Die bisherige Kommunikation der Stadt Regensburg zum fatalen Grundstückskauf am Hollerweg zeigt: Es fehlt an Fehlerkultur, Problembewusstsein und Transparenz. So lange sich das nicht ändert, ist dieser Stadtverwaltung nicht zu trauen.

Bislang kein Wort von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zu dem Grundstückskauf am Hollerweg. Dabei trägt sie am Ende die Verantwortung: politisch und als Chefin der Verwaltung. Foto: Archiv/om
„Woher kommt nur dieses abgrundtiefe Misstrauen gegen die Regensburger Stadtverwaltung?“ Der zeitliche Zusammenhang, in dem Bürgermeister Ludwig Artinger kürzlich diese Frage stellte, hat, wenn auch unfreiwillig, das Potential zur Komödie, einem schönen Bauernschwank.
Der konkrete Anlass dieses Misstrauens, die Planungen für eine „Festwiese“ im Stadtpark, erwies sich am Ende als harmlos. Was die Verwaltung dort vor hat, dürfte, auch wenn dies schlecht kommuniziert wurde, eine Verbesserung im Vergleich zur bisherigen Situation sein: die Festwiese, die eigentlich keine Festwiese ist, dürfte ökologischer und weniger aufwändig wieder instand zu setzen nach Veranstaltungen als der bisherige Rasen.