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Deutliche Absage an Margit Wild

Koch ist Direktkandidat der Regensburger SPD

Das Ergebnis war mit Spannung erwartet worden. Am Freitag wählte die Regensburger SPD ihre Kandidaten für die Direktmandate bei den bevorstehenden Wahlen zum Bezirks- und Landtag. Eine deutlich Mehrheit entschied sich für Sebastian Koch.

Tief durchschnaufen: Sebastian Koch nach der Verkündung des Wahlergebnisses. Dabei war es alles andere als knapp. Foto: Bothner

Es ist kurz nach halb neun, als sich im Regensburger Gewerkschaftshaus ein Generationenwechsel ereignet. Soeben wird das Ergebnis der Stimmenauszählung verkündet. 48 Delegierte der SPD wählen an diesem Abend ihren Direktkandidaten für den Stimmkreis Regensburg-Stadt zur Landtagswahl 2023.

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Koch ließ sich Zeit bis zur Kandidatur

Vier Personen haben sich zur Wahl gestellt. Josef Reithmair aus dem SPD-Ortsverein Burgweinting wird letztlich keinen Delegierten von sich überzeugen können. Wer von den anderen drei Kandidaten – der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Thomas Burger, der Wenzenbacher Bürgermeister Sebastian Koch und die Landtagsabgeordnete Margit Wild – das Rennen machen wird, darüber will sich im Vorfeld niemand zu früh ein Urteil erlauben.

Doch die Tatsache, dass Koch sich erst nach längerem Überlegen zur Kandidatur entschieden hatte, ließ schon ahnen, dass er sich seiner Sache am Ende sicher war.

Nur sieben Stimmen für Margit Wild

Mitte Juni hatte Wild mit ihrer, für viele überraschenden erneuten Kandidatur die Sache ins Rollen und die SPD damit in die Schlagzeilen gebracht. Manch einer zeigte sich irritiert. Es gab zum Teil ungewöhnlich deutliche Kritik, beispielsweise von den Jusos. Hatte Wild zuvor doch des öfteren mit einem Ende ihrer Laufbahn im Landtag kokettiert. Die Kandidatur der 64-Jährigen führte zu internen Aussprachen, die dann wenigstens nach außen ein Bild der Harmonie abgeben sollten, die intern aber nicht gegeben war.

Nahm ihre Niederlage stoisch zur Kenntnis: Margit Wild. Foto: Bothner

Freitagabend ist nun klar: Eine tragende Rolle für den Wahlkampf wird Margit Wild im kommenden Jahr nicht mehr einnehmen. Nach dem Ende der Legislaturperiode wird sie ihr Büro im Maximilianeum räumen müssen. Mit lediglich sieben Stimmen fällt das Urteil ihrer Partei deutlich aus. Wild nimmt es mit einem stoischen Blick auf ihr Handy zur Kenntnis.

Anders die Situation einige Reihen weiter hinten. Mit 27 von 48 Stimmen gelingt es Sebastian Koch, durchaus überraschend, bereits im ersten Wahlgang, die notwendige Mehrheit zu erlangen. Der 35-Jährige schnauft bei der Verkündung des Ergebnisses erst einmal tief durch.

Die Landesvorsitzende ist eine der ersten Gratulantinnen

Dann scheint die Anspannung der letzten Wochen allmählich abzufallen. Ein Lächeln macht sich breit, erste Hände werden gereicht. Im Rückraum gibt es lautstark Beifall von den Jusos.

Ronja Endres, ihres Zeichens Vorsitzende der Bayern-SPD, kommt freudig angerannt, umarmt ihren Parteifreund. Sie hatte Mitte Juni selbst ihren Hut in den Ring geworfen, wenige Tage vor der Wahl aber zurückgezogen. Dass Endres und Wild nicht miteinander können, ist kein Geheimnis.

Burger macht den Schmidt

Blieb souverän in der Niederlage: Thomas Burger. Foto: Bothner

Thomas Burger landet mit 14 Stimmen auf Platz 2. In seiner 15-minütigen Bewerbungsrede erklärt der Stadtrat: Er habe lange überlegt, „ob ich ins Rennen gehen werde“. Doch der große Zuspruch aus Teilen der Partei hätten ihn, den „Politiker aus Leidenschaft“, schließlich diesen Schritt gehen lassen.

Das Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt 1982 habe er damals im Fernsehen verfolgt, erinnert sich Burger. Von der Politik und ihren Inhalte habe er mit knapp zwölf Jahren noch nicht viel verstanden. Aber die Emotionen hätten ihn sofort angefixt. Auf der einen Seite der „arrogante Helmut Kohl“. Auf der anderen Bundeskanzler Schmidt, der „selbst in der Niederlage noch aufrecht“ gestanden habe. Diesem großen Vorbild folgend, gehört Burger zu den ersten Gratulanten.

Wild, die seit 2008 im Landtag sitzt, gilt als bildungspolitische Expertin ihrer Partei und macht in ihrer Rede vor allem auch das zum Thema. Es brauche mehr Chancengleichheit und ein gerechteres Schulsystem. Die Jusos hätten daher schon recht, wenn die das dreigliedrige System in Frage stellen und Gemeinschaftsschulen fordern.

Wettern gegen Populisten und Machtarroganz

So oder so brauche es in den kommenden Jahren tausende neue Lehrkräfte. „4.000 fehlen bereits an den Schulen. Was das in Zukunft bedeutet, ist noch gar nicht abzuschätzen.“ Das Schulsystem sei am „implodieren“, warnt Wild.

Inhaltlich sind sich Burger, Wild und Koch an vielen Stellen einig. In die Bildung wollen sie investieren, damit wichtige Weichen für die Zukunft stellen. Die Digitalisierung müsse vorangetrieben und die erneuerbaren Energien rasch ausgebaut werden. Auch die Steuerpolitik haben sie auf ihrer Agenda stehen. Die von Bayern abgelehnte Grundsteuer C etwa sei ein wichtiges Mittel, bei der Wohnungspolitik voranzukommen.

Keine Stimme für Josef Reithmayer. Foto: Bothner

Statt „Machtarroganz“ (Burger) und Blockadehaltung von CSU und der „orangenen Populistentruppe“ (Koch) der Freien Wähler, brauche es einen echten Wandel. Der könne nur mit einer starken SPD geschehen. Keine überraschenden Worte, aber eine klare Kampfansage an die bayerische Konkurrenz. „Mit der guten, alten Tante SPD ist immer zu rechnen“, schwört Koch in seiner Rede die Genossen auf den Wahlkampf ein.

„Lasst uns alle Griechen sein.“

Im Gegensatz zu Wild und Burger stellt sich Koch vor das Rednerpult, will frei sprechen. Anders als von so manchem „Altvorderen“ öfter mal geraten, habe er seine Parteizugehörigkeit nie verborgen. Trotzdem sei er 2020 als Bürgermeister der Gemeinde Wenzenbach mit deutlicher Mehrheit gewählt worden. Auch in Bayern könne die SPD also durchaus erfolgreich sein, so die Botschaft.

Koch dürfte dennoch um die schwierige Lage seiner Partei wissen. Mit Umfragewerten unterhalb der zehn Prozent gilt es, die SPD für den bevorstehenden Wahlkampf erst einmal nach innen zu mobilisieren. „Lasst uns alle Griechen sein“, ruft Koch in den Raum. Deren Fußballnationalmannschaft habe 2004 als klarer Underdog mit Leidenschaft unerwartet die Europameisterschaft gewonnen.

Lehmeier kandiert für den Bezirkstag

Ob Koch ab kommendem Herbst dann in München Platz nehmen wird, das muss sich erst noch zeigen und wird vor allem auch vom Gesamtergebnis der Partei und seiner Platzierung auf der Bezirkssliste abhängen. Das Direktmandat für Regensburg dürfte für die SPD auch bei dieser Wahl nur schwer zu erringen sein. Unter der Hand wird in der Stadt der Grünen-Abgeordnete Jürgen Mistol als aussichtsreichster Anwärter gehandelt. Offiziell hat er seine Kandidatur noch nicht verkündet.

Als Direktkandidat für die Wahl des Oberpfälzer Bezirkstags wurde Bruno Lehmeier mit 30 Stimmen gewählt. Der langjährige Personalratschef am Bezirksklinikum setzte sich unter anderem gegen Stadtrat Hans Holler durch. Ende September werden dann die Kandidaten für den Stimmkreis Regensburg-Land bestimmt.

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Kommentare (33)

  • Winfried

    |

    =„Lasst uns alle Griechen sein“, ruft Koch=
    Hoffentlich meint er damit nicht deren derzeitige wirtschaftliche Lage.

  • joey

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    SPD ist doch in einer Umfrage auf 6% gelandet. Naja, das war aber auch kein bekanntes Institut, dort geht es etwa um 9%, was ja schon ein Riesen Unterschied ist.
    Nun hat man den Bürgermeister gewählt, der gerade einen Prozeß verloren hat – den er vermutlich nicht hätte verlieren müssen. Na, dann ist er das Verlieren ja gewöhnt, diesmal im Urteil der Wähler.

    Schade um eine SPD, die als politische Kraft der kleinen Leute begann und auch weiterhin ihre Berechtigung hätte. Nur sind die Arbeiter heute Ausländer aus Südosteuropa, die den Lehrersprech der SPD inhaltlich nicht verstehen. Die Lehrer müßten sich selbst eine Themaverfehlung attestieren, das macht halt dann der Wähler. Nein, nicht der aus Griechenland.

  • Spartacus

    |

    Na Gott sei Dank hat man die Alte in die Realität zurückgeholt.

    „Auf der einen Seite der „arrogante Helmut Kohl“. Auf der anderen Bundeskanzler Schmidt, der „selbst in der Niederlage noch aufrecht“ gestanden habe.“
    An wen erinnert mich Wild nur?

    „So oder so brauche es in den kommenden Jahren tausende neue Lehrkräfte. „4.000 fehlen bereits an den Schulen. Was das in Zukunft bedeutet, ist noch gar nicht abzuschätzen.“ Das Schulsystem sei am „implodieren“, warnt Wild.“
    Immer bezeichnend wenn alte Menschen die seit Jahrzehnten Politik mitbestimmen den Jungen ihr katastrophales Versagen in dieser Zeit präsentieren, dabei aber immer so tun als ob sie daran überhaupt keine Verantwortung tragen.

  • Mr. B.

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    Es scheint, als gebe es für die SPD von der arbeitenden Wählerschaft keinen Zuspruch mehr? Sie haben seit Schröder und im Zusammenwirken in der großen Koalition im Bund alle Prinzipien aufgegeben! Jetzt in der Regierung im Bund gibt die SPD Steuergelder aus, welche ihre Wählerschaft nie erarbeiten könne!
    Abschließend zu Frau Wild ist festzustellen, daß sie vermutlich in ihren vielen Jahren im Landtag nicht mitbekommen hat, was Bayern seit Jahren für ein Problem mit dem zunehmenden Lehrermangel hat. Gewiss ist es das Hauptverschulden der CSU und zuletzt in Teilen der Freien Wähler, aber von der SPD war hierzu nie etwas zu hören.
    Ungebildetes oder schlecht gebildetes Volk ist nicht immer leichter zu regieren! Dies sollten sich alle Parteien auf die Fahnen schreiben!

  • Entbazifizierer

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    An Wilfried:

    Was die schlechte wirtschaftliche Lage betrifft, brauchen Sie keine weite Reise nach Griechenland zu unternehmen.

    Bürgermeister Koch macht sich rechtzeitig aus dem Staub, nach dem er die millionenschweren Rücklagen der Gemeinde Wenzenbach verbraucht hat, die ihm sein vielbescholtener Vorgänger hinterlassen hat.

  • Jakob Friedl

    |

    Bei der Landtagswahl 2018 konnten die Grünen in München vier Direktmandate erringen. Die restlichen 87 Direktmandate in den bayerischen Wahlkreisen gingen alle an die CSU. Wenn SPD oder Bündnis 90 die Grünen realistische Chancen auf Mehrheiten bei den Erstimmen haben wollen, sollten sie sich die Wahlkreise bayernweit gegenseitig zulosen und nur bei der Zweitstimme konkurrieren – ihre Kandidat*innen können sie als bekannte Vertreterinnen ihrer Positionen für die Landesliste natürlich trotzdem wählen und ins Rennen schicken.
    Konkurrieren SPD und Grüne in den bayerischen Wahlkreisen jedoch weiterhin um die Direktmandate anstatt hier strategisch zu agieren, dann ist die Erstimme für Nicht-CSU-Wähler in fast allen Wahlkreisen weiterhin sicher an die CSU verschenkt.
    Der Wahlkreis Regensburg ist (noch) nicht Schwabing…

    Vgl. hierzu meine Klima-Malkampf-Rücktrittserklärung und Wahlempfehlung zur Bundestagswahl vom 9.9.2021: „Erststimme ökologisch und sozial effektiv einsetzen? Wahlkreise sinnvoll aufteilen!“ https://malkampf.de/wp-content/uploads/2021/09/Malkampfempfehlung_von_Direktkandidat_Jakob_Friedl_09_09_2021.pdf

  • Gscheidhaferl

    |

    @Jakob Friedl
    Das wäre zu schön, wenn die Opposition solche Absprachen treffen würde. Ich fürchte nur, Sie appellieren vergeblich an deren Vernunft. Die SPD fühlt sich augenscheinlich in ihrer Selbsteinschätzung, die bessere Alternative zu sein, ohne es je beweisen zu müssen, zu wohl. Und die Grünen wittern so große Chancen bei der nächsten Wahl, dass sie wohl nirgendwo auf Kandidaturen verzichten werden. Schade.

  • Madame

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    die freizeit ob wird hoffendlich bald in den ruhestand versetzt werden. Auch bg freudenstein und das stadtparlament glänzen durch snobissmus Wir brauchen frische wendige leute, denen bei allen herrausforderungen das interesse an ihrer stadt trotz parteiprogramm nicht verlorengegangen ist

  • Sebastian Koch

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    Als ich Bürgermeister der Gemeinde wurde, waren wir in der Tat schuldenfrei, hatten aber keine nennenswerten Rücklagen und dafür einen großen Investitionsstau. Dieser wird nun seit Jahren Schritt für Schritt abgearbeitet.

    Dennoch, lieber @Entbazifizierer, verfügt die Gemeinde derzeit über Rücklagen i. H. v. 13 Mio. €. Die Gewerbesteuer- und Einkommensteuereinnahmen haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Auch unser Finanzplan für die nächsten Jahre bescheinigt uns eine dauernde Leistungsfähigkeit. Tipp: Vielleicht lassen Sie sich beim nächsten Versuch einfach eine Diffamierung einfallen, die nicht ganz so leicht zu widerlegen ist: https://www.wenzenbach.de/media/59051/1-vorbericht-haushalt-2022.pdf

  • Gscheidhaferl

    |

    @Sebastian Koch
    Chapeau!

  • Daniela

    |

    @Sebastian Koch

    Es werden auch noch mehr Einnahmen aus Steuern werden…., Ganz einfach deshalb, weil so ziemlich alles teurer wird, damit steigen in der Regel die Einnahmen aus Steuern… Ob das wirklich alle Bürger so super finden, wage ich zu bezweifeln.

    Sich mit so etwas zu rühmen, bedarf schon einer gewissen Haltung.

    Das ist hart erarbeitet und schwer erkämpftes Geld der Unternehmen, die jetzt teilweise um ihre Existenz kämpfen. Es wäre an der Zeit, dass unsere Bundesregierung, SPD, Grüne und FDP darüber nachdenken, eben diese sprudelnden Einnahmen etwas zu dezimieren, um Steuerentlastung für eben diese Unternehmen ernsthaft schaffen zu wollen….

  • Sebastian Koch

    |

    @Daniela, ich habe mittels einiger Fakten aus dem Wenzenbacher Haushalt die Behauptung widerlegt, dass die Gemeinde ihre Rücklage aufgebraucht hätte und dabei ja explizit auch auf erhöhte Steuereinnahmen hingewiesen. Es liegt also auf der Hand, dass ich mir durchaus darüber im Klaren bin, woraus sich unsere gegenwärtige Finanzkraft speist. Ein “Rühmen” kann ich in meinen Ausführungen nicht erkennen, aber wenn sie das so interpretieren wollen, weil es besser zu ihrem allgemeinen Ampel-Bashing passt, kann ich es wohl nicht ändern.

  • Lutherer

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    Ich stelle mir die Frage ob es Rücklagen oder Rückstellungen sind. Bei dem neuerlichen Urteil liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Rückstellungen handelt.

  • Gscheidhaferl

    |

    Es gibt ja da diesen Witz, dass einem SPDler, wenn er es fertig brächte, wie Jesus über das Wasser zu wandeln, speziell in Bayern nur vorgehalten würde, dass er offenbar nicht mal anständig schwimmen könne.

    Ich bin weit davon entfernt, Herrn Koch (geschweige denn der SPD) irgendwelche Wunderkräfte anzudichten. Aber dem Vorwurf, er hätte Wenzenbach zugrunde gewirtschaftet, ist er doch ganz passabel begegnet. Letztlich sogar ohne seinerseits ausfallend zu werden; also sogar mit guter Haltungsnote.

    Ausgerechnet einem (ich bitte alle Wenzenbacher vorab um Entschuldigung!) ‘Dorfbürgermeister’ dann im Gegenzug aber gleich wieder Vorhaltungen wegen der sprudelnden Steuereinnahmen zu machen (auf die dieser in der Regel nur recht bedingt Einfluss hat, auch wenn er sich ggf. gern damit schmückt) ist dann aber auch irgendwie schräg.

    Wie oft lesen wir hier merkwürdiges Zeug von irgendwelchen MöchtegernpotentatInnen. Da ist so eine kurze, unaufgeregte Replik auf einen offenkundig unsachlichen (und tatsächlich diskreditierenden) Kommentar doch eigentlich ganz angenehm.

    Um aus der SPD – speziell in Bayern – wirklich wieder eine ernstzunehmende Partei zu machen, müssten zwar wahrscheinlich wirklich erst noch ein paar Wunder geschehen. Aber ist doch schon mal schön, aus der Ecke auch mal was anderes, als Totalausfälle zu hören. Als Regensburger bin ich da sehr genügsam geworden.

  • Daniela

    |

    @ Sebastian Koch

    “Ein “Rühmen” kann ich in meinen Ausführungen nicht erkennen, aber wenn sie das so interpretieren wollen, weil es besser zu ihrem allgemeinen Ampel-Bashing passt, kann ich es wohl nicht ändern.”

    Wenn Sie das als “allgemeines Ampel – Bashing ” verstehen, wenn Sie sich in Ihrem Kommentar über eine Verdoppelung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren und die daraus folgenden Rückstellung für Ihre Gemeinde freuen, ja dann ist Ihnen auch nicht anders zu helfen. Wenn man in diesen Zeiten den Bürgern mitteilt, Hurra, wir haben hohe Steuereinnahmen aus Gewerbe und Einkommen und dabei völlig vergisst, wie sehr diese Gewerbesteuer und Einkommensteuereinnahmen auf die Brieftaschen der Bürger drückt, sagt das viel über Sie als Politiker aus.

    Ich sage es Ihnen, Herr Sebastian Koch, nochmals ganz deutlich. Sie persönlich brauchen sich nicht feiern! Diese Steuereinnahmen resultieren aus den Anstrengungen, dem Fleiß und jetzt auch dem ” Gürtel enger schnallen” Ihrer Bürger! Einige von denen haben massive Zukunftsängste, Angst um Ihre Betriebe, um ihr Auskommen, um ihre wirtschaftliche Existenz!

    Vergessen Sie nicht, Sie werden als SPD Bürgermeister wahrgenommen! Nicht als Bundestagsabgeordneter oder Regierungsrepräsentant!

    Sie sind schlicht und ergreifend so sensibel, wie ein Gerhard Schröder, wenn es um seine Geldtöpfe um die Gazprom ging!

  • Grüni vom Thal

    |

    Hr. Koch hat erklärt, dass sich die Steuereinnahmen in den letzten Jahren (nicht in der aktuelle. Krise) erhöht haben und Wenzenbach deshalb finanziell gut dar steht.

    Ich kann nicht erkennen, wo er sich “feiert”. Hat er irgendwo geschrieben, dass die Steuereinnahmen gestiegen sind, weil er das so genial vorangetrieben hat?

    Dass hohe Steuereinnahmen erzielt werden, ist indes durchaus ein Beleg für die Prosperität der Gemeinde. Soll ja auch Kommunen geben, bei denen die Einnahmen immer weniger werden. Dass Wenzenbach boomt, steht I doch außer Frage. Das liegt überwiegend an der Nähe zur Stadt und der schönen Lage, aber die Kommunalpolitik wird auch nicht soviel falsch gemacht haben. Anderenfalls wäre Hr. Koch vermutlich auch nicht deutlich im Amt bestätigt worden.

    Schröder hat übrigens Steuern gesenkt. Ich hoffe, dass er das im Landtag nicht anstrebt, wobei das ja eher Thema im Bund ist. Der Vergleich ist also nicht nur unverschämt sowie unverhältnismäßig, sondern auch inhaltlich bzw. historisch albern.

    Worauf wollen sie eigentlich raus? Muss man als Politiker jedes Mal, wenn man irgendwas zu Steuereinnahmen sagt, ein seitenlanges Loblied auf Steuerzahler anstimmen. Wenn einem das ein großes Bedürfnis ist, muss man halt FDP wählen, aber das mit Gazprom-Kohle von einem Kriegsverbrecher zu vergleichen ist ja nur noch gaga. Ich bin ganz bei @Gscheidhaferl, seien wir doch froh, dass sich dieser Mann überhaupt hier erklärt.
    Müsste es ja nicht und macht es dennoch.

  • Lotte E.

    |

    Für eine Kandidatur in der Stadt würde ich mir von meiner Partei wünschen, dass sie einen geeigneten Kandidaten aus der Stadt aufstellt. Herr Koch mag seine Sache in Wenzenbach gut machen, aber Regensburg ist halt eine ganz andere Hausnummer. Da ist er unbekannt und ich finde auch noch etwas zu jung. Frau Wild hätte gleich in Rente gehen sollen ohne weitere Kandidatur, sie hatte ihre Zeit. Als Wählerin hätte ich mir Herrn Dr. Burger gewünscht. Soweit ich das als einfache Wählerin aus der Ferne beurteilen kann ,leistet er ordentliche Arbeit für Regensburg und hat auch das passende Alter und die nötige Reife für ein solches Amt. Die SPD wäre mit ihm hinsichtlich des Wahlergebnisses in Regensburg sicherlich besser dran. Aber welche Partei interessiert sich schon für die Wähler?

  • Hindemit

    |

    @Sebastian Koch: Danke für die Richtigstellung der HH-Situation im Forum und die berechtigte Zurückweisung der Diffamierung.
    Ich finde, lassen wir Hr. Koch doch mal machen. Dass mit der “nötigen Reife” können Sie stecken lassen, liebe Lotte E., Reife hat wenig mit Alter zu tun. Sondern schon eher mit Werten und Reflexionsfähigkeit. In Landtag sitzen genug prominente Beispiele (Sauter, Rieger etc.) die zeigen, politische Reife (Verantwortlichkeit) kommt nicht automatisch mit
    dem Alter. Wir brauchen eher frischen Wind in den Parlamenten als verkrustete Machtstrukturen mit Selbstbedienungsmentalität.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Lotte E.
    Das ist dann wohl keine Kirch-, sondern Domturmpolitik ;-)

    Aber im Ernst: Die Stadt-SPD scheint mir personell derart ausgeblutet und verschlissen zu sein… ich wüßte nicht, wer da aussichtsreich aufgestellt werden könnte. Mit die spannendsten Leute hat die Partei in den letzten Jahren selbst gründlich vergrault bzw. der einstigen Nachwuchshoffnung Wolbergs geopfert. Und im Spendenskandal waren alle so sehr darauf bedacht, dass es zu keiner Spaltung kommt (die sie dann verdientermaßen doch ereilt hat), dass sie beinahe jeden politischen Anstand über Bord warfen, statt sich aktiv an der Aufklärung der Vorkommnisse zu beteiligen. Soweit ich mich erinnere, hat sich da auch ein Herr Burger nicht sonderlich positiv hervorgetan. Und Koch hat (als einer von ganz wenigen) in diesem Zusammenhang immerhin klar Stellung bezogen, was für ihn als ‘Landler’ aber vielleicht auch leichter gewesen sein mag.

  • Daniela

    |

    @ Gescheidhaferl und Grüni vom Thal

    Was verstehen Sie nicht bei dem Wort sensibel und dem Vergleich mit Schröder, der an seinen Pfründen hing?

    Wir laufen gerade auf eine desaströse Wirtschaftskrise und eine noch nicht absehbare Höhe einer Inflation zu. Die Preise explodieren…., Gas, Strom…. die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 45,8 Prozent gestiegen….

    Und Sie verteidigen einen Bürgermeister, der diesen Kommentar abgibt.
    “…verfügt die Gemeinde derzeit über Rücklagen i. H. v. 13 Mio. €. Die Gewerbesteuer- und Einkommensteuereinnahmen haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Auch unser Finanzplan für die nächsten Jahre bescheinigt uns eine dauernde Leistungsfähigkeit. …”

    Was glauben Sie, wo die Einnahmen aus Gewerbe und Einkommen noch für Wenzenbach noch hinklettern?!

    Da 7 Prozent, da 19 Prozent… usw. Meine Güte, der gute Sebastian Koch hat ein Feingefühl für die, die die Steuern ran schaffen, wie ein Presslufthammer in Asphalt.

    Aber wir können ja warten…., wie die Einnahmen aussehen, wenn Geschäfte und Gewerbe schließen müssen… Arbeitslosigkeit einkehrt. Wenn jeder zweite Haushalt die Gasheizung im Winter abdrehen muss, weil man sich 3 bis 4 fach höherer Abschläge nicht leisten kann, wenn beim Bäcker das Brot 8 statt 4 Euro kostet. .,..

    Sie haben Null von dem, was ich schrieb verstanden….

    @ Lotte E. , inhaltlich korrekt. Manchmal benötigen wir eher Politiker, die sich auch in Zeiten, wie diesen, einfach nur in Zurückhaltung üben und ihre Kritiker nicht gleich in Grund und Boden stampfen mit Aussagen, wie ” Ein “Rühmen” kann ich in meinen Ausführungen nicht erkennen, aber wenn sie das so interpretieren wollen, weil es besser zu ihrem allgemeinen Ampel-Bashing passt, kann ich es wohl nicht ändern.”

    Was anders ist das, als “rühmen und Selbstlob eines Politikers, bei einer Aussage wie:

    “Als ich Bürgermeister der Gemeinde wurde, waren wir in der Tat schuldenfrei, hatten aber keine nennenswerten Rücklagen und dafür einen großen Investitionsstau. Dieser wird nun seit Jahren Schritt für Schritt abgearbeitet.
    Dennoch, lieber @Entbazifizierer, verfügt die Gemeinde derzeit über Rücklagen i. H. v. 13 Mio. €”

    Manchmal ist es als ” nach oben strebender Gemeindebürgermeister” einfach richtiger die Kirche im Dorf zu lassen, als diese nach dem Mond tragen zu wollen.

    Also lasst uns durch Preiserhöhung die Einnahmen aus Gewerbe und Einkommen weiter wachsen und gedeihen, anstatt uns dessen bewusst werden, was hinter diesen Zuwachs steckt????

  • Dallideli

    |

    @Lotte E., Burger wäre ein guter Kandidat gewesen, aber der Stimmkreis umfasst auch den Landkreis mit drei großen Gemeinden (insgesamt fast 30.000 Einw.) und Koch kann Zweitstimmen aus dem Landkreis sowie als stellvertretender Bezirksvorsitzender einen guten Listenplatz holen. Ich glaube, dass sich die beiden vom Stimmenpotenzial (Direktmandat ist eh unrealistisch, sodass es auf Liste und Zweitstimme ankommen wird) nicht viel nehmen, aber Burger soll doch bitte in der Stadt anschieben und mit seiner Fraktion endlich aus der Koalition. Wenn er neue Mehrheiten suchen muss, hat er genügend zu tun, aber sonst wird das mit Zukunftsthemen bei diesen CSU-Blockierern nichts mehr. @Lotte, in einem sind wir uns einig, Margit Wild muss nicht bis 70 im Landtag sitzen und hätte diese Kandidatur sich und der Partei ersparen können. Generell sollte das alter aber keine Rolle spielen, wenn jemand Power und Ideen hat. Da kann der Kandidat bzw. die Kandidatin 20 oder 60 sein.

  • Gscheidhaferl

    |

    Tatsächlich und ganz im Ernst sehr geschätzte Daniela,
    ich fürchte, Sie schießen hier ein wenig über das Ziel hinaus. In der Sache bzw. hinsichtlich Ihres (wie immer ehrenwerten) Anliegens will ich Ihnen grundsätzlich gar nicht widersprechen. Aber an der aktuellen Situation hat Herr Koch doch letztlich keinerlei Anteil und er hat auch nicht mit der aktuellen Situation argumentiert oder gar geprotzt. Meines Erachtens lesen Sie in seine Kommentare Dinge hinein, die nicht notwendigerweise drin stecken. Im Zusammenhang mit den wenig rosigen Aussichten hat Sie da anscheinend irgendwas ‘getriggert’. Meines Erachtens ist Herr Koch dafür aber eher der falsche Adressat. Beste Grüße!

  • Burgweintinger

    |

    @Daniela
    unglaublich, was Sie hier absondern…, als nächstes kommen Sie wahrscheinlich mit einer abstrusen Verschwörungstheorie um die Ecke…

  • Daniela

    |

    @Burgweintinger

    Wenn man anderer Meinung ist, ist man ein “Verschwörungstheoretiker”? Na gut, ich glaube auch an Gott, auch so eine Geschichte.

    @Gscheidhaferl
    21. September 2022 um 13:24 | #

    Es mag schon vielleicht so sein, dass ich, so, wie Sie mutmaßen, etwas hinein interpretiere. Aber diese Aussagen haben mir bitter aufgestoßen, eben auch im Hinblick auf die derzeitige Situation in Deutschland. Manchmal ist mir, als würden Politiker nicht weiter denken, als bis zu ihrer Nasenspitze.

    Man muss in der Politik eben auch mit anderen Meinungen leben können und nicht jenen, die Kritik üben, gleich unterstellen, der Kritiker wäre prinzipiell Kontra. Dem ist nicht so! Eventuell nach dem Motto: ‘ Und wer nicht für mich ist, ist absolut gegen mich.’

    Für mich wäre auch Herr Burger die weitaus bessere Wahl gewesen. Eben auch deshalb, weil er mehr als einmal bewiesen hat, sich seinen Kritiken zu stellen. Er hat auch in anderen Diskussionen, eben auch im Fall Korruption, gewusst, wann man warten muss, mit öffentlicher Äußerung. Was geschieht jetzt, man unterstellt ihm kurzer Hand, er wäre an Aufarbeitung nicht interessiert gewesen. Herzlichen Glückwunsch, nach Wolbergs, zerpflückt sich die SPD in Regensburg Stadt und Land weiter. Wolbergs ist verurteilt worden. Was sollten andere SPD ler peinlichst vermeiden, das über die nächsten Jahrzehnte breit zu reden!

    Das führt zu nix, außer zu Peinlichkeit!

  • Grüni vom Thal

    |

    @Daniela, ja, Politiker müssen Kritik aushalten können, aber sie müssen sie nicht unwidersprochen hinnehmen, dass Koch Wenzenbach nicht wirtschaftlich runtergewirtschaftet hat, sondern die Gemeinde gut darsteht, hat er sachlich anhand einiger Wert aus dem Haushalt belegt. Wenn Sie ihm deshalb unterstellen, er sie so unmoralisch wie Gazprom-Gerd, ist das schon ein. starkes Stück. Wenn Sie mir so unverschämt kommen würden, hätte ich da deutlich unsouveräner als er regiert. Zum Wolbergs, Burger und Koch haben hier klar Haltung gezeigt. So zumindest meine Wahrnehmung. Koch musste halt zusätzlich als Parteichef den Brücke-Sympathisanten Ansagen machen. Wer hier wirklich eine sonderbare Rolle gespielt hat, ist Wild. Giftet gegen Rieger, aber hat sich selbst im Spendenskandal auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

  • Daniela

    |

    @Grüni vom Thal

    “Wenn Sie ihm deshalb unterstellen, er sie so unmoralisch wie Gazprom-Gerd, ist das schon ein. starkes Stück. Wenn Sie mir so unverschämt kommen würden, hätte ich da deutlich unsouveräner als er regiert. ”

    Ich schreibe von “sensibel”, Sie interpretieren “unmoralisch “.

    Na aber”Hallo!”

    Jetzt werde ich deutlich, Sie unterstellen mir Worte, die ich nachweislich, so nicht geschrieben habe. Und ich werde noch einmal deutlich, die Justiz hat den Fall Wolbergs aufgearbeitet. Und das hörbar auch außerhalb von Regensburg und Wenzenbach. Sie mögen es nicht glauben, aber Regensburg und Wolbergs war in ganz anderen Regionen, auch außerhalb Bayerns Thema. Sie mögen es hier nicht mitbekommen haben, vielleicht kommen Sie aus Ihrem “Thal” ja auch nicht oft raus. Auf Wolbergs wurden wir angesprochen, nur weil wir sagten, wir kommen aus Regensburg, und das im Norden, im Osten und im Westen Deutschlands, 100terte km entfernt. Das war schon fast zum Fremdschämen!

    Auch Sie werden sich damit abfinden müssen, nicht jeder springt auf Ihren Zug auf, nur weil Sie zur Attacke blasen.

    Sie verhalten sich genau, wie Sebastian Koch…. “,,,weil es besser zu ihrem allgemeinen Ampel-Bashing passt,,,,”
    Wo habe ich denn?

    Und sie schwaffeln den selben Quatsch, während sich Arbeitnehmer, Rentner, kleine Gewerbetreibende…., die alle Einkommensteuer, Teile Gewerbesteuer zahlen, die den “mittleren Einkommensschichten Zugehörigen”, noch überlegen, wie sie die nächsten Tage, Wochen, Monate, vielleicht Jahre den Sprit für den Weg zur Arbeit finanzieren, ihre Familie finanzieren, die nächste EkSt und EkSt Vorauszahlung zahlen, die veranschlagten Vorauszahlung für Gewerbe leisten können, kriegen Sie das Offensichtliche gar nicht mit.

    Wenn das der “neue, frische Wind für die SPD Regensburg Stadt und Land ” werden soll, machen Sie sich auf parteiinternen Sturm gefasst. Und zum Thema Frau Wild, die hat in schon manchen Situationen mehr Rückgrat bewiesen, als ein Sebastian Koch Zeit und Gelegenheit gehabt hat, als “Newcomer”. Was soll das werden? Wir haben “einen neuen Besen, jetzt werfen wir die Alten über Bord “? Ich bin zu tiefst erschüttert über Ihre Aussagen!

  • Gscheidhaferl

    |

    Ich fürchte, zu einem echten ‘Sturm’ reicht es bei der SPD schon lange nicht mehr. Höchstens für gallige Auswürfe. Es wäte höchste Zeit, dass da mal ordentlich gelüftet wird. Und nachdem ‘die alten Besen’ sich weitgehend darauf beschränken, um die alten Kehrichthaufen hetumzukehren, bleibt gar nichts anderes übrig, als auf neue Besen zu hoffen. Wobei letztlich schon zu befürchten ist, dass es ähnlich wie bei der CSU läuft: Mit einem neuen Gesicht, soll von den Leichen abgelenkt werden, die unverändert im Keller liegen.

    Es ist doch letztlich ganz einfach: Wenn die jetzigen SPDler vom Wolbergsskandal wirklich nichts mitbekommen haben, haben sie im Politikbetrieb nichts verloren. Haben sie was mitbekommen und hatten nicht genug Anstand, etwas dagegen zu tun, gilt dasselbe. So oder so: Die jetzige SPD ist meines Erachtens keinen Pfifferling und vor allem kein Mandat wert. Für den Wolbergswahlverein gilt das letztlich genau so.

  • Daniela

    |

    @ Gescheidhaferl

    Die SPD in Regensburg Stadt und Land hat bislang nicht begriffen, dass das “Bashing” aus den eigenen Reihen kommt. Wenn die sich parteiintern weiter so zerlegen, allen voran die Juso, siehe Wild und Endres, werden die keinen der berühmten “Blumentöpfe”, geschweige eine Wahl gewinnen. Was kann der Wähler am wenigsten ab? Dieses andauernde parteiinterne Geschrei! Und offensichtlich ist keiner der alterfahrenen SPD -ler in der Lage, den ‘Kehrhaufen Dreck’, wie Sie es belieben zu nennen, auf eine Schaufel zu packen und in die Tonne zu bringen! Und dann einen politischen Neustart vereint hin zu legen!

    An was erinnert mich das irgendwie, CSU, CSB, Schlammschlacht…!

    Es mag ja den Wähler gelegentlich amüsieren, sich das Abnagen von Politikpersönlichkeiten aus der Entfernung anzusehen! Das ist, wie politisches Komödiantenstadl, aber Wählerstimmen bringt das nicht!

    Was nützen ‘Neue Besen’, wenn die Staub aufwirbeln, anstatt für Sauberkeit zu sorgen?

  • Erwin Schmid

    |

    Daniela, denke ich, artikuliert die Not, die durch die steigenden Preise entsteht und die Aufgabe der Politiker ist auch für diese Menschen gute Lösungen zu erarbeiten.
    Endres, Wild, Burger und Sebastian Koch sind alle 4 sehr achtenswerte Politiker, die mit ehrlichem Engagement sich in der SPD für die Anliegen von uns Bürgern einsetzen.
    Vor allem ist für mich fachliche Kompetenz neben “Anstand” bei meiner Wahl entscheidend! Dies gilt für Sebastian Koch, SPD

  • Daniela

    |

    @Erwin Schmid
    23. September 2022 um 07:34 | #

    Vielen Dank und ich freue mich, wenn ein ehrliches Feedback kommt.

    “Endres, Wild, Burger und Sebastian Koch sind alle 4 sehr achtenswerte Politiker, die mit ehrlichem Engagement sich in der SPD für die Anliegen von uns Bürgern einsetzen.”

    Mit dieser Haltung wird die SPD vorwärts kommen! Die alte und die neue Garde können sich gegenseitig den Rücken stärken. Die alte Garde mit Hinweisen zur politischen Sensibilität, wenn es um ernste, schwierige, existenzielle Themen geht. Die neue Garde kann mit neuen Ideen und Schwung glänzen, die helfen Probleme der Bürger zu hören und Lösungsansätze zu unterbreiten.

    Wenn sie es schaffen, nicht mehr mit Alleinstellung punkten zu wollen, als Reihe geschlossen auf zu treten, dann wird man sie wieder als das wahrnehmen, was sie im ureigenen einmal waren, Sozialdemokraten. Ehrlich um die brennenden sozialen Anliegen, um das vorwärts kommen der Stadt und des Landes bemüht.

    Und es gibt wahrlich genügend Baustellen!

  • Gscheidhaferl

    |

    @Erwin Schmid
    Wie originell, ein SPDler bescheinigt seinen Parteifreunden, dass sie ganz in Ordnung seien. Passiert zwar in der SPD auch nicht alle Tage, aber hilft jetzt auch nicht unbedingt weiter.

  • Jürgen

    |

    @Daniela:
    Ich muss Ihnen als Nichtlehrer eine glatte Themaverfehlung attestieren.
    Scheinbar haben Sie es nicht begriffen worum es überhaupt geht.
    Die meisten Ihrer Behauptungen haben mit der Arbeit eines Bürgermeisters nichts zu tun.

    Grundsätzlich gebe ich ihnen den Rat bei Herrn Koch vorstellig zu werden und sich das Haushaltsrecht für Gemeinden einmal erklären zu lassen. Dann werden Sie auch merken wie wichtig Rücklagen sind. Des weiteren kann Ihnen Herr Koch bestimmt auch vorrechnen, wie die Welt ohne leistungsfähige Gemeinde aussähe. Es müssten dann nämlich die kommunalen Steuern angehoben werden! Außerdem sind Rücklagen alleine schon wichtig um an Förderungen zu kommen. Aber das kann Herr Koch bestimmt besser erklären.

    Die persönlichen Angriffe und Querverweise auf Schröder und seine jetzige Tätigkeit entbehren jeglicher Grundlage. Es zeugt nicht gerade von hohem Verständnis einfachster Sachlagen, wenn man einen persönlichen Werdegang in Verbindung mit seinem aktuellen Tätigkeitsfeld eines ehemaligen Bundeskanzlers mit gemeindlichen Steuereinnahmen vergleicht. Ich glaube sie wollten nur ein paar populistische Schlagworte verwenden ohne dass es ihnen klar wurde wie zusammenhangslos sie sind.

    Ich hoffe Sie folgen meinem Rat und gehen zu Herrn Koch. Ein direktes Gespräch ist klärender als das Forumsgekläffe.

  • Daniela

    |

    @Jürgen
    23. September 2022 um 10:43 | #

    Ich gestehe “Granatapfel Rot” zu sein.

    Ich lese, was Sie schreiben. Es ging um die fehlenden politische Sensibilität, das fehlende Fingerspitzengefühl von Herrn Koch. Herr Koch ist zweimal hier im Forum ggü. Kritiken hervor geprescht. Dem einen attestiert er Diffamierung, mir Ampel Bashing!

    Was für ein Politiker?!

    Wenn es nur Sebastian Koch gebe, würde ich weiß Gott auf die andere Seite der Farbskala bei Wahlen wechseln.

    Unterstellen Sie mir wegen meiner, was Sie wollen! Ich äußere das, was mir durch den Kopf geht, wenn ich die Kommentare lesen.

    Uns muss man als kleine Bürger nicht belehren, wie wir den Kopf über Wasser halten. Das haben wir schon immer selbst geschafft. Aber ich höre, welche Sorge unser Umfeld, Arbeitnehmer, Arbeitgeber haben. Wie sehr die Lasten auf deren Schultern liegen!

    Und ansonsten empfehlenswert das statistische Bundesamt, wenn es um Zuwachs der Steuern, deren Ursachen und Entwicklung geht. Da dürfen Sie auch nachlesen, wie die Verhältnismäßigkeit zu vor Corona, also 2019, trotz aller Hilfspakete der Bundesregierung ist.

    Und wenn man, in dem Fall nicht weiß, wie man seinen Kritikern mit deren Aussagen entgegen treten soll, dann erklärt man sie für Dumme?!

    Und jetzt mit Verlaub, mache ich mich an die Arbeit, die dem Staat, der Stadt, der Gemeinde die Steuern bringt, die diese dann zum Wohle der Allgemeinheit verwenden können!

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drin