„Everything glows“ (zitiert nach „D.A.D.“) – jedenfalls in den frühen Werken des Giallo-Meisters Dario Argento. „Suspiria“ ist dafür ein Paradebeispiel und kann in Regensburg alsbald im Kino genossen werden. Eine schöne Gelegenheit.
Eine Empfehlung für Kunststudenten und Genre-Liebhaber: Dario Argentos harte Gruselmär “Suspiria” am 25. März in Medard Kammermeiers Cineastenbutze.
Von Ingo Knott
Schön, dass es nach dem “Sublime”-Happening im Ostentor (das war am 22. Februar – leider verpasst!) mit dem Filmschocker “Opera” und dem direkt anschließenden passenden Konzert von “Virginia Wing” weiter geht in Regensburg mit den Gelegenheiten, einst verfemte Filme des italienischen Regisseurs Dario Argento auf großer Leinwand zu genießen: Am Samstag, 25. März, gibt es ab 22 Uhr “Suspiria” in den von Medard Kammermeier geführten, gemütlichen Kinos im Andreasstadel zu sehen.
Das kulturelle Reflexionsniveau, bei einem Cocteau-Stück die Kulisse mit populären Schnappschüssen aus surrealistischen Stummfilmen zu schmücken, entspricht ungefähr dem, sich Andy-Warhol-Replika in die Café-Bar zu hängen!
Die zweite Ausgabe der „Regensburger Gespräche“ drehte sich am Dienstag um das Thema „Alles für den Klick? Berichterstattung in Zeiten sozialer Netzwerke“. Das Theater Regensburg hatte in sein Haus am Haidplatz geladen, um über die Verantwortung des Journalismus in Recherche, Aufbereitung und Präsentation von Inhalten zu diskutieren. Dabei standen besonders im Fokus: Print vs. online, Clickbait und der richtige Umgang mit Hasskommentaren.
Die Flensburger Punkband Turbostaat sind gerade auf ihrer Auf-Nach-Abalonia-Tour und machte dabei am Dienstag Station in der Alten Mälzerei in Regensburg. Eine Konzertkritik.
Ziemlich genau 18 Jahre ist es her als die Terrorgruppe zuletzt in Regensburg spielte. Damals brachte ihnen der Auftritt in der Alten Mälzerei eine irrwitzige Anzeige eines katholischen Eiferers ein. Am vergangenen Samstag war die Berliner Punkband wieder in der Stadt, in der „Live-Event-Location“ Mischwerk. Anzeigen werden diesmal vermutlich ausbleiben und würden den ohnehin nur bloß durchwachsenen Abend unnötig aufwerten.
Regensburg ist wunderschön. Das wissen mittlerweile wirklich alle. Schwafi und Hubert Lankes haben einen Tourist Guide veröffentlicht, der Unerhörtes wagt und an dieser Wunderschönheit rüttelt. Wie viel Geld wird der dadurch entstandene Imageschaden die Stadt kosten?
Das Hard:Line-Festival ist dieses Jahr vom Andreasstadl in das Ostentorkino umgezogen. Erstmals wurde an das Wochenende auch noch der Donnerstag davorgehängt. Vier Tage, 13 Filme – ist das schon zu viel des Guten, oder gar immer noch zu wenig? Dieter Ehneß glotzte sich für die geschätzte Leserschaft und nicht zuletzt zu seinem Privatvergnügen die Augen […]
Die in Regensburg gedrehte Splatter-Komödie „Sharkula“ überzeugt bei der ausverkauften Premiere im Ostentorkino auf ganzer Linie – und macht Durst auf Meer.
Nicht wirklich lustig, nicht wirklich dramatisch, nicht wirklich musikalisch bestechend und auch nicht wirklich schön: “La Cenerentola” von Gioachino Rossini am Theater Regensburg.
Die Spielzeit am Theater Regensburg läuft noch bis Ende Juli. Drei aktuelle Produktionen, die bis zur Sommerpause noch im Programm sind, stehen für Theaterwillige auf dem Prüfstand: La Cage aux Folles, Kaspar Häuser Meer und Dear Eddie.
„Schlafe mein Prinzchen“: Trotz guter Besuchszahlen wurde das Stück des ehemaligen Domspatzen Franz Wittenbrink vom Spielplan des Berliner Ensembles genommen. Am Dienstag fand die letzte Aufführung statt. Ein Eindruck aus Berlin.