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Versetzung Reiterstandbild

Die Rückkehr des Königs – oder: Das Bier, das uns zu Freunden macht

Ein Bier-und-Bratwurst-Spektakel der Extraklasse: Das war die Rückkehr des Reiterstandbilds von König Ludwig auf den Regensburger Domplatz. Eine Reportage.

Dieses Jahr lassen die Monarchisten den Muttertag ausfallen. Bereits um 10 Uhr sammeln sie sich im Regensburger Dom, um dem Pontifikalamt von Bischof Gerhard Ludwig Müller beizuwohnen. Selbst der oberste geistliche Würdenträger der Welterbestadt hat die Denkmal-Wanderung von König Ludwig I. in seinem Terminkalender stehen: Der Gottesdienst wurde dem Anlass entsprechend choreographiert. Müller selbst widmet einen Großteil seiner Predigt dem Monarchen. Bereits am vorangegangenen Sonntag hat Müller die kircheneigene Brauerei Bischofshof, für die das Denkmal-Event den Höhepunkt des heuer gefeierten Jubiläums darstellt, mit einem Pontifikalamt gewürdigt.

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Kulturreferent Klemens Unger, der zusammen mit Brauereidirektor Hermann Goß den Umzug des Ludwig-Denkmals federführend betrieben hat, sitzt milde lächelnd in der ersten Reihe. Er darf heute nach vorne zum Altar, um die Lesung zu halten.

Draußen werden von den „Party-Engeln” (sic!) bereits die Bier- und Bratwurststände aufgebaut, um das wartende Volk bei Laune zu halten. Das Seitenportal des Doms ist festlich mit Tannenzweigen geschmückt. Bayern- und Regensburgfahnen wehen hinter dem – noch leeren – Sockel vor der Dompost. Ein kleiner Stapler drapiert 400 Kilo schwere Schokoladenmodelle von Walhalla und Befreiungshalle auf marmornen Sockeln. König-Ludwig-Münzen aus Zinn und Feinsilber wechseln an einem Verkaufsstand die Besitzer.

„Ein Engel entrückte mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis”, liest Unger währenddessen im Dom aus der Offenbarung des Johannes.

Auch der bronzene König glänzt, als er einige Stunden später per Tieflader am Ernst-Reuter-Platz eintrifft. Die mit Spezialwachs konservierte Patina löst bei den ersten Betrachtern ehrfürchtige Begeisterung aus. „Schee schaugt er aus, der Kini”, murmelt eine ältere Dame, die ungläubig staunend um den Lkw herum wandert. „Wirklich schee.” Das davor drapierte Minimodell des Standbildes (aus Marzipan) ist nicht minder ansehnlich.

Auch Alois Späth (Foto) ist begeistert. Er hat sich heute in seinen Janker geschmissen und ist extra aus Furth im Wald angereist, um dem feierlichen Moment beiwohnen zu können. Als „überzeugter Monarchist” hat er diverse königstreue Vereine mitbegründet. Bei der letzten Bundestagswahl wollte er mit der „Liste für Heimat und Vaterland” antreten. Doch trotz Unterstützung durch die „bayerischen Königstreuen und Patrioten”, die Bürgervereinigung der „Monarchiefreunde”, die „Kaisertreue Jugend” und „weite Teilen der bayerischen Bevölkerung” erhielt er nur 230 Unterschriften – zu wenig, um die Monarchie in Deutschland durchsetzen zu können. Diese Enttäuschung ist heute aber vergessen. Späths Augen leuchten fast so sehr wie die von Klemens Unger und Hermann Goß.

„Lieber Klemens, schön dass Du da bist”, ruft der Brauereidirektor ins Mikro, als er und seine „Bischofshoferer” das Reiterstandbild feierlich an den Kulturreferenten übergeben. Am Ende seiner Ausführungen („Bischofshof – das Bier das uns zu Freunden macht”) fällt Goß dem lieben Klemens spontan um den Hals.

Es ist ein wahrer Glücksfall, dass der von Goß und Unger gegründete, geführte und beworbene Verein „Welterbe Kulturfonds Regensburg – die Förderer e.V.“ die Denkmal-Verpflanzung just zum „360. Jubiläum” (1649 bis 2010) der Brauerei zustande gebracht hat. Auch viele Kästen des kirchlichen Bieres konnten mit dem Slogan „20 Cent fürs Weltkulturerbe” unters Volk gebracht werden: Der heutige Tag ist der größte (und bislang einzige) Erfolg des Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Welterbe durch „verschiedene Projekte” und „interessante Veranstaltungen” zu fördern.

Hohe Gäste sind heute gekommen, um mitzufeiern. Die Abgeordneten Peter Aumer und Franz Rieger aus Bundes- und Landtag, die Bürgermeister, weitere wichtige Exponenten aus dem Regensburger Stadtrat, Bischof Müller, der sich jovial in Ausgeh-Soutane unter die Bischofshof-Bierprinzessinnen mischt und – last but, not least – der aktuelle Sproß von Wittelsbachischem Geblüt – Christoph, Prinz von Bayern, nebst Gattin Gudila und Kindern. Die Durchlauchten teilen sich mit Bischof Müller ein Kutsche. Auch für Stadtoberhaupt Hans Schaidinger und Gattin steht ein Vierspänner bereit, aus dem sie dem Volke zuwinken können. Ein Zug aus Trachtlern, Böllerschützen, Königstreuen und Infantristen begleitet unter den wachen Augen von CSU-Stadtrat Erich Tahedl den König durch die Maxstraße zum Dom, gesäumt von begeistert jubelnden Untertanen. Die Rückkehr des Königs – sie steht kurz bevor. Das können auch einige wenige Protestierer nicht verhindern.

Die Augen von Klemens Unger leuchten, als der Festzug unter Trommelwirbel und Fanfarenklängen am Domplatz eintrifft. Am Sockel stehend, vor dem der König bereits hoch in der Luft am Haken baumelt, lässt er die Massen wissen: „Es ist ein großer Tag für Regensburg.” Dort, wo er 1902 aufgestellt und 1936 von den Nazis entfernt wurde, soll der König nun wieder Einzug halten. „Die Schande wird wiedergutgemacht” philosophierte Unger darüber in der Vergangenheit. Heute zeigt er sich bei einem TV-Interview generös mit den nationalsozialistischen Machthabern: Man müsse „zur Ehrenrettung” doch sagen, dass die Statue seinerzeit sehr sorgfältig ab- und wieder aufgebaut worden und denn auch gut erhalten geblieben sei. Ungers Dank gilt – neben einem mehrfachen „Vergelt’s Gott” für Bischof Müller und Hans Schaidinger – seinem Verein, den er „Bürgerinitiative” nennt. Allen voran natürlich der Brauerei Bischofshof.

Auch Hans Schaidinger reißt das Mikrophon an sich, um die Anwesenden zu begrüßen – allen voran die „ehrwürdige Hoheit”. Sein Loblied auf König Ludwig unterscheidet sich kaum von der vormittäglichen Predigt im Regensburger Dom. „Wir blicken voller Zuversicht in die Zukunft, weil wir unsere Geschichte kennen”, teilt das Stadtoberhaupt mit. „Ich brauche die Stadtschlüssel nicht. Ich finde die Herzen der braven Regensburger alle offen”, zitiert Schaidinger den heute gefeierten Monarchen.

Als der König schließlich unter den Klängen des Marsches „Wittelsbacher Ruhm” unbeschadet auf dem Sockel landet, brandet Jubel bei einigen Zuschauern auf. Auch der kurz zuvor einsetzende Nieselregen hört plötzlich auf, die Sonne kommt zum Vorschein und unter dem freudigen Geläut der Glocken des Regensburger Doms wird die Bayern-Hymne intoniert.

Dass Klemens Unger zuvor noch „Ihrer Hoheit Gudila” und allen Müttern zum Muttertag gratuliert hat, macht das mystisch-heroische Spektakel so richtig perfekt.

„Sehet an das von Gott gezeichnete Scheusal, den König Ludwig von Baiern, den Gotteslästerer, der redliche Männer vor seinem Bilde niederzuknien zwingt, und die, welche die Wahrheit bezeugen, durch meineidige Richter zum Kerker verurteilen läßt; das Schwein, das sich in allen Lasterpfützen von Italien wälzte, den Wolf, der sich für seinen Baals-Hofstaat für immer jährlich fünf Millionen durch meineidige Landstände verwilligen läßt, und fragt dann: ‘Ist das eine Obrigkeit von Gott zum Segen verordnet?’”

Georg Büchner über König Ludwig I. (1834)

Fotos: Günter Staudinger

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Kommentare (47)

  • Hannes Wagner

    |

    Und wichtig zu erwähnen ist, dass der Herr Hartl ausdrücklich gewünscht hat “nicht als Monarchist” bezeichnet zu werden….. brav mitgelaufen ist er. Gefreut hat er sich auch wie ein Schuljunge….

  • Günter Mühlbauer

    |

    Bei der Zurückführung von dem Monarch war ich dabei. Mein Vater war 1939 als Lehrling von der Firma Ortenburger /Schmiede Kornmarkt bei der Demontage mitdabei…..das erzählte mir meine Mutter als ich am Sonntag sagte: “Jetzt gehe ich zum Kine”…..

    Die ersten Schritte zu einem verkehrsberuhigtem Domplatz sind durch das aufstellen von dem Denk-mal und dem Tempolimit von 20 km gemacht. Gehen wir weiter, und geben dem Kini und den Regensburgern und ihren zahlreichen Gästen aus Nah und Fern die Ruhe die sie brauchen. Somit bekommt auch St. Peter seine verdiehnte Ruhe.

  • Omnibusfahrer

    |

    Hans Schaidinger, danke für den Satz: Ich brauche die Stadtschlüssel nicht.
    Si tacuisses…

  • Sebastian Wild

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    Und nicht nur Herr Hartl ist mitmarschiert sondern auch unser Sozialbürgermeister und Sozialdemokrat Joachim Wolbergs!

    Ich danke dem BfG für die spontane Gegenkundgebung am Kornmarkt die wenigstens ein wenig Protest gezeigt hat und die durchaus positive Reaktionen sogar im Festzug hervorrief!
    Selbst die sonst so loyale MZ würdigte die Aktion sogar mit Bild in ihrem Artikel!

    Es ist einfach ein falsches Signal wenn ein so umstrittene Figur wie diese hier mit mannigfaltiger Unterstützung und riesen Brimborium wieder inthronisiert wird während die gleichen Parteien seit Jahren ein Denkmal für Elli Maldag oder die Menschen die im Colloseum in Stadtamhof von den Nazis getötet wurden hartnäckig verhindern und blockieren.

  • H. Müller

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    Mei, des waren noch Zeiten, als Kine und Kirch’ die Leut’ noch richtig im Griff hatten!

  • grace

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    “Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit”

    wusste schon Ödon von Horvath.

  • gifthaferl

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    “Es ist einfach ein falsches Signal……..”
    Sebastian Wild

    Na ja, es ist genau das Signal, dass diesen Leute in ihrem Innersten entspricht.
    In solchen Momenten sind sie sozusagen ganz sie selbst!
    Man muss wahrlich kein Freudianer sein, dass einen solche Symbolträchtikeit anspringt.

    Das “andere” – “Demokratie” – haha !
    Das dumme Volk, das seifen wir ein, egal wie wir uns nennen.

    Haben oder Sein (Fromm) – hier schreit einen parteiübergreifend HABEN an!
    WAS lässt sich ja kaum eindringlicher offenbaren als in solch einem Spektakel.

    Und auch noch diese Art von bairisch, bei der man ernsthaft tiefstes Verständnis für die außerhalb Bayerns nach wie vor existierenden “doofe Bayern” Sprüche entwickeln kann.

    Als Gegengift Oskar Maria Graf lesen – der ist auch Bayern, eines, das so überhaupt nicht doof ist.

    “Ah, du bist gleich im Hemd, sehr
    gut«, sagte droben der Henker, ein riesengroßer Kerl, und drückte
    mich aufs Brett; ich spürte, wie er die Riemen zuschnallte, und schrie
    furchtbar: »Hilfe, Hilfe!« und spürte wiederum, wie das scharfe Beil
    in mein Genick sauste. Und auf einmal stand ich ohne Kopf auf einer
    weiten Wiese, und der Schneider Steer, bei dem ich als Bub das Zi-
    therspielen gelernt haben sollte, setzte mir den Kopf wieder auf und
    sagte: »Da siehst du’s Oskarl, es ist gar nix dabei bei derer Köpferei.”

    OMG, Gelächter von Außen
    http://www.allitera.de/dbfiles/leseproben/9783869060071.pdf

  • Herbert W.

    |

    @Duldomar

    Hmh ist recht, “Dumm ist Mode”, da haben Sie recht. Kommt vor allem in Ihrem Satz ” Tscheks halt mal ” zum Ausdruck. Ich weiß zwar nicht genau, welches Verb sie damit darstellen wollten, vielleicht meinten Sie “Checks`” ???

    Ansonsten glaube ich nicht, dass das absichtlich auf den Tag der Befreiung gelegt wurde, sondern auf den Tag des Ursprünglichen Aufstellens 1902??? Da war der Zweite Weltkrieg ja noch weit entfernt

    Kann mir vielleicht auch jemand sagen mit welcher Berechtigung Berufstochter Steffi Birnthaler am Festzug teilnehmen durfte? Wieder wichtig wichtig…

  • Mathilde Vietze

    |

    Wenn einer mit der Frohnleichnamsprozession geht, muß er deshalb noch lange kein Anhänger
    von unserem Bischof sein.
    Ich wundere mich ja nur über eines: Unser Bischof hat sonst an allem etwas auszusetzen und
    das “sittliche” Verhalten von Kini hätte ihm sicher auch nicht gefallen, aber bei diesem Schau-
    marsch ist er brav mitgedatscht und hat einen auf “volksnah” gemacht.

  • grace

    |

    Bild “könig ludwig0451” :
    ….wenn jetzt die Schnürln reissn…

  • gifthaferl

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    Das allerdings versteht sich bei solchen nach eigener Ansicht vermutlich ebenfalls von Gott selbst eingesetzten Herrschern über das primitive Volk – dass der Tag des Erstenthüllens eines Denkmals eines ebenfalls vermeintlich von Gottes Gnaden eingesetzten autoritären Herrschers weitaus wichtiger und bedeutsamer ist, als die Befreiung von einem solchen.

    Nun, der Ludwig dankte im Revolutionsjahr 1848 schmählich ab, der, von dessen Herrschaft eine Befreiung in Regensburg keine Feier wert ist, ging auch nicht in Ehren in den Ruhestand……..

  • Veits M.

    |

    Aigners Artikel ist preis-würdig.

  • reginald Kaiser

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    Mei, ois gelass’n seng. Dann muass die Ludwigstraß’ umbenannt wer’n, wer an der LMU studiert hot, der gibt sei Diplom und sein Dr.-Titel z’ruck… Ois hätt’ma ned vui mehra Probleme mit denen, de wo no regiern, os wia mit dene, de wo koa roll’n mehr spuin.

  • R.J.Werner

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    „Auch ein Bischof hat nicht das Recht, das Blaue vom Himmel herunter zu lügen – vor allem dann nicht, wenn er durch falsche Tatsachenbehauptungen die verunglimpfte Person an Leib und Leben gefährdet!“ So lautete das Resümee des Autors Schmidt-Salomons nachdem das Bay. Verwaltungsgericht seine Klage gegen Bf. Müller 2009 abgewiesen hatte. Der Inhalt von Predigten sei keine Tatsachenbehauptungen, argumentierten Müller Anwälte.
    Die gestrige Predigt des Bischofs zu Ehren von König L1 zeigt erneut, dass es ihm nicht um historische Tatsachen oder so etwas wie „Redlichkeit“ geht, sondern um katholische Propaganda, monarchistische Lobhudelei und Heuchelei.

    Noch 2008 hatte Müller gegeifert die Deutsche Reichskirche sei (1803) „auch durch die Schläge des Napoleonischen Imperialismus“ zusammengebrochen. Gestern fabulierte er von der Verwüstung der Bavaria Sancta in Revolution und Säkularisierung; von „der christlichen Religion als Quelle wahrer Humanität“ bzw. als Selbstverständnis des Königs; von Ludwigs „Handeln, das sich am Prinzip des bonum individuale et commune orientiert statt am Eigennutz“.

    Besser hätte den Sachverhalt nicht mal C. Unger verdrehen können und dass der Vollstrecker und Profiteur der Säkularisation Ludwigs Vater war – der Wittelsbacher-Herzog und spätere christliche König von Napoleons, äh Gottes Gnaden Max Joseph – lässt Bischof G. Ludwig wohlweislich und verlogen gleichermaßen unter den Tisch fallen.

    Für den 8.5.1902 hatte seine Königliche Hoheit angeordnet, dass Bischof und Weihbischof schon bei der Ankunft des Prinzregenten Luitpold am Regensburger Bahnhof zum großen militärischen Empfang anwesend zu sein haben. Anders bei der gestrigen Wiederholung der Jubiläumsfeierlichkeiten zur Unterwerfung der ehemaligen Reichsstadt Regensburg durch das Haus Wittelsbach: da bestimmte der Direktor der Brauerei des Bischofs und ihr Quasi-Referent Unger die Tages- und Sitzordnung. Der Bischof durfte in die Mitte der ersten Reihe und der Referent sogar neben die Durchlauchtigen. Süß.

  • Veits M.

    |

    Damals: “Peinliche Lage” – auch heute?
    Jedenfalls führte König Ludwig I. die Zensur wieder ein und beseitigte die Pressefreiheit.
    Konsensuelles Beschweigen, freiwillig auferlegte Selbstzensur heute: wo ist der faktische Unterschied?
    Hat nicht schon alles seine liebe Ordnung – untertänigst?

    ” … und Seine Majestät mit seinen illustren Gästen war gezwungen, ihnen zu folgen, sonst wäre er alleine an seinem Platz zurückgeblieben. Die französische Presse behauptete, dass der König bei dieser Gelegenheit dem vor dem Theater stationierte Militär befahl, auf die Leute zu schießen und dass die Soldaten dies verweigerten. Die deutsche Presse erwähnt dies nicht, wie es aufgrund der Zensur zu erwarten ist; da allerdings die französische Presse manchmal über auswärtige Angelegenheiten ziemlich schlecht informiert ist, können wir nicht für den Wahrheitsgehalt dieser Meldung bürgen. …. Aus all dem ergibt sich, dass sich der Dichterkönig (König Ludwig von Bayern ist der Autor dreier unlesbarer Gedichtbände, eines Reiseführers über eine seiner öffentlichen Bauten etc. etc.) während dieser Unruhen in einer äußerst peinlichen Lage befand …. ”
    Quelle:

    Auszug aus einem Bericht über die erste Münchner Bierrevolution aus der Feder des jungen Friedrich Engels –

    Titel: „Beer Riots in Bavaria”, 25. Mai 1844, Northern Star

    Übersetzung: Nick Brauns

    http://www.nikolaus-brauns.de/Bier-Revolte_in_Bayern_von_Friedrich_Engels.htm

  • Tommy

    |

    @herbert w.

    “Hmh ist recht, “Dumm ist Mode”, da haben Sie recht. Kommt vor allem in Ihrem Satz ” Tscheks halt mal ” zum Ausdruck. Ich weiß zwar nicht genau, welches Verb sie damit darstellen wollten, vielleicht meinten Sie “Checks`” ???”

    “Tscheks halt mal…”, “Checks halt mal…”, “Kapiers halt mal…”, “Versteh`s halt mal…”, “Nimm`s doch einfach mal zur Kenntnis…” etc. pp…
    Warum denn so wenig Fantasie, wenn`s Ihnen doch selbstverlautend immer nur um die demokratische Debatte und den Erkenntnisgewinn geht?

    Ich finde ja, dass “duldomar” sehr treffsicher die doppelte (oder gar dreifache) Unverschämtheit des Aufstellen des König Ludwigs am 8.Mai kommentiert.

    Und, wenn Sie sich mal etwas reflektieren würden, würden Sie schon feststellen, warum DUMM in der Tat Mode ist.

    Woll`n Sie wirklich eine Antwort zur Birnthaler!? Ja?

    OK: Darum.

  • kernel

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    Hab zufällig bei Bekannten die Tagespresse mit einem Artikel zu diesem Thema gesehen – da wurde mir wieder mal bewußt, wie wichtig eine gute und ausgewogene Tageszeitung in Regensburg wäre.
    Vielleicht gibts ja Regensburg-digital auch mal als Regensburger Nachrichten oder sowas ähnliches.
    Nicht nur ich würds sofort abonnieren.
    In Neumarkt gibt es wenigstens eine vernünftige Alternative mit den NN, aber in Regensburg haben wir nur noch das Wochenblatt (wobei die Kommentare des Herrn Knott oftmals recht gut und witzig sind).

  • gemeines moped

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    Warum wird hier nur zitiert – weil man selber nichts zu sagen hat??

    Mecker mecker mecker

  • Joachim Datko

    |

    Siehe auch: http://hpd.de/node/9475
    Kundgebung 10 Mai 2010 – 09:18 Nr. 9475
    Denkmäler für Demokraten statt Monarchen

    ========================================
    Zu ” Mathilde Vietze 10. Mai 2010 um 17:40 Uhr … Wenn einer mit der Frohnleichnamsprozession geht, muß er deshalb noch lange kein Anhänger von unserem Bischof sein.”

    Es ist der Bischof der rk. Kirche, Regensburg ist eine Stadt und hat Bürgermeister. Den rk. Bischof müssen die Katholiken verantworten. Meiner Ansicht nach ist jeder Mitläufer eines Umzugs mitverantwortlich für die Organisation und deren Führungspersonal. Ohne Mitläufer sind Organisationen machtlos.

    Den Katholiken kann ich nur anraten, sich von den uralten Inhalten des christlichen Weltbilds zu befreien. Das christliche Weltbild kommt von kriegerischen Hirtenvölkern und ist nicht zeitgemäß. Deswegen auch das Bild von den Gläubigen als Schafe.
    http://www.payer.de/religionskritik/guthirtlogo.gif

  • Seppl

    |

    Es ist schon erstaunlich, wie manche Leute sich wegen ein paar Tonnen Stein und Bronze aufregen können……´ja gibts denn nichts wichtigeres ?
    Die Studenten und andere Feierwütigen haben eine neue Location zum Saufen – das ist alles.

  • grace

    |

    Altes russisches Sprichwort:

    “Wenn die Fahnen wehen, rutscht der Verstand in die Trompete”

  • Rheinpreußischer Monarchist

    |

    Die Wiedererrichtung des Denkmals freut mich sehr, auch die begeisterte Teilnahme der Regensburger Bevölkerung!

    Da können auch ein paar plärrende und geifernde Reps nichts ausrichten. Wahrscheinlich eh Sozis und Kommunisten!

  • gifthaferl

    |

    “auch die begeisterte Teilnahme der Regensburger Bevölkerung!”

    Kaum möglich!

    Eingeborene RegensburgerInnen jedenfalls würden niemals freiwillig Bischofshof Bier trinken.

  • ernst restelmann

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    Langsam wird es peinlich, Regensburger zu sein.

  • grace

    |

    A geh, nach dem Genuss von einem Kasten Bier ist auch der letzte begeistert, irgendwie.
    Nur so nebenbei: Trotz intensivem Nachforschen habe ich Leonid nirgendwo gesehen,
    hat der dem Aufmarsch nicht beigewohnt?

  • Rainer Hirthammer

    |

    Kleine Nachhilfe in Sachen historischem Denken aus der heutigen MZ: “Der Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger e.V. kontert Kritik an der Rückkehr des Standbilds als ‘unangemessen, wenn nicht sogar unsinnig’. Eginhard König vom AK hält dagegen: ‘Wer so denkt, denkt unhistorisch, weil er das Verhalten historischer Figuren ausschließlich an den politischmoralischen Normen der Gegenwart misst. Symbolisch-pathetische Äußerungen, ob Empörung oder Lobhudelei, sind der Sache unangemessen’, so König in einer Pressemitteilung.”

  • Fränkischer Monarchist

    |

    @Denkmalgegner,
    Sicherlich gab es Dinge die nicht so liefen, wie sie hätten laufen sollen was den König und seine Zeit anging. Sicherlich gibt es aber auch Dinge die positiv waren wie die Förderung von Kunst, Industrie. Zudem war er auch gemäßigt liberal was ja damals in allen europäischen Ländern so nicht alltag war. Wenn auch nicht Regensburg sehr von Ihm profitiert hat, so war es München im großen Maße. Die Kanäle und die Eisenbahnverbindungen innerhalb Bayerns haben heute noch Gültigkeit und erfreuen sich nach wie vor großer Wichtigkeit. Bei allem negativen was auch vorhanden war und von mir nicht abgestritten wird, gab es auch Seiten von denen Bayern durchaus profitierte.

    @Monarchiegegner,
    Vorab möchte ich sagen das ich bereit bin alle Meinungen zu tollerieren wenn auch ich sie nicht teilen kann und muss. Die Monarchie als solches mag auf den ersten Blick ein undemokratisches Monstrum wirken. Es war zu jener Zeit auch so und auch dies ist unbestritten aber entsprach dem gängigen Zeitgeist aller Länder. Generell warne ich jedoch davor eine Monarchie und Demokratie für unmöglich zu halten da es einfach nicht der Wahrheit entspricht. Es gibt zum einen mehrere Formen der Monarchie und zum anderen ist Demokratie mehr eine Regierungsform als eine Staatsform. Ich empfehle an dieser Stelle Staasformlehre. Im Umkehrschluss bedeutet dies, das eine Monarchie demokratisch sein kann. Halb Europa liefert hierfür angemessene Beispiele.

    @Republikbefürworter
    Dummheit und Unwissenheit schützen bekanntlich vor Strafe nicht. Parteiendiktatur und Volksverrat wie es uns unsere Regierung zur Zeit vorleben ist also die bessere Alternative. Wir werden sehen wohin das führen mag. Vielleicht sollte das Volk mal die Augen auf machen und erkennen das die wahre Gefahr von links und rechts droht und jene die uns nicht fragen und über unseren Kopf entscheiden….gegen unseren Willen!

    Es lebe das heilige Deutschland, und jene die bereit sind dafür einzutreten

  • grace

    |

    “…Wer so denkt, denkt unhistorisch, weil er das Verhalten historischer Figuren ausschließlich an den politischmoralischen Normen der Gegenwart misst….” meint dieser K.
    Mit derlei schwindelerregenden Begründungen kann man auch DEN Massenmörder
    der jüngeren Geschichte (der ersten Hälfte des 20.Jh) auf ein Podest stellen.

  • gifthaferl

    |

    @ grace
    Du hast mir die Worte aus der Tastatur genommen.

    “Symbolisch-pathetische Äußerungen, ob Empörung oder Lobhudelei, sind der Sache unangemessen’, so König in einer Pressemitteilung.””

    Tja, dann sollte man vielleicht keine symbolisch-pathetischen Spektakel veranstalten, die offenbaren wess’ Geistes Kinder da veranstalten.

    Form und Inhalt des Geschehens bildeten doch eine wunderbare Einheit. Es ist nicht das Problem der Betrachter, wenn den Veranstaltern anscheinend nicht mal in den Sinn kommt, was sie offenbaren.

    In Fehlleistungen, auch kollektiven, drängt das Unterbewusstsein unzensiert nun mal nach oben – außen, da kann man sich nicht rausreden, womit auch immer.

    @Fränkischer Monarchist

    “Im Umkehrschluss bedeutet dies, das eine Monarchie demokratisch sein kann. Halb Europa liefert hierfür angemessene Beispiele.”

    Dieser König um dessen Denkmal es geht, liefert dafür aber KEIN Beispiel

    Dem, dem wir die Autobahnen verdanken war Deutschland auch so “heilig” wie kaum was.

    Was an Deutschland ist denn “heilig”?
    Heiliger als andere Staaten – “Völker”? – Menschen? – dann ja offenbar?

  • Tommy

    |

    @fränkischer Monarchist
    Die “Kanäle” und “Eisenbahnverbindungen” waren also nicht schlecht. Hervorragendes Argument. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor, ich weis nur nicht genau woher…

    Im Ernst:
    Ihr Wunsch nach angeblich demokratischer Monarchie scheint mir etwas vorgeschoben. Zumindest das “demokratische” daran. Oder woher kommt Ihre ach so tolerante Dummheitsbezichtigung gegenüber “Republikbefürwortern”.
    Ich wünschte Sie würden die von Ihnen empfohlene “Staatsformlehre” sich selbst angedeihen lassen. In den “angemessenen Beispielen” in Europa, Sie meinen wohl England, Spanien, Niederlande etc. gibt es also kein Parlament, keine Parteien oder in Ihren Worten “Parteiendiktatur”?

    Ihr “Volkes Wille”, genauso wie Ihr “heiliges Deutschland”, ist ein Konstrukt – ein Konstrukt von Nation und Rasse, von Blutstaatsbürgerschaft und Boden.
    Historisch eigentlich längst auf dem Müllhaufen der Geschichte, reaktionär und menschenfeindlich. Genauso wie das Symbol Ludwig, welches von Ewiggestrigen und Ihren Anhängseln nun den Regensburger Menschen direkt vor die Nase gesetzt wurde.

    Sie können den Regensburger Ludwig gerne mit nach Franken nehmen. Ich bezweifle allerdings, dass z.B. in Nürnberg ein Aufstellen dieser potthäßlichen Reiterfigur so widerspruchslos wie in Regensburg ablaufen würde.

    Und selbstverständlich ging die Gefahr in der Geschichte dieses Landes immer von Rechts aus. Ob nun von monarchistischen Deutschnationalen die über “meinen Kopf entscheiden” (im wahrsten Sinne des Wortes), oder von pseudedemokratischen Chauvinisten, oder eben von den offenen Faschisten.

    “Verehrter Herr und König,
    Weißt du die schlimme Geschicht?
    Am Montag aßen wir wenig,
    Und am Dienstag aßen wir nicht.

    Und am Mittwoch mußten wir darben,
    Und am Donnerstag litten wir Not;
    Und ach, am Freitag starben
    Wir fast den Hungertod!

    Drum laß am Samstag backen
    Das Brot, fein säuberlich –
    Sonst werden wir sonntags packen
    Und fressen, o König, dich!”

    Georg Weerth, Das Hungerlied, 1844

  • Fränkischer Monarchist

    |

    @Gifthaferl
    ” Dieser König um dessen Denkmal es geht, liefert dafür aber KEIN Beispiel”

    Sicherlich haben sie Recht!

    @Tommy
    Was Sie als Argument meinerseits anführen sind lediglich Tatsachen, die nicht von der Hand zu weisen sind.

    Was die Staatsformlehre angeht bin ich bestens informiert. Ebenso mit den politischen Gegebenheiten in den Nachbarländern. Ja und sie haben Recht: Es gibt dort Parlamente und es gibt dort auch Demokratie wie sie für Deutschland ebenso nicht schlecht wäre. Ich meine sogar mehr direkte Demokratie würde zum einen das Volk vor seinen eigenen Volksvertretern schützen und zum andern für mehr Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit der Bevölkerung sorgen. Da sei doch mal die Frage an Sie gestattet was denn dagegen spricht Politik im Sinne des Volkes wahrzunehmen wie in den von Ihnen besagten Ländern?

    Was Sie als mein Kostrukt darstellen ist vielmehr ein Wunsch von mir. Der “Wille des Volkes” sollte gerade von der Politik im Sinne des Volkes wahrgenommen werden denn sie vertreten uns und unsere Meinungen bzw sollten sie das tun. Das hat weder etwas mit Rasse, Boden, Nation oder ähnliches zu tun sondern vielmehr damit das Politik die Stimme des Volkes sein sollte anstatt von Parteienherrschaft!

    Ob nun das Denkmal in Regensburg richtig ist oder nicht steht auf einem anderen Papier. Um genau zu sagen ist es mir gleichgültig ob da nun ein König steht oder eben nicht. Mir ging es nur um die Tatsache das Unwissenheit und Vorurteile immer schön die Schattenseiten ausleuchten, anstatt auch mal eine Gegendarstellung zu liefern.

    ZITAT:
    “Und selbstverständlich ging die Gefahr in der Geschichte dieses Landes immer von Rechts aus. Ob nun von monarchistischen Deutschnationalen die über “meinen Kopf entscheiden” (im wahrsten Sinne des Wortes), oder von pseudedemokratischen Chauvinisten, oder eben von den offenen Faschisten.”

    Ja aber eben auch von links und das will hier in aller Deutlichkeit gesagt sein! Damals wie heute wird es die Ordnung gefährden!

    Und was Ihr Gedicht angeht: Auch heute im Jahre 2010 hungern Menschen in Deutschland….unverschuldet

    Mit freundlichen Grüßen

  • gifthaferl

    |

    @ Fränkischer Monarchist

    So so, jetzt also “Volkes Wille” und direkte Demokratie.

    Jaja, die Schweizer und die Minarette, nicht wahr?
    Wenn die jetzt noch nen Führer hätten, der “Volkes Willen” immer auf Linie von angeblichem Volkes Willen hält – “natürlichem” nä – das wäre perfekt, gell?

    Sie haben sich in der Seite geirrt, das hier ist nicht kreuz.net

  • Gonzo

    |

    Wo liegt eigentlich das Problem? Wir hier in Regensburg haben doch eine Monarchie! Und unsere königstreuesten Untertanen sitzen sogar für die SPD im Stadtrat.

  • Tommy

    |

    @fränkischer Monarchist

    Nein, keine Tatsachen, zumindest Ihre Argumentation betreffend.
    Und, ja, Ihr Wunsch ist ein reaktionäres Konstrukt, ein sehr reales leider, aber ein Konstrukt.

    Und wiederrum Nein, nicht von “links” sondern von der genannten Reaktion wurde z.B. die Weimarer Republik von Anfang an sturmreif geschossen. Das Ergebnis ist bekannt.
    Klerikal-Faschisten, deutschnationale Monarchisten und eben die offenen Faschisten gingen gegen einen bürgerlich-demokratischen Staat, genannt Weimarer Republik und nun wirklich alles andere als perfekt, vor. Dieses Vorgehen, abgestimmt mit den objektiven Feinden einer relativ starken ArbeiterInnenbewegung, also v.a. der deutschen Chemie- und Stahlindustrie z.B., war nun unbestreitbar gegen “links”, gegen die ArbeiterInnenbewegung, gegen die Freiheit, gegen die säkulare (Un)Ordnung und damit gegen alles Humanistische gerichtet.

    Ihr Wut auf “Republikbefürworter”, bei gleichzeitiger Forderung nach “Volksbeteiligung”, entlarvt Ihre monarchistischen Interessen. Nein, nein, “monarchistisch” nicht im positiven Sinne. Sondern im Sinne von: menschenfeindlich, obrigkeitshörig, reaktionär, deutschnational etc. pp.
    Sie widersprechen sich. So wie Ihre Ideologie ein anachronistischer Widerspruch ist. Ein erfolgreicher Widerspruch zwar, aber trotz seines Erfolges kein angenehmer, kein Gott- oder Königgegebener.

    Die Diskussion über Ihr “heiliges Deutschland”, und vor allem Ihre lavierenden Antworten auf Kritik daran, ist dann aber doch das Webspace nicht wert. Zumindest solange Sie Ihren aus allen Poren schwitzenden Nationalismus nicht endlich offen bestätigen und statt dessen in altbekannter “Wortergreifungsstrategie” versuchen, freundlich, eloquent und verständnisvoll für die Menschen unangenehme Dinge als angenehm darzustellen…

  • Rheinpreußischer Monarchist

    |

    @ Fränkischer Monarchist

    Lassen Sie sich von Reps wie Tommy nicht beirren! Die lieben die Republik, diese drittklassige Proleten-Staatsform weil sie ihrem linken Massenmensch-Weltbild entspricht. Wahrscheinlich ist Tommy so ein Alt-68er oder deren Sympathiesant. der gegen uns Monarchisten gerne die alt”bewährte” Nazi-Keule schwingen möchte und dabei vergißt, daß das “Dritte Reich” ebenfalls eine Republik war mit Hitler als Reichspräsident, eben eine Hitlerrepublik. Und dann gab und gibt es ja noch andere “vorbildhafte” Republiken: die Stalin-Republik UdSSR, Nordkorea, Kuba etc.

    Wenn Tommy mich jetzt als reaktionär, engstirnig, rechtsradikal etc. bezeichnet, geht mir das an einem bestimmten Körperteil vorbei wie der schon fast sprichwörtliche, irgendwo in China umfallende Sack Reis…! Dieses Alt-68er Gestammel qualifiziert sich selbst, denn:.

    Die “68er” sind inzwischen alte Leute, die die Realität nur noch begrenzt wahrnehmen (können ?).

    Deren Argumente, ihre Feindbilder, alles ranzig und vorgestrig. Die einstige Attitüde des juvenilen Revoluzzers ist der gichtigen Geistesstarre des Geronten gewichen, ohne daß die Akteure selbst es wahrgenommen haben.

    Das Kalenderblatt ewig auf Mai ‘68, nuscheln rotweinbäuchige Lustgreise mit schütterem Haupthaar am Kinderpornoabend die alten Parolen von Revolution & freier Liebe sabbernd vor sich hin, während hängebrüstige Megären lebenssatt von den bezahlten Beschälerdiensten orientalischer Gigolos als “multikultureller Bereicherung” schwärmen.

    Eine Generation, die als die Erfinderin der finalen, postmodernen Dekadenz gelten darf, deren Lebensmotto der abgestandenen Werbeclaim eines verschwitzten Swingerclubs für notgeile Hartz4er in einem Kaff in Meckpomm sein könnte:

    “Alles kann, nichts muss”

    68er, it’s time to say goodbye !

  • Tommy

    |

    @rheinischer Monarchist
    Fluffig.
    Ich als designierter Alt-68er gebe, ganz staatstragend, zwei Dinge zu Ihrer geneigten Kenntnis (anschließend ziehe ich mich auf meine toskanische Shrimpsfarm, äh, Weinberg zurück…).

    1. Zumindest ein paar wenige Vertuschungsversuche wären bei copy und paste dann doch angebracht. Was sagt denn Ihr deutscher Völkskörper dazu, dass Sie die Worte anderer Reaktionäre als Ihre erscheinen lassen? (Das war eine suggestiv Frage. Ich will, verschonen Sie mich bitte, keine Antwort).

    2. Entspannen Sie Ihr “Körperteil” und fühlen Sie sich eingeladen mich an meinem Arsch zu lecken… ;-) (Tja, so vulgär sind sie, die proletenfreundlichen 68er..)

    Goodbye!

  • Fränkischer Monarchist

    |

    @Gifthaferl,

    Zitat “So so, jetzt also “Volkes Wille” und direkte Demokratie.”

    Ja um nichts anderes geht es!

    Zitat ” “Wenn die jetzt noch nen Führer hätten”

    Nein keinen Führer, sondern vielmehr einen Gegenpol zur Parteienoligarchie

    Zitat “Sie haben sich in der Seite geirrt, das hier ist nicht kreuz.net”

    Ich bin hier genau richtig
    —————————————————————————————————————————
    @Tommy

    Zitat “Und wiederrum Nein, nicht von “links”

    Doch! Genau wie Sie heute die Gesellschaft kippen werden. Aber ändern können wir es ohnehin nicht mehr. Dieses hausgemachte Problem wird den von Ihnen geliebten Staat hinrichten. Ihr Erfolgsmodell der Republik hat seit spätestens der wende ausgedient und es steht 5 vor 12. Wer nicht unwissend und blind ist kann erahnen wohin das führt. Verabschieden Sie sich schonmal von ihrem angefressenem Wohlstand.

    Zitat “deutschnationale Monarchisten”

    Deutschnational ist eine Einstellung sein Land zu lieben ohne die Vergangenheit zu leugnen. Hoffentlich verstehen sie dies!

    Zitat “Ihr Wut auf “Republikbefürworter”, bei gleichzeitiger Forderung nach “Volksbeteiligung”, entlarvt Ihre monarchistischen Interessen”

    Sie haben mich falsch verstanden! Ich habe weder Wut noch Groll gegen Befürworter der Republik. Und um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich bin Monarchist und stehe vollends von tiefsten Herzen zu dieser Staatsform aus Überzeugung das es dem Land dienlicher ist als das was Sie Volksherrschaft nennen.

    Zitat “Nein, nein, “monarchistisch” nicht im positiven Sinne. Sondern im Sinne von: menschenfeindlich, obrigkeitshörig, reaktionär, deutschnational etc. pp.”

    Sie wissen schon was Sie hier als Beispiel anführen!? Nach Ihrem Kenntnisstand werden in unseren Nachbarländern offensichtlich tagtäglich Menschen durch die Straßen gepeitscht, leben unwürdig mit Wasser und Brot und werden Invasionspläne gegen ganz Europa geschmiedet. Ich empfehle hier an dieser Stelle folgendes Video ohne weiteren Kommentar:

    http://www.youtube.com/watch?v=YgZ9Rk5Hx0s

    Zitat “Wortergreifungsstrategie”
    Sie gehen als positives Beispiel vorran und bestätigen meinen Kenntnisstand
    ———————————————————————————————————————————————–
    @Rheinpreußischer
    Zitat” Lassen Sie sich von Reps wie Tommy nicht beirren”

    Ich stehe vollends zu dem was ich sage und scheue keine Diskussion!

    Zitat “Die “68er” sind inzwischen alte Leute, die die Realität nur noch begrenzt wahrnehmen (können ?).”

    Sie werden die Realität erkennen wenn sie in Rente gehen und sehen was Ihnen übrig geblieben ist vom Glauben an die Republik die wie ein Vater aggiert:-)

    Mit diesen Sätzen wünsche ich ein schönes Wochenende!

  • grace

    |

    Herrgott nochmal, wo ist Lola Montez?

  • jimbob

    |

    Wenns etz evtl. noch mitten im Weißgerbergraben eine Marc-Aurel-Statue neibauen würden, zur Verkehrsberuhigung – die Anwohner würdens danken und am End auch ab und zu mittels Lippenstift ein “Ave” drauf malen!

  • Wolfgang Dettenkofer

    |

    “Das Bier, das uns zu Freunden macht!”

    Die Freundschaft, die ertrunken wird,
    nach Stunden ausgestunken wird.

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