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Aufruf zur Solidarität mit den geflüchteten Menschen in Budapest

Wir müssen uns gegen die Abschottung organisieren!

Soli-Konvoi startet am Montag.

Demo 30th may-2

Demonstration gegen Dublin III am 30. Mai in Regensburg. Foto: Archiv

Die Festung Europa zeigte sich die letzten Tage ganz unverhohlen von ihrer menschenverachtenden Seite. Neben der nicht enden wollenden Brandanschlagsserie auf Unterkünfte von Geflüchteten, die verweigerte Grundversorgung der Geflüchteten von staatlicher Seite, wie etwa in Berlin oder anderen Städten, gibt es durchaus auch Beispiele die Mut machen. Seien es die Geflüchteten selbst die sich in Ungarn gegen das europäische Grenzregime am Freitag Abend durchgesetzt haben oder auch die praktische Solidarität aus Teilen der Zivilgesellschaft, die nicht länger zuschauen möchte.
Aufgrund der sich zuspitzenden Zustände in Ungarn haben sich einige Menschen spontan entschieden, am Montag nach Ungarn zu fahren, um die Menschen dort auf ihrer Flucht zu unterstützen. Von Montag bis Donnerstag wollen wir vor Ort kochen und natürlich so viele nützliche Dinge wie nur möglich mitbringen und vor Ort besorgen. Ein Sprinter und 2 Kleinbusse sind bereits startklar. Im Moment sind wir allerdings noch dabei diese zu füllen. Deshalb würden wir uns über Spendengelder, die wir in Form von Essen und Gebrauchsgegenständen weitergeben, aber natürlich auch Sachspenden (Liste unten) freuen.

WERBUNG

Die Sachspenden können am Sonntag, den 06.09., zwischen 16.00 und 20.00 Uhr an folgender Adresse abgegeben werden:
Bahnhofstraße 17
90347 Regensburg

Da wir sehr kurzfristig abreisen haben wir sehr wenig Zeit nochmal alles zu Sortieren, deshalb wäre es für uns super wenn die Sachspenden schon sortiert ankommen.

Einige Leute von MastanlagenWiderstand, Refugee Struggle, Bündnis “Deutschland ist tödlich” und viele mehr!

Spendenkonto:
Name: Residenzpflicht abschaffen GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE 8143 0609 6782 1991 7100
BIC: GENODEM1GLS
Betreff: Budapest

Was dringend benötigt wird:

Nahrungsmittel:
• Gemüse
• Konserven (Bohnen, Tomatensoße)
• Aufstriche
• Früchte
• Kaffee
• Müsli
• Wasser (auch große Kanister)

Hygieneartikel (am besten Originalverpackt)
• Shampoo
• Duschgel
• Seife
• Deo
• Toilettenpapier
• Tampons / Binden
• Windeln
• Desinfektionstücher / Desinfektionsmittel
• Feuchttücher
• Zahnbürsten
• Zahnpasta

Sonstiges:
• Spülmittel
• Erste Hilfe Pakete
• Decken
• Schlafsäcke
• Isomatten
• Planen

Kleidung (bitte gewaschen und möglichst sortiert)
Männer:
• Mützen
• Jacken
• Regenjacken
• Pullover
• T-Shirts
• Neuwertige Unterwäsche
• Neuwertige Socken
Frauen:
• Mützen
• Jacken
• Regenjacken
• Pullover
• T-Shirts
• Neuwertige Unterwäsche
• Neuwertige Socken
Kinder:
• Mützen
• Strampler
• Strumpfhosen
• Jacken
• Pullover
• T-Shirts
• Hosen

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Kommentare (8)

  • fck nzs

    |

    äh babynahrung und süßigkeiten sind natürlich auch willkommen

  • Lothgaßler

    |

    Die Flüchtlinge brauchen euren Solikonvoi nicht, bleibt in Regensburg! Diese Flüchtlinge flüchten nicht nur, sie wandern aus und suchen eine neue dauerhafte Aufnahme. Diese Auswanderung wird erst aufhören, wenn die “Festung Europa” tatsächlich die Grenzen dicht macht.
    Der Staat Ungarn will diese Flüchtlinge lieber nicht im Lande haben, und die Flüchtlinge wollen auch gar nicht in Ungarn bleiben. Ungarn ist offenkundig für Flüchtende durchgängig und erträglich genug als Transitstrecke. Ich denke nicht, dass Ungarn als Staat diese Auswandernden bei ihrer Durchreise unterstützen muss. Auch in Bayern wird ein illegal Einreisender mit der Staatsmacht konfrontiert und in seiner Freiheit eingeschränkt. “Sich zuspitzende Zustände” einseitig den Ungarn unterzuschieben wird der Situation nicht gerecht. Einer Masse von Menschen, die Züge kapert, aus Aufnahmelagern ausbüchst, demonstriert, Medien nutzt und mit Hungerstreik droht wenn es nicht nach ihrem Sinne weitergeht, die greift diesen Staat auch an und provoziert Gegenreaktionen.
    Ich denke nicht, dass Deutsche nach Ungarn fahren sollten, um dort den Ungarn zu zeigen wie schlecht sie die Menschen behandeln. Das ist eine grenzwertige Provokation und bei dieser Ausstattung (Kleinbusse) würde ich es verstehen, wenn die Ungarn euch einkassieren (Schlepperbande). Bleibt in Regensburg, oder steuert euren Konvoi nach Italien, Spanien oder Griechenland. Wer die Augen aufmacht sieht auch dort notleidende Flüchtlinge. Oder engagiert euch für die Flüchtlinge in der Türkei und im Libanon. Oder noch besser, ihr engagiert euch für die Menschen in Syrien.
    Was die Flüchtlinge wirklich dringend bräuchten will ihnen niemand geben: Eine attraktive Zukunft in ihren Heimatländern. Darin liegt deutlich mehr Versagen und Schuld der EU, als in der verteufelten “Festung Europa”, die es ohnehin nicht gibt.

  • Necker Mann

    |

    Mit den Wägelchen rumzukurven, um unorganisiert ein paar Sachen zu sammeln und zu verteilen ist nicht sinnvoll. Es mag vielleicht das eigene Ego stärken.
    Ich würde auch sagen bleibt Zuhause und unterstützt durch Geldspenden an einschl. Institutionen die Not der Menschen. Vor allem erzeugt Druck auf die Politik den Menschen eine Zukunft zu geben. Eigentlich will keiner weg von seiner Heimat.

  • Steffi

    |

    Hallo,
    Wie ist das denn mit Aufstrichen gemeint? Ist Marmelade auch ok?

  • erasmus2

    |

    Als ehemaligem DDR-Bürger kommen mir solche mediengesteuerten Empathiekampagnen fatal bekannt vor.
    Bei anhaltendem Zustrom und permanenter Überforderung von Gemeinden wird diese auch in Distanz und Ablehnung umschlagen.
    Syrische Pässe gibt es in der Türkei ab 500 Euro aufwärts.

  • Evelyne

    |

    War die letzten 4 Tage direkt beim Keleti Bahnhof in Budapest. Da waren bei der Abfahrt heute Mittag keine Flüchtlinge mehr. Auch nicht auf der Autobahn oder Rastplätzen. Ein deutscher Kleinbus mit Hilfsmittel ist am Bahnhof gestern abend unverrichteter Dinge wieder gefahren.

  • fck nzs

    |

    @ die vorredner_innen: jaja, stimmt fürs ego is das besser immer mal wieder ein bisschen geld für irgendwas locker zu machen, zeitung zu lesen und zu kritisieren. auch mediengesteuert medienkampagnen machen wir immer wieder, is ja auch schön was von sich in der zeitung zu lesen. ja macht furchtbar viel spaß in bussen rumzukutschen und leute in ihrer scheiß situation zu beobachten. auf soviel quatsch sollte mensch eigentlich gar nicht eingehen. nur soviel das wenn der bahnhof in budapest gestern leer war das morgen schon wieder komplett anderst sein kann, laut verschiedenen meldungen sind noch mehrere tausend menschen in serbien, mazedonien und ungarn unterwegs… die festung europa gibt es und es sterben täglich menschen, nicht nur an ihren aussengrenzen.
    marmedlade war okay. vielen vielen danke für die ganzen sachen die ihr heute vorbeigebracht habt!

  • Lothgaßler

    |

    @fck nzs
    Ich habe nicht geschrieben, dass Sie eine Medienkampagne produzieren. Allerdings existiert ein medialer Hype um diesen Flüchtlingsstrom, wohingegegen in früheren Zeiten (die nicht lange zurückliegen) und an anderen Orten und bei anderen Personengruppen dieses Thema weit weniger Empathie fand bzw. findet. Dank der medialen Zuwendung erfahren diese Flüchtenden bzw. Zukunftsuchenden inzwischen eine wohl selten gesehene Sonderbeförderung. Auf der gesamten Fluchtroute scheinen sich die Staaten inzwischen einig zu sein möglichst schnell diese Menschen nach Deutschland durchzuschleusen. Ungarn wahrt nur den Schein der Festung Europa, vollzieht aber kaum bzw. mit taktischen Hintergedanken. Die Festung Europa existiert nicht (mehr), wohl aber das Mittelmeer.
    Ja, es sterben Menschen auf der Flucht, allerdings ausgesprochen wenige in Ungarn. Diese Toten nun Europa oder einem einzelnen Land anzulasten ist ausgesprochen unfair.
    Spart euch die Soli-Energie für die nähere Zukunft bei uns auf. Neid und Missgunst aber auch übertriebene Erwartungen werden noch für schlechte Stimmung im Lande sorgen. Das treibt mich mehr um, als der beschwerliche aber ungefährliche Transit aus Ungarn nach Deutschland.

Kommentare sind deaktiviert

drin