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Fast zwei Jahre später

750 Euro Strafe für NPD-Blockierer

Für den Angeklagten war es ein „politischer Prozess“. Für den Staatsanwalt „eine ganz normale Straftat“.

Wolbergs USK

Zehn Zuhörer halten die ganzen sieben Stunden durch, zwischenzeitlich sind es sogar 15 – Mitglieder der „Sozialistischen Jugend Deutschlands/ Die Falken“ in Blauhemden, aber auch der Großvater des Angeklagten ist gekommen. Und sowohl nach dessen Einlassung zu Beginn des Verfahrens als auch bei seinem Schlusswort gibt es Applaus, den Richterin Cornelia Blankenhorn kommentarlos zulässt. Der 26jährige Peter Z. (Name geändert) steht wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor dem Amtsgericht Regensburg. Fast zwei Jahre ist es her, seit am 5. September 2013 eine Demonstration gegen die NPD am Domplatz in eine Sitzblockade mündete, an der sich mehrere hundert Personen – von 200 ist vor Gericht mehrfach die Rede – beteiligten. Z. ist einer der wenigen, die deshalb vor Gericht stehen.

Ehrenwerte braune Herren

Geheimniskrämerei um Engert-Gutachten

Der frühere NS-Bürgermeister Hans Herrmann ist aller städtischen Ehren ledig. Das wird kommende Woche im Stadtrat wohl so beschlossen werden. Nach der Sommerpause soll das auch dem antisemitischen „Universitätsvater“ Josef Engert widerfahren. Erstaunlich: Während die von der Stadt beauftragte Untersuchung zu Herrmann veröffentlicht wurde, soll das Gutachten zu Engert unter Verschluss bleiben.

Angst vor der Todesstrafe

Iraner flüchtet ins Kirchenasyl

Im Iran steht auf den Übertritt zum Christentum die Todesstrafe. Trotzdem wurde der Asylantrag eines 38jährigen Flüchtlings zunächst in Rumänien abgelehnt. Und aus Deutschland, wohin er dann flüchtete, soll er nun dorthin zurück abgeschoben werden. In Regensburg bekam er Kirchenasyl. Am Mittwoch entscheidet das Verwaltungsgericht. Und es sieht nicht gut aus.

„Keine mieterfreundliche Wohnungspolitik“

Mieterbund kritisiert Rathaus-Koalition

„Keinen Grund zum Frohlocken“ hat der Vorsitzende des Mieterbunds Regensburg angesichts der Wohnungspolitik der bunten Koalition unter Joachim Wolbergs. Die Stadtspitze liefere in punkto bezahlbarer Wohnraum keine belastbaren Antworten und verlasse sich allein auf den Markt, schreibt Kurt Schindler. „Was in Regensburg fehlt ist eine aktive, mieterfreundliche Wohnungspolitik“.

"Basisbewegung in der CSU"

Aufbruch nach Rechtsaußen

„Konservativer Aufbruch“ nennt sich die „Basisbewegung“ innerhalb der CSU, die sich vor einem Jahr gegründet hat, um sich gegen den „rot-grünen Zeitgeist“ zu stemmen. Dabei gibt es nur wenig Berührungsängste mit Rechtsaußen-Sektierern. In der Debatte um die Ehe für alle meldet sich diese Gruppierung nun wieder verstärkt zu Wort – auch in Regensburg, wo ein JU-Funktionär nicht möchte, dass Kinder „das unnatürliche als natürlich präsentiert bekommen“.

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