Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Beiträge mit Tag ‘CSU’

„Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass grundsätzlich zu innerdienstlichen Vorgängen, die mit Personalien zusammenhängen, keine Auskunft erteilt werden kann.“ Die städtische Pressestelle hält sich bedeckt. Am Donnerstag (16 Uhr, Neues Rathaus) werden die Mitglieder des Gutachterausschusses für die laufende Stadtratsperiode bestellt. Nicht auf der Vorschlagsliste, die den Stadträten zur Entscheidung vorgelegt wird: Reiner Gottl, Stadtbaumitarbeiter und langjähriges Ausschussmitglied. Auf Betreiben des Oberbürgermeisters? Rainer Gottl gehört mit 50 Jahren bislang eher zu den Jüngeren in dem Gremium, ist seit zwölf Jahren dort tätig und wurde – wie er sagt – vom Vorsitzenden des Ausschusses, Hans Meier, auch für die kommende Periode ausdrücklich um seine Mitarbeit gebeten. Zunächst stand Gottl offenbar auch auf der Vorschlagsliste. Er hat auch ausdrücklich seine Bereitschaft zur weiteren – ehrenamtlichen – Mitarbeit in dem Gremium bekundet. Auf der Liste, die den Stadträten am Donnerstag zur Entscheidung vorgelegt werden wird, findet sich Gottls Name allerdings nicht. „Natürliche Fluktuation“, lautet die Begründung, die er offiziell zu hören bekam, als er nach den Gründen für seine Ablösung fragte. Eine erstaunliche Begründung. Denn offensichtlich hat der Gutachterausschuss ein Nachwuchsproblem. „Durch öffentliche Bestellung und Vereidigung oder anderweitig qualifizierte jüngere Sachverständige, die zur Aufnahme in den Ausschuss geeignet wären, stehen im Bereich der Stadt Regensburg derzeit nicht zur Verfügung“, heißt es in der entsprechenden Verwaltungsvorlage. Deshalb dürfen dieses Mal – so die Vorlage – auch während der laufenden Stadtratsperiode zusätzlich Personen in den Ausschuss berufen werden, um die „notwendige Flexibilität“ sowie ein „vertretbares Altersgefüge“ zu erreichen und damit dieser Personalknappheit Herr zu werden. Offensichtlich wird Gottl nicht als „geeignet“ betrachtet. Trotz seiner langjährigen Mitarbeit im Ausschuss (zwölf Jahre) und obwohl er als Immobilien- und Portfoliomanager bei der Stadtbau GmbH und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Aufgabe eigentlich ausgezeichnet qualifiziert wäre. Da scheint es allerdings ein Problem zu geben. Gottl: „Von verschiedenen Seiten wurde mir bestätigt, dass der Oberbürgermeister mich von der Liste runter haben wollte.“ Gottl hat mittlerweile einen Brief an alle Stadträte geschrieben und sie gebeten, sich für ihn zu verwenden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Schaidinger zu Ungunsten von Gottl interveniert. Erhellend dazu ist ein Blick in die Vergangenheit. Seit 2001 schwelte ein permanenter Streit zwischen Rainer Gottl und dem mittlerweile gefeuerten Stadtbau-Geschäftsführer Martin M. Daut, der in zahlreichen Arbeitsgerichtsprozessen gipfelte. Als „Sauerei ohne Ende“ bezeichnete SPD-Stadtrat Lothar Strehl den Umgang Dauts mit Gottl. Strehl noch im März dieses Jahres: „Rainer Gottl wurde jahrelang gemobbt.“ Ein Handschlag-Versprechen des Oberbürgermeisters 2002, sich um die Sache zu kümmern, wenn Gottl bis zur Kommunalwahl ruhig bleibe, brach Schaidinger. Nach dem (seinerzeit noch beeindruckenden) Wahlsieg erklärte er sich für „nicht zuständig” für Personalangelegenheiten. Über 20 Prozesse gab es zwischen Daut und Gottl vor dem Arbeitsgericht. Daut verlor davon mindestens 14. Davon wusste der gesamte Aufsichtsrat. Davon wusste der Vorsitzende Hans Schaidinger. Er blieb untätig (Mehr dazu). Bis zum zurückliegenden Kommunalwahlkampf. Gottl kandidierte auf der Liste der bei der Schaidinger-CSU verhassten CSB. Ende Februar ließ Schaidinger eine Pressemitteilung verschicken, in der – unter voller Namensnennung – eine Niederlage Gottls gegen die Stadtbau vor dem Arbeitsgericht öffentlich gemacht wurde. Die Begründung: Gottl hatte sich erlaubt, Leserbriefe und Kommentare zu der Mobbing-Affäre und den damit verbundenen Arbeitsgerichtsprozessen zu verfassen – unter anderem auf unserer Internet-Seite. Als Retourkutsche folgte die Pressemitteilung. Peinlich: Die städtische Pressestelle musste seinerzeit herhalten, um die Urheberschaft des Oberbürgermeisters für die Presseerklärung im laufenden Kommunalwahlkampf zu verschleiern. Ist die “Fluktuation” im Gutachterausschuss ähnlich motiviert? Es bleibt bislang festzuhalten: Die Stadtspitze (Schaidinger) bzw. der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Stadtbau GmbH (auch Schaidinger) hält es für legitim und notwendig, einen Mitarbeiter öffentlich abzuwatschen, weil er es wagte, sich im Rahmen von Leserbriefen zu einer seit langem schwelenden Mobbing-Affäre zu äußern. Zu keinem Zeitpunkt für notwendig hielt Hans Schaidinger es in seiner Doppelfunktion hingegen, Stellung zu diesen Mobbing-Vorwürfen in Sachen Stadtbau zu nehmen, die nicht nur von Reiner Gottl, sondern auch von SPD-Stadtrat Lothar Strehl – langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der städtischen Tochtergesellschaft – erhoben wurden. Nun wird Gottl mit der fadenscheinigen Begründung „natürliche Fluktuation“ voraussichtlich seinen Sitz im Gutachterausschuss (und das damit verbundene Prestige) verlieren. Folgt man der Verwaltungsvorlage, gibt es aber für dieses Gremium ohnehin nicht genügend qualifizierte Mitglieder. Glaubt man Gottl, hat der Oberbürgermeister persönlich dafür gesorgt, dass Gottls Name gestrichen wird. Die Stadt selbst erteilt dazu „keine Auskunft“. Wer’s Maul aufmacht, hat offenbar nichts zu lachen. Am Donnerstag entscheiden die Stadträte.

Luxushotel im Schloss ist tot

Gemunkelt wurde schon länger, nun ist es offiziell: Das Luxushotel im fürstlichen Schloss ist tot. Wie Thurn-und-Taxis-Manager Stephan Stehl am heutigen Vormittag mitteilte, werde man entsprechende Pläne nicht mehr weiterverfolgen. Nicht die Einwände von Denkmalpflegern waren es, an denen das Projekt gescheitert ist. Ohnehin kam solche Kritik nahezu ausschließlich von lokalen Initiativen (mehr). Weder das […]

6,4 Milliarden für BayernLB/ Strafanzeige gegen Schaidinger und Huber

„Banken leben vom Vertrauen“, hat Oberbürgermeister Hans Schaidinger am heutigen Dienstag gegenüber dem Bayerischen Rundfunk erklärt. Als Mitglied des Verwaltungsrats der Bayerischen Landesbank rechtfertigte er damit, weshalb die Diskussionen über den Kapitalbedarf der krisengeschüttelten BayernLB „seit längerem“ nur intern geführt wurden. Noch ist nicht bekannt, in welchem Umfang das Desaster bei der Bayerischen Landesbank den […]

Wer wird Eichhorns Nachfolger(in)?

In der CSU dreht sich das Personalkarussell. Am gestrigen Montag hat die Bundestagsabgeordnete Maria Eichhorn überraschend ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur bei der kommenden Bundestagswahl erklärt. Jetzt schießen die Spekulationen um ihre Nachfolge ins Kraut. Traditionell war das Direktmandat eher Kandidaten aus dem Landkreis vorbehalten. Dort gibt es bereits Bewerber. Offiziell sein Interesse bekundet […]

DAS Gerücht vor Gericht

Wer der Faschingsprinz beim Inthronisationsball der Narragonia 2005 war, scheint mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bewiesen zu sein. Ebenso scheint abschließend geklärt, wo genau die Grundstücksgrenzen zwischen den Häusern der Familien Schaidinger und Vanino verlaufen. Auch dass beide Familien schon miteinander in Urlaub waren und dass Lydia Vanino in Edelgard Schaidinger „eine gute Bekannte, aber […]

Absage an Bürgertrasse und Tunnel

Vorneweg: Ohne eine neue Brücke geht es nicht. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die Verwaltung mit Blick auf einen Ersatz für die Steinerne Brücke. In der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag (16 Uhr, Neues Rathaus) werden den Stadträten vier entsprechende Punkte zum Beschluss vorgelegt. Wesentliche Inhalte: Die Steinerne Brücke bleibt nach ihrer Sanierung frei vom […]

Horst Seehofer: Nicht vom Volk gewählt

Haben Sie den Namen des designierten bayerischen Ministerpräsidenten am 28. September auf einem Stimmzettel für die Landtagswahl gefunden? Nein? Denn die Christlich-Soziale Union in Bayern e.V. hatte den Ingolstädter Horst Seehofer nicht auf ihrer Liste. Spitzenkandidat war Günther Beckstein, der damalige bayerische Ministerpräsident. ER grinste landesweit von den Plakaten herab und nicht Bundesminister Seehofer. Grundsätzlich […]

Stadthalle: Verwaltung erntet Lob und Tadel

Die Grundsatzentscheidung ist getroffen. In der gemeinsamen Sitzung von Planungs-, Kultur- und Wirtschaftsausschuss wurde die Verwaltung mit großer Mehrheit beauftragt, in die Detailplanungen für den Ernst-Reuter-Platz als Stadthallenstandort einzusteigen. Zwei Gesichtspunkt sind es, die besondere Beachtung verdienen. Zum einen: das Urteil, das mehrere Stadträte über das Verhalten der Verwaltung in der Vergangenheit fällen. Zum anderen: […]

Erst „zu klein“, jetzt ganz groß? Stadtrat diskutiert Ernst-Reuter-Platz

Das Ergebnis steht fest. Nachdem die große Koalition bereits ihre Zustimmung signalisiert hat, wird die Verwaltung am Mittwoch beauftragt, abschließend zu prüfen, ob eine Stadthalle am Ernst-Reuter-Platz realisierbar ist. Sollte das nicht der Fall sein, wird der Standort Unterer Wöhrd weiterverfolgt. Die gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Stadtplanung, Kultur sowie Wirtschaft und Beteiligungen (Mittwoch, 17.00 […]

Neues Stadion: Koalition setzt erneut auf Investorenlösung

Wo das neue Fußballstadion stehen wird, steht mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits fest. Bei der Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch deutete Bürgermeister Gerhard Weber an, dass wohl das Gelände an der A3 das Rennen machen dürfte. Wie das Stadion aussehen wird, was es kostet und wie diese Kosten finanziert werden sollen, weiß man hingegen noch nicht. […]

Herr Dr. Pätz und das Politbüro

Früher war Dr. Jürgen Pätz lange Jahre als Kämmerer für die Finanzen der Stadt zuständig, heute – zwei Jahre nach seiner Pensionierung – sitzt er für die FDP im Stadtrat in der Opposition, quasi auf der anderen Seite. Und das Investitionsprogramm, das seine Nachfolger in der Verwaltung in Absprache mit der großen Koalition am Mittwoch […]

Abwanderungsgerüchte: Maschinenfabrik kann „zu diesem Thema nichts sagen“

Droht eine Abwanderung von Teilen der Maschinenfabrik Reinhausen aus Regensburg? Die CSU – namentlich Oberbürgermeister Hans Schaidinger und Stadtrat Herbert Schlegl – hat mittlerweile mehrfach ein solches Szenario beschworen, sollte die Sallerner Regenbrücke nicht gebaut werden. Mehrere Bürger im Stadtnorden haben auf unsere Berichterstattung dazu reagiert und bei uns, aber offenbar auch bei der Maschinenfabrik […]

Bauvorhaben, Interessen, Misstrauen

Immerhin. Das neue Ergebnis in Sachen Stadthallen-Standort zeigt: Mittlerweile scheint es in der Stadtverwaltung zulässig zu sein, eine Meinung zu vertreten, die nicht der des Chefs – Hans Schaidinger – entspricht. Es zeigt aber auch: Das Misstrauen gegenüber von Ergebnissen, die von der Verwaltung in der Vergangenheit – insbesondere, aber nicht nur in Sachen Donaumarkt […]

Stadthalle: Der wundersame Standort-Wandel

Ein wenig verkniffen schaut Hans Schaidinger doch drein. Der Koalitionsausschuss von CSU und SPD hat am Montagnachmittag zur Pressekonferenz geladen. Was sich bereits kurz nach der Kommunalwahl ankündigte (wir berichteten am 6. Mai) und was seit geraumer Zeit die Spatzen von den Dächern pfeifen, wird hier nun offen verkündet: Der Ernst-Reuter-Platz ist Favorit für eine […]

Margit Wild schafft Sprung in den Landtag

Kurios. Die Regensburger SPD fährt das schlechteste Landtagswahlergebnis in der Nachkriegsgeschichte ein und trotzdem schafft es Direktkandidatin Margit Wild in den Landtag. So sieht es nach der vorläufigen Auszählung aller Stimmbezirke in der Oberpfalz jedenfalls aus. Grund dafür ist zum einen das schlechte Abschneiden der Sozialdemokraten in Bayern insgesamt (18,6 Prozent), gegen das sich das […]

CSU: A scheene Leich!

Nun ist es amtlich. Die bayerischen Wähler haben genug von der Alleinherrschaft einer Partei. Der größte Gegner der CSU war sie selbst. Mit der Arroganz, welche nur vermeintlich Unbesiegbare an den Tag legen, überging sie sämtliche Skandale: Die verpulverten Milliarden bei der BayernLB? Keiner wusste was, keiner war es. Übergang zur Tagesordnung. Der bayerische Bürger […]

Landtagswahl: Nichtwähler stärkste Fraktion

Das CSU-Debakel bei der Landtagswahl (43,4 Prozent) hat auch vor Regensburg nicht halt gemacht. Vorneweg: Die Fraktion der Nichtwähler hat in Regensburg den größten Stimmenanteil: Gut 46 Prozent der Wahlberechtigten zogen es vor, zuhause zu bleiben. Dicht dahinter liegt die CSU mit einem Anteil von 39,32 Prozent der Zweitstimmen. Darunter lagen die Regensburger Schwarzen bislang […]

Dagegen, aber doch dafür – SPD schluckt weiter an Brücken-Kröte

Die Sallerner Regenbrücke war – erwartungsgemäß – der am heftigsten diskutierte Punkt, als der Planungsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag sein Placet zum Investitionsprogramm für die kommenden vier Jahre gab. Insgesamt 204 Millionen Euro investiert die Stadt bis 2012 in Infrastrukturmaßnahmen. Das gesamte Investitionsprogramm beläuft sich bis dahin auf 345 Millionen Euro. Bereits am Montag […]

Schlegl contra Donauanlieger e.V.

Die erste Reaktion hat nicht lange auf sich warten lassen. „Purer Egoismus“ seien die Vorschläge der Donauanlieger für eine Bürgertrasse, teilt CSU-Fraktionschef Christian Schlegl am Mittwoch via Presseerklärung mit. „Wo hier der Vorteil für die Allgemeinheit sein soll, ist nicht ersichtlich. Darum sollte es aber letztlich gehen und nicht um die Privatinteressen einiger weniger“, so […]

Sallerner Regenbrücke: SPD-Hartl sieht’s gelassen

Viel Sachkenntnis und einigen Unterhaltungswert. Das verspricht ein Termin mit Norbert Hartl in aller Regel. Doch das dürfte nicht der einzige Grund gewesen sein, weshalb zum Besuch des SPD-Fraktionschefs beim Bürgerverein Regensburg Nord (BRN) knapp 50 Interessierte den Weg ins Hotel Götzfried gefunden hatten. Im Stadtnorden gibt es so einige Entscheidungen, die für Diskussion sorgen. […]

drin