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Der öffentliche Umgang mit sexualisierter Gewalt

Vom Normalzustand Vergewaltigung

Vergewaltigung ist Alltag, auch dann, wenn gerade nicht die Objektive der gesamten Republik auf sie gerichtet sind. Aus aktuellem Anlass: Einige Anmerkungen zum öffentlichen Umgang mit Fällen von sexualisierter Gewalt. Ein Essay von Martin Oswald.

Es ist das beherrschende Thema dieser Tage in Regensburg: Eine junge Frau wird in der Nacht vom 26. auf 27. Juli im Regensburger Stadtnorden von drei Tätern in ein Auto gezerrt, vergewaltigt und später nackt ausgesetzt. Zahlreiche (auch überregionale) Medien berichten ausführlich über den Fall, die Polizei hat umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, in den Kommentarspalten wetzen Hobbykriminologen die Mistgabeln. So weit, so normal.

Doch vielleicht lohnt gerade zum Zeitpunkt großer öffentlicher Aufmerksamkeit ein genauerer Blick hinter die Fassade der vermeintlichen Provinzstadtidylle, die sonst ein alltägliches und virulentes Gesellschaftsproblem in einen Mantel des Schweigens hüllt: sexualisierte Gewalt gegen Frauen.

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Einige grundsätzliche Anmerkungen, die über die aktuelle Gewalttat hinausgehen, sich aber beispielhaft auf sie beziehen, sind dabei nötig. Das zeigen gerade die Reaktionen, die von xenophoben Verbalexzessen (es waren Slawen!) über die ständigen Justizmärchen (Steuersünder werden härter bestraft als Vergewaltiger!) bis hin zu Geschlechtsamputations-, und anderen detailreichen Gewaltphantasien (Schwanz ab! Und dem Volk ausliefern!) reichen.

Ausführliche Berichterstattung, zumal die Täter derzeit noch flüchtig sind, aber auch Empörung über die Vergewaltigung in der Isarstraße, sind angebracht. Unangebracht sind allerdings alle Versuche die Täter zu entmenschlichen (Bestien etc.), die Tat als „unfassbaren“ Einzelfall zu stilisieren und den Tatort eigentlich für schlimmer zu halten als die Tat selbst. Doch der Reihe nach:

1. Die entmenschlichten Täter

„Brutale Bestien!“ und  „Fasst diese Bestien!“, schallt es durch das Wochenblatt Regensburg vom 30. Juli. Die Aussagekraft dieser Titulierungen reicht dabei bewusst nicht bloß ans Ende des Ausrufezeichens. Sie reicht viel weiter und dockt genau dort an, wo der gemeine Volksmob in Gedanken die Saw-Filmreihe durchspielt, um sich vorzustellen, was man mit den Vergewaltigern alles anstellen könnte und am liebsten auch sollte. Die Rede von „Bestien“ bedient schamlos und ohne jegliche und gerade in solch sensiblen Angelegenheiten angebrachte, journalistische Distanz, die Phantasien der Meute.

WoBlaEs ist müßig und in der Tat auch einigermaßen befremdlich darauf hinzuweisen, ja explizit betonen zu müssen, dass die Täter Menschen sind. Im Angesicht eines schlimmen Verbrechens nimmt man damit gewissermaßen die Perspektive des Verbrechers ein. Das ist nicht schön und bringt postwendend den Vorwurf der Verharmlosung der Tat mit sich, notwendig ist es dennoch. Und zwar deshalb, weil solche Debatten der Sachstand regelmäßig in wildeste Rachegelüste und Spekulationen abgleiten.

Die Erinnerung daran, dass selbst die grausamsten Gewalttäter und Vergewaltiger Menschen sind, dient aber nicht nur ihrem – provokant formuliert – Schutz. Verbrechen aller möglichen Ausprägungen sind menschlich, allzumenschlich. Ihre Verbannung ins Animalische und Bestialische und die Verortung „des Bösen“ im Unmenschlichen, verstellen einen aufgeklärten Blick auf Tat und Täter. Hannah Arendt hat, nicht ohne dafür viel Kritik einstecken zu müssen, von der „Banalität des Bösen“ gesprochen, davon, dass hinter den größten Gewalttaten „normale Menschen“ stecken.

Diese Erkenntnis ist für den Umgang mit Straftätern, den Diskurs über Verbrechen und Grausamkeiten und nicht zuletzt auch zur Prävention und dem Schutz von (potentiellen) Opfern entscheidend. Nur von denjenigen, die wir als gleichwertige Menschen betrachten, können wir uneingeschränkt Verantwortlichkeit für ihr Handeln einfordern, Strukturen erkennen und analysieren, die Gewalthandlungen begünstigen und verantwortlichen Tätern als solchen begegnen. Das Recht erkennt (zumindest theoretisch) diese Zusammenhänge, manche Journalist_innen und Kommentator_innen leider nicht.

Im Übrigen ist es auch die Entmenschlichung, in Form und Tonlage freilich verschieden, die in anderen Kontexten zur Umkehrung der Schuldfrage führt. Das ist meist in vermeintlich harmloseren Fällen sexualisierter Gewalt der Fall, wenn Alkohol, kurze Röcke und/oder Sätze wie „Sie hat sich ja nicht gewehrt“ im Spiel sind. Dann nämlich ist der Täter das arme Opfer seiner animalischen Testosteronschübe und angeboren-männlichen Triebhaftigkeit und das Gewaltopfer „ja irgendwie selber schuld“. Hier wirkt die Entmenschlichung verharmlosend und entschuldigend, dort wirkt sie dämonisierend und entwürdigend. Falsch ist sie immer.

2. Kein Einzelfall, sondern eine Tat unter vielen

„Schnappt diese Bestien, damit Regensburg wieder ruhig schlafen kann!“ So beendet die Wochenblatt-Autorin ihren Kommentar, der geradewegs zur zweiten Anmerkung führt. Die Vergewaltigung vom besagten Wochenende zum unfassbaren Einzelfall zu erklären und naiv zu unterstellen, dass bei der Ergreifung der drei Täter alles wieder gut würde, bewegt sich fernab der Realität.

Die bittere Realität lautet vielmehr: Diese Tat ist kein Einzelfall, sie ist eine Einzeltat. Eine Tat sexualisierter Gewalt unter vielen. Vergewaltigung ist Alltag, auch dann, wenn gerade nicht die Objektive der gesamten Republik auf sie gerichtet sind. Bei aller individuellen Tragik der „Regensburger Vergewaltigung“ kann diese keine Singularität für sich beanspruchen. Leider.

Abermals im Wochenblatt (30.07.14) heißt es:

„[…] Doch solch eine Geschichte ist mir in den elf Jahren meiner journalistischen Tätigkeit noch nicht begegnet.“ Ein anderer Autor meint: „Sollte all dies, was die Frau schildert, so geschehen sein […], dann handelt es sich um eines der abscheulichsten Verbrechen der letzten Jahre in Regensburg.“

Empörung über die Einzeltat schlägt bei einigen Kommentator_innen um in sensationslüsterne Stilisierung des Vorfalls zur Einzigartigkeit. Nochmals: umfassende Berichterstattung ist im Sinne eines Fahndungserfolgs der Ermittlungsbehörden wichtig und richtig. Der mediale Sturzflug  in den vergangenen Tagen auf dieses Thema ist jedoch unangemessen und fahrlässig. Immer neue Berichte mit kaum nennenswertem (neuen) Nachrichtenwert verdrehen journalistische Verantwortung in voyeuristischen Betroffenheitssensationalismus. Dieses Vorgehen wird weder der Einzeltat noch anderen vergleichbaren Taten und schon gar nicht Opfern sexualisierter Gewalt gerecht.

Das mediale Ausschlachten mag nicht so bewusst ablaufen wie die Entmenschlichung der Täter, führt aber implizit zur Verschleierung einer weit verbreiteten Vergewaltigungskultur. „Rape culture“ ist der Begriff für einen gesellschaftlichen Zustand, der sich scheut Missbrauch, Demütigung, Erniedrigung und Benutzung von und Gewalt und Grausamkeiten an (überwiegend) Frauen als weit verbreitet anzuerkennen, zu thematisieren und zu bekämpfen.

Laut einer repräsentativen Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden 13 Prozent der Frauen seit ihrem 16. Lebensjahr Opfer sexueller Gewalt. Fast jede 7. Frau! Sexuelle und/ oder körperliche Gewalt erlebten 40 Prozent, sexuelle Belästigung sogar 58 Prozent. Die Einzelfälle, die sich in Berichterstattung niederschlagen, sind keine. Eine Vergewaltigung ist niemals ein isoliert zu betrachtender Einzelfall. Die einzelne Tat wird dadurch nicht relativiert, sondern in den richtigen Kontext gestellt: als gesamtgesellschaftliches Problem.

Der analysierende Blick sollte sich deshalb stets auch weg von der Einzeltat hin zu gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen richten. Welche Bedingungen begünstigen die männliche Betrachtungsweise von Frauen als sexuelle Verfügungsmasse? Wieso ist sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen derart ausgeprägt und scheinbar normal? Was hat vielleicht der schulbübische, aber belästigende Spruch in der Disko mit einer Vergewaltigung zu tun? Welche Verbindungslinien gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen von Grausamkeiten gegenüber Frauen? Diese und viele andere Fragen nach gesellschaftlichen Zusammenhängen könnte der Journalismus fernab abermaliger Rezitationen von Polizeimeldungen und Einzelfallstilisierungen stellen. Das wäre eine dringliche Aufgabe und zwar nicht nur in Phasen allgemeiner Empörung.

3. Die trügerische Idylle

Eine eigenartige und im höchsten Maße problematische Sichtweise kommt bei der Beschäftigung mit dem Tatort oder genauer, dem Verschleppungsort, zum Tragen. Hier zeigt sich am deutlichsten, dass die Fassade der idyllischen Provinzstadt eigentlich eine Sichtschutzmauer ist. So manche Empfindsamkeit scheint mehr durch den Ort des Geschehens gestört als durch die Tat selbst. Laut ihren Schilderungen wurde die junge Frau in der Isarstraße verschleppt, am Vorplatz der katholischen Pfarrkirche Hl. Geist im Regensburger Stadtteil Reinhausen.

„In der Kirche […] hatte ich Kommunion und Firmung. Meine Großeltern wohnen im Haus nebenan und ich kann einfach nicht fassen, dass so etwas in einer ruhigen Wohngegend wie dieser geschieht“, heißt es im bereits vielzitierten Wochenblatt.

Die Mittelbayerische Zeitung hat einen Reporter losgeschickt, um zu erfahren, was die Bewohner_innen in der Gegend über die Tat denken.

Dort wo Mütter ihre Kinder vom nahegelegenen Kindergarten abholen, sei es nämlich passiert. „Keinen Respekt mehr vor der Kirche!“, geht es einer Mutter durch den Kopf, wenn sie an die Vergewaltigung denkt. Bevor sie in der Berichterstattung den Ort des Geschehens realisiert habe, sei sie erst einmal froh gewesen, „dass es so was bei uns nicht gibt…“.

Der Diskurs läuft hier völlig aus dem Ruder. Die Logik dieser Reaktionen lässt sich polemisierend in etwa so zusammenfassen:

Ja mei, wäre das auf St. Pauli, in Neukölln oder bei den Wilden da in Mumbai passiert, niemand würde sich wundern. Aber hier bei uns? In Regensburg? Im friedlichen Reinhausen vor einer katholischen Kirche?

Diese perfide Verklärung der Idylle ist trügerisch und Ausdruck einer (auch schon verklärenden) Sehnsucht nach einer Zeit, in der sich niemand an Frauen verging. Schon gar nicht bei uns. Diese Verklärung ist falsch, realitätsfern und gefährlich. Die meisten (sexualisierten) Gewaltverbrechen finden nämlich inmitten dieser Idylle statt.

Die Prototypen des Tatorts sind kreuzbehangene Fliesentisch-Wohnzimmer, das frisch aufgeschüttelte Ehebett, das Hello-Kitty-bemalte Kinderzimmer. 85,5 Prozent der Opfer sexueller Gewalt sind ihre Täter (zumindest flüchtig) bekannt. Die meisten Täter stammen aus dem unmittelbaren Umfeld (Beziehung, Familie, Nachbarschaft). Die wenigsten dieser Fälle finden ihren Weg durch die Sichtschutzmauern. Die Fassade der heilen Welt will aufrechterhalten werden und allzu oft werden Opfer von Angehörigen, Medien und Behörden nicht wahr- und ernstgenommen. Sie sind zum Schweigen verdammt.

Fazit

Was sich im Gesamten als „Rape culture“ definieren lässt, spiegelt sich in der Brutalität der Einzeltat wider. Für den Grad der Grausamkeit ist dabei unerheblich wo sich eine Tat ereignet, ob auf dem Kiez oder dem Kirchvorplatz in Reinhausen. Es ist überhaupt nicht hilfreich auf Gewalttaten mit Gewaltphantasien zu antworten und letztere mit einer empörten und emotionsgeladenen Berichterstattung zusätzlich zu befeuern.

Das Ausschlachten einzelner Taten ist gleichermaßen unangebracht, denn Vergewaltigung ist, so drastisch das klingt, Normalzustand. Diesen zu überwinden hängt zu einem erheblichen Teil auch an der öffentlichen Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und ihrer Anerkennung als erhebliches gesamtgesellschaftliches Problem. In einem solchen Kontext lässt sich sensibler, sachgerechter und qualifizierter über Einzeltaten urteilen. Aktuell ist entscheidend, dass den Ermittlungsbehörden ein schneller Fahndungserfolg gelingt und die junge Frau, die Opfer einer besonders schwerwiegenden Form sexualisierter Gewalt wurde, rasch und vollständig genesen kann.

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Kommentare (25)

  • Chris

    |

    Danke für diesen Artikel.

  • Mugg

    |

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Nur werden die entsprechenden Journalisten diese klaren und richtigen Gedanken kaum aufgreifen, vielleicht nicht einmal begreifen.

  • LD

    |

    Weiterführend zum Thema “Rape Dulture” empfehle ich den Podcast
    “Indizien für eine Rape-Culture”, der vom BR produziert wurde (Zündfunk Generator).

    (link zu youtube, da beim BR leider schon “depubliziert”; bei iTunes gibt’s den podcast noch)

  • Andi

    |

    Ich finde den Artikel sehr gelungen. Nur wird hier meiner Meinung nach am “armen” Wochenblatt ein Exempel statuiert. Ein kostenloses Regionalblatt mit dem gleichen journalistischen Maßstab zu messen, den in Deutschland kaum eine Zeitung mehr erfüllt erscheint mir etwas unfair, wenn auch mit Augenzwinkern. Die tragische Realität ist nämlich, dass der Journalismus bei uns generell im Sterben liegt und es keine Seltenheit ist, dass z.B. nur stumpf Polizeiberichte abgeschrieben werden.

  • Veronika

    |

    Ebenfalls einfach nur: DANKE FÜR DIESEN ARTIKEL!!!

  • Chris

    |

    Ich bin zwar der andere Chris, bedanke mich aber auch für den Artikel. Sehr besonnen und vernünftig.

    Ergänzende Anmerkung: Im Strafrecht empfiehlt es sich generell, die allzu großen Emotionen herauszunehmen, wenn man sachlich und richtig berichten und urteilen will; so schwer die Erkenntnis manchen fallen mag: das gilt (analog) auch für den Mollath-Prozess oder das Hoeneß-Verfahren.

  • Janun

    |

    Ach, nöööö, Leute.

    Wir waren doch schon 5 Schritte weiter.

    “Rape Culture” ist Bullshit – es gibt in den westlichen Gesellschaften keine Akzeptanz oder überbordende Häufigkeit von Vergewaltigung.

    Schaut euch die Statistiken an. Die Untersuchungen. Oder zumindest: lest Leute, die das getan haben!
    http://fff.org/explore-freedom/article/the-big-lie-of-a-rape-culture/

  • Angelika Oetken

    |

    Sehr guter, mutiger Artikel!

    Für mich steht fest, dass sexuelle Gewalt ein weit verbreiteter und tief verankerter traditioneller Bestandteil unserer Alltagskultur ist.
    Beispiel: http://ichhabnichtangezeigt.wordpress.com/ichhabnichtangezeigt/

    Aber wie viele andere Menschen auch möchte ich nicht, dass das so bleibt.

    Um effektiv gegensteuern zu können, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit.

    Prof. Rolf Pohl hat die Bereitschaft von Männern, sexuelle Gewalt auszuüben wissenschaftlich untersucht
    http://www.taz.de/!31436/

    Seine These, dass das männliche Begehren in Kombination mit dem Wissen, dass die begehrte Frau einen minderwertigen sozialen Status habe zu Gewalt führe ist interessant, geht mir aber nicht tief genug.

    Außerdem übt nur ein Teil der Männer sexuelle Gewalt aus. Selbst in Kriegen.

    Ausgeblendet wird bei fast allen Erklärungsversuchen, dass Aggression etwas menschliches ist. Und von Frauen genauso wie von Männern ausgeübt wird. Da wir in einer Gesellschaft leben, die großen Wert auf Rollenunterschiede legt, äußert sich Gewalt bei Frauen anders.

    Verdeckter. Gemäß ihrem role-model.

    Zum Beispiel als Mütter kleiner Söhne.

    Hier berichtet der Sohn einer übergriffigen Mutter, wie er zu jemandem wurde, der Frauen Gewalt antut:
    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexueller-missbrauch-durch-frauen-verkehrte-lust-a-788332.html

    Herr Marquardt ist eine absolute Ausnahme. Er berichtet von seinem Missbrauch durch die eigene Mutter. Und hat sein Leben in bessere Bahnen gelenkt.

    Etliche Männer tun das leider nicht. Manche können das gar nicht. Weil sie sich nicht explizit daran erinnern können, was ihre Mütter mit ihnen gemacht haben, als sie noch sehr klein waren.

    Aber ihr Körper und ihre Seele wissen es noch. Und hassen Frauen.

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen Erwachsenen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

  • H. Müller

    |

    Auch ich möchte Danke sagen für diese Art einer kritischen und differenzierten Auseinandersetzung, wie sie in dieser Stadt höchst überfällig war.

    Die Regensburger Stadtgesellschaft hat mehr verdient (und wie der Autor plausibel nachweist, auch mehr nötig) als vorgekaute Info-Happen auf Stammtischniveau.

    Wo in Wahrheit vor allem die Redakteure lokaler Mainstream-Medien geistig schnell an ihre geistigen Grenzen stoßen, muss leider meist eine unterstellte Beschränktheit der Zielgruppe als Ausrede für boulevardeske Berichterstattung herhalten.

    Dies gilt auch für das “arme” Wochenblatt (@Andi), das durch seriöse, aufrichtige, anständige und differenzierte Berichterstattung sicher keine Nachteile hätte.

  • Knurrhahn

    |

    Selten so einen überflüssigen Stuss gelesen. Alles künstlich verschwurbelte Allgemeinplätze im dünnen Mäntelchen der “sachlichen Analyse”. Da kann man sich so schön akademisch über den gewöhnlichen Mob erheben und darauf hinweisen, wie elitär man selbst mit den größten Abscheulichkeiten umgehen kann. Bornierter geht’s kaum.
    Jeder Mensch hat ein Recht über derartige Taten besonders empört zu sein und niemand muss sich deswegen von einem selbsternannten juristischen Analytiker (oder einfacher: Erbsenzähler) als zu wenig sachlich bezeichnen lassen.
    Und nochmal: Hoffentlich erwischen sie diese üblen Verbrecher und führen sie ihrer gerechten Strafe zu.

  • Immanuel K. Anti

    |

    Der Artikel war notwendig und ist trotzdem noch zu brav. Die betreffenden Autoren werden nicht namentlich genannt, obwohl ihre Artikel unter vollständigem Namen gedruckt wurden. Besonders gegraust hat es mir, als ich online die MZ las und Helmut Wanner die Anwohner wild drauflosphantasieren ließ, als grusliger Höhepunkt eine Vermutung, welche die Schilderungen des Opfers als vollkommen unglaubwürdig darstellte. Dieser letzte Absatz ist interessanterweise gelöscht worden.

    Auch nicht schlecht fand ich dieses “Kein Respekt mehr vor der Kirche.” (Mit Namen und Funktion der Frau, die es ausgesprochen hat.) Ich gebe zu, oftmals bin ich grenzenlos zynisch, aber die Antwort, die mir dazu eingefallen ist, gebe ich jetzt nicht zum Besten. Es gehört sich einfach nicht. Aber gerne zeige ich mit dem Finger auf Helmut Wanner. Der ist alt genug, dass man ihm sagen kann, er hat die letzten Jahrzehnte nichts dazugelernt.

    Es erinnert mich an die guten alten Zeiten, als es in Regensburg noch “Die Woche” gab, ich las sie jede Woche. Aber ich habe immer wieder eine Pause eingelegt, nämlich wenn mich einer der Autoren so richtig zum Kotzen gebracht hat, mit einem Bericht über eine Vergewaltigung, alles Schenkelgeklopfe, jeder Altherrenwitz inbegriffen. Am deftigsten, so kann ich mich erinnern, ging es bei einer Vergewaltigung im Obdachlosenmillieu her. Hui, was war das lustig!

    Ein Klassiker, den man kennen könnte, ist die Rede von Waltraud Schoppe im Bundestag. Die habe ich vor einiger Zeit im Radio gehört, natürlich mit dem begleitenden Gegröhle der hohen Herrn. Mir ist schlecht geworden. Vor allem auch deshalb, weil ich mich darüber als dummer Teenager auch recht amüsiert habe. Immerhin habe ich seitdem dazugelernt, unter Anderem, weil ich zwei Frauen ins Frauenhaus gefahren habe und nebenbei etliche blaue Augen und geschwollene Lippen gesehen habe. Was aber nicht so eklig war wie der Arbeitskollege, der ein Gespräch mitgehört hat (es ging um Fortschritte in der Gesellschaft und im Strafrecht, also Vergewaltigung in der Ehe) und sofort gebrüllt hat: “WAS? Darf ich jetzt nicht mal mehr meine Alte ficken? Scheiss Grüne!” Was der Unterschied zwischen einvernehmlichem Sex und Vergewaltigung ist, konnten wir ihm nicht vermitteln.

    Soviel zur Rape-Culture.

    Die Rede von Waltraud Schoppe habe ich leider nicht bei YouTube gefunden, aber vielleicht mag der eine oder andere diesen interessanten Artikel lesen: http://www.zeit.de/2013/14/bundestag-gruene-sexismus-debatte

  • Eddie Poole

    |

    Endlich mal ein vernünftiger Kommentar zum Thema.

  • Thik

    |

    “… Sätze wie „Sie hat sich ja nicht gewehrt“ im Spiel sind.”

    Das ist keine Erfindung bayerischer Biertische, sondern geltendes Strafrecht. Eine rein verbale Abweisung ist nicht ausreichend, es muss eine physische Komponenten hinzukommen, wie etwa der Versuch, sich dem (vermeintlichen) Vergewaltiger zu entwinden, ihn wegzustoßen etc., sonst ist der Tatbestand der Vergewaltigung nicht gegeben. http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/09/12/ein-unverstndlicher-aber-richtiger-freispruch/

  • Angelika Oetken

    |

    @Immanuel K. Anti,

    die sexistischen Witze, Schenkelklopfer, das Gegröle sind hilflose Gesten. Zeichen der Überforderung. Und permanenter Frustration.

    In Wirklichkeit vermitteln sie Unkenntnis, Verunsicherung, Unvermögen.

    Das Pendant zum Altherrenwitz: der Frauenspruch. Einer lautet: “Pömpeln können sie alle”. Gemeint ist eine Art männlicher sexueller Aktivität, die von Eleganz und Attraktivität so ungefähr dem gleichkommt, was man leider tun muss, wenn ein Abfluss verstopft ist.

    Ich möchte wetten, dass alle diese Abgeordneten die damals bei Frau Schoppes Rede dumme Sprüche geklopft und gelacht haben, so viel Ahnung von gutem Sex hatten, wie ein Goldfisch vom Radrennfahren. Und sicherlich die waren, die nach der Sitzung als erste am Tresen saßen.

    Alkoholsucht kennzeichnet die Unfähigkeit seine Emotionen zu regulieren.

    So jemand vergewaltigt und schlägt zu. Vor lauter Frust. Und sozialer Dummheit.

    Traurig genug.

    Schön aber, dass heute sinnvolle und sachliche Erörterungen möglich sind.

    VG
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

  • wahon

    |

    Noch ein Aspekt muss hinzugefügt werden: Die Sensationspresse – dazu gehört nun leider auch die MZ – schreibt das, was der Mob lesen will. Die lüsternen Rachephantasien, die das Wochenblatt und der katholische Journalist Wanner publizieren, sind nichts weiter als der Ausdruck einer zutiefst gestörten Sexualität. Die “Schwanz-ab”-Schreier haben kein Mitgefühl mit dem Opfer, sondern sind neidisch auf den/die Täter.

  • Angelika Oetken

    |

    “Die “Schwanz-ab”-Schreier haben kein Mitgefühl mit dem Opfer, sondern sind neidisch auf den/die Täter”

    @wahon,

    auch rigide Reaktionen auf sexuelle Gewaltverbrechen entspringen letztlich Hilflosigkeit. Weil man wenn so eine Straftat publik wird, das nicht mehr kann, was man sonst in solchen Fällen tut: wegsehen, weghören.

    Manchmal entspringt das mit dem “kurzen Prozess” der Unfähigkeit, mit eigenen übergriffigen Impulsen, wie viele Menschen sie haben erwachsen umzugehen.

    Aber häufig werden mit solchen Basta-Kommentaren auch Erinnerungen an selbst erlebte sexuelle Gewalt verdrängt. Man holt sozusagen in der Phantasie nach, was man in der Rolle als ehemaliges Opfer eben nicht konnte.

    Da ist viel Wut drin.

    Bringt einen aber nicht wirklich weiter.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

  • Sir Bedevere

    |

    @ Knurrhahn :

  • Helmut

    |

    Wie immer gilt für Oswalds ‘Essays’: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

    Wo immer es genehm ist, werden Statistiken genannt, an unliebsamen Stellen verzichtet man darauf. Man will ja das eigene konstruierte Weltbild aufrechterhalten.

    Nicht alle Verbrechen und Täter sind ‘allzumenschlich’, Sozio- oder Psychopaten man durchaus ein gewisses Maß an Menschlichkeit absprechen.

    Hier zum Thema Entmenschlichung: Empathie für Täter ist manchmal löblich, aber keine Priorität oder Bürgerpflicht. Im Gegenzug werden in Oswalds Artikel Opfer vor allem Statistik und aufgebrachte Kommentatoren gerne als Mob entmenschlicht. So bitte nicht. Hilflose Anwohner und schockierte Bürger veralbern und dabei jedes Wort auf die Goldwaage legen, lässt die geforderte Aufgeklärtheit vermissen. Auch diese Leute sind tatsächlich Menschen.

    Auch das ehemalige Political Correctness Modewort Rape Culture wirkt eher effekthascherisch als wahrheitsgetreu.

    Nichtsdestotrotz teile ich im Kern die Meinung und Kritik des Autors.

  • LD

    |

    > Wo immer es genehm ist, werden Statistiken genannt,
    > an unliebsamen Stellen verzichtet man darauf. Man will ja
    > das eigene konstruierte Weltbild aufrechterhalten.

    Dann sei doch bitte konkreter. Wo ist das überall der Fall?

  • Dubh

    |

    Knurrhahn: “Und nochmal: Hoffentlich erwischen sie diese üblen Verbrecher und führen sie ihrer gerechten Strafe zu.”

    Aber selbstverständlich NUR DIE!

    Die, die hinter verschlossenen Türen tagtäglich im Prinzip das Gleiche machen, die interessieren nicht im mindesten.
    Das sind keine Verbrecher, das können schließlich auch Kumpels sein und egal wer „WIR“ gerade mal ist – „WIR“ sind jedenfalls immer die Guten und möchten uns unbehelligt über DIE Bösen empören!

    Was man nicht sieht, das gibt es sowieso nicht, darüber muss und will man erst recht nicht reden!
    Gute tun nichts Böses, und wer Gegenteiliges behauptet lügt, nicht wahr?

  • Friedrich Schuster

    |

    Zunächst ist grundsätzlich festzustellen, daß die hier zur Diskussion anstehende Tat verwerflich ist und auch sanktioniert werden muß. Das ist so weit unstreitig.

    Bdenklich stimmt die Phantasterei bezüglich einiger Kommentatoren hinsichtlich der Schuldfrage und des Strafmaßes. Dazu wäre erst einmal wichtig, unserer Justiz eine an ihren Eid gebundene Denkweise beizubringen. Die Tat geschah in Bayern, wäre folglich durch bayrische Justiz zu sanktionieren. Hierzu nur einige in jüngster Zeit von der bayrischen Justiz verhängte Urteile, die als ganz bewußte Fehlurteile zu werten sind und für diese Verbrechen niemand zur Verantwortung gezogen wird.

    Da gibt es zunächst das des Bauern Ewald Rupp, der samt seinem PKW einst spurlos verschwand, den Angehörigen frei erfunden unterstellt wurde, sie hätten den Bauern erschlagen, zerhackt und den Hunden und Schweinen zum Fraß vorgeworfen, Den örtlichen Schrotthändler hielt man eine Pistole an die Schläfe, auf diese Weise zu bestätigen, er hätte diesen PKW verschrottet, was dieser Mann bis zu seiner nachdrücklichen Inhaftierung bestritt. Nachdem die Angehörigen ihre Strafen abgesessen hatten und ihre Existenz zerstört war, fischte man den Bauern samt seinem PKW unbeschadet aus der Donau. Die perverse Todesart hatte somit die Justiz selbst erfunden.

    Noch nicht abgeschlossen ist der Fall des Gustl Mollath, der Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe zur Anzeige bringen wollte und dies um die Steuerhinterzieher mit Staatsgewalt zu schützen, auf Weisung der Justiz für irre erklärt wurde, um ihn mit dieser Grundlage aus dem Verkehr zu ziehen. Siehe hierzuz auch beispielgebend den Fall der Frankfurter Steuerfahnde. Diese Methode, aus der Hitlerzeit übernommen, wird in deutschen Gerichten täglich hundertfach im Namen des Volkes praktiziert. Dazu notwendige hörige Gutachter haben auf diese Weise die Möglichkeit, jährlich bis zu drei Millionen Euro aus der Staatskasse zu beziehen. Eine neuerliche Studie der Universität München spricht deswegen von mafiösen Zuständen.

    Als vor guten zehn Jahren in einem bayrischen Dorf ein neunjähriges Mädchen spurlos verschwand und kein Täter ausfindig gemacht werden konnte, entsann man sich eines dort ansässigen geistig Behinderten namens Ulfi , der gelegentlich vor Kindern schon mal seine Hose fallen ließ. Die Ermittlungsbehörde stilisierte ihn trotz entgegen stehender Beweise im frei erfundenen Geständnis zum Mörder, ließ ihn für gemeingefährlich begutachten und mit dieser Grundlage in einer Irrenanstalt verschwinden. Den Mord zu beweisen, sucht man heute noch die Leiche. Die Ermittlungsbehörde vergaß nämlich, für das Verschwinden dieser behaupteten Leiche eine Erklärung zu finden. Nachdenkenswert ist zuden, daß man Gustl und Ulfi in der gleichen Anstalt auf einer Abteilung mit einer Belegungszahl von durchschnittlich 20 sogenannter Patienten einsperrte. Das sind jedenfalls erwiesenermaßen zwei Unschuldige auf einer Abteilung. In Fachkreisen rechnet man über ganz Deutschland verstreut mit guten 30% willkürlicher Fehlurteile dieser Art, wie sie hauptsächlich im Sinne der Industrie gefällt werden. Das Feld willkürlicher Korruption innerhalb unserer Unrechtsprechung ist da sehr weittreibend.

    In einigen vorherigen Kommentaren wird hier von der Amputation gewisser Tätergruppen gesprochen. Dabei bleibt unberücksichtigt, daß unsere Justz keinerlei Gewähr dafür bietet, daß es sich dann auch tatsächlich um die wahren Täter handelt. Der gleichgeschalteten Presse kann man nicht glauben, auch hierzu ein Beispiel.

    Derzeitig arbeitet der Westen darauf hin, über die selbstgestrickten Unruhen im Kosowo einen Krieg gegen Rußland zu provozieren. Dazu sind allein in Deutschland über 260 kriegstüchtige Standorte von den Amerikanern gebaut worden, mit denen wir unter anderem auch bis in die Schlafzimmer observiert werden. Diese unsere uns eingeredeten Freunde haben nach der Studie einer Friedensorganisation im Zeitraum von 1945 bis 1999 ganze 110 Länder überfallen um sie auszubeuten. Dabei hinterließen sie unendliches Leid, Verwüstung und Tod. Rußland dagegen hatte im gleichen Zeitraum 6 Kriegshandlungen durchgeführt, eine davon im Auftrage der UN. Unserem Volk wird mit diesen eindeutigen Zahlen aber der Russe als Aggressor einzureden versucht. In dem Büchlein Putins Reden an die Deutschen, sie werden uns von der Presse entstellt wieder gegeben, läßt sich die Biographie Putins von Kindheit an lückenlos nachlesen, von unserem Präsidenten und seiner Kanzlerin nicht. Hier gibt es einiges zu verschweigen.

    Resumee:
    Nicht Nachdenken ist eines der beliebtesten Volksvergnügen.

  • Einspruch

    |

    Das Böse ist nie banal, sondern schrecklich. Auch Arendts Eichmann war kein bloß pflichtgetreuer Beamter, sondern stand aktiv hinter seinen Handlungen, siehe Sassen-Protokolle. Arendt ging ihm auf den Leim. Das ist das einzig Banale an der Sache.

    Vergewaltigung ist kein “Normalzustand”, sondern furchtbar. Das vermeintlich lässige Reden von “Vergewaltigungskultur” ist eine bösartige Verleumdung und pauschale Vorverurteilung. Sich hinter einer verstaubten Strukturidee zu verstecken kommt schlau daher, ist aber nicht viel mehr als traurige Weltflucht.

    Dieser Artikel ist nicht aufgeklärt, sondern perfide und abgebrüht.

  • Carl-Georg C.

    |

    @Andi

    Das Problem mit dem “armen” Wochenblatt ist ja gerade, dass es kostenlos ist, eine riesige Auflage hat und deshalb von sehr vielen Menschen gelesen wird. Fabriziert wird das Ganze von Leuten, die dazu angehalten sind, Anzeigen zu verkaufen, und dementsprechend wenig Hemmungen haben, angeführt von einem Chefredakteur, der entweder zu faul ist oder keine Zeit hat, sich seine Elaborate ein zweites Mal durchzulesen.
    Oder aber er hat wirklich Probleme mit der deutschen Sprache.

    @Knurrhahn

    Sind Sie der Mob? Sie klingen so.

  • Bernd Lauert

    |

    Die Tat ist wirklich grausam und ich versuche mir grad vorszust erlaubt)ellen wie das ist wenn man nakt, total ohne Schutz auf der Strasse steht ierenund vergewaltigt wurde.
    Ich weiss nicht was in den Köpfen der Männer vorging, war es geplant? Hat man die Frau abgepasst? Ging sie öfters Nachts spazieren?
    Wie kann Frau sich schützen? Waffen etc? Ich als Mann bin mir auch nicht sicher das ich die CS-Dose richtig halte in einer Stresssituation(Pfefferspray ist übrigens nur gegen Tiere erlaubt).
    Was können wir tun? Ich kenne die Gegend um die Israstrasse herum und im Park bei der Hans-Herrmann-Schule. Und ist es schon recht schummrig. Am Geld kanns nicht liegen wenn die Stadt Regensburg ein Stadion bauen kann.Mehr Licht in dunkle Ecken!
    Allerdings muss ich noch folgendes einwerfen:
    Ich habe Angst. Vor den Leuten die hier und anderswo ihre Kommentare ala “Schwanz ab!”, ” Im Knast sollte man den Typen einen Tauchsieder in den Hintern schieben!”
    Wer zu solchen primitiven Rachegelüsten und Gedanken fähig ist, ist meines Erachtens auch ein Gewalttäter bzw. post-kriminell.
    Ich habe die Berichterstattung zu anderen Fällen wie z.B Kindesmissbrauch und die darauf folgenden Kommentare in diversen Foren gelesen und habe Angst vor sogenannten “Gutmenschen”…die sind plötzlich zu schweren Straftaten fähig bzw forcieren sie als Aufruf eine Hetzjagd wie bei dem Fall des AFAIR 17-Jährigen Schülers der sich als unschuldig herausstellte……
    Forschen wir also lieber an den Ursachen und beleuchten unsere Umwelt besser!

  • Selbstleseverfahren, Band 69 - Strafakte.de

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