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So geht man mit Radlern um…

Kinder sind was unglaubliches! Ich habe das erst gar nicht so realisiert – bis mein Neffe kam. Und es ist schon erstaunlich. Kinder verstehen schon sehr früh sehr viel. So mit eineinhalb – zwei Jahren. Auf jeden Fall bin ich mit Hans unterwegs auf dem Weg in die Allee am Schwimmbad vorbei. Hansi darf schon so halb alleine laufen. Da kommt von hinten ein Fahrradfahrer. Und fährt so scharf an uns vorbei, dass er Hans zu Boden schmeißt. Der schürft sich das Knie auf. Der Fahrradfahrer fährt einfach weiter. Ich nehme Klein-Hans in die Arme – Gott ist der schwer – und renne dem Radler hinterher. Zum Glück fährt er nicht so schnell. Hans heult.. Ich beruhige ihn: „Psscht Hans – Goldkind ist ja gut. Psscht Hans HANS, jetzt schnappen wir uns den Radler und wenn wir bei ihm sind dann haust Du ihn ganz feste ins Gesicht! Ganz oft, ja?“ Hans schaut verwirrt. Ich wiederhole alles, allerdings wesentlich keuchender. Der Radler wird schneller. Er droht mir davonzufahren. Gerade noch schaffe ich es ihm gegen das Hinterrad zu treten. Der Radler stürzt böse. Wir gehen zu ihm hin – er rappelt sich gerade auf. Als wir dicht vor ihm sind will er gerade ansetzen, um loszuschimpfen. Da knallt ihm Hans sein Fäustchen ins Gesicht! Damit hat er nicht gerechnet. Er ist so verdutzt, dass er gar nichts mehr sagt. Zur Sicherheit knalle ich ihm auch ein paar. „Leg Dich nicht mit meinem Neffen an“, werfe ich ihm beim Weggehen über die Schulter zu. Danach gehen Hans und ich unbehelligt davon. Der Kleine weint nicht mehr. Und so böse sieht sein Knie gar nicht aus. Fröhlich glucksend patscht er seine Händchen zusammen. „Siehst Du Hansi“, sage ich zu ihm, „so geht man mit Radlern um“.
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Kommentare (19)

  • Herbert

    |

    Mhm jaja sehr schön, kleinen Kindern, noch nicht mal im Kindergartenalter einzutrichtern, dass man Konflikte mit Schlägen lösen soll.
    Und der Onkel “knallt auch noch ein paar zur Sicherheit”. Ich gehe mal davon aus, dass nach dieser netten Anekdote sich bei dieser Plattform niemand mehr über prügelnde Priester aufregen dürfte…

  • Andreas

    |

    Na, da steckt ja von Vernachlässigung der Aufsichtspflicht bis zur Nõtigung so Einiges drin. Noch dazu ein enormes Maß an Selbstgerechtigkeit.

  • David

    |

    Ganz ehrlich? Ist mir wurscht. Es gibt in Regensburg so viele rabiate Radler, die sich wirklich einen Dreck um die Verkehrssicherheit scheren und ohne sichtbare Skrupel Omas und Kleinkinder gefährden. Hab schon so oft mit ansehen müssen, dass dabei was passiert. Da kann ich aus ganzer Seele verstehen, wenn jemand das Arschloch von seinem Rad runterzieht und ihm kräftig eine wischt, grad wenn’s um das eigene Kind geht.

    Aber ja: Pfui pfui, sowas tut man natürlich nicht, und dann noch vor Kindern… etcpp.

    Bin übrigens selbst Radler, einer der wenigen mit Helm und verkehrstüchtigem Fahrrad.

  • grace

    |

    Nachtrag:
    Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, hat der Zweijährige kurz nach dem Vorfall mit einem Babyphon seine gleichaltrigen Kumpel von der Strassengang “Allee-Warriors” informiert, die den Flüchtigen nach kurzer Verfolgung mit ihren Kampfwägen stellten und mit gebrauchten Windeln unter Kampfgeschrei “Scheisse ist l…” steinigten.

  • Fvfu-uüiUF.e.V.

    |

    Fahradparkplätze an der Landkreisgrenze könnten helfen die Lage zu beruhigen!

  • Neuromancerr

    |

    Hand Hoch! Wer denkt diese geschichte ist wirklich passiert?
    Ich halte sie für eine Satire!

  • grace

    |

    @ Fvfu-uüiUF.e.V.
    2. August 2010 um 11:46 Uhr

    aber das würde ja bedeuten, dass jeder Radler am Stadtrand in ein Bobby-Cart umsteigen müsste!
    Wer wird ihn dann z.B. ins Amt schieben?
    Und dann Welterbeverträglichkeitprüfung!
    wer wird die Bobby-cart- Strassenbenutzungsgebühren eintreiben?
    Wir brauchen sofort ein GUTACHTEN!

  • Verkehrsteilnehmer

    |

    ***Gerade noch schaffe ich es ihm gegen das Hinterrad zu treten.
    Der Radler stürzt böse.
    Wir gehen zu ihm hin – er rappelt sich gerade auf.
    ………
    Er ist so verdutzt, dass er gar nichts mehr sagt.
    Zur Sicherheit knalle ich ihm auch ein paar.***

    Ich hätte nicht gedacht, daß man für vorsätzliche Straftaten (Körperverletzung, Eingriff in den Straßenverkehr) auch noch eine posivive Bestätigung erhalten kann.

    Den Beiträgen einiger Poster zufolge, ist damit zu rechnen, daß diese auch der Rechtsanwältn applaudieren, die jüngst vorsätzlich einen Radfahrer von hinten anfgefahren und denn am Boden liegenden Verletzten überrollt hatte, weil dieser ihren Ausßenspiegel berührt hatte.

  • gifthaferl

    |

    “Ich hätte nicht gedacht, daß man für vorsätzliche Straftaten (Körperverletzung, Eingriff in den Straßenverkehr) auch noch eine posivive Bestätigung erhalten kann.”
    Verkehrsteilnehmer

    Offensichtlich schon, wie man an ihrem und anderen Beiträgen sieht.
    Oder wofür halten sie das Umfahren eines Kleinkindes?
    Auf dem Gehweg vielleicht auch noch, oder steht da, dass die mitten auf der Straße gingen?

    Wie übrigens machen sie einen Radfahrer der einfach weiterfährt dingfest, um die Staatsmacht zum Zuge kommen zu lasen?

  • Verkehrsteilnehmer

    |

    ***Oder wofür halten sie das Umfahren eines Kleinkindes?***

    Hier geht es nicht um das “Umfahren eine Kleinkindes”, sondern um Faustrecht/Rache etc.

    Selbst wenn der geschilderte Vorgang sich tatsächlich so zugetragen haben sollte (= Radfahrer fuhr schafr = knapp, an ‘Fußgänger vorbei) wären die Taten des erwachsenen Fußgängers (= Radfahrer vom Rad stoßen und dem Gestürzten und auf dem Boden liegenden mit Faustschlägen traktieren), moralisch verwerflich und und strafrechtlich zu verfolgen.r

    **Wie übrigens machen sie einen Radfahrer der einfach weiterfährt dingfest, um die Staatsmacht zum Zuge kommen zu lasen?**

    So wie manche hier argumentieren wird ist damit zu rechnen, daß vorgeschlagen wird, den Radfahrer abzuknallen?

    ABer was solls. Leute, die nicht erkennen, daß das Faustrecht, Gott sei Dank, nicht mehr zugelassen ist, sind durch rationale Argumente meist nicht mehr erreichbar.

  • Neuromancerr

    |

    Lieber Mahatma Verkehrsteilnehmer,

    das ist schon sehr jesusmäßig einen Radfahrer der ein kleines Kind (laut text 1/12-2 Jahre) umfährt nicht (er-)schlagen zu wollen.
    Aber ist das wirklich das Thema der Geschichte?
    Geht es nicht vielmehr darum, dass der Kleine Hans seinen Peiniger selbst zu Strecke bringt? (Zugegen mit Hilfe vom Großen Onkel:)
    Haben Sie Neffen und/oder Nichten?
    Ich beinahe eine halbe Fußballmannschaft!
    Der hier geschilderte, für mich satirische, Vorfall erschüttert mich zutiefst!
    Es wäre mir unerträglich sollte den kleinen Würmchen etwas zustoßen!
    ich wüsste nicht ob ich einen auf Mahatma Verkehrsteilnehmer machen könnte!
    Übrigens unser OB Schaidinger – zufällig(?) Namensvetter des geschädigten Kindes- hält überhaupt nichts von Geisterradlern in Alleen oder Parks!

    PS: Der Radler liegt nach meiner Lesart nicht mehr am Boden, als ihm der Onkel sicherheitshalber auch ein Paar knallt. Er steht schon, aber das sind Details!

  • Verkehrsteilnehmer

    |

    *Der hier geschilderte, für mich satirische, Vorfall erschüttert mich zutiefst!*

    ach komm, lieber Geschichtenerzähler,

    du läßt dich doch nicht wirklich von einer fiktiven Erzählung “erschüttern.

    Ich will auch nicht (mehr) in den Details rumwühlen (z.B. hat der Radfahrer in der Geschichte den Kleinen nicht “umgefahren”, sondern ist nur “scharf” vorbeigefahren)

    Das Thema der Geschichte lautet: “Wie hälts du’s mit dem Faustrecht”.

    Ich hätte gedacht, diese FRage wäre von unserer Gesellschaft längst beantwortet. Aber die Beiträge hier zeigen doch, daß es auch welche gibt, die sich das Faustrecht /Recht des Stärkeren (womöglich auch noch Blutrache?) zurück wünschen.

  • gifthaferl

    |

    “Hier geht es nicht um das “Umfahren eine Kleinkindes”, sondern um Faustrecht/Rache etc.”
    Verkehrsteilnehmer

    Ach so?!

    “Da kommt von hinten ein Fahrradfahrer.
    Und fährt so scharf an uns vorbei, dass er Hans zu Boden schmeißt.
    Der schürft sich das Knie auf.
    Der Fahrradfahrer fährt einfach weiter.”

    „wären die Taten des erwachsenen Fußgängers (= Radfahrer vom Rad stoßen und dem Gestürzten und auf dem Boden liegenden mit Faustschlägen traktieren), moralisch verwerflich und und strafrechtlich zu verfolgen.r „

    Offenbar im Gegensatz zu den Taten eines erwachsenen Radfahrers, der ein Kind umfährt und verletzt…………………

    Leuten, die die Ausgangssituation vollkommen ausblenden, – wirklich mit keinem Wort erwähnen – wie Sie und andere, die zudem nicht erkennen, dass es sich um Satire handelt, und nun auf dem Faustrecht rumreiten, denen ist mit rationalen Argumenten allerdings ganz sicher nicht beizukommen.

    Die sind anscheinend der festen Überzeugung, dass Menschenopfer – gerne Kinder – im Straßenverkehr ein allseits zu akzeptierender Tatbestand sind, der nicht einmal hinterfragt werden muss.
    Göttern muss nun mal geopfert werden, dagegen darf sich nicht mal satirisch verwehrt werden.

    Es herrscht ja offenbar das Faustrecht im Straßenverkehr, das Recht des Stärkeren, der nicht der Fußgänger, und schon gar kein Kind ist.

    Bravo!

    Die, wenn es nicht saudumm läuft, vollkommen risikolose Fahrerflucht bei Radfahrern auch am Tag und mitten unter Leuten sei zudem gepriesen.

  • Andreas

    |

    Wenn dieser Beitrag Satire sein soll, wäre es ausgesprochen dümmliche Satire.

    Der Schuss ging ja wohl nach hinten los. Und das ist gut so.

  • Ratisbonicus

    |

    Hey!
    Hat eigentlich schon irgendeiner der hier kommentierenden Gehirnakrobaten bemerkt, dass der Beitrag von einem Herrn “Bretzlmann” in der Rubrik “Abseitiges” erschienen ist.
    Vielleicht sollte man sich einfach mal nämliche Rubrik zu Gemüte führen. Dann könnte alle intelektuellen Ironman bemerken, dass hier der Ironiman am Zuge war!

    Hasta la Vista, Babys!

  • grace

    |

    wie sind die Windeln zu entsorgen?

    Asservatenkammer?
    gelber sack?
    grüner sack?

    oder gar Mülltrennung (würg)?
    Wiederholungstäter?
    Sicherungsverwahrung (=Kindergarten)?

  • Verkehrsteilnehmer

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    *Offenbar im Gegensatz zu den Taten eines erwachsenen Radfahrers, der ein Kind umfährt und verletzt…………………*

    Das ist kein Gegensatz, daß sind zwei Sachverhalte. Im ersten fährt ein Radfahrer knapp an Fußgängern vorbei, einer der Fußgänger erleidet eine Schürfwunde. Der andere Sachverhalt hat vorsätzliche Handlungen (“Gerade noch schaffe ich es ihm gegen das Hinterrad zu treten” – “Zur Sicherheit knalle ich ihm auch ein paar.”) , die schwerere Verletzungen zur Folge haben (“Der Radler stürzt böse”) und durch die mehrere Straftatbestände verwirklicht werden, zum Gegenstand.

    **Leuten, die ……auf dem Faustrecht rumreiten**

    es wird also doch erkannt:)

    ***Es herrscht ja offenbar das Faustrecht im Straßenverkehr, das Recht des Stärkeren, der nicht der Fußgänger***

    Sicher sind motorisierte Verkehrsteilnehmer, insbesondere solche mit PS-starken PKW’s die Stärkeren. Gerade die Radfahrer fallen denen oft zum Opfer.

    ****Fahrerflucht bei Radfahrern***

    Fahrerflucht soll auch bei anderen Gruppen von Verkehrsteilnehmern vorkommen.

  • Fritz the Cat

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    Ernst, besser Bluternst, ist dieser Beitrag!
    Das kann kaine Satire sein.
    In Regensburg gibt es weder Humor, noch Satire, vielleicht im Rathaus aber nicht bei Regensburg Digital.
    Sorry, ich würde Euch gerne noch mehr die Äuglein öffnen, aber ich muß jetzt in den Keller gehen weil ich nicht sicher bin ob aus dem Lächeln ein großes Lachen wird.
    P.S. Lieber Brezlmann bitte schreibe beim nächsten mal nicht kursiv, mich schmerzt der Nacken beim Kursivlesen.

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drin