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Bustunnelidee ist 30 Jahre alt

Unterirdisch: Mit Schlegl zurück in die Zukunft

Ob nun aus Freude oder Verärgerung: Der verstorbene CSU-Oberbürgermeister Friedrich Viehbacher dürfte angesichts eines Vorschlags seines politischen Urenkels in spe im Grab rotieren: Christian Schlegl will die Altstadt für den Busverkehr untertunneln lassen. Eine Geschichte aus der Reihe: Und täglich grüßt das CSU-Murmeltier…

Visionäre Verkehrskonzepte gibt es nicht nur unter Christian Schlegl. Diese Broschüre stammt aus den 80ern.

Visionäre Verkehrskonzepte gibt es nicht nur unter Christian Schlegl. Diese Broschüre stammt aus den 80ern.

„Ich begrüße als Oberbürgermeister der Stadt Regensburg und als Aufsichtsratsvorsitzender der Regensburger Verkehrsbetriebe GmbH die Planungsstudie zum Einsatz von (…) Omnibussen auf unterirdischer Trasse in Regensburg.“

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Am heutigen Montag hat Christian Schlegl den Medien sein Verkehrskonzept der Zukunft vorgestellt. Unterirdische Buslinien, Metrobus genannt, sollen die Altstadt vom (oberirdischen) ÖPNV befreien und gleichzeitig eine hervorragende Erreichbarkeit des Welterbes gewährleisten. Eine Studie dazu will der CSU-Oberbürgermeisterkandidat in Auftrag geben. Ein „Befreiungsschlag“ könne das Ganze werden, sagt er gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung.

Das Eingangszitat stammt indes nicht von Schlegl, es ist auch kein fiktiver Vorgriff auf eine Zukunft, in der Regensburg von ihm regiert werden wird, nein: es ist schon sehr, sehr alt und stammt von einem Parteifreund Schlegls.

30 Jahre alt: Die Vision von Bustunneln

Oberbürgermeister Friedrich Viehbacher war es, der im Jahr 1984 mit der Idee einer Untertunnelung der Regensburger Altstadt von sich reden machte. Eine schöne Broschüre hat er damals in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der RVB herausgegeben.

100 Millionen Mark sollte das Ganze damals kosten, heute, zu Schlegls Zeiten, würde eine Untertunnelung wohl, so sagt er, mit 200 Millionen Euro zu Buche schlagen. Schließlich wird alles teurer.

Doch das ist im Wesentlichen auch schon der einzige Unterschied.

Gleiche Route, gleicher Professor, anderes Ergebnis

Die Route, auf der die Busse in der Schlegl-Zukunft durch die, pardon: unter der Altstadt fahren sollen ist just dieselbe, die sich nun, 30 Jahre später, sein politischer Urenkel in spe vorstellt.

Mit einer Planungsstudie für das Tunnelsystem will Schlegl Prof. Dr.-Ing. Alfred Haack von der „Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen“ (STUVA) betrauen. Ein kleines Konzept hat Haack ihm schon geschrieben. Keine halbe Million Euro werde die darauf aufbauende Studie kosten, versichert der CSU-Kandidat. Vielleicht ist es ja deshalb soooo günstig, weil Professor Haack offenbar schon einmal, vor fast genau 30 Jahren, eine solche Studie für Friedrich Viehbacher erstellt hat. So ein Glück!

Von Professor Haack, das sei am Rande erwähnt, stammt übrigens auch die Machbarkeitsstudie zum Riepl-Röhren-Vorschlag des gleichnamigen Stadtrats Günther Riepl (Freie Wähler), den die CSU in der Vergangenheit schon mal als „nicht nur wirr, sondern irr“ (Herbert Schlegl) bezeichnet hat. Die Riepl-Röhre aber hält die CSU – im Gegensatz zu Haack – auf keinen Fall für umsetzbar. Stammt ja auch nicht von ihr.

Weder irr noch wirr soll indes der CSU-Untertunnelungsvorschlag für die Altstadt sein. Auch wenn er Ende der 80er noch in der Versenkung verschwand. Warum nur?

In den 80ern: Erhebliche Schäden befürchtet

„Da war eben die Zeit noch nicht reif dafür“, meint Schlegl, als wir ihn auf die historischen Dokumente aus Viehbacher-Zeiten ansprechen. „Man hat damals nur andere politische Prioritäten gesetzt.“

Das mag vielleicht stimmen.

Nach bisherigen Recherchen unserer Redaktion wurde allerdings das damalige Aus für die Viehbacher-Röhren – gegenüber der Öffentlichkeit und den Stadträten – mit durchaus bemerkenswerten Argumenten begründet: Da die Regensburger Altstadt auf Schwemmsand gebaut ist, könnte, so die damalige Befürchtung, eine Untertunnelung zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels führen und diese Absenkung wiederum könnte erhebliche Schäden an der historischen Bausubstanz, Häusern also, nach sich ziehen.

Verbessertes Profil mit aufgewärmten Ideen? Christian Schlegl. Foto: Archiv/ Staudinger

Verbessertes Profil mit aufgewärmten Ideen? Christian Schlegl. Foto: Archiv/ Staudinger

Er habe, sagt Schlegl, von den Regensburger Verkehrsbetrieben die Auskunft erhalten, dass es damals „kein K.O.-Kriterium“ für diese Idee gegeben habe. Und überhaupt sei heute „doch alles machbar“. Jedenfalls dann und nur dann, wenn die CSU es will. Auch das hat sich seit Friedrich Viehbacher offenbar nicht geändert…

„Wir sind überzeugt, daß mit der Planungsstudie eine fundierte Aussage geschaffen werden konnte, die für die politischen Gremien der Stadt Regensburg eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Lösung der Verkehrsprobleme in der Altstadt darstellt.“
CSU-Oberbürgermeister Friedrich Viehbacher 1984

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Kommentare (35)

  • Busfahrer

    |

    Hallo Herr Agner, könnten Sie die komplette Studie ins Netz stellen?

    Jetzt zu Schlegl,
    ist schon blöd, wenn nicht alle an Gedächtnisverlust leiden und sich an irre Ideen der 80er Jahre erinnern, die der Möchtegernerneuerer Schlegl uns als seine Visionen verkaufen will.

    Genauso, wie sich die Regensburger an den Spurbustunnelblödsinn erinnern wissen sie noch, dass Schlegl und sein neuer Freund Rieger die letzten 6 Jahre gestritten haben wie die Bürstenbinder.
    Bis zum Maulkorbbeschluss für den Friedensengel Franzä
    und dessen gerichtlicher Retourkutsche. aber so ist die CSU vor einem Jahr tönte eine FRau Dechant noch, sie finanziere mit Ihren Beiträgen nicht ihre eigenen Gegner und am letzten Sonntag wanzt sie sich beim Nujahrsempfang an eben jene, namens Vanino und Rieger ran, dass einem schlecht werden könnte.

    Schicken wir diese Kopier-Connection die nur alten Wein in neuen Schläuchen vorstellen kann dorthin, wo sie hin gehören, in die Opposition.
    Die haben bis heute keine einzige eigene Idee präsentiert, die nicht schon seit Monaten oder gar Jahrzehnten bekannt gewesen wären.

    Was Schlegl bei der Bustunnelgeschichte richtig erkennt ist die Tatsache, dass heute manches anders ist als 1984. Das
    stimmt, die Sicherheitsvorschriften und die Vorschriften für Barrierefreiheit sind heute völlig anders als vor 30 Jahren. Diese Neuerungen machen die Bustunnelgeschichte sicher nicht einfacher als vor 30 Jahren.

  • Blöde Frage

    |

    In Stuttgart fing es doch auch mit einer Untertunnelung und Kostenexplosionen an. Was denkt sich mein CSU Parteikollege mit diesem Konzept. Vorsicht das Schwabenland ist überall und der Bürger könnte vielleicht mitdenken.

  • Olle Kamelle

    |

    Nicht nur alte Ideen sondern auch alte Bekannte.

    Planungsstudie zum Einsatz von automatisch quergeführten Bussen in Regensburg : Schlußbericht.
    von B R Hetzenecker; A Haack; P Jencke

  • Martin Grasser

    |

    Hat der genannte Professor auch für “Bild der Wissenschaft” geschrieben? Dort wurde über diese Idee der Untertunnelung der Regensburger Altstadt bereits 1981 oder 1982 berichtet.

  • Volti

    |

    Habe ich das richtig verstanden, 200 Millionen Euro für den Altstadtbus? Und wei viele unterirdische Haltestellen sollen in dem ca. 1,2 km langen Tunnel entstehen?

    Ich sitze ja abends gern mal in der Kneipe in der Altstadt. Dort sehe ich dann alle 10 Minuten den Altstadtbus am Fenster vorbeifahren. Manchmal zähle ich dann die Anzahl der Fahrgäste, und ich kann mich nicht erinnern, dass ich dabei schon mal mehr als die 5 Finger einer Hand benötigt hätte.

    Mit diese Summe könnte man sicher mehr anfangen:

    Wie wäre es zum Beispiel, wenn man den ohnehin erforderlichen Radweg zur Uni und die von allen Seiten gewünschte Radbrücke zum Grieser Spitz verbinden würde zu einem Fahrradschnellweg in Nord-Süd-Richtung durch die Stadt, am Bahnhof vobei, über die Gleise und kreuzungsfrei über die Friedenstrasse zu Uni oder Klinikum.

    Um die Innenstadt vom Busverkehr zu entlasten, könnte man den Busbahnhof auf die Südseite des Banhofs an die Friedenstrasse verlegen. (Die Verlegung des Busbahnhofs zum Bahnhofsvorplatz, wo sowieso wenig Platz ist, bringt überhaupt nichts.) Ein RKK könnte ich mir dort auch gut vorstellen (der RKK Standort Ernst-Reuter-Platz wird von der Mehrheit im Stadtrat sowieso nicht getragen).
    Dieser Standort für den Busbahnhof könnte in Verbindung mit einer Bahnquerung in Verlängerung der Universitätsstrasse, einer Busspur in der Kumpfmühlerstrasse und einer Unterfürung im Bereich der Wittelsbacher Strasse etwa die selbe Wirkung erziehlen, wie der Metrobus-Tunnel.

    Eine Stadtbahn, natürlich elektrisch in Form eines e-BRT (Bus Rapid Transit) könnte von der Universitätsstrasse kommenend die Friedenstrasse kreuzungsfrei überqueren zum Busbahnhof und von dort durch eine Unterführung auf die Friedenstrasse wieder ausfahren. Die Aufladung könnte über Oberleitung (natürlich nicht durchgehend, sondern nur an Haltestellen) erfolgen. (Einen O-Bus hat es ja in Regensburg schon mal gegeben, der hatte allerdings den Nachteil, dass er ohne Oberleitung bewegungsunfähig war. Mit moderner Speichertechnologie ist das jedoch kein Problem mehr. Solche Busse fahren bereits z.B. in Wien und Genf.)

    Für die genannte Summe wäre dies vermutlich alles drin!

  • Kerstin Lange

    |

    Wenn das kein Fake ist, einfach nur irre! Die ganze Altstadt untertunneln? Wahnsinn, ich bin sehr enttäuscht vom Herrn Ingenieur!

  • andorra

    |

    Alte Regenburger glauben heute ein deja vu zu erleben.

    Jetzt knallt die CSU samt ihres Kandidaten endgültig durch. Die kramen doch wirklich eine 30 Jahre alte Idee aus dem Keller der Geschichte und wollen die Wähelrinenn und Wähler für blöd verkaufen.

    Ja hallo geht´s noch?

    Wo will Schlegl denn die 500 000 000 Euro (500 Mio. Euro) hernehmen für Stadtbahn plus Metro-Bus.

    Selbst die 60 Mio Euro städtischer Mittel für einen Metrobus sind doch schon Wunschdenken, das würde ja voraussetzen, dass man 70 % = 140 Mio Euro Staatszuschuss bekäme.

    Völlig illisorisch um nicht zu sagen hirnrissig, wenn man weiß, dass die Gesamtfördersumme für ÖPNV-Maßnahmen in Bayern bei etwa 50 Mio Euro jedes Jahr für alle Regierungsbezirke liegt.

  • Bobby

    |

    Erstaunlich, dass Herr Schlegel noch nicht promoviert hat – im Abschreiben ist er doch schon recht gut!

  • Betonkopf

    |

    Aberwitzig!

    Mal abgesehen davon, dass die Schuldenfreiheit 2020 sich nicht mal im Ansatz mit Schlegls Gigantomanie verträgt.

    Abgesehen davon, dass Tunnels in der hochwassergefährdeten Stadt Regensburg zu Recht einen
    zweifelhaften Ruf genießen.

    Abgesehen davon, dass in der alten Römerstadt ein Tunnelprojekt quer durch den ältesten Teil der Stadt vielleicht die Archäologen beglückt, aber niemals zügig durchgebaut werden kann.

    Abgesehen davon, dass völlig unklar ist woher 160 Millionen Euro an Zuschüssen für diese Wahnsinnstat kommen sollen.

    Abgesehen davon, dass die Idee zu diesem wirren Vorschlag von einem Lobbyverein der Tunnelbauwirtschaft kommt.

    Abgesehen davon, dass die zeitliche Platzierung des Vorschlags ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver eines Verzweifelten ist.

    Abgesehen davon, dass Regensburg keinerlei Erfahrung mit Projekten dieser Größenordnung hat.

    Abgesehen davon, dass es einer äußersten Geistesanstrengung bedarf den drohenden Verkehrsinfarkt zu bemerken.

    Abgesehen davon, dass der Vorschlag schon vor 30 Jahren mit Pauken und Trompeten durchgefallen ist.

    Abgesehen von all dem, warum sollen 200 Millionen darauf verwendet werden ein Verkehrsproblem der Altstadt zu lösen, von dem kein anderer Ortsteil profitiert ?

  • Weltscherbe

    |

    Hr. Schlegl hat zu Weihnachten anscheinend nicht die
    gewünschten Geschenke erhalten….
    Weder die Spielzeugeisenbahn mit Erweiterungsset:
    Rathaus+Brücke+Stadtbahn,
    noch “Sim city” in der Welterbeedition für unterwegs zum Üben.

    Die Stadtrundfahrt, mit ihrem völlig überdimensionierten
    Roadtrain, müsste dann, nach Schlegl Logik, künftig auch
    unterirdisch stattfinden…..

    Zumindest einer der jetzigen Slogans stimmt zur Hälfte:
    Mehr Bürger-, weniger Schleglbeteiligung!

  • Planer

    |

    MZ-Online löst das Rätsel auf, wer hinter der Ankündigung steckt. Es ist der heutige Geschäftsführer SWR und in den Achtzigern Bertriebsleiter der RVB. Bereits damals wurde viel Geld der Regensburger für eine Machbarkeitsstudie ausgegeben. Ein Förderantrag wurde aber nie gestellt, weil er aussichtslos gewesen wäre, auch wenn damals von einer 90-prozentigen Förderung geträumt wurde.

    Natürlich musste die Machbarkeitsstudie das von den Auftraggebern gewünschte Ergebnis bringen, sonst hätte sich die hohen Ausgaben dafür nur schwer rechtfertigen lassen. Nun hat der heutige Geschäftsführer der SWR kurz vor seinem Ruhestand seinen Traum aus der Mottenkiste hervorgeholt und ihn den OB-Kandidaten der CSU vortragen lassen. Entweder ist er bei der SPD, von der er sich bisher die Unterstützung holte abgeblitzt oder er möchte sich bei der CSU Liebkind machen.

    Alle Fachleute vom Denkmalschutz bis zur Verkehrsplanung hielten entgegen der Gutachter bereits damals die Tunnelidee in der Regensburger Altstadt für nicht realisierbar und unwirtschaftlich.

  • interessierter Bürger

    |

    Könnte vielleicht mal jemand diese Gutachten online stellen?
    Oder zumindest eine Fundstelle nennen?

  • Tom

    |

    Was ist den schon passiert?

    Schlegl hat sich Gedanken über die Verkehrssituation in Regensburg gemacht. Er hat eine alte Überlegung zur Verbesserung der Verkehrsbelastung aufgegriffen,will dazu eine Machbarkeitsstudie erstellen und die Bürger an dem Prozess beteiligen.
    Und was passiert hier? Die Profilinksintellektuellen lesen den Namen Schlegl, bekommen Schaum vorm Mund und
    holen die große rhetorische Keule raus! Es wäre interessant gewesen zu erfahren, zu welchen Reaktionen es geführt hätte, wenn der Vorschlag aus dem anderen politischen Lager gekommen wäre.

    Wo ist denn die zu jeder genehmen Situation gerne eingeforderte Diskussionskultur???

  • !!!

    |

    Der Vorschlag ist doch genial!

    Also nicht inhaltlich, aber taktisch:
    Der Hofberichterstatter für CS, die MZ, berichtet nun über dieses visionäre Meisterstück der Stadtplanung in Bild, Text und nun auch Ton, (zur Wahrung der Restneutralität leicht abgemildert durch den durchaus lesenswerten Kommentar von Herrn Rieke) und alle anderen Themen fallen durch’s Nachrichtenwert-Raster.

    Während die einen Millionen (aber es gibt doch ganz ganz sicher ganz ganz viel Fördermittel, gell?!) für die visionäre Untertunnellung der Altstadt (Regensburg 21?) ausgeben wollen, veröffentlichen andere ihr Regierungsprogramm mit dem Ziel in die soziale, kulturelle und Bildungsinfrastruktur etc. zu investieren. Bringt den Regensburgerinnen und Regensburgern mehr & ist realistischer, wird aber völlig ausgeblendet!

  • bürgerblick

    |

    Das Welterbe lässt grüssen

    Metrobusein-aussteigstellen auf dem Domplatz oder Neupfarrplatz Rathausplatz oder Haidplatz? und zuletzt auf dem Arnulf- oder Bismarkplatz.
    Natürlich behindertengerecht mit Aufzügen(siehe Bismarkplatzgarage).

    Wertung der Aussage: Wahlkrampf!

  • interessierter Bürger

    |

    Also liebe Regensburger –
    ein aberwitziger Wahlkrampf-Vorschlag.

    Nachdem am Montag nicht der 1. April war muss es ein Fschingsscherz sein.

    Abfahrsrampen über vielleicht 50 bis 100 Meter Länge durch 15 Meter Kulturschutt seit der Römerzeit am Ernst Reuterplatz und am Platz der Einheit. Völlig Gaga.

    Dieser Kandidat hat den letzen Rest an Bodenhaftung verloren. Um aufzufallen ist dem keine Idee anderer (eigene konnte ich bisher nicht entdecken) mehr zu alt und zu blöd.

    Der Kandidat ist ein Meister im Grinnsen und Phrasendreschen aber sonst nichts.

  • Trittbrettfahrer

    |

    Stadtwerkechef Hetzenecker unterstützt Altstadt-Bustunnel von CSU Schlegel. Wolbergs stocksauer. MZ 22.1.2014. Jetzt wird’s lustig. War “Hetzi” nicht mal Genosse von Woli?

  • Asterix

    |

    Andere historisch bedeutsame Städte sind schon längst untertunnelt und leben den Spagat zwischen alter Substanz und Moderne vor. Trotz Untertunnelung und Metros werden diese Städte immer noch als charmant und sehenswert empfunden.. Warum muss über Regensburg per semper die Käseglocke gestülpt werden? Sobald Neuerungen für Regensburg vorgeschlagen werden, reagieren einige Bürger derartig reflexartig, dass man meinen könnte, das Abendland geht unter.

  • Obelix III.

    |

    @Asterix, kannst du auch vergleichbare Städte mit 100-150 Tausend EW benennen. Würde in der Sache sicherlich hilfreich sein.

  • interessierter Bürger

    |

    Könnte es sein, dass Hermann Vanino und Franz Rieger irgendwann zu der Überzeugung gekommen sind, dass gegen den Wolbergs kein Kraut gewachsen ist und sie deshalb einen Dummen gesucht haben den sie ins Feuer schicken können?

    Da bot sich doch an, als finale Rache an Schaidinger dessen Ziehsohn Christian ins Rennen zu schicken und ihn jede Woche mit einer blöden Idee eine neue Sau durchs Dorf treiben zu lassen, mit der er sich mal um mal mehr der Lächerlichkeit Preis gibt.

    Nach dessen Scheitern bei der OB Wahl ist der Weg dann frei für Bürgermeister Hermann Vanino in der Neuauflage der großen Koalition.
    Vaninos späte, süße Rache dafür, dass ihn seine CSU “Freunde” (Schaidinger, Welnhofer und der Schlegl-Clan) in einer beruflich schwierigen Situation politisch in die Wüste geschickt hatten.

    Schlelg scheint das langsam auch zu realisieren, wenn immer wieder verkündet sich nach der Wahl mehr seiner Familie widmen und einen mehrwöchigen Urlaub antreten zu wollen.
    Ein frisch gewählter Oberbürgermeister mag ja für vieles Zeit haben, aber in den ersten Wochen sicher nicht für Familie und Urlaub.

    Schlussfolgerung: Schlegl plant Urlaub, weil er annimmt, dass er durchfällt und dann in der CSU keine Rolle (z.B. bei Koalitionsverhandlungen) mehr spielen wird.

    Als einfacher Stadtrat wird er deutlich mehr Zeit für Frau und Kind haben als er es jetzt und in den letzten 6 Jahren hatte.
    So geben seine Aussagen zur familiären Zukunft Sinn und nur so.

  • interessierter Bürger

    |

    @ H. Florian

    danke für den Link.

    Zwischen einem Brand in einem U-Bahn Tunnel und einem solchen Ereignis in Schlegls-U-Bus-Tunnel gibt´s noch einen gravierenderen und gegebenenfalls vielleicht tödlichen Unterschied.

    Ein U-Bahnzug kann bei einem Tunnelbrand genau so schnell rückwärts wie vorwärts sich vom Schadensort zur nächsten sicheren Haltestelle entfernen. Versuchen sie das mal rückwärts mit einem (Gelenk)Bus im engen U-Bus-Tunnel.
    Das war ja schon das Problem beim deutlich kürzeren Riepl-Vorschlag für die Donauunterquerung.

  • jonas pültz

    |

    @interessierter Bürger:
    Sie erkennen die Problematik genau. Aber es geht nur darum wer von den beiden Großdarstellern 1. oder 2. Bgm. werden wird. Einer wir demnach OB, der andere zweiter. Bei den Ruperten und anderen werden derzeit, so ist bekannt, in den Diskussionen nur noch um den DRITTEN geplappert..
    Den wollen/benötigen/müssen haben/brauchen dringend mehrere Wichtigtuer… Denken Sie bitte an Radler/Artinger oder an den Ehemann der Geschäftsfrau Vanino. Möglich sind noch weitere, die kurz nach dem 16. März ins Gespräch kommen werden. Weshalb werden derzeit schon mögliche Koalitionen abgeklopft?
    Es könnte aber auch zu Überraschungen aller kommen; und die wird es geben. Hoffentlich überlegt der Wahlbürger diesmal genauer.

  • interessierter Bürger

    |

    @ jonas pültz

    Sollte Schlegl gewinnen glaub ich dir, dass Wolbergs Bürgermeister bleiben kann, weil die CSU eine zweierkolition bracuht um einen der ihren auf einen Bürgermeisterstuhl zu setzen.

    Aber umgekehrt wird nie ein Schuh daraus.

    Die CSU Granden würden Schlegl wie eine heisse Kartoffel fallen lassen. schon, weil bei einem OB Wolbergs die CSU nur einen Bürgermeister stellen würde und dann der Vanino dem Rieger deutlich näher steht als der ungeliebt Schlegl, den man dann endlich ein für alle mal los wäre.

    Die CSU wird auch nie eine Dreierkoalition schmieden, da kann Huber sich an Schlegl anwanzen wie er will.

    Wenn die CSU tatsächlich den OB stellen sollte will die Fraktion einen der ihren (aus dem Riegerlager, z.B. Vanino) als Bürgermeister und dann bleibt nur noch ein Posten übrig für die SPD oder die Freien Wähler und der Huber fällt hinten runter.

  • jonas pültz

    |

    @interessierter Bürger:
    Ich bin fasziniert ob Ihrer Einschätzung.
    “der kann`s” – Kandidat wird bei verlorener Wahl dann den Rieger, der ja keinerlei Rückhalt in seiner CSU hat, in den Abwärtsstrudel reißen.
    Und die Leutchen aus der Spessartstrasse, die ohnehin das Pulver nicht erfunden haben, können ihn (den Rieger meine ich) auch nicht mehr retten. Hierzu übrigens: Die Liste der Christlich Unsozialen wird fürchtlich durcheinander gewirbelt.
    Deren Kandidat wird als Fettäuglein immer oben schwimmen müssen, weil die in Quandtallee sicherlich langsam eine Trennung überlegen müssen.
    Also, wird der Schlegl um SEINEN Posten (1 oder2) kämpfen. Und der Streit beginnt von vorne. Wird das ein lustiges Jahr!

  • Taxifahrer

    |

    Schlegl baut 10 000 Wohnungen unter der Erde, die man mit der Stadtbahn erreichen kann…und ab 2020 ist Regensburg schuldenfrei…ist Schlegl jetzt vollkommen wahnsinnig?!

  • H. Müller

    |

    Wie soeben bekannt wurde, sind die Arbeiten durch die Stadt Regensburg bereits heimlich begonnen worden. Man wolle zum einen die Öffentlichkeit nicht mit komplizierten Diskussionen belasten, und andererseits einen Überraschungseffekt durch die bereits zum Osterfest geplante Eröffnungsfeierlichkeiten erzielen.
    Das Bild zeigt den designierten Oberbürgermeister Schlegl bei einer Ortsbegehung.
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