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Beiträge mit Tag ‘Gewalt an Frauen’

Es braucht mehr Plätze in Frauenhäusern und mehr öffentliches Bewusstsein für sexualisierte Gewalt in den eigenen vier Wänden – das sind zwei Schlussfolgerungen, die sich aus dem Fachgespräch „Frauen in Not“ ableiten lassen. Viele Fragen zur Situation in Regensburg blieben mangels konkreter Daten unbeantwortet.

24171 – die Notrufnummer für vergewaltigte und belästigte Frauen und Mädchen in Regensburg. Der Frauenotruf verzeichnet seit Jahren stetig steigende Zahlen – die Betroffenen werden jünger. Foto: Archiv/om

„Wir sprechen nicht von einem Täter, der im Gebüsch sitzt und Frauen angreift“, sagt der Kripobeamte Daniel Dorner-Bornschlegel. „Dieses Narrativ stimmt nicht.“ Die Sicherheitslage am Regensburger Hauptbahnhof ist natürlich auch ein Thema beim Fachgespräch zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner hat dazu am Donnerstag eine Expertenrunde ins Wartenbergzimmer beim Bischofshof am Dom geladen, die sie eher moderiert als dass sie sich selbst in den Vordergrund drängt.

Obwohl Dorner-Bornschlegel, Sachgebietsleiter für Kriminalitätsbekämpfung im Polizeipräsidium Oberpfalz, in diesem Rahmen berichtet, dass die Zahl sexueller Übergriffe in Regensburg zugenommen hat und obwohl er insbesondere den Anstieg solcher Delikte im öffentlichen Raum – Hotspots sind der Bereich um den Hauptbahnhof und das „Vergnügungsviertel“ rund um die Obermünsterstraße – als „erschreckend“ bezeichnet, ist seine Botschaft dieselbe wie auch die aller anderen Beteiligten: „Die überwiegende Anzahl der Übergriffe findet in den eigenen vier Wänden statt.“

One Billion Rising

Antanzen gegen die Gewalt

Seit zehn Jahren tanzt Regensburg am Valentinstag gegen Gewalt an Frauen. Die Protestaktion „One Billion Rising“ macht weltweit auf das Thema aufmerksam und soll Betroffenen eine Stimme geben. Auf dem Neupfarrplatz kamen diesmal rund 100 Menschen zusammen.

Woher stammen die Personendaten?

Nach Vergewaltigung: 200 Männer zum DNA-Test aufgefordert

Vergangenen November wurde im Donaupark im Westen Regensburgs eine junge Frau vergewaltigt. Da die Fahndung nach dem Täter bisher erfolglos blieb, bittet die Polizei seit kurzem 200 Männer um freiwillige DNA-Tests. Das Vorgehen ist nicht unüblich. Offen bleibt, woher die Daten der Männer stammen und wie diese ausgewählt wurden.

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

„Keinen Bock mehr, in Habachtstellung heimzugehen.“

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen fand in Regensburg am Samstagnachmittag eine Kundgebung statt. Etwa 80 Personen versammelten sich dabei bei empfindlicher Kälte für knapp eine Stunde vor dem Westportal des Doms. Weltweit gab es um den 25. November herum zahlreiche Aktionen von Frauenorganisationen, Bündnissen, Initiativen und auch Behörden. So haben beispielsweise Stadt und Landkreis Regensburg eine gemeinsame Plakatkampagne initiiert.

Fahndung und Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen

Gewalt gegen Frauen – Polizei fahndet nach Vergewaltiger

Am Mittwoch, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen, informierte das Polizeipräsidium Oberpfalz über den Ermittlungsstand einer Vergewaltigung im Regensburger Donaupark, die sich Anfang November ereignete. Ein bisher unbekannter Täter überfiel dabei unter vorgehaltener Schusswaffe eine Fahrradfahrerin. Die Polizei ermittelt nach eigener Aussage mit Hochdruck und intensiviert nun mit Fahndungsplakaten und einer Belohnung von 3.000 Euro ihre Aufklärungsbemühungen. Sie hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Dieser 25. November steht auch sonst im Zeichen der Gewalt an Frauen – und ihrer Beseitigung.

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