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Ibrahim Lässing: Kaugummiautomat

Genug geschimpft

Ein Hoffnungsschimmer im kulturellen Wasteland: Ibrahim Lässing.

Von Martin Smeets, heartcooksbrain

Ibrahim Lässings Album "Kaugummiautomat" im heartcooksbrain-Review. Bild: heartcooksbrain / Plattencover Ibrahim Lässing.

Ibrahim Lässings Album “Kaugummiautomat” im heartcooksbrain-Review. Bild: heartcooksbrain / Plattencover Ibrahim Lässing.

Man muss sich eine ganze Menge einfallen lassen, um als so-called Nachwuchskünstler die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Gerade wenn man aus Regensburg kommt, dieser komischen Stadt, die seit Jahren alles dafür zu tun scheint, um abseits musealer Langeweile zum kulturellen Wasteland zu verkommen. Ibrahim Lässing ist das alles völlig egal. Zum Glück. Ohne diese Haltung wäre diese Sternstunde des juvenilen Punkrocks auch völlig unmöglich. Zwischen WIZO und Weezer würden sich die Stücke auf Kaugummiautomat nach eigener Aussage bewegen. Was natürlich Käse ist, auch wenn die ein oder andere Idee in Sachen Melodie recht ungeniert bei Rivers Cuomo entliehen wurde. Man höre nur Ich will nicht mehr schimpfen müssen, Baby.

Regensburg Digital meets heartcooksbrain

Bei Regensburg Digital ist jetzt auch Musik drin

Regensburg Digital erweitert sein redaktionelles Angebot. Ab sofort kooperieren wir mit dem unabhängigen Musikblog heartcooksbrain. In regelmäßigen Abständen werden nun auch Platten- und Konzertkritiken bei uns erscheinen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Heute stellt sich heartcooksbrain kurz vor.

Nagel im Mälze-Underground

Mittwochabend, Regen in Regensburg. Der Anarchoautor (dazu später mehr) Nagel ist auch da. Der frühere Sänger, Gitarrist und Texter der vor fast auf den Tag genau fünf Jahren aufgelösten Muff Potter und derzeitige Kopf der Band NAGEL, ist zu einer Lesung mit dem Titel „Vielen Dank für die Blümeranz“ in den Mälze-Underground gekommen. Denn Nagel, auch wenn die Muff-Potter-Referenz recht inflationär genannt wird, ist nicht ausschließlich Musiker. Auch als bildender Künstler und vor allem als Autor hat er so manches vorzuweisen. Seine Druckserie „Raucher“ zum Beispiel oder eben zwei Bücher („Wo die wilden Maden graben“ und „Was kostet die Welt“), die er bis dato veröffentlicht hat. Das dritte mit dem etwas seltsamen Namen „Drive-By Shots“ wird im März 2015 folgen.

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