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Geschichte einer fristlosen Kündigung

Ein „politischer Spielball“ beim Streit im Gleisdreieck

Dass sie in der Bauwagen-Siedlung auf der Schäferwiese im Gleisdreieck wohnt, kostete eine Landschaftsarchitektin ihren Job beim Umweltamt der Stadt Regensburg. Sie sieht sich als Spielball in einem Streit zwischen der Stadt und den Schmacks, mit dem sie nichts zu tun hat.

Ein Eingang zum “Königreich Samuelien, wie die Schäferwiese mittlerweile genannt wird. Hier wohnt auch Sandra Müller in einem komfortabel hergerichteten Bauwagen. Foto: as

Dass das Verhältnis zwischen den Gebrüdern Schmack und der Regensburger Stadtverwaltung, insbesondere dem Umweltamt, zerrüttet ist, ist alles andere als ein Geheimnis. Seit 2014 geht bei dem von Schmack im Gleisdreieck angestrebten Bebauungsplanverfahren nichts voran. Für die Gründe machen Bauträger und Stadt einander gegenseitig verantwortlich.

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Spätestens seit 2016 streitet man über den massiven Erdwall, der heuer gerichtsmassig wurde und trotz Vergleichsbestrebungen des Verwaltungsgerichts Regensburg mit einem Urteil, einer deutlichen Niederlage für die Stadt, endete, die diese Entscheidung nun in der Berufung vom Verwaltungsgerichtshof in München überprüfen lässt.

Flankiert werden diese Auseinandersetzungen von Diskussionen über die Baueinstellung einer Bienenbeobachtungsstation auf der Schäferwiese, von Kritik des Umweltsamts an den dortigen Pflanzungen und vor allem an der dortigen Bauwagensiedlung, die der Stadt ein Dorn im Auge ist. Die Genehmigungsfähigkeit dieser Siedlung wird zwar verschiedentlich von städtischer Seite als ausgeschlossen betrachtet, allerdings wird dagegen auch nicht vorgegangen. Die umliegenden Anwohner scheinen dem Ganzen dagegen recht wohlwollend gegenüberzustehen, ebenso verschiedene Medien, die darüber berichtet haben.

Mit makellosen Referenzen: Bewerbung bei der Stadt Regensburg

Eine, die, so betrachtet sie es, zwischen die Fronten dieser Auseinandersetzung geraten ist, ist Sandra Müller (Name geändert). Seit fünf Jahren haben die studierte Landschaftsarchitektin und ihr Mann einen Bauwagen auf der Schäferwiese stehen. Erst vor kurzem haben sie, zusammen mit dem zweijährigen Sohn, ihren Lebensmittelpunkt hierher verlagert. Doch als sich die 33-Jährige im März 2021 beim Umweltamt der Stadt Regensburg um die ausgeschriebene Stelle als Fachkraft für Naturschutz beworben hat, war die Familie noch im Landkreis Schwandorf gemeldet.

Müllers Referenzen lesen sich makellos. Sie arbeitet seit rund zehn Jahren in diesem Bereich – zuerst bei der Regierung von Oberbayern, dann bei der Regierung der Oberpfalz. Und als sie sich während ihrer Elternzeit nun bei der Stadt Regensburg bewarb, sah man sie auch dort als geeignet an, um die vakante Stelle zu besetzen.

Müller erwähnt den Bauwagen zunächst nicht

Coronabedingt wird das Vorstellungsgespräch per Videochat durchgeführt. Sie habe sich da natürlich Gedanken gemacht, ob ihr Bauwagen auf der Schäferwiese zu einem Konflikt führen könne, erzählt Müller. Dass der Wagenplatz beim Umweltamt ein unbeliebtes Thema sei, habe sie schon gewusst, wenngleich ohne detaillierte Kenntnisse über die rechtliche Situation zu haben. Und man sei auch schnell mit Vorurteilen konfrontiert, wenn jemand höre, dass man im Bauwagen wohne.

Neulich auf der Schäferwiese: Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer diskutiert mit Anwohnern über ein geplantes Containerterminal. Foto: Bothner

Schon einmal, damals in Oberbayern, habe sie ein ähnliches Problem gehabt. „Dort hatte ich auf einem Bauernhof gewohnt, bei dem es oft zu Konflikten kam“, erzählt sie. Der Bauer sei amtsbekannt gewesen. Doch bei der Behörde sei das damals am Ende kein größeres Problem gewesen. „Ich sollte einfach Bescheid geben, wenn es bei Anträgen zu Befangenheiten kommen würde.“ Das sei dann aber nie der Fall gewesen und entsprechende Anträge, die tatsächlich auf ihrem Schreibtisch landeten, habe sie fachlich korrekt abgearbeitet und ausschließlich abgelehnt.

Bei ihrer Bewerbung in Regensburg entscheidet sich Müller dafür, ihren Wohnort am Bauwagenplatz im Detail erst zu nennen, wenn sie diesen als Arbeitsgebiet bekommen würde. Doch dazu kommt es bei dem Vorstellungsgespräch nicht. Man habe sich in angenehmer Atmosphäre unterhalten. Schon am Tag darauf kam die telefonische Zusage – sie könne am 10. Juni anfangen.

Ein Gespräch über mögliche Befangenheit

Der Dienstantritt sei zunächst angenehm verlaufen. Sie habe sich beim Personalamt gemeldet und dort nun ihre neue Wohnadresse am Bauwagenplatz – Am Ostbahnhof 11 – angegeben. Nach einer Einführung mit der zuständigen Abteilungsleiterin und Gesprächen über verschiedene Aufgabenbereiche sei des dann zur Gebietsaufteilung gekommen. Und hier sollte Sandra Müller nun den Stadtosten zugeteilt bekommen, dort, wo sie auf dem Bauwagenplatz lebt und wo im Gleisdreieck die Auseinandersetzung zwischen dem Umweltamt und den Schmacks schwelt.

Eine der Toiletten für die Bewohner der Schäferwiese. Foto: as

Sandra Müller bittet um ein ungestörtes Gespräch im Büro der zuständigen Kollegin. Dort erklärt sie, dass sie auf dem Bauwagenplatz wohne, mit Martin Schmack bekannt sei und dass sie an diesem Punkt befangen sei.

Das sei schon eine große Enthüllung, habe die Kollegin zunächst gemeint. „Aber kein Problem, das man nicht klären könne.“ Man redet darüber, wie gut sie Martin Schmack kenne. Man sei bekannt, erwidert sie, aber nicht befreundet. Die Kollegin warnt, dass man das Wasser dort nicht trinken dürfe, weil es kontaminiert sei. Sandra Müller erzählt, dass man einen normalen Wasseranschluss habe. Auf der Schäferwiese gibt es zudem mehrere Messstellen, um die Belastung des Grundwassers, das zur Bewässerung von Pflanzen verwendet wird, zu kontrollieren.

Müller bittet um ein anderes Gebiet

Sie bittet laut ihren Schilderungen darum, ein anderes Gebiet zu bekommen. Denn auch wenn sie der Meinung sei, dass sie – abseits vom Bauwagenplatz – andere Anträge der Firma Schmack bearbeiten könne, sehe sie die Gefahr, dass sie oder das Umweltamt möglicherweise angreifbar seien. Die Kollegin verspricht, dass man dafür schon eine Lösung finden werde. Man werde in der kommende Woche – zum offiziellen Arbeitsbeginn – über die neue Gebietsaufteilung sprechen.

Dann, ab Montag, 14. Juni, steigt der Druck. Zunächst sei alles in Ordnung erschienen, erinnert sich Müller, die an diesem Tag anfängt, ein Gedächtnisprotokoll zu verfassen. Die Gebietsaufteilung scheint geklärt. Die 33-Jährige soll die Winzerer Höhen zugeteilt bekommen. Allerdings müsse noch ein Gespräch mit der Amtsleiterin geführt werden. Doch das klappt erst am nächsten Tag.

„Verhör“ im Zimmer der Amtsleiterin

Sandra Müller beschreibt das Gespräch als eine Art Verhör. Es geht um den Bauwagenplatz. Um viele Details. Welches Wasser dort getrunken wird, welche sanitären Anlagen es gibt. Tatsächlich gibt es dort einen Anschluss ans normale Trinkwassersystem. Für die Bewohner gibt es Duschen, eine Waschküche und eine Toilette mit Container die regelmäßig geleert wird.

Amtsleiterin Dr. Tina Voigt sei der Meinung gewesen, dass man am Bauwagenplatz nur wohnen dürfe, wenn man Martin Schmack sehr gut kenne und eine Art Bewerberverfahren durchlaufen habe. Doch tatsächlich entscheiden das die dortigen Bewohner. Die Amtsleiterin habe ihre Ehrlichkeit bezweifelt. Gefragt, warum sie ihren Wohnort nicht schon beim Bewerbungsgespräch offengelegt habe. „Ich sagte, dass mir nicht bewusst war, dass ich meinen privaten Wohnort, wo ich damals noch gar nicht gemeldet war, hätte offenlegen müssen. Und als es eine Rolle spielte, habe das ja getan.“

Sandra Müller muss sich dafür rechtfertigen, ob sie denn nicht wisse, dass das Ganze illegal sei. Sie stellt sich auf den Standpunkt, dass man doch bei einem Miet- oder Pachtvertrag nicht dafür zuständig sei, ob der Vermieter sein Haus oder Gelände möglicherweise illegal vermiete. Und die genauen Details könne sie als Nicht-Regensburgerin auch nicht wissen. Ihre Frage, ob das Problem mit einem sofortigen Auszug zu lösen sei, wird nicht beantwortet. Irgendwie sei immer die Unterstellung mitgeschwungen, dass ihre Bewerbung von langer Hand geplant gewesen sei. Dass sie von Schmack ins Umweltamt eingeschleust werden sollte.

Fristlose Kündigung und eine Standpauke

Zu welchem Ergebnis das Gespräch führen wird, erfährt Sandra Müller heute nicht mehr. Am kommenden Tag klopft es dann an ihrer Bürotür. Amtsleiterin und Abteilungsleiterin sind gekommen, um ihr mitzuteilen, dass sie ab sofort vom Dienst freigestellt sei. Näheres komme per Post. Doch am Ende muss Sandra Müller sich ihre außerordentliche fristlose Kündigung „aus verhaltensbedingten Gründen“ selbst bei der Stadt abholen.

Unter Aufsicht von Abteilungsleiterin Dr. Regina Elsner muss sie zunächst aber ihr Büro räumen, während diese ihr laut Müllers Gedächtnisprotolkoll eine Standpauke über Ehrlichkeit hält. Zudem habe Elsner die Zustände auf dem Bauwagenplatz als nicht tragbar beschrieben. Das verwendete Wasser sei belastet, die Toilettensituation unhygienisch. Die Bewohner hätten das Potential, einen ganzen Stadtteil mit Krankheiten zu verseuchen. Sandra Müller belässt es nur noch bei schwachen Versuchen, die tatsächliche Situation zu erläutern und verlässt das Büro. „Es wäre sinnlos gewesen, all diesen Ansichten, die nicht einmal im Ansatz der Realität entsprechen, zu widersprechen.“

Stadt hat Angst vor „fataler Außenwirkung“

Sie habe „durchaus relevante Informationen“ in Bezug auf ihre dienstlichen Aufgaben „bewusst zurückgehalten“, heißt es in dem Kündigungsschreiben, das ihr übergeben wird. Sie habe ihren Wohnort verschwiegen. „Wie sich erst später herausstellte, leben sie in einer illegalen, d.h. Baurechtlich nicht zulässigen Wohnsiedlung im Außenbereich.“ Eine Genehmigung für diese Bebauung sei „ausgeschlossen“. Diesen Umstand habe sie „bagatellisiert“, das Verschweigen ihrer Wohnadresse sei strafrechtlich als „Täuschungshandlung“ zu qualifizieren.

„Die drohende Außenwirkung, wonach eine Sachbearbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde (…) selbst in einem rechtswidrig entstandenen bzw. betriebenen Wohnumfeld wohnt, wäre fatal und muss unter allen Umständen verhindert werden.“ Aus diesem Grund müsse das Arbeitsverhältnis zum nächstmöglichen Zeitpunkt beendet werden, heißt es abschließend in dem von Personalreferent Dr. Patrick Veit unterzeichneten Schreiben, das für die junge Mutter zunächst einmal, da die Kündigung außerordentlich und fristlos erfolgt, Hartz IV bedeutet.

Erst nachdem Müller eine Rechtsanwältin einschaltet und vor dem Arbeitsgericht klagt, lenkt die Stadt ein und wandelt die außerordentliche in eine ordentliche Kündigung innerhalb der Probezeit um.

Trotz Schweigepflichtentbindung: Stadt beantwortet Fragen nicht

Um der Stadt Regensburg die Möglichkeit zu geben, sich zu dem Fall zu äußern, haben wir uns von Sandra Müller eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben lassen und sie einem längeren, detaillierten Fragenkatalog beigelegt. Doch die städtische Pressestelle teilt uns mit, dass man zu „personellen Angelegenheiten (…) grundsätzlich nicht öffentlich Stellung“ nehme. Ebenso wenig wird die Frage beantwortet, warum man, sofern man tatsächlich von einer Seuchengefahr ausgehe, die durch den Wagenplatz drohe oder man diesen tatsächlich für illegal hält, nichts dagegen unternimmt.

Man verweist lediglich darauf, dass sich auf der Schäferwiesen mehrere „nicht genehmigte bauliche Anlagen“ befänden, die zu Wohnzwecken genutzt werden. Es gebe weder Wasserver- noch -entsorgung (was faktisch falsch ist) und dass die Stadt nicht wisse, wie die Entsorgung der Fäkalien erfolge. Zudem liege die Fläche auf einer früheren Deponie, die auch Belastungen des Grundwassers mit sich bringe. Eine akute Gefährdung durch Deponiegase sei bei der letzten Untersuchung vor knapp 20 Jahren nicht festgestellt worden.

„Ein Kampf, der mit mir nichts zu tun hat.“

Sandra Müller hat nach ihren Worten lange überlegt, ob sie mit der Sache an die Öffentlichkeit gehen soll. „Aber das hat die ganze Zeit an mir genagt. Ich habe mich ohne Hintergedanken für eine passende Arbeit bei der Stadt Regensburg beworben und bin nun zu einem politischen Spielball geworden bei einem Kampf, der mit mir nichts zu tun hat. Trotzdem stehe ich jetzt als Verlierer da.“

Sie habe zunächst auch Angst gehabt, wie Martin Schmack reagieren würde, wenn er von der Sache erfährt. „Es ist ja auch für ihn ein Problem, wenn die Stadt vermutet, er wolle einen Spitzel einschleusen.“ Doch der sei eher empört über das Verhalten der Stadt gewesen. Zumindest auf dem Bauwagenplatz darf Sandra Müller also bleiben. 

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Kommentare (35)

  • Mr. T.

    |

    Die Eohnwagensiedlung könnte so ein schönes liberales, ökologisches und kreatives Aushängeschild für die Stadt sein, die Verwaltung macht es aber zu einem Meisterstück der Kleinkariertheit.
    Anscheinend ist es weniger die mangelnde Pflege der Schäferwiese, die den Schmacks zum Verhängnis wird, als die mangelnde politische Landschaftspflege.

  • Simon K

    |

    D.H. man sollte sich immer die baurechtliche Genehmigung einholen wenn man irgendwo ein Mietverhältnis eingeht, sonst verliert man im schlimmsten Fall seinen Job? Dann wünsche ich dem Herrn Schmack viel Spaß in Zukunft, wenn sich hunderte Mieter eine Akteneinsicht schicken lassen wollen damit sie nicht von der Stadt gefeuert werden.
    Oder geht’s da eher um den Vermieter, der nicht passt?

  • Auch a Regensburger

    |

    So bestimmt ein befangenes Umweltamt die Entwicklung eines ganzen Viertels. Schäferwiese, Berg, Containerterminal.

    In anderen Stadtteilen wurde an viel stärker frequentierterten Bahnstrecken Wohnbebauung genehmigt. Am Hohen Kreuz wird es wegen Bahnlärm abgelehnt eine gleichzeitige bei eine Containerterminal festegestellt, dass kein Lärmschutz nötig ist.

    Ein Berg soll ohne Prüfung ob er tatsächlich schädlich ist und unter enormer Belastung der Umwelt abstransportiert werden. Dann zu extremen Kosten und Umweltbelastung wieder aufgebaut werden.

    Man hat ja immer noch die Hoffnung, dass Stadtrat und Stadtspitze endlich mal parteiübergreifend Anfangen den Irrsinn zu stoppen.

  • R.G.

    |

    Unser Kind hatte gerade sinnvolle Fragesätze zu sprechen begonnen und war entschlossen, uns ständig zu blamieren.
    Was machst du da? : Kacka!
    Wo machst du das hin?: Aufs Porzellan vom Klo und dann spül ich das runter.
    Wohin spülst du das?: Zum Fluss
    Und dann?: Zu und den Fischen.

    Kind zum Onkel, wenig später, völlig fertig: Der Papa und die Mama sind gemein, die schmeißen ihr Kacka auf die Fische! Gell der Bauer ist nicht gemein, der macht das nicht!

    Der Landwirt hatte eine Trenntoilette, es war bei seiner Erklärung des Prototyps dabei gewesen…
    Ein Klo, wie man es übrigens heute in der Regel in Tiny Häusern nützt.
    Ich lade alle Politiker und Verwaltungsvorgesetzten ein, sich nach Besichtigung von Trenntoiletten und Princess-Methode – Nicht – WC’s dem Sachverstand unseres damaligen Kleinkindes anzunähern.

  • Klare Kante

    |

    Die Siedlung wird sich sicherlich in absehbarer Zeit auflösen. Spätesten wenn das Gebiet durch Neugierige überlaufen wird ist der Zeitpunkt nah. Schade.

  • R.G.

    |

    @Klare Kante
    Nöö, die Verwaltung hat sozusagen indirekt und intuitiv ein Anti-Besuchsprogramm angeschmissen.
    Wer Beamter war oder ist oder Kinder zeugt, die Beamte werden könnten, sollte sich nach dem oben geschilderten Fall lieber nicht zur Besichtigung aufmachen oder mit Leuten befreundet sein , diejenigen welche schon das Wohnwagenreich oder in Youtube einen Tinyhouse-Film angesehen haben werden, täte ich als vorsichtig vorausschauender Mensch sagen.

    Sonst womöglich, man kann nie wissen: Job weg!

  • Rade

    |

    Es wird immer über die Kirche geschimpft, dass sie sich als Arbeitsplatzgeberin in Privates einmische. Die staatlichen bzw. kommunalen Stellen sind mindestens genauso schlimm, wie man sieht.

  • Hanebüchen

    |

    Warum sollte eine Dame ohne festen Wohnsitz und mit entsprechenden einschl. Kenntnissen von der Stadtverwaltung angestellt werden?

  • R.G.

    |

    Es ist ein Glück, dass man sich in Regensburg nie von einem Immobilienboss harmlos auf ein Essen einladen ließ, schon gar nicht in einen Saal, weil sonst hätten alle, nur weil sie ein paar schöne Stunden hatten, jetzt Angst, dass sie deswegen bei Beamtenjobs als befangen gälten.

  • MaSlos

    |

    Hoffe das auch alle anderen Stadtbedienstete die in einer ‘Schmack-Wohnung’ wohnen jetzt einer gründlichen Gesinnungsprüfung unterzogen!

  • Luck

    |

    Und wie sieht es mit einem Diskriminierungsverbot aus?
    Hat die einen Einschleusungsversuch Unterstellende eine Abmahnung bekommen?
    Wer so etwas einem Martin Schmack vorwirft, kennt ihn sicher nicht.
    Dafür wäre er sich selbst zu schade.
    Eine bei der Stadt Regensburg Zuständige fabuliert etwas von einer Belastung des verwendeten Wassers anscheinend ohne Datengrundlage. Ist das die Qualifikation, welche dort zur Übertragung von Aufgaben führt?

    Wenn ich eine Belastung nicht ausschließen kann, dann ist es wohl der Mangel ausreichenden Intellekts für die übertragenen Aufgaben.

  • MaSlos

    |

    -werden

  • Martin

    |

    Wahnsinn, was sich diese Verwaltung rausnimmt. Kein Wunder, dass die OB Angst vor ihr hat.

  • Lachnummerziehender

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    unglaublich. ab etwas über der hälfte hab ich den Rest übersprungen und wünsche der Frau guten Rückhalt, eine Armada von Anwälten und diesem Filz,der sich da in den Eingeweiden dieser Stadtverwaltung hartnäckig festgesetzt hat und aller Realität zum Trotz glaubt, dass er unverzichtbar wäre, endlich Selbsterkenntis und/oder einen 5ten Booster. was für ein ekliges Nest.

  • Anne

    |

    @Hahnebüchen
    Sie IST fest angestellt worden und hatte jederzeit einen festen Wohnsitz. Nur eben einen falschen, der Stadtverwaltung nach. Anscheinend ist sie ja wegen passender Qualifikation eingestellt worden, schade dass der Wohnort nicht gepasst hat.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Martin
    Ein OB ist Chef der Verwaltung. Wenn er/sie Angst vor seinen/ihren Untergebenen hat, taugt er/sie nicht für den Job.

  • Peter

    |

    @anne da steht’s doch:
    …. „Wie sich erst später herausstellte, leben sie in einer illegalen, d.h. Baurechtlich nicht zulässigen Wohnsiedlung im Außenbereich.“ Eine Genehmigung für diese Bebauung sei „ausgeschlossen“. Diesen Umstand habe sie „bagatellisiert“, das Verschweigen ihrer Wohnadresse sei strafrechtlich als „Täuschungshandlung“ zu qualifizieren…
    …..in einem rechtswidrig entstandenen bzw. betriebenen Wohnumfeld wohnt..

  • Gscheidhaferl

    |

    @Mr. T.
    Andersherum wird wohl eher ein Schuh daraus: Die Schmacks haben es mit der politischen Landschaftspflege zuletzt ‘etwas’ übertrieben und damit bei der Verwaltung nun ein krankhaftes Abgrenzungsbedürfnis sowie eine vor allem auf formaljuristische Unabgreifbarkeit ausgerichtete Regelauslegung ausgelöst. Letztlich Folgekosten des Wolbergs-Skandals.

  • Weichser67

    |

    „Günther Herzig – 10. August 2022 um 18:06 | #
    Diese kleingeistigen Karikaturen im öffentlichen Dienst Beschäftigter strengen sich ziemlich an, um so idiotisch, wie möglich auszusehen.
    (C’est a peine a vomir!)“

    100% Zustimmung ! …und eine kleine Ergänzung in Sachen Führung durch die Politik (incl. OBin, BMin, BM, Stadtrat)…

    „Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“
    Laotse, Chinesischer Philosoph

    Die nächste Wahl kommt…

  • Tröster

    |

    Allenthalben wird gejammert, dass auch in der öffentlichen Verwaltung qualifizierte Leute fehlen bzw. nur sehr schwer zu bekommen sind. Das scheint in Regensburg nicht der Fall zu sein. Man kann es sich ganz offensichtlich leisten, qualifiziertes Personal mit fragwürdiger Begründung zu entlassen. Was für ein Kasperltheater!

  • Mr. T.

    |

    Gscheidhaferl, ich hatte eher den Eindruck, dass die Schmacks unter den großen politischen Landschaftspflegern eher die waren, die zu wenig Engagement gezeigt haben. Diejenigen, die da mehr investiert haben, werden ja weiterhin sehr bevorzugt behandelt.

  • Auch a Regensburger

    |

    Gscheidhaferl, wer glaubt bei dem ganzen Immobilienskandal der letzten Dekade war nur die Politik involviert sieht zu kurz. Ohne eine Stadtverwaltung bzw. entsprechende Ämter die entweder fragwürdige Bauvorhaben auf Wunsch der Politik ermöglichen oder blockieren wäre das Alles nicht möglich gewesen. Eine Aufarbeitung hatte nie stattgefunden. Und so machen anscheinend einige in der Verwaltung einfach weiter so.

    Das führt dann zu solchen verrückten Aktionen wie der Entlassung, die Bergdiskussion oder eben ein Containerterminal, dass im stillen Kämmerlein unter falschen Motivationsgründen durchgewunken wird.
    Die Motivation dieser Ämter ist es einen persönlichen Kampf zu führen und nicht eine nachhaltige Stadtentwicklung für den Bürger zu betreiben.

    Wie lange soll das in Regensburg noch geduldet werden?

  • Stefan

    |

    Lieber Herr Stefan Aigner,
    seien Sie mir nicht bös, aber der Artikel erscheint mir schlecht recherchiert:
    Der Name derl Amtsleitung des Umweltamtes ist Frau Dr. Tina Voigt, nicht Dr. Ute Vogt wie im Bericht genannt.
    (Ein Klick auf die Homepage der Stadt genügt, um das rauszufinden)
    Wie schaut’s mit den anderen Fakten aus, wenn nicht mal der Name der Personen stimmt?

  • R.G.

    |

    ” Zudem habe Elsner die Zustände auf dem Bauwagenplatz als nicht tragbar beschrieben. Das verwendete Wasser sei belastet,”
    Her mit dem Test, Chefin!

    “die Toilettensituation unhygienisch.”
    Das verstehe ich als generell stimmig. Defäkieren ist grundsätzlich unhygienisch.

    “Die Bewohner hätten das Potential, einen ganzen Stadtteil mit Krankheiten zu verseuchen.”
    Ich glaube, das ist weit untertrieben. Akademische Wohnwagensiedlungsbewohner können die ganze Menschheit bestimmter Stadteile ausrotten. Rückwirkend.
    Bringen Sie Ihre 5 fach Großeltern schnell in Sicherheit!

  • Stefan Aigner

    |

    @Stefan

    Danke für den Hinweis. Der Fehler ist korrigiert.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Mr. T.
    Das kann natürlich auch sein, dass die Schmacks zwar genug gezahlt haben, um in den quasi-kriminellen Bereich vorzustoßen, aber noch zu wenig, um sich dauerhaft im Rennen zu halten.

    @Auch a Regensburger
    Was die mutmaßliche, aber nie substanziell in den Blick genommene Verwicklung der Verwaltung in den Immo-Skandal anbelangt, sind wir eh derselben Meinung. Unbegreiflich, und unerträglich, dass da letztlich noch nichts passiert ist.

  • Daniela

    |

    Ich sage einmal so. Stadtverwaltung ungeschickt…. Während der Probezeit ordentliche Kündigung, auch ohne Angabe der Gründe, möglich…, Oder?

    Keine Ahnung, warum die Amtsleitung sich da so ins Zeug geworfen hat und mit Vorträgen über Ehrlichkeit glänzen musste. Was haben die eigentlich beim Vorstellungsgespräch besprochen, wenn allein die Tatsache, wo ich wohne und wer mein Vermieter ist, bei der Vergabe der Stelle schon maßgeblich ist?! Hätte die Verwaltung schon bei der Stellenausschreibung ‘Diskriminierung’ üben können, getreu dem Motto: Bei uns darf sich jeder mit entsprechender Qualifikation bewerben, außer Mieter, Bekannte sonstige, denen irgendeine Verbindung zu Schmacks nachgesagt werden kann.

    Ich komme gerade vor Lachen nicht aus dem Bürostuhl…., eigentlich gehört die Amtsleitung entlassen, so einen Bockmist verzapfen….

  • Ulrich Mors

    |

    Der Name Schmack war mir vor diesem Beitrag kein Begriff ebenso wenig wie das Gleisdreieck. Von den Überlegungen zum Pürkelgut und dem Containerbahnhof weiss ich seit langem. Nimmt man alles zusammen geht es um ökonomische Notwendigkeit und Erhaltung von Natur in einer prosperierenden Großstadt mit ausserordentlich viel und kostspieliger historischer Substanz. Wenn deutlich wird, dass ein dynamisches Immobilienunternehmen dabei Eigentum an involviertem Grundbesitz hat, erscheint ein Spannungsverhältnis als selbstverständlich. Dabei ist auch selbstverständlich, dass keiner die eigene Position unachtsam verschlechtern möchte. Die Stadtverwaltung hat hier m.E. richtig reagiert. Frau Müller muss man Naivität vorhalten. Zu jeder korrekten Bewerbung gehört die Anschrift des Wohnortes. Den Bauwagen sehe ich in Verbindung mit dem Beruf als Beweis von Kreativität und Naturnähe. Wenn ich nicht naiv denke, kommt mir schon der Gedanke, welche Beziehungen zum Grundstücksbesitzer bestehen könnten, noch entstehen könnten oder beabsichtigt sein könnten. Eine solche Informantin wäre geradezu für Anhänger von Natur in der Stadt wie für Grundstücksbesitzer gleichermassen ideal.

  • R.G.

    |

    @Ulrich Mors
    schrieb “Eine solche Informantin wäre geradezu für Anhänger von Natur in der Stadt wie für Grundstücksbesitzer gleichermassen ideal.”
    Wie wahr, wie wahr, Spitzel für die ANDEREN überall, in jeder g’schmackigen Wohnung!
    Ihrer Meinung nach in allen nicht von Tretzel oder Dietlmeier errichteten Gebäuden?
    Oder wie?

  • Spartacus

    |

    Einfach erschreckend was für ein Menschenbild die Amtsleiterin zu haben scheint! Die Aussagen welche sie beim räumen des Büros getätigt haben soll, sollten Grund für eine verhaltensbedingte, fristlose Kündigung sein!
    Weltfremd.

  • Realist

    |

    Dass es sowas in Deutschland noch geben darf…bin geschockt.
    Man sollte eigentlich eine Bürgerinitative gründen mit dem Zweck die Umweltreferentin loszuwerden. Wenn hier inzwischen jemand in Sachen Schmack befangen ist, dann ist dass meiner Meinung nach das Umweltamt, voran die Referentin die als Frau ein Problem hat eine Niederlage gegen die Schmacks einzugestehen. Die muß m.E. dieses Posten enthoben werden.

    Welche Möglichkeiten hat man eigentlich als Regensburger Einwohner gegen diese Personen (auch gegen die Oberbürgermeisterin) gerichtlich vorzugehen. Hier werden Steuergelder verschwendet…man muß doch da wenn die Stadt wieder verliert eine Schadensersatzklage anmelden können.

    Und was die Führungsqualität dieser Frau Voigt betrifft…. von vielen privatwirtschaftlich geführten Unternehmen wäre die Umweltreferentin, wenn der Sachverhalt der hier beschrieben wurde stimmt, m.E. innerhalb einer Stunde entlassen worden….verhaltensbedingt….So geht Personalführung sicher nicht…ist mittelalterlich….Eigentlich fühle ich nur Mitleid mit der Frau weil sie was ihr Handeln betrifft inzwischen so weiter machen muß und nicht mehr zurück kann, sonst würde sie wohl ihr Gesicht verlieren.

    Ist alles ein Armutszeugnis für die Stadt Regenburg und auch für die Oberbürgermeisterin die m.E. wohl wirklich eine Marionette der Verwaltung ist….aber es gibt ja irgendwann wieder Wahlen…und dann tschüss Frau Schmalz

  • Realist

    |

    Hab jetzt mal nachgesehen welcher Bürgermeister für das Umweltreferat zuständig ist….anscheinend der Artinger…naja hab nicht mal mehr gewusst das der Bürgermeister ist…der ist ja seit der Wahl total untergetaucht…Keinerlei Auftritte in irgendwelchen Medien…nichts….Ist der eigentlich noch im Amt?…auch so ein Wahnsinn solche Leute auf solche Posten zu hieven, die dann anscheinend der Aufgabe nicht gewachsen sind….Was macht der eigentlich den ganzen Monat….außer am Monatsende sein Gehalt zu erhalten…Der ist doch wirklich aus der Bildfläche komplett verschwunden.
    Der sollte sich doch bitte mal um den Fall kümmern und öffentlich ein Statement abgeben….Bin sprachlos

  • R.G.

    |

    Wenn ich jetzt die Abteilungsleiterin wäre, ich tät die von Tiny House BewohnerInnen berührten Türklinken nicht mehr ohne dreifach Schutz angreifen, erst Handschuhe aus Latex, dann Nitril, drüber aus dichten Ketten wie bei den Kelten…
    Man sollte in hohen Position sowieso immer eine Rüstung anhaben und ein Vorurteils-Glöckchen auf der Mütze, finde ich.

    Was man sich ungeschützt rein energetisch in sein Denken holen kann, unausfürchtbar.

  • Luck

    |

    @ Realist:

    Ob der Artinger von Wesen her eine Person ist, die gestaltend eingreifen will, eine klare Agenda hat und bereit ist, sich dafür auch mal in die Nesseln zu setzen, indem er klare Kante zeigt, möchte ich jetzt nicht gerade unterstützend zur Seite stehen.

  • Luck

    |

    @ RG:
    Die Abteilungsleiterin sollte sich vielleicht fragen, ob ihr Reinlichkeitswahn auch auf verwaltungstechnisch-juristischer Natur besteht und vielleicht sogar darauf fußt.
    Jedenfalls scheint ein Allergietest angebracht.
    Diese Stadt wird ihren Aufgaben tendenziell immer weniger gerecht werden können, wenn sie (nur) Damminger-Logiken folgt bzw. einen juristischen Reinheitsgrad nach Boeckh-Erfordernissen (Bezug-nehmend zum VG-Urteil zum “Schmackberg”) anstreben muss.
    Ich bestreite keine gewisse Relevanz solcher Sichtweisen.
    Ich bestreite damit aber die Lösung der (impliziten) Agenda.

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