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Bahngesellschaften lassen Leuchtturmprojekt scheitern

Semesterticket ade

Die Studenten stimmen mit überwältigender Mehrheit für ein Studententicket, das 59 Euro kosten soll. Die Bahngesellschaften verlangen einen nicht verhandelbaren Anteil von 25 Euro an den Gesamteinnahmen. Das Studentenwerk beugt sich dem Votum der Studierenden und wird die Verhandlungen mit RVV und Bahngesellschaften auf der Basis eines 59-Euro-Tickets führen. Das bedeutet nach über 14 Jahren das Aus für das Semesterticket.

Mehrere Tausend Studenten sprachen sich bei der Vollversammlung für ein weiterhin günstiges Semesterticket aus – wahrscheinlich vergeblich. (Foto: hb)

„Damit ist das Semesterticket gestorben“. Mit diesen unmissverständlichen Worten kommentierte RVV-Geschäftsführer Bernd-Reinhard Hetzenecker den Ausgang der studentischen Vollversammlung am Dienstag. Das Audimax war brechend voll, Live-Streams in zwei weiteren Hörsälen und im Foyer des Studentengebäudes hielten die Versammlungsteilnehmer auf dem Laufenden, die im Audimax keinen Platz mehr gefunden hatten. Die Diskussion vor der Abstimmung offenbarte in komprimierter Form, wie weit die Interessen der Verhandlungsparteien auseinanderliegen und wie komplex das Thema Semesterticket in rechtlicher und taktischer Hinsicht ist.

Studentenwerk macht keine Alleingänge

Eins der Probleme: Die Studierenden können nicht selbst einen Vertrag mit den Verkehrsunternehmen schließen, weil es in Bayern keine verfasste Studierendenschaft gibt. Als Mittler tritt das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz auf. Bislang war es so, dass jeder Student mit dem Studentenwerk bei Immatrikulation oder Rückmeldung einen Vertrag geschlossen hat, der auch den solidarischen Beitrag für das Semesterticket beinhaltete. Das Studentenwerk hat mit RVV und Bahngesellschaften die Bedingungen dafür ausgehandelt und das Geld eingetrieben, trat als Vertragspartner auf. Prinzipiell müsste sich das Studentenwerk also gar nicht an das Votum der Vollversammlung halten, doch Geschäftsführerin Gerlinde Frammelsberger hatte schon im Vorfeld zugesagt, keine Alleingänge ohne die Mehrheit der Studenten anzustellen.

Bahnen: 25 Euro „unterste Grenze und nicht verhandelbar“

Den schwarzen Peter für das gescheiterte „Leuchtturmprojekt“ von Hans Schaidinger, den Verkehrsbetrieben und den Hochschulen müssen sich nun die Bahngesellschaften in die Schuhe schieben lassen. Die Deutsche Bahn, agilis, die Vogtlandbahn und deren Tochtergesellschaft alex verlangen 25 Euro Anteil an den Gesamteinnahmen. Das sei die unterste Grenze und nicht verhandelbar, sagte Bastian Goßner von agilis, der für alle vier Gesellschaften als Sprecher angetreten war. Das Problem: Der geforderte Anteil der Bahngesellschaften würde einen gewaltigen Preissprung von derzeit 49 Euro auf 72 Euro verursachen. Diese 72 Euro liegen über der Obergrenze von 63 Euro, die vom bayerischen Verkehrsministerium angegeben wird. Dabei handelt es sich zwar nur um eine Rechtseinschätzung, nicht um ein Gesetz, eine Überschreitung könnte trotzdem gravierende Folgen haben: Da das Semesterticket keinen „wesentlichen Teil der Lebenshaltungskosten“ beanspruchen darf, muss eine Grenze definiert werden. Diese orientiert sich am gesamten Beitrag, der von den Studenten ans Studentenwerk abgeführt werden muss.

Klage gegen zu teures Ticket könnte Studentenwerk ruinieren

Liegt der Ticketpreis darüber, könnten Klagen gegen das Ticket vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich sein. Einzelne Studenten, denen der Preis zu hoch ist, können das gesamte Ticket zu Fall bringen, das Studentenwerk müsste die Ticketbeiträge an die Studierenden zurückzahlen und wäre damit pleite. Auf diese Rechtsunsicherheit kann sich das Studentenwerk vernünftigerweise nicht einlassen. Die Entscheidung war also im Prinzip schon gefallen, bevor die Anträge überhaupt formuliert waren: Stimmen die Studenten für das günstige Ticket mit 59 Euro, steigen die Bahngesellschaften aus. Stimmen sie für das teurere Ticket mit 72 Euro, bringen sie damit möglicherweise ihr eigenes Studentenwerk zu Fall.

Lachender Sieger RVV? Irgendwie nicht. Illustration des Regensburger Verkehrsverbundes in der Vollversammlung. (Foto: hb)

Gerlinde Frammelsberger zeigte sich nach der Abstimmung jedenfalls enttäuscht und irritiert vom gesamten Verlauf der Verhandlungen. Sie werde das Studentenvotum natürlich berücksichtigen, rechnet aber nicht mehr damit, dass die Verhandlungen über eine Fortsetzung des Tickets von Erfolg gekrönt sein werden. Wenig Verständnis für die Bahnbetriebe zeigten auch Karl Raba und Bernd-Reinhard Hetzenecker vom RVV. Die beiden Geschäftsführer betonten, dass der RVV immer anders gerechnet habe als die Bahnen. Beim RVV sei die Kalkulationsgrundlage das Busnetz insgesamt gewesen. Das verursache nun mal Kosten, so oder so, ob mit oder ohne Studententicket.

RVV kalkuliert anders als die Bahngesellschaften

Das heißt: Ein Bus von A nach B kostet einen bestimmten Betrag; ob da nun noch Studenten zum Billigtarif drinsitzen oder nicht, sei immer egal gewesen. Solange die vergünstigt fahrenden Studenten keine Zusatzkosten, beispielsweise durch zusätzliche Linien, verursachten, habe man das nicht einkalkuliert, erklärt Hetzenecker. Die Bahnen hingegen – und das erscheint den RVV-Männern unverständlich – wollen nicht die Kosten für einen Zug, der ohnehin fährt, gedeckt haben, sondern sich die tatsächliche Nutzung bezahlen lassen. Daher komme die überzogene Forderung nach 25 Euro Bahnanteil am Semesterticket. Bisher bekamen sie 7 Euro, der RVV 42 Euro vom Gesamtbetrag. Hätten sich die Bahnen mit einer Verdoppelung ihres Anteils zufrieden gegeben (was laut Hetzenecker und Raba bei einer Kalkulation wie beim RVV realistisch gewesen wäre), hätte man sich auf einen Preis von 62 Euro einigen können und alles wäre in Butter gewesen.

Eigenes Ticket für HS.R?

Die Debatte in der Vollversammlung ließ vor allem eins erkennen: Die Regensburger Studenten hängen an ihrem Semesterticket und sehen weit mehr Konsequenzen als den Verlust eines „Freifahrtscheins“ für den ÖPNV. Viele befürchten eine Verschärfung auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt, auch viele Nicht-Nutzer des Tickets wollen sich solidarisch zeigen mit denjenigen, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Umweltaspekte wurden angesprochen, aber selbst die Drohung, dass 28.000 Studenten ihre Macht ausspielen könnten und demonstrationshalber alle mit dem Auto zu Uni und Hochschule fahren könnten, verhallte bei dem Abgesandten der Bahngesellschaften. Eine pikante Wendung könnte die Geschichte allerdings noch nehmen: Das Votum der Hochschule Regensburg (HS.R) steht noch aus; es wird in den nächsten Tagen erwartet. Hier könnte das Ergebnis ein anderes sein, und wenn sich die Studenten der  HS.R für einen höheren Preis aussprechen, könnten sie weiterhin im Genuss eines Semestertickets bleiben, während die Uni-Studenten dann den normalen Tarif für Auszubildende bezahlen müssten. Doch daran wollen weder Gerlinde Frammelsberger noch Hetzenecker und Raba momentan denken. Falls das eintritt, glaube sie außerdem nicht mehr daran, dass hinter den Zahlen eine „kaufmännische Kalkulation“ stecke, sagt Frammelsberger. Und während sich ein Großteil der Studenten wohl innerlich bereits vom Semesterticket verabschiedet haben, zog ein kleiner Teil noch gen Albertstraße, um für den Erhalt des Tickets zu demonstrieren. Doch auch ihnen wird über kurz oder lang einleuchten müssen, dass dieser Zug zumindest vorerst abgefahren ist.
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Kommentare (34)

  • Captain Chaos

    |

    Tja, jetzt werden die Studenten erst richtig geschröpft.
    Preise für die RVV Tickets sind ja einsehbar.

    http://www.rvv.de/Monats-und-Wochen-Ticket.n30.html

    Gehen wir mal von einem Zone 2 Ticket aus. Ob Student als Ausbilung zählt. Nun wir sprechen hier vom RVV. Da zählen einige Ausbildungen nicht als Ausbildungen. Also 50,50 Euro. Dazu noch ein monatliches Bahnticket. Der Preis variiert, sagen wir mal ebenfalls 50 Euro.

    Pro Monat also Kosten von 50 – 100 Euro. Je nachdem, ob man die Bahn nutzt.

    Bin gespannt, wann der GröHaZ (Größter Hans aller Zeiten) merkt, was er der Regensburger Wirtschaft angetan hat. Fehlt nur noch der Spruch: “Dann müssen die Studenten halt mal ein Wochenende nicht ausgehen.” 50 Euro mal 28.000 Studenten, dass sind 1.400.000 Euro. Selbst wenn der Ausbildungstarif gilt, also 18,50 Euro mal 28.000 Studenten sind das immer noch 518.000 Euro.

    Im Monat. Nicht im Halbjahr wie beim Semesterticket. Das Geld sprudelt nun im Monat theoretisch in die Taschen vom RVV. Damit kann man ein Stadion finanzieren. Aber dieses Geld fehlt nun den Geschäften. Somit brechen Existenzen zusammen, Sozialausgaben steigen, etc. Aber das ist egal, solange die Kuh Student gemolken werden kann, ohne rechtliche Gegenwehr.

    Gruß

    Captain Chaos

  • habemusmamam

    |

    @Captain Chaos
    In Zone 2 kann man Bus und Bahn nutzen, im Auszubildenden-Tarif für 39 EUR je Monat. Das gilt dann auch für Studierende.

    Scharfmacher wie Sie, die derart falsche Zahlen in Umlauf setzen, sind das Hauptproblem unserer Gesellschaft.

  • Jane Doe

    |

    @habemusmamam

    Captain Chaos mag es übertrieben dargestellt haben, hat im Kern jedoch Recht.

    Dass es diesen Auszubildenden-Tarif gibt, ist mir bekannt. Der aber eben auch primär für Auszubildende ausgelegt ist, die – wenn auch nicht viel – Geld verdienen. Bei Studenten ist das nicht der Fall.

    Folglich wird ein Student, der in Zone 2 wohnt, künftig nicht mehr 49 € pro Semester zahlen um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen. Auf diesen Studenten werden künftig 234 € pro Monat zukommen.

    Das ist keine unerhebliche Summe.
    Ein herzliches Dankeschön an die deutsche Bahn, agilis und alex. Hoffentlich werden dann künftig wenigstens die Züge pünktlich kommen.

  • Jazz

    |

    Dass der schwarze Peter hier komplett den Bahnen zugeschoben wird, ist so nicht gerechtfertigt.
    De facto hat der RVV seit Gründung des Semestertickets die Erhebungen über die Zahl der Studierenden, die die Bahnen nutzen übernommen.
    Die crux an der Geschichte liegt darin, dass der RVV dies “schlauerweise” im März -also während der Semesterferien- getan und dann aufs ganze Jahr hochgerechnet hat.
    Das hat natürlich zur Folge, dass das Modell jahrelang über eine Ausnutzung der Bahnen funktioniert hat. Dass diese jetzt mehr Geld wollen, ist nachvollziehbar, daher ja auch das großzügige Entgegenkommen der Studierenden (20% Preiserhöhung von einem Semester aufs nächste).
    Es geht hier also in erster Linie um einen internen Verteilungsstreit zwischen RVV und Bahnen, der vom RVV ausgelöst und auf dem Rücken der Studierenden ausgefochten werden soll. Und das ist der Punkt, der mich persönlich am meisten stört. Der RVV hat über Jahre hinweg eiskalt die Bahnen abgezockt und jetzt sollen andere diesen Fehler ausbaden, die es sich in einigen Fällen schlicht nicht leisten können.
    Also noch einmal: Es ist nicht die Schuld der Studierenden, wenn das Semesterticket scheitert. Wir weigern uns nur die Rolle der Sündenböcke einzunehmen!

  • habemusmamam

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    @JaneDoe
    Die 39 EUR sind je Monat, nicht wie von Ihnen behauptet, 234 EUR.
    An den Ausführungen von Captain Chaos stimmt so allerhand anderes auch nicht, schon nur, weil die Studierenden, welche künftig mit Rad, Auto oder einfach zu Fuß zur Uni kommen, gar kein Bahn-/Busticket mehr kaufen werden und die anderen in den 5 Moaten vorlesungsfreier Zeit möglicherweise auch nicht.

    Seine Zahlenakrobatik ist mit Logik jedenfalls nicht nachvollziehbar und mich wundert es, wie Captain Chaos einen Schulabschluss geschafft hat, Ihnen kann man zu Gute halten, dass Sie vielleicht bloß nicht den Unterschied zwischen Monat und Semester kennen.

    Letztlich, wer keine Fahrkarte für etwa 12 EUR pro Monat wollte, die im gesamten Verbundgebiet in Bussen und Bahnen gegolten hätte, braucht nicht auf Solidarität seitens der Bevölkerung setzen.

  • habemusmamam

    |

    @Jazz: Schon mal auf die Idee gekommen, dass der RVV den bisherigen Preis nur durch – wie Sie es nennen – eiskalte Abzocke der Bahnen – weitergeben konnte?
    Was so aber auch nicht mal zutifft, die Zählmethoden und -Termine sind zwischen allen Beteiligten einvernehmlich geregelt.

  • kann man ja unkenntlich machen

    |

    “Letztlich, wer keine Fahrkarte für etwa 12 EUR pro Monat wollte, die im gesamten Verbundgebiet in Bussen und Bahnen gegolten hätte, braucht nicht auf Solidarität seitens der Bevölkerung setzen.”

    naja ich behaupte mal die bevölkerung hat nicht wenig an uns akademikern – und damit meine ich nicht nur die hohen späteren steuereinnahmen…

  • anderer Student

    |

    Endlich mal eine andere Berichterstattung als in der Mittelbayerischen… nicht.

  • inversematrix

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    Nachdem die Bahngesellschaften schon zweidrittel ihrer Kosten aus Steuermitteln gedeckt bekommen, wollen sie jetzt auch noch jährlich 1,4 Mio Euro als Festbetrag von den Studenten überwiesen haben.

    Nur als Info für die Bahnverantwortlichen: Die Sendung „Wünsch Dir was“ wurde bereits 1972 abgesetzt.

  • Oje...

    |

    Ich verstehe die Bahnen nicht. Wie im Artikel erwähnt: die Züge fahren ja in jedem Fall und verursachen damit bestimmte Fixkosten. Ich bezweifle stark, dass unter dem Strich jetzt mehr Einnahmen für die Bahnen reinkommen; den Schaden haben also beide – Studenten wie Bahnen.

    Abgesehen davon ist das Nichtzustandekommen eines Semstertickets auch kein echtes Drama. Wie wäre es, liebe Studenten, wenn Ihr einfach mal das gute alte Fahrrad nutzt? Hab noch nie verstanden, wieso so viele Studenten auf den ÖPNV “angewiesen” sind (Körperbehinderte mal ausgenommen).

  • habemusmamam

    |

    @Hardy: Die Studierenden in Mannheim erhalten EINMALIG ein Semesterticket im Wert von 141 EUR (für das Stadtgebiet), ab dem 2. Semester zahlen sie 141 EUR.
    Bei knapp bemessenen 8 Semestern Studienzeit zahlen die Mannheimer (7×141=) 987 EUR für das Stadtgebiet, die Regensburger wollten nicht (8×72=) 576 EUR für das Verbundgebiet zahlen.

  • Pow Wow

    |

    @habemusmamam: “…die Regensburger wollten nicht (8×72=) 576 EUR für das Verbundgebiet zahlen.”

    Es geht nicht darum, dass die Studierenden nicht zahlen wollen. Es geht um die Art und Weise wie die Erhöhung zustande kommt und welchen Stellenwert das “Leuchtturmprojekt” bei den Verantwortlichen einnimmt.

    Eine fast 50%ige Erhöhung des Beitrages von jetzt auf gleich ist auch in anderen Bereichen nicht wirklich zumutbar. Wenn morgen mein Vermieter die Miete von 600 auf 900 Euro hebt, werde ich mir das – auch durch Argumente wie RVV und Bahngesellschaften sie anführen – nicht gefallen lassen.

    Der Standort Regensburg, der Landkreis, der RVV und die Bahngesellschaften profitieren von der großen Studentenschaft und das nicht alleine durch die Einnahmen aus den Ticketverkäufen. Ich bin mir nicht sicher ob sich die oben Erwähnten mit der Abschaffung des Tickets einen Gefallen tun.

    BTW: ich finde es gut, dass der übliche “Demozug” in die Altstadt bzw. die Albertstraße diesmal nicht stattfand. Einen ebenfalls diskutierten zeitlich beschränkten Boykott des ÖPNV und die damit einher gehenden Auto- und Fahrradschlangen finde ich weitaus angebrachter. Kommentare wie: “Fahrt doch einfach mit dem Fahrrad ihr faulen Säcke!” finde ich nämlich auch ziemlich naiv. Wäre interessant zu sehen, wie die Regensburger (Fahrrad-?)Infrastruktur zu Stoßzeiten mit mehreren tausend Radfahrern klar kommt. Ich kauf mir schonmal nen bequemeren Sattel. :)

  • habemusmamam

    |

    @pow now
    Die Art und Weise. wie die Erhöhung zustande kommt, ist hier doch viel transparenter als z.B. beim Brot- oder Milchpreis.
    Verhandlungsgrundlage zwischen Studentenwerk, Studierenden und RVV war vor fast 20 Jahren, als die ersten Gespräche stattfanden, dass die Studierenden gegen einen Zwangsbeitrag die Verkehrsmittel des RVV benutzen können, ohne dass dem RVV zusätzliche Verluste entstehen. Ausgehend von den Einnahmen aus dem damaligen Semesterticket, welches etwas günstiger war als die entsprechende Anzahl an Monatskarten für Schüler, müssen die Kosten von den Studierenden getragen werden, die durch die unvermeidliche Erhöhung der Kapazität im Busverkehr (also durch zusätzliche Busfahrten) entstehen und durch die Mehrbenutzung der Bahn. Um den Bahnfahrer-Anteil zu ermitteln, werden jährlich 2 Zählungen (eine in der vorlesungsfreien Zeit, eine in der Vorlesungszeit) durchgeführt, diese sind ohnehin notwendig, um auch bei den anderen Fahrgästen die Art des verwendeten Tickets zu ermitteln.
    Damals war das Studium noch nicht so verschult, sodass sich die Fahrgäste zur Uni besser über den Tag verteilten und zwar im großen und ganzen erst nach dem Schülerverkehr.
    Damals überrollte kein doppelter Abiturjahrgang, verschärft durch den Wegfall der Wehrpflicht, die Hochschulen und damit den ÖPNV. Es mussten nun also weitere zusätzliche Kapazitäten insbesondere zur Hauptverkehrszeit geschaffen werden.
    Diesen Konsens – für die benötigten zusätzlichen Kapazitäten den Beitrag zu erhöhen – haben aus meiner Sicht die Studierenden aufgekündigt. Natürlich sind sie nicht schuld an den verschlechterten Rahmenbedingungen, aber der RVV ist es auch nicht und auch nicht die übrigen Fahrgäste.
    Wer dann aber kein ernsthaftes Interesse an einem Dialog hat, sondern wie der ehemalige Studentensprecher lieber Stimmung macht mit Formulierungen wie “Preise diktieren”, der weiß nicht die Vorteile des bisherigen beitragsfinanzierten Semestertickets zu schätzen.

  • Oje...

    |

    @PowWow: “Kommentare wie: “Fahrt doch einfach mit dem Fahrrad ihr faulen Säcke!” finde ich nämlich auch ziemlich naiv. Wäre interessant zu sehen, wie die Regensburger (Fahrrad-?)Infrastruktur zu Stoßzeiten mit mehreren tausend Radfahrern klar kommt.

    Da diese hypothetische Überflutung mit Zweiradlern garantiert nicht stattfinden wird (ich lass mich ja gern vom Gegenteil überzeugen – also, auf geht’s!), ist wohl eher das von Ihnen an die Wand gemalte Schreckensszenario naiv, mein lieber PowWow.

    Insofern dürfte auch die von Ihnen (nicht von mir) ins Spiel gebrachte Wesensbeschreibung “faule Säcke!” voll ins Schwarze treffen…

  • Dubh

    |

    Pow Wow: “Ich bin mir nicht sicher ob sich die oben Erwähnten mit der Abschaffung des Tickets einen Gefallen tun”

    Die aber sind sich offenbar sicher, dass sie denen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, genausogut die üblichen Tarife abknöpfen können – und – wenn ihr nicht massiv was unternehmt werden sie recht behalten!

    “Einen ebenfalls diskutierten zeitlich beschränkten Boykott des ÖPNV und die damit einher gehenden Auto- und Fahrradschlangen finde ich weitaus angebrachter. ”

    Das ist aber zu kurz gedacht!

    Zeitlich unbeschränkt bestreiken!
    Zeigen, dass man auf diese Art ÖPNV nicht notgedrungen angewiesen ist.

    Mehr draus machen als nur studentische Standesinteressen vertreten.

    Autoschlangen gibt es mittlerweile sowieso täglich und nahezu fast ganztags in Regensburg, die schrecken niemand hier, die sind ja offenbar auch gewollt, bei den diversen absolut unsinnigen Regelungen und irrsinnigen Ampelschaltungen, kann man den Eindruck jedenfalls haben.
    Fahrradschlangen, zumal nur ein paar Tage – mei, das sitzen die locker aus.

    Diesen aber ohnehin stattfindenden Autoverkehr kann man aber auch nutzen.

    Bevölkerung miteinbeziehen mit Roter Punkt Aktion, Fahrgemeinschaften…………….geht ja auch im Umland

    Ich würde mich wundern, wenn sich nicht große Teile der Bevölkerung solidarisieren, und alle mitnehmen die an Haltestellen, Bahnhöfen oder wo immer rumstehen, und signalisieren dass sie streiken.

    Der miese ÖPNV hier und die gesamte angebliche Verkehrs”planung” betrifft ja nun mal alle in der Stadt, nicht nur Studis.

  • Semesterticket – jetzt erst recht! | Regensburg Digital

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    […] Interessen geopfert werden. Am Dienstag stimmten die Studierenden der Universität Regensburg mit überwältigender Mehrheit einem Preis für das Semesterticket von 59 Euro zu – immerhin eine Erhöhung von rund 20 […]

  • Urmel

    |

    Ihr lieben Studenten/Innen,

    führt euch mal eure eigene Macht vor Augen.

    Der RVV hatte 2011 Umsatzerlöse (= Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf) vom rd. 35 Mio Euro.

    Ein Semsterticket zu 59 Euro brächte dem RVV bei 25000 Studenten/Innen rd. 3 Mio Euro pro Jahr.

    Die sind aber erst mal weg, wenn der RVV stur bleibt. Statt 250000 Euro Mehreinnahmen aus der Erhöhung vom 49 auf 59 Euro geht es erst mal rapide nach unten.

    Im Sommersemester wird kaum eine/r von euch, der im Stadtgebiet wohnt auf teure Monatskarten umsteigen, wozu wurden schließlich Fahrräder erfunden ;-).

    Der RVV wird sich also erst mal ins Knie schiessen, weil er den Fahrplan frühestens zum Dezember 2013 beim nächsten Fahrplanwechsel ausdünnen könnte bleiben ihm die Kosten für Busse und Bahnen unverändert erhalten, auch wenn ihr nicht drin sitzt und steht.

    Und jetzt zu eurer Macht.

    Fahrt doch mal mit dem Fahrrad alle!! gemütlich auf den Zufahrtsstraßen zum Campusgelände, was glaubt ihr, was dann im Verkehrsnetz im Stadtsüden zwischen 7 und 8 Uhr in der früh los ist, wenn 10000 oder 15000 Radlerinnen und Radler dort im gemäßigten Tempo – man will ja nicht verschwitzt im überfüllten Hörsaal ankommen – täglich er Uni zustreben.

    Oder geht zu Fuß und wechselt immer wieder freundlich lächend die Straßenseiten, so dass die Fahrzeuge abbremsen müssen. Auch eine Überlegung 20000 Fußgänger marschieren täglich vom Bahnhof zur Uni.

    Ihr habt die Macht zur Veränderung – nutzt Sie und zeigt es dem Oberbürgermeister der einer der Hauptantreiber hinter der Sturheit des RVV ist.

    Und noch eins – liebe Studenten der Hochschule – fallt euren Freunden von der Uni nicht in den Rücken wenn der RVV jetzt versucht mit euch einen Separatfrieden auszuhandeln.

    Noch ein Tipp:

    Hinter dem RVV stehen der Landkreis und die Stadt Regensburg, beide regiert von gewählten Politikern/Innen warum beschwert ihr euch nicht per Post oder Email bei allen Kreisräten, bei allen Stadträten, beim Landrat, bei allen Landkreisbürgermeistern, beim Oberbürgermeister über dieses Vorgehen des RVV.

    Nicht per Unterschriftsliste, das wär zu unpersönlich.

    Was glaubt ihr, wie jeder von denen sich über 25000 Emails freut.

  • Oje...

    |

    Meine Rede.

  • Captain Chaos

    |

    @ Oje, Urmel:

    Spinnen wir das ganze doch mal weiter.

    Was passiert wohl bei der Stadtratswahl, wenn 28.000 Studenten ihren Erstwohnsitz nach Regensburg und Landkreis verlegen?

    Auch wenn die Studenten nicht die Mehrheit stellen. 28.000 Stimmen, die gegen CSU und SPD anwählen tun sehr weh. Das kostet Stadtratsposten. Vor allem wenn man als eigene Liste, z. B. Studentenliste, kandidiert.

    Um den ganzen die Krone aufzusetzen:

    Kann sich jemand ca. 15.000 Fahrräder vorstellen, die den Verkehr lahmlegen (wegen Benutztung), wenn der Kirchentag 2014 in Regensburg ist?
    Ich glaube dann lauten die Nachrichten in der Tagesschau anders, als von der Stadt geplant.

    Captain Chaos

  • habemusmamam

    |

    Oje, Captain Chaos,
    einige bis viele der 28000 Studierenden haben bereits ihren Erstwohnsitz in Stadt und Landkreis Regensburg. Und Studierende haben meiner festen Überzeugung nach in der Vergangenheit eher unterdurchschnittlich die beiden großen Parteien gewählt. So richtig doll waren auch bei den Hochschulwahlen die Ergebnisse des RCDS ganz selten.
    Wenn insbesondere die CSU schlechter abschneidet, als bei der letzten Wahl, gibt es dafür viele andere Gründe als Studierende, die nicht mehr CSU gewäht haben. Z.B., dass der bisherige OB gar nicht mehr als solcher kandidiert, seine Nachfolge als Kandidat nach einem Jahrzehnt erbitterter Grabenkämpfe immer noch nicht geklärt ist, etc.

  • Oje...

    |

    “Kann sich jemand ca. 15.000 Fahrräder vorstellen, die den Verkehr lahmlegen (wegen Benutztung), wenn der Kirchentag 2014 in Regensburg ist?”

    — Logischer Trugschluss (leider!). Wenn 15.000 Fahrräder hoch zur Uni radeln würden, würden sich am Galgenberg und in der Unistraße keine Autos mehr stauen und keine Busse mehr dröhnen. Es wäre wunderbar ruhig, die Luft wäre sauberer und so weiter.

    Schade nur, dass das nie passieren wird. Weil der typische Durchschnittsstudent faul ist und zuviel Geld hat. Und bevor jetzt alle Studis empört aufschreien: Fahrt doch mal am Montag vormittag hoch zur Uni und bewundert die vollgestopften Parkplätze rund um dieselbe, und die Trauben an den Bushaltestellen. Also: keine üble Nachrede, sondern leider Fakt.

    Ich kenne den einen oder anderen Studenten, der nie auf die Idee käme, er hätte Geld übrig für die Beförderung seiner eigenen Person. Da muss ein altes Rad für 50 Euro reichen für 5 Jahre Studium. Leider sind diese armen Kerle inzwischen ziemlich in der Minderheit…

  • Dubh

    |

    Captain Chaos: “Was passiert wohl bei der Stadtratswahl, wenn 28.000 Studenten ihren Erstwohnsitz nach Regensburg und Landkreis verlegen?”

    Aktuell gibt es immerhin über 17 000 Zweitwohnsitze mit Schwerpunktalter 20 – 32 Jahre in der Stadt Regensburg, davon dürften die Mehrzahl durchaus StudentInnen sein.

    Bisher so um die 100.000 Wahlberechtigte, von denen die absolute Mehrheit zuletzt gar NICHT wählen ging – also überhaupt nur um die 50.000 WählerInnen – da würden auch 10.000 zusätzliche studentische Erstwohnsitze samt Wahlberechtigung doch mächtig einschlagen.

    Davon abgesehen kann man auch bei StudentInnen mit Erstwohnsitz hier durchaus von einem nicht unerheblichen NichtwählerInnenanteil ausgehen, so sonderlich politisiert ist die StudentInnenschaft insgesamt ja nach wie vor nicht, zumal für Kommunalpolitik, wenn die Stadt, oder auch der Lkr. bei vielen ohnehin nur eine Durchgangsstation ist.

    Man könnte durchaus mit diversen kreativen und aktiven Aktionen vom Bestreiken des ÖPNV durch Mitfahren, Fuß- und Radwanderungen, nicht zuletzt während dieses Kirchentags, etc.etc……….., bis hin zu kräftig Mitwählen, potentiell so allerlei bewegen in Regensburg und mit den RegensburgerInnen…………

  • Bürger-Bashing

    |

    Das Verhalten des OB beim Semesterticket ist unwürdig. Leider hat unser Auslaufmodel seid langem jeden Bezug zum Bürger verloren. Grüße an den Oberbürgermeister der Bosse und viel Spaß bei der Chinareise.

  • rintintin

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    @Bürger-Bashing

    Das Traurige bei jeder Frage, die die Stadtgesellschaft beschäftigt, ist die Haltung des OB. Er hat sich vom großen Bürgerversteher am Anfang seiner Zeit zum Bürgerschreck gewandelt. Er moderiert nicht sondern polarisiert. Er hört nicht mehr zu, sondern verordnet ganz nach dem Motto: Vogel friss oder stirb! Er lässt seine Kettenhunde in der Verwaltung und den Gesellschaften los, alles nieder zu walzen, was nicht ins Konzept passt. Man lässt ihn allseits gewähren, kuscht und verweigert sich einem Dialog. Warum ist das so? Weil es viele Abhängigkeiten gibt, es wird von Netzwerken gesprochen, was früher Filz gennant wurde. Wie wird es weitergehen? Nicht nur beim Semesterticket!

  • HaseMitDerGrünenNase

    |

    Also auch wenn ich persönlich das Glück habe eine Wohnung in der Stadt gefunden zu haben und somit ein fehlendes Semesterticket nicht unbedingt mein Leben aus der Bahn werfen würde, muss ich hier mal Partei ergreifen für all diejenigen die aus dem Umkreis herpendeln. Denn an FH und Uni studieren durchaus nicht nur Regensburger, einige nehmen durchaus weite Anfahrtswege in Kauf und das teilweise auch aus finanziellen Gründen, da in den letzten Semestern nicht nur allgemein die Wohnungspreise angezogen haben sondern auch kaum Wohnungen zu finden sind in Stadt und näherem Umkreis.
    Vielleicht sind einfach nicht alle Studenten die an der Bushaltestelle stehen faule Säcke die keinen Bock haben mal 2km den Berg zur Uni hochzufahren. Würd ich in Landshut oder Neumarkt wohnen würd ich auch nicht mit Rollschuhen kommen wollen ;) Und für diejenigen sind die Kosten für ein reguläres Ticket für Bus und Bahn durchaus höher als irgendwelche 40 Euro im Monat.

    Im Übrigen find ich es schon ein wenig frech permanent wegen jedem Thema was hier aufkommt immer wieder Studenten anzugreifen mit der pauschalen Begründung “Ihr zahlt doch eh für alles so wenig und arbeiten tut ihr ja auch nicht, also seit ihr doch sowieso asozial/an allem selbst schuld/faul/uneinsichtig/ignorant/… ” Liste beliebig erweiterbar.
    Aber dass jetzt alle gegen uns aufgebracht sind ist bei der einseitigen und ständigen Bericherstattung in den Regensburger Medien kein Wunder und sicherlich auch der Plan gewesen.

  • Oje...

    |

    Lieber HaseMitDerGrünenNase, Dein Einsatz für Dich und Deine Kommilitonen in allen Ehren, aber wieviel Prozent der Studenten fahren denn mit dem Rad? 5 %? 10 %? Gar 20 %? Eher nicht… jedenfalls lächerlich wenige – da kann ich nicht glauben, dass es hier wirklich ums Geld geht. Ausreichend Kohle scheint doch da zu sein, um seinen gestylten Hintern und die Lackschuhe täglich trocken per Bus oder Auto auf den Uniberg zu schunkeln. Wie gesagt: Ich hätte mir als Student nicht vorstellen können, Geld für den Bus übrig zu haben. Da hätte ich dann wohl am Essen sparen müssen.

    Wenn Du schreibst

    “Würd ich in Landshut oder Neumarkt wohnen würd ich auch nicht mit Rollschuhen kommen wollen ;) Und für diejenigen sind die Kosten für ein reguläres Ticket für Bus und Bahn durchaus höher als irgendwelche 40 Euro im Monat.”

    Dazu kann ich nur sagen: Würde ich in LA oder NM wohnen, wäre es für mich in jedem Fall billiger, sozial verträglicher (feierabendlicher Kontakt mit Kommilitonen und so…) und für die Umwelt sowieso besser, mir in R eine Wohnung zu suchen. Dann kann ich mir die Fahrtkosten und die Autohaltungskosten etc. sparen.

    Ferner möchte ich feststellen, dass gerade die in den Nachbarlandkreisen wohnenden Studenten überwiegend mit dem eigenen Auto (nicht mit dem ÖPNV) zur Uni/FH pendeln. Die sind ja regelmäßig auch die hartnäckigsten Gegner eines für alle gebührenpflichtigen Studitickets: weil sich für Autofahrer die ÖPNV-Zusatzgebühr zum Semesterbeitrag eben nicht rechnet.

    Und um festzustellen, wie die Landkreisstudenten an die Uni kommen, braucht man sich bloß mal die Nummernschilder rund um die Uni/FH angucken (und vor allem die an den einschlägigen Autobahnauffahrten zwischen 16 und 18 Uhr): Zighunderte mal SAD, CHA, NM, LA, REG, und so weiter. Ist ja auch so preisgünstig, zwanzigmal pro Monat für 80 bis 150 Kilometer Sprit zu verballern…

  • meine Meinung

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    In Fragen Semesterticket ist Regensburg bisher extrem günstig. Für einen vergleichbaren Leistungsumfang zahlen Studierende in einigen der neuen Länder gut und gerne 100 Euro pro Semester mit der garantierten Aussicht das es nächstes Semester teurer wird.

  • habemusmamam

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    Bevor es hier zu ruhig wird. In München klärt die Studierendenvertretung die Studierenden darüber auf, dass derzeit das Bayerische Wissenschaftsministerium zur Minderung des Haftungsrisikos einen Solidarbeitrag von maximal 80 € pro Semester zulässt. http://www.semesterticket-muenchen.de/abstimmung-2012/faqs/#aufpreishoehe

    Die Regensburger Studierendenvertreter verschanzen sich lieber hinter einem vergilbten Stück Papier, das vielleicht noch mit mechanischer Schreibmaschine angefertigt wurde und irgendwo eingerahmt rumhängt.
    Dann hat die Frau Sprecherrätin in einem MZ-Interview auch noch ihnren Plan B vorgestellt: „Dann kauf ich mir halt Wanderstiefel..“ Danke, wieder ein Klischee mehr bedient, dass Frauen halt doch nur einen Vorwand brauchen, um Schuhe zu kaufen.
    Und wäre das nicht genug, behauptet sie, dass der RVV nur beim Semesterticket kostendeckend arbeitet. Offensichtlich in grober Unkenntnis, mir fallen da schon noch ein paar kostendeckendere Bereiche ein.

    Ein Staubsaugervertreter verkauft Staubsauger, ein Versicherungsvertreter Versicherungspolicen und ein Studierendenvertreter…

  • Bernd Lauert

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    Ich habe jetzt ein verdammtes Problem:Was soll ich dazu sagen?
    Ein halbes Jahr Bus und Bahn zu fahren…für meinetwegen 72 €, das ist geschenkt! Ein jeder andere Bürger zahlt für das preisgünstige Ökoticket 160 €….erzählt das mal einer alleinerziehender Mutter oder jemaden der die halbe Stadt und Land abfahren muss um von der Arge nicht gesperrt werden will. Mal so zum nachdenken.
    Auch können die meisten Leute nicht steuerfrei sich das Ticket in 40h zu verdienen, selbst wenn man einen Lohn von 6 €/brt für Gebäudereiniger annimt.
    Mal ehrlich, 70 € im Halbjahr, das läuft hundertfach in die Kassen von Wirten und Diskos. Nein, keine Polemik, die Buden sind täglich voll.
    Es gibt die Studenten ohne Geld…ich seh aber nur weniger davon…Vorschlag meinerseits:
    Wie wärs einen Fond zu gründen woraus alle Tickets bezahlt werden und ein jeder Student bekommt es doch hin seinem Bruder zu helfen und spendet 5 € mehr für den neben sich der nichts hat.

  • habemusmamam

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    @Lauert:
    Wie der Betrag durch das Studentenwerk eingetrieben wird, ist dem RVV ziemlich sicher egal, am effizientesten ist es nunmal mit dem Studentenwerksbeitrag.
    Die Studierendenvertreetung müsste nun erst mal schaffen, die Studierenden zu einer Annahme des RVV-Angebots zu bewegen.
    Leider wurde bewusst auf Konfrontation und Desinformation gesetzt – wer sich durch die Falschinformationen vor der ersten Vollversammlung nun manipuliert fühlt, wird nicht einmal dann denselben Personen glauben, wenn sie diesmal die Wahrheit verbreiten wollen.

  • hf

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    super artikel!

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drin