04 Nov.201121:43
Die wirtschaftliche Existenz der Geschäftsleute. Arbeitsplätze, Touristen und Gewerbesteuer. Das Wohl und Wehe der Regensburger (Alt)Stadt. Das alles hängt von ihr ab. Das alles ist untrennbar mit ihrem Bau verbunden.
Nein – die Rede ist jetzt mal nicht von der Ersatztrasse, auch wenn es genau solche Argumente sind, die für deren Wichtigkeit ins Feld geführt werden. Es geht um eine Stadthalle für Regensburg.
Was konnte man nicht alles aus den berufenen Mündern der Exponenten von CSU und SPD hören und in der Mittelbayerischen Zeitung lesen, als dieses Projekt – 1999, 2004 und 2006 – zum Bürgerentscheid anstand und sich die MZ zum Verlautbarungsorgan der herrschenden, allerdings – was zu beweisen war – nicht der Mehrheitsmeinung aufschwang. Und wie wenig hört man nun zu dem Thema, wo der Lieblingsstandort Donaumarkt beerdigt und stattdessen der Ernst-Reuter-Platz zum Ort der Wahl erkoren wurde.
Im städtischen Haushalt findet sich dafür kein Geld. In den Reden von Hans Schaidinger, Joachim Wolbergs und Co ist ein Kultur- und Kongresszentrum entweder kein Thema mehr oder in der Prioritätenliste vom gefühlten ersten auf den letzten Platz gerutscht. Und irgendwie scheint auch die IHK kein Interesse mehr an diesem einst für die Regensburger Wirtschaft so überlebensnotwendigem Projekt zu haben.
