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Chris und Missy (v. li.): „Gegen Fasching haben wir nichts Wer sich das Gesicht anmalen will, bitte: Da sind wir tolerant.”Der wohl leidenschaftlichste Maschkerer dürfte Ministerpräsident Günter Beckstein sein. Seine Kostümierung beim Fränkischen Fasching ringt selbst Faschingsmuffeln, Maskenbildnern und der SPD Respekt ab. Zählt er etwa zu einer aussterbenden Gattung? Denn, obwohl unsere Befragung nicht repräsentativ ist, scheint der Fasching nicht mehr den Stellenwert zu haben, den er einst hatte. Der einst so legendäre Schnupfer-Ball – die Leute rauften förmlich um Karten – ist Geschichte. Die echten Maschkerer trifft man in Regensburg fast nur noch auf dem Reiterfasching oder auf dem Jäger-Ball. Hoch her geht es nach wie vor auf den Uni-Bällen und beim Jazzer-Fasching. Aber alles in allem ist die Feierei in Regensburg nur noch ein müder Abklatsch vergangener Faschingszeiten . Am Aschermittwoch war der Chef früher tolerant „Den richtigen Fasching gibt’s nimmer“, bedauert Schuhmacher Rudolf Soltau, „in meiner Jugend war am Faschingsdienstag die Maxstraße voll mit Maschkerern wie heute der Haidplatz beim Bürgerfest. Man ist maskiert in die Arbeit gegangen, die Chefs haben das toleriert und waren nachsichtig, wenn es am Aschermittwoch mit der Arbeit nicht so lief. Am ausgelassensten waren die Parties im Johann Grundler (kein Kostüm!): „Ich mag es gar nicht, wenn ich auf Kommando lustig sein soll.	Fotos: LangKuchlbauer an der Kolpingstraße, da ist am Weiberfasching immer was gegangen. Und heute? Fade und müde Bälle, steifes Tanzen und etepetete Büffet. Wer laut Radi Radi ruft, wird verwundert angeschaut! Ich habe das Gefühl, die Leute gehen zum Lachen in den Keller. Die Büttenreden, wenn ich die im Fernsehen verfolge, die waren früher auch viel spritziger und frecher, heute lass ich höchstens noch den Fränkischen Fasching gelten, den, wo der Beckstein immer hingeht. Selber gehe ich auf keinen Ball und zu keiner Faschingsfeier, leider, die urigen Spontan-Feten gibt es nicht mehr.“ „Mir reicht der Fasching meiner Kinder“, muss die Künstlerin und Designerin Margit Veit nicht lange überlegen, „aus der Kiste mit dem Kostümen ziehen sie jeden Tag ein anderes Gewand und verkleiden sich mit Wonne und Hingabe. Ich habe nichts dagegen, wenn man mich als Faschingsmuffel bezeichnet, heuer besuche ich keine Party, keine Feier, keinen Ball. Letztes Jahr im Heuport war ich auf dem Weiberfasching, das war allerdings toll! Bis 24 Uhr hatten Männer keinen Zutritt. Aber Heiterkeit und Frohsinn soll man sich grundsätzlich nicht vom Kalender vorschreiben lassen. Ich bin immer optimistisch und heiter, wurscht, ob gerade Rosenmontag oder Aschermittwoch ist.“ Johann Grundler haben wir nicht etwa als Kaminkehrer kostümiert auf dem Weg zu einer Faschingsparty aufgehalten, nein, er ist korrekt in seiner Montur unterwegs, um Kamine und Heizanlagen zu inspizieren. „Ich bin bekennender Faschingsmuffel“, gesteht er und weiter: „Ich mag es gar nicht, wenn ich auf Kommando lustig sein soll. Seit meiner Kindheit ist Fasching für mich definitiv kein Thema mehr. Keine Parties, keine Bälle, keine Kostümierung!“ Wenn er doch einmal gezwungen wäre, seine bessere Hälfte auf einen Faschingsball zu begleiten, würde er sich niemals als Kaminkehrer verkleiden. „Dienstkleidung kommt nicht Frage, das wäre phantasielos und brächte sicher nicht den Effekt, den Maskerade haben soll.“ Chris bezeichnet sich als „so ´ne Art Punkerin“ und von daher, so sagt sie, „ist für mich das ganze Jahr über Fasching“. Dieser ist als solcher aber kein Thema für sie. Auch für Missy nicht. „Höchstens dass wir mal auf eine Party gehen, wenn es sich gerade ergibt. Aber verkleiden – nein, das kommt gar nicht in Frage.“ „Schwarz ist unsere Farbe, als Clown oder gar Prinzessin kostümiert durch die Gegend laufen, schrecklich“, fügt Chris an, „aber gegen den Fasching haben wir nichts. Wer feiern will, soll feiern, wer sich das Gesicht bunt anmalen will – bitte, da sind wir tolerant. Dieses Verständnis soll man aber auch den Leuten gegenüber aufbringen, die mit Fasching nichts am Hut haben.“

Fragen an Hans Schaidinger

Bis zur Stadtratssitzung am 31. Januar, bei der die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau GmbH „so transparent wie möglich” aufgeklärt werden soll, sind es noch drei Tage. SPD und CSB haben umfangreiche Fragenkataloge eingereicht. An dieser Stelle werden Fragen gestellt, die uns oder unsere Leser beschäftigen. Eine Frage richtet sich an den kompletten A U F […]

Schmidle: erst Held, dann Depp!

Immerhin: Einen 1:3-Rückstand konnten die Eisbären gestern gegen den EHC München wettmachen (0:1, 1:1, 2:1), ehe sie in der Verlängerung mit 3:4 unterlagen. Max Schmidle war es, der 83 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den umjubelten 3:3-Ausgleich erzielte. Doch sein Heldendasein währte nur kurz. Die Overtime war gerade zwei Minuten alt, als Schmidle den […]

Feuerwehr rettet Mann (46) vor Flammen-Tod

Warum es brannte, ist bislang noch nicht geklärt. Es war kurz vor halbdrei am Morgen als gestern bei der Polizei die Mitteilung über eine starke Rauchentwicklung in einer Wohnung im Auweg einging. Sofort wurden Feuerwehr und Rettungskräfte alarmiert. Das war lebensrettend für einen 46jährigen Regensburger, der von den Einsatzkräften aus seiner Wohnung im II. Stock […]

Eine bunte Faschingsgaudi!

Vorneweg: Der Faschingsumzug findet am 3. Februar statt. Start um 10 Uhr in der Maxstraße. Warum wir ausdrücklich versprochen haben, den Umzug bis dahin auch prominent anzukündigen, lesen Sie in der Kolumne auf Seite 2. Fasching ist „die größte Gesellschaft in Deutschland” (Roscoe Pielmeier) und so verwundert es auch nicht, dass die Parteien am Wochenende […]

Gedenken: „Aus der Tiefe …”

„Ein schönes Hoffnungszeichen bildet vor allem unser beider Freundschaft, lieber Hans.” Dass der Regensburger Stadtdekan Alois Möstl ein Freund der Jüdischen Gemeinde im Allgemeinen und von Hans Rosengold im Speziellen ist, weiß man in der Domstadt. Der Pfarrer der Gemeinde St. Wolfgang in Kumpfmühl gilt als einfühlsamer Geistlicher, als einer, der sein Herz auf der […]

Heute: Gedenken an die Opfer der Nazis

Die Jüdische Gemeinde, die Katholische und die Evangelische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und die Stadt Regensburg laden heute gemeinsam zu einer Stunde des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus ein. Pfarrer Dr. Wolfgang Körner eröffnet die Veranstaltung um 18 Uhr in der Neupfarrkirche und trägt danach einen Psalm vor. Im Anschluss daran […]

Jünger Junghans

Die Christlich-Sozialen Bürger (CSB) sind gestern – nun auch offiziell – in den Wahlkampf gestartet. 50 Namen umfasst die Stadtratsliste. Die Nummer 1 heißt Stephan Junghans. Wer ist der Mann, der Oberbürgermeister Hans Schaidinger und CSU-Fraktionschef Herbert Schlegl auch nach dem Wahltag die Nachtruhe rauben will? Zunächst einmal ist Junghans geerdeter CSUler, seit knapp sieben […]

„Durchlaucht! Ist das durchdacht?”

Völlerei ist eine der Sünden, die auf einer Wandmalerei im Kapitelsaal von Schloss St. Emmeram zu sehen sind. Werden die Hotelpläne des fürstlichen Hauses in der derzeitigen Form umgesetzt, entsteht hier der Frühstückssaal und die Gäste dürfen – über den Gebeinen des Mönchs Johann Baptist, der unter dem Saal begraben liegt – völlern. Das ist […]

Ärger im „Schindler-Wahlverein”

Dass es dem Schindler Kurt gehörig gestunken hat, als er nach 30 Jahren im Stadtrat keinen Listenplatz mehr bei der SPD bekommen hat, ist kein Geheimnis. Er hat darauf die SPD-Fraktion verlassen und die Sozis so um einige Ausschusssitze gebracht. Ob er den Vorsitz in seinem Ortsverein in Altstadt niederlegt oder gar die Partei verlässt, […]

CSU-Mitko dringt auf Ausschluss der CSB-ler

„Was könnte mehr parteischädigend sein, als gegen die eigene Partei anzutreten?” Für den CSU-Kandidaten Bernhard Mitko ist die Frage nach einem Parteiausschluss von CSB-Kandidaten mit einem klaren „Ja” zu beantworten. „A bisserl drin, a bisserl draußen – das geht nicht”, hat auch Parteichef Erwin Huber bei seinem Besuch in Regensburg mit Blick auf die CSB […]

Fragen an Hans Schaidinger

Bis zur Stadtratssitzung am 31. Januar, bei der die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau GmbH „so transparent wie möglich” aufgeklärt werden soll, sind es noch sechs Tage. SPD und CSB haben umfangreiche Fragenkataloge eingereicht. An dieser Stelle werden Fragen gestellt, die uns oder unsere Leser beschäftigen. Heute ist Einiges eingetrudelt. Stimmt es, dass Sie grob zu […]

Wie viel CSB steckt in der CSU?

„Das ist eine Unverschämtheit”, sagt CSU-Fraktionschef Herbert Schlegl kurz und knapp, als er davon erfährt, dass die Plakate, die von der CSB seit gestern geklebt werden von CSU-Mitgliedern finanziert wurden – solchen, die nicht auf der CSB-Liste kandidieren. Wochenblatt digital liegen gesicherte Informationen vor, denen zufolge die Parteikasse der „Christlich-Sozialen Bürger” insbesondere mit Geldern von […]

Alles so schön bunt hier

Farbrausch. Pink, Dottergelb, Knallrot, Giftgrün. Schockfarben. Geometrische Muster, vage an Mondrian erinnernd, leuchtende Orange-Töne arrangiert wie auf einer Tapete aus den 60er Jahren. Was das Kunstforum Ostdeutsche Galerie ab dem 10. Februar zeigt, ist zum einen eine sensationelle Zusammenschau grafischer Meisterwerke der „Konkreten Kunst“ aus den letzten vier Jahrzehnten und zum anderen ein berauschendes, ja […]

Bruderkampf eingeläutet

Taktisch gesehen ist es ein echter Coup! Die CSU-Abspaltung CSB hat heute zu plakatieren begonnen und das Thema passt. Die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau wird am Donnerstag im Stadtrat behandelt, das fragwürdige Grundstücksgeschäft am Donaumarkt ist dank einer (mittlerweile eingestellten) Anzeige von Manfred Veits gegen den OB wieder im Gespräch und die Protestler gegen eine […]

Kein Bekenntnis für Wolbergs

„Na ja. Es gehört sich eigentlich nicht”, meint SPD-Chefin Margit Wild nur als wir sie zum Begrüßungszeremoniell der IG Metall beim gestrigen Neujahrsempfang befragen. Der Regensburger Bevollmächtigte Günther Heinz sprach in seiner Begrüßungsrede zwar von „vielen hochkarätigen Gästen”, die man begrüße. „Auf die namentliche Nennung von Einzelpersonen will ich aber verzichten. Man vergisst leicht jemand.” […]

Fragen an Hans Schaidinger

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Ein Prinzregent trifft seinen Statthalter …

Wer vor zwölf Jahren das Debüt von Hans Schaidinger im Antoniussaal miterleben wollte, der musste früh da sein, denn der Saal platzte damals aus allen Nähten. Doch die Zeiten ändern sich. So war gestern der gleiche Saal nur mäßig zu etwa der Hälfte gefüllt – daran konnte auch das „Zugpferd“ Erwin Huber nichts ändern. Sind […]

Das Bier, das uns zu Freunden macht

Biersee auf der A93! 20 Tonnen Bierkästen lagen an der Autobahnausfahrt Königswiesen (Richtung München) auf der Fahrbahn verstreut. Ein Transportlaster war gegen 18.20 Uhr ins Schleudern geraten, die Ladung kippte und landete auf der Straße. Der Sachschaden liegt nach momentanen Schätzungen der Polizei zwischen 20- und 25.000 Euro. Die genaue Unfallursache war zum gestrigen Zeitpunkt […]

Wer’s glaubt, wird selig – CSU gibt sich geschlossen

Es ist eine Legende: In Vollmondnächten werden Menschen zu Werwölfen. Eine Vollmondnacht ist es auch, als die Regensburger CSU am Dienstag ihr Wahlprogramm verabschiedet, Wölfe wieder zu Menschen werden und die „Schwarzen” wieder zu ihrer legendären Geschlossenheit zurückfinden. Der Hofmeier „Jet”, ungekrönter Alterspräsident der CSU-Fraktion, wäre sogar bereit gewesen, „das Wort ,Alleinerziehende’ im Wahlprogramm zu […]

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