Gespanne und Lastenfahrräder…), Überholverbote, wo die Wege dies zur Wahrung der Sicherheit erfordern usw. Das alles, damit der anschwellende Radverkehr auch dann noch funktioniert. Darauf sollte man gefasst sein, sonst gibt es ein böses Erwachen aus dem scheinbaren Radler-Traum.

  • Radler33

    |

    @Schwan68 So viele Fragezeichen….
    Vielleicht erst lesen, dann die Fragen stellen? Die Antworten auf Ihre dritt- und vorletzte Frage stehen hier:
    https://www.regensburg-digital.de/schroedingers-fahrradweg/23062023/#comment-477821

    Zur letzten Frage: Dem Autoverkehr wird ermöglicht, sich mit bis zu 50-60km/h durch Stadtgebiet zu bewegen. Dabei werden manchmal ganze Stadtteile zu lebensfeindlichen Wüsten, wo sich kaum jemand freiwillig außerhalb eines Kfz aufhält.

    Der Radverkehr könnte sich (ja, sogar batterielos) mit 25-30km/h fortbewegen, ohne dass die Lebensqualität entlang der Routen sinkt. Mit der aktuellen Infrastruktur und den zahlreichen Fahrverboten *) für Radfahrer ist das aber meist gar nicht möglich.

    Also ja, selbstverständlich muss der Autoverkehr gebremst und der Radverkehr beschleunigt werden – man würde sich bei ca 25km/h treffen. Dann könnte man beide auch wieder auf die selbe Verkehrsfläche lassen und bräuchte keine abgetrennten Radwege. Eine unglaubliche Platzersparnis. Fussgänger würden ihre Fusswege in voller Breite zurück bekommen.

    *) Das blaue Schild “Radweg” ist ein Verbot, die (qualitativ meist viel bessere und sicherere) Fahrbahn zu benutzen.

  • KW

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    Herr Süß, natürlich wird all das irgendwann kommen, was Sie im letzten Teil Ihres Kommentars beschreiben, allerdings setzt dies voraus, dass erst mal ein signifikanter Teil des Verkehrsraums für ein sicheres Vorwärtskommen dem Fahrrad zur Verfügung gestellt wird. Und davon sind wir in D, By und insbesondere in Regensburg eben noch weit entfernt.

  • Hthik

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    @Schrödinger H. 24. Juni 2023 um 13:07

    Schrödinger steht populär inzwischen leider für die ganz unterschiedlichen Dinge Selbstwidersprüchlichkeit und Unentscheidbarkeit. Von daher wäre Russellscher Antimonieweg oder Kontinuumshypothesengassl natürlich der besser Insidejoke. Aber der Skandal ist ja, dass hier sowieso jeder Plebejer rein darf. Keine Türsteher, nichtmal ein Captcha “Wievies ist 15 – 8?”, geschweige denn “Was sind die Lösungen der folgenden Gleichung fünften Grades …?” Man muss sich schon mit Marx fragen: Will ich einen Blog lesen, bei dem Leute wie ich kommentieren dürfen? Doch wohl nur, wenn man überhaupt keine höheren geistigen Ideale hat. Das sei Gloria vor!

    @Schwan68 24. Juni 2023 um 11:47
    “@überlebensradler
    “zu ihren Auslassungen über Joey’s angeblich Religiosität:
    Zitat Jakob Friedl 24.6.23, 11:06

    Aber halt, der ist ja gar kein Grüner, oder doch?”

    Dulce et decorum est pro automobilitas mori!

    Jeder, der lieber weiterlebt ist eine heimlicher Grüner. Und jeder Grüner ist eine heimlicher Roter.

  • Hthik

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    “Ein bisschen was zu gewinnen, gibt es bei den Verkehrsknobelfragen der Stadt also doch…”

    “De l’audace, encore de l’audace, toujours de l’audace” – Georges Jacques Danton

  • St. Schrödinger

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    Endlich kommt Mr. B mit der Forderung einer Fahrradsteuer zur Finanzierung der Infrastruktur.
    Ich möchte hiermit meine Unterstützung für diese Forderung kundtun. Aber bitte ausschließlich unter der Voraussetzung, dass die KFZ-Steuer und Parkgebühren im öffentlichen Raum gleichzeitig so bemessen und erhoben werden, dass sie kostendeckend für die KFZ-Infrastruktur berechnet und erhoben werden und gleichzeitig die Subventionierung von Erwerb und Betrieb (Dienstwagenprivileg, z.B.) eingestellt werden. Schließlich geht es ja um Parität!

  • Schwan68

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    @St.Schrödinger
    Ich bin auch dafür die Subventionen für den Betrieb und Erwerb von Elektrofahrzeugen einzustellen (auch das Dienstwagenprivileg allgemein), vor allem weil da fast ausschließlich Leute gefördert werden, die sich das ohnehin leisten können. Die können da ihre Solidarität mit dem Rest der Menschen zeigen, die sich nicht mal ein E-Lastenfahrrad kaufen können.
    wer sagt, daß es um Parität geht?
    Zu Radler33s wirren Fantasien von angeblich lebensfeindlichen Wüsten fällt einem dann aber wirklich nix mehr ein.

  • Radler33

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    @Schwan68
    Subventionen: Da würde ich Ihnen fast recht geben. Aber Subventionen sind ein notwendiges Steuerungsinstrument, nicht ein “Geschenk an Reiche”. Weil alle sofort angerannt kommen, sobald es eine Bratwurst gratis gibt, funktioniert das erstaunlich gut. Wenn es dadurch gelingt, einer besseren, aber mangels Verbreitung aktuell noch teuereren Technologie zur Verbreitung zu verhelfen (die dadurch Mittelfristig günstig wird), soll’s mir recht sein. Wobei ein Elektroauto keine Verkehrsprobleme, nur Energieprobleme löst.

    Schade, dass Ihnen zu “lebensfeindlichen Wüsten” nix einfällt. Stellen Sie sich doch mal etwa um 17:00 an die DEZ-Kreuzung, die Kreuzung vor dem Gewerbepark – oder jede andere Strasse, muss nicht mal eine Kreuzung sein, in der Ecke. Alternativ Landshuterstr / Ecke Hornstr oder möchten Sie mal gemütlich Platz nehmen an der Friedensstrasse beim Friedhof-Eingang.

    Als was würden Sie Ihr Erlebnis beschreiben? Ein Idyll? Eine Gegend, wo man gern seine Kinder an die frische Luft und spielen lässt? Ich behaupte: Wer direkt dort nicht sein Ziel hat und kein Auto um sich rum, begibt sich da nicht hin.

    Daher kommt übrigens der (falsche) Eindruck: “Wozu brauchen wir Radwege, da fährt doch keiner!” Richtig, die fahren, wenn es sich mit vertretbarem Umweg einrichten lässt, woanders, auf wenig befahrenen Strassen ohne gefährliche Radwege.

  • KW

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    @Radler33
    Chapeau für Ihrer sachliche Antwort an Schwan68, ohne dabei in den gleichen, abfälligen Tonfall wie dieser (“wirre Fantasien”) zu verfallen.

  • Schwan68

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    @Radler33
    An der DEZ-Kreuzung NO-Seite ist eine Bank. Da bin ich schon gesessen und habe Radler beobachtet.
    Auch die anderen Beispiele empfinde ich nicht als “lebensfeindliche Wüste”. Aber es handelt sich halt um Verkehrsknotenpunkte, die per se nicht als Kinderspielplatz angelegt sind. Derer gibt es aber viele an anderen Stellen in Regensburg. Auch Orte zum gemütlichen Platz nehmen gibt es genug.
    Die Vorstellung dies an einer viel befahrenen Kreuzung haben zu wollen oder für dort Gemütlichkeit oder gar ein Idyll einzufordern bezeichne ich nach wie vor als wirr. Hätte man für die Stadt Regensburg gerne ein Ambiente wie im Naturpark bayerischer Wald? Regensburg ist halt eine Stadt mit allen Vor- und Nachteilen.

  • Paul

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    Kommentar gelöscht. Bitte beim Thema bleiben.

  • Radler33

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    @Schwan68
    Wo habe ich ein Idyll an Hauptverkehrsstrassen eingefordert?

    Nochmal zu Erinnerung, wie wir hierher gekommen sind:

    Sie: “Autofahrer möchte man also unbedingt einbremsen um Radfahrern das Rasen zu ermöglichen?”

    Ich (sinngemäss): “Autoverkehr mit aktuellen Geschwindigkeiten führt zu lebensfeindlichen Wüsten, Radverkehr beschleunigen nicht”. Autoverkehr jetzt 50-60km/h, Radverkehr Infrastrukturbedingt eher max 20km/h.

    Warum also nicht den Radverkehr beschleunigen, wenn er noch dazu niemanden schadet, ganz im Gegensatz zum Autoverkehr?

    Ob man den Lärm und die schlechte Luft sowie die Lebensgefahr beim Betrreten der Fahrbahn als lebensfeindliche Wüste bezeichnet oder was anderes, ist zweitranging.

  • Paul

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    Korrektur

    Fahrradfahren war gemeint

    Bevor evtl Dipferl…… klagen

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