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Ein Baugebiet gekauft und ein Biotop erhalten. Womöglich acht Millionen Euro in den Sand gesetzt. Hinweise ignoriert und eine nachlässige Prüfung. Wir haben die Stadt Regensburg zu mehreren Kritikpunkten in Zusammenhang mit dem fragwürdigen Grundstückskauf am Hollerweg konfrontiert und stellen hier die Fragen und Antworten (sprachlich leicht geglättet und zum besseren Verständnis gestrafft und ergänzt) zur Diskussion.

Blick auf die 2022 angekaufte Fläche am Hollerweg. Kolportierter Preis: etwa acht Millionen Euro. Ein Großteil davon ist streng geschützter Sandmagerrasen und kann nicht bebaut werden. Foto: as

Die Stadt Regensburg hat die 2,2 Hektar am Hollerweg im Sommer 2022 angekauft. Ihre letzte Auskunft war, dass die Fläche zuvor mehrfach unter Beteiligung verschiedener Ämter in Augenschein genommen wurde. Durch welche Ämter konkret?

Ja, es gab Ortstermine sowohl vor als auch nach dem Erwerb. Daran beteiligt waren insbesondere das Liegenschaftsamt, Bauordnungsamt (Umlegungsstelle) und das Stadtplanungsamt.

Interview

„Antisemitismus ist ideologische Klammer der AfD.“

In seinem neuen Buch analysiert der Publizist und Gewerkschafter Stefan Dietl den Antisemitismus in der AfD. Der sei zentral für die ideologische Ausrichtung der Partei. Für Dietl ist klar: Antisemitismus dient innerhalb der AfD als verbindendes Element verschiedenster Strömungen. Er sei kein Nebenschauplatz. Wir haben mit Dietl über sein Buch, ein mögliches Verbotsverfahren und Antsemitismus jenseits der AfD gesprochen.

Millionendeal ohne Prüfung

„Ein totaler Schmarrn.“ Wie nachlässig war die Stadt Regensburg beim Grundstückskauf am Hollerweg – und wie hoch ist der Schaden?

Als Baugebiet gekauft, ein Biotop erhalten. Die Stadt Regensburg hat ein Riesenproblem am Hollerweg und womöglich einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Eines scheint bereits jetzt klar: Fundierte Hinweise im Vorfeld wurden ignoriert und eine fachliche Prüfung der Fläche unterlassen. Ein Fachmann sagt: „Die Hinweise, dass es sich um Sandmagerrasen handeln könnte, erkennt ein halbwegs bewanderter Botaniker.“

Millionendeal ohne ordentliche Prüfung

Geldverschwendung der Stadt Regensburg am Hollerweg: Fläche besichtigt, aber Biotop nicht erkannt

Nach Veröffentlichung unseres letzten Berichts zu dem überteuerten Grundstücksankauf am für den Bebauungsplan Hollerweg und mehrfacher Nachfragen, erklärt die Stadt Regensburg nun: Man hat die Fläche im Vorfeld doch in Augenschein genommen. Doch so ein Biotop sei nur schwer zu erkennen.

Öffentlich oder privat?

Mit Luftgewehr und Pfeil und Bogen: Rechtslibertäres Vernetzungstreffen beim Regensburger Schloss Pürkelgut

Ein ungeregelter Markt, kein Wahlrecht für Leistungsempfänger, der Sozialstaat als Raub, keine Berührungsängste mit extrem Rechten und Verschwörungsgläubigen: kommendes Wochenende lädt die Kleinstpartei „Die Libertären“ zu einem „Fest“ auf das Veranstaltungsareal beim Pürkelgut. Das Ziel: eine dauerhafte und regelmäßige Veranstaltung.

Landgericht Regensburg

Vergewaltiger kommt mit Bewährungsstrafe davon

Vom Amtsgericht Regensburg wurde ein heute 34-Jähriger wegen Vergewaltigung zu zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. In der Berufungsverhandlung muss sein Strafverteidiger mit ihm und Verwandten diskutieren, um genügend Geld für eine Entschädigung des Opfers zusammenzubekommen. Das Ziel: eine Bewährungsstrafe.

Blick in die USA

Amerikas Könige und die europäischen Demokratien

Unsere ehemals zuverlässigen Freunde aus Übersee handeln zunehmend erratisch. Donald Trump, so scheint es, bricht den dritten Weltkrieg vom Zaun, nur um wenige Tage später wieder als wütender Friedensfürst einen Waffenstillstand zu verkünden. Doch nicht alles, was so erratisch wirkt, ist zufällig oder gar ungeplant. Wir werfen einen Blick auf den Zustand der USA und haben die Regensburger Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner gefragt, welche Schlüsse wir für Deutschland und die Kommunalpolitik ziehen können, ja müssen.

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