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Realität holt Stadtrat ein

„Komplex und richtig teuer“: Warum das Kepler-Museum sieben Mal mehr kostet

Von 750.000 Euro 2016 auf aktuell 5,4 Millionen Euro haben sich die Kosten für die Neugestaltung des „document Kepler“ erhöht. Die Ausgangskosten waren wohl von Anfang an unrealistisch.

Fast fertig: Der Schacht für den neuen Aufzug am Kepler-Haus. Foto: as

„Mehr Mut zur Realität“ wünscht sich Grünen-Stadtrat Daniel Gaittet von der Verwaltung am Dienstag bei der Sitzung des Regensburger Kulturausschusses. Zumindest für die Zukunft. Diskutiert wird eine neuerliche Kostensteigerung der Umgestaltung und Neukonzeption des document Kepler, die Ausstellung im Sterbehaus des Astronomen Johannes Kepler. Ein Projekt, das vor sechs Jahren auf den Weg gebracht wurde, innerhalb derer sich die anfänglich geschätzten Kosten zwischenzeitlich versiebenfacht haben. Von 750.000 Euro im Jahr 2016 auf mittlerweile 5,4 Millionen.

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1. Akt: Umgestaltung des Ausstellungskonzepts

Grundsätzlich stehen die Stadträtinnen und Stadträte hinter dem Projekt – nicht nur mangels Alternativen, schließlich sind die Arbeiten in vollem Gange. Und die Erklärungen für die aktuellen Steigerungen klingen auch plausibel. Allerdings gab es solche Steigerungen in regelmäßigen Abständen und die anfänglichen Angaben aus dem Jahr 2016 waren – das lässt sich konstatieren – von Anfang an unvollständig und unrealistisch.

Als das Projekt 2016 auf den Weg gebracht wurde, war zunächst nur recht vage von einer „Umgestaltung“ des Ausstellungskonzepts die Rede – vom „Gedächtnishaus“ Johannes Kepler zum „document Kepler“. Besagte 750.000 Euro wurden ins Investitionsprogramm ein- und eine Förderung von 50 Prozent durch das Bayerische Wissenschaftsministerium via ein EU-Programm in Aussicht gestellt (zur Beschlussvorlage).

2. Akt: Ein paar bauliche Maßnahmen

Drei Jahre später kam dann die erste Kostensteigerung (zur Beschlussvorlage). Die Ausstellungskonzeption wurde auch aufgrund von Auflagen durch den Fördergeber nur geringfügig teurer – von 750.000 auf 880.000 Euro. Erstmals waren nun aber auch Kosten für bauliche Maßnahmen eingepreist – der Stadtrat bewilligte insgesamt 1,63 Millionen Euro. Bereits damals teilte Kulturreferent Klemens Unger in der Beschlussvorlage aber auch mit:

„Ausgenommen sind Arbeiten an der Gebäudehülle wie zum Beispiel der Fassade und des Dachstuhls. Zum Dachstuhl erfolgt jedoch im Vorfeld der Maßnahme noch eine eigene Untersuchung, um Auskunft über notwendige, statische Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.“

3. Akt: Sanierungsbedarf im Ferienausschuss

Unter anderem die dafür notwendigen Investitionen folgten dann bezeichnenderweise im Ferienausschuss 2020. Der Ursprungsbeschluss von 2016 wurde hier schon gar nicht mehr erwähnt. Lediglich auf die 2019-er Vorlage mit den 1,63 Millionen Kostenschätzung wurde Bezug genommen. Nun hieß es in der Vorlage (hier nachzulesen):

„Bei Anwendung aktueller Museumsstandards, die wegen der in Aussicht gestellten Förder­mittel (…) zwingend zu berücksichtigen sind, und in An­betracht des festgestellten Sanierungsbedarfs der Liegenschaft ist ein deutlich höherer Kosten­ansatz erforderlich.“

Von großen Herausforderungen bezüglich der Barrierefreiheit war die Rede, einer zusätzlichen Nutzung des bisher nicht zum Museum gehörenden dritten Obergeschosses und notwendigen Asbest-Sanierungen. Alles zusammengerechnet: drei Millionen Euro. Eine Vervierfachung binnen vier Jahren, die vom Notausschuss während der Urlaubszeit auf den Weg gebracht wurde. In Aussicht gestellt wurde nunmehr eine maximale Förderung von einer Million Euro.

Ein Jahr zog ins Land. Im Oktober 2021 kam das Projekt erneut in den Stadtrat. Es sei wieder teurer geworden. Coronabedingte Preissteigerungen und Lieferengpässe wurden als Gründe genannt. Auch zusätzliche Ausschreibungen und höhere Anforderungen an die Barrierefreiheit. Ein zusätzlicher Aufzug musste her. Kosten nun: 3,75 Millionen Euro. Mögliche Förderung: 1,5 Millionen (zur Beschlussvorlage).

4. Akt: Höhere Anforderungen an das Konzept

Aktuell sind es laut Beschlussvorlage nun „unterschiedliche Umstände“, die den derzeitigen Preis von 5,4 Millionen bedingen. Neuerliche Preissteigerungen (400.000 Euro), die sich auch auf die Baunebenkosten niederschlagen (plus 500.000 Euro). Diese seien nicht in erster Linie coronabedingt, sondern „erklären sich vor allem aus der Tatsache, dass in dem denkmalgeschützten Anwesen Keplerstraße 5 in allen Stufen des Baufortschritts individuelle, auf die besonderen Bedürfnisse des Hauses ausgelegte Lösungen erforderlich sind“, heißt es in der Vorlage. „Dabei ist festzustellen, dass diese spezifischen Anforderungen sich fast immer erst im Verlauf des Bauprozesses ergeben und zu einer stetigen Anpassung der Planungen und damit auch der Kosten zwingen.“

Die nun realistisch geschätzte Ausstellungsplanung bringt ein Plus von 500.000 Euro und ergebe sich daraus, das zuletzt vor allem die baulichen Aspekte im Vordergrund gestanden seien. „In den letzten Monaten“ sei nun auch die Neukonzeption der Ausstellung, die 2016 Ausgangspunkt aller Folgebeschlüsse war, vorangetrieben worden. Dabei seien von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen und dem Bayerischen Wissenschaftsministerium „hohe Standards für die Qualität der zukünftigen Museumsausstattung formuliert“ worden.

Das document Kepler solle vom bisherigen „Gedächtnishaus“ zu einem „zeitgemäßen und zukunftsorientierten Erinnerungsort von überregionaler Relevanz“ weiterentwickelt werden, inklusive eines „innovativen Vermittlungs- und Medienkonzepts“. In Zahlen ausgedrückt: plus 500.000 Euro.

Eine weitere Steigerungen von 200.000 Euro bezüglich der Barrierefreiheit ergibt sich laut Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer schließlich daraus, dass die bisher geplante Zufahrt für Rollstühle zu steil war, nun anders geplant werden muss und damit über historische Unterkellerungen führt, deren Statik noch überprüft werden muss (zur Vorlage).

Peripetie: Gibt es überhaupt eine Förderung?

Zusammengefasst habe sich im Vergleich zu den früheren Beschlüssen ein „völlig anderes Projekt“ ergeben. „Das ist alles höchst komplex und richtig teuer“, so die OB.

Unsicher ist nun auch, welche und ob überhaupt Fördergelder fließen. Zwar stellt das Wissenschaftsministerium nach wie vor 1,5 Millionen Euro in Aussicht, allerdings läuft das zugrunde liegende EU-Förderprogramm Ende 2022 aus. „Die Stadt Regensburg steht seit längerem mit den Stellen des Fördergebers im Austausch, ob der bisher kommunizierte Termin ausgeweitet werden kann und kongruent zur Förderkulisse REACT-EU ein Einsatz der Fördermittel bis 2023 möglich ist“, heißt es in der Vorlage. Eine Rückmeldung zu dieser „grundsätzlichen Fragestellung“ stehe bislang aus.

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Kommentare (22)

  • Mr. B.

    |

    “Dabei seien von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen und dem Bayerischen Wissenschaftsministerium „hohe Standards für die Qualität der zukünftigen Museumsausstattung formuliert“ worden.”

    Ja dann sollen die doch zahlen!!!
    Es ist doch der Wahnsinn was hier abgeht!
    Wieviel Geld haben wir den noch für Zuschüsse für den ÖPNV und die Rentner, die nicht Millionäre sind und ein Leben lang gearbeitet haben und die auch auf die nächste, von der Politik groß angekündigte überhöhte Gasrechnung, warten?
    Geht’s noch, bis zum absoluten und bitteren Ende?

  • Gugg in die Luft

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    Über 5 400 000 € , stolzer Preis für die Sanierung. Wenn man bedenkt, das man das Keplerfernrohr für 5,90 Euro plus Versand bestellen kann, könnte man über Jahre hinweg jeden Besucher ein Fernrohr schenken.
    https://astromedia.de/AM-11-Das-Kepler-Teleskop

  • Madame

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    Für viele freunde der astronomie ist kepler ein kult. Ein herausragender wissenschaftlicher seiner zeit. Sein denkmal an ihm kostet zwar der stadt einiges geld,aber rgb wirft auch für andere absurde vorhaben das geld zum fenster hinaus.

  • Christine

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    eine echte Unger-Planung halt! Unter Schaidinger wäre er damit nicht durchgekommen. Das soll aber die Stadträte nicht entlasten, die die Letztenscheidung haben.

  • Peter Morsbach

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    Ist doch ganz passend, wenn ausgerechnet im Keplerhaus astronomische Summen verbaut werden, oder? Kleiner Treppenwitz…

  • Wuzzi

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    Die Stadträte entscheiden auf Grundlage von Vorlagen der Stadtverwaltung. Und wenn diese Verwaltungsvorlagen unvollständig oder nicht zuende gedacht sind, kommt so etwas dabei raus.

    Bin gespannt, welches finanzielle Fiasko wir mit dem 500 Millionen Euro teuren (Stand 2016) Leuchtturmprojekt Stadtbahn erleben werden.

  • Gscheidhaferl

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    @Wuzzi
    Ich finde von Stadträten sollte schon zu erwarten sein, dass sie bei unzureichender Information auch keine Entscheidungen treffen. Dieses Schulterzucken und die Ausrede “Wir haben es nicht besser gewusst.” kann für diese Damen und Herren in Regensburg einfach nicht mehr gelten. Dann steht der Laden eben solange, bis alle für eine verantwortungsvolle Entscheidung nötigen Fakten auf dem Tisch liegen. Stattdessen bedanken sie sich mehrheitlich immer nur brav und artig für schlechte Vorarbeiten.

    Es ist ja nicht so, dass es im Stadtrat gar keinen hellen Köpfe gäbe. Die monieren beinahe schon mantraartig, was in Regensburg leider gängige Praxis zu sein scheint: Auf Grund von unzureichenden Vorarbeiten werden speziell im Bereich Bauen immer wieder von den selben Fraktionen ähnliche Fehlentscheidungen getroffen mit ähnlich fatalen Konsequenzen. Aber es geht unverändert so weiter. Wieder und wieder lässt sich die Stadtregierung vorführen und lernt offenbar nichts daraus.

    Bei Scheidinger und Wolbergs ist davon auszugehen, dass sie diese Fehlentscheidungen aktiv mit angestrebt haben. Bei Malz-Schwarzfischer wird wahrscheinlich ‘nur’ nichts unternommen, damit es mal besser wird. Hier machen die üblichen Verdächtigen ihren Schnitt ohne vergleichbar aufwendige ‘politische Landschaftspflege’ betreiben zu müssen. Die karteln sich alles direkt mit der Verwaltung aus und entlarven die Stadtregierung damit als das, was sie in diesen Zusammenhängen selbstverschuldet mutmaßlich ist: Weitgehend überflüssig.

  • Wuzzifan

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    Ja das Fiasko um die Stadtbahn wird mind. 10 Jahre Verkehrschaos verursachen, über 1 Mrd. Euro kosten und dann whs. sich als unnötig herausstellen.

  • schlauchkatze

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    Projekt wird übrigens wieder von einer Stabsstelle betreut.
    Was sind Stabsstellen nochmal? Ach ja: Städtische Mitarbeiter*innen, welches sich in Projektleitung und/oder Personalführung als unfähig erwiesen haben, werden zu einer hochdotierten Stabsstelle befördert. Dass die Stadt Regensburg Weltmeister in der Schaffung solcher Stellen ist habe ich an anderer Stelle schon mal erwähnt und wurde durch ein aktuelles Gutachten des bayerischen kommunalen Prüfungsverbandes jetzt sogar bewiesen.
    Diese Stelle hier konnte allerdings trotzdem noch weiter Schaden anrichten. Fazit: das schreit nach Beförderung!

  • Charlotte

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    Es ist nicht zu fassen! Eine Oberbürgermeisterin, die jetzt keinen Cut fordert. Und vor allem: wann müssen endlich die Verantwortlichen Referenten ihren Hut nehmen und werden ausgetauscht? Lieber noch bis zum Ende der Amtszeit bezahlt freistellen, wenn schon nicht gekündigt werden will, das ist für den Steuerzahler immer noch billiger, als wenn sie weiter arbeiten und ständige Kostenexplosionen oder irrsinnige Klohäuschen, missraten geplant oder noch schlimmer jetzt am Schwanenplatz umgesetzt, produzieren!.

    Und dann wäre noch der Stadtrat: der angeblich nicht checkt, dass 750.000 Euro niemals reichen können, egal, ob Baukostenverteuerung und Lieferengpässe von Material oder nicht. Hat denn hier noch nie jemand ein Projekt kalkuliert? Das muss abgelehnt und zurück zur Nachbearbeitung delegiert werden!

    Aber wen wundert es, wenn Stadtrat Mayr schon die exorbitanten Personalkosten im Vergleich so kommentiert: „Regensburg hat einen hohen Standard. Aber das ist doch, was uns sexy macht als Stadt.“ da wird mir Angst und Bange! Aber vielleicht sind eben die meisten Stadträte Beamte und Angestellte, die beruflich bedingt noch nie ihr Geld selbst verdienen mussten, bevor es ausgegeben wird.

  • Jonas Wiehr

    |

    Charlotte, Sie sprechen mir aus der Seele.
    Je mehr Mitarbeiter ein Amtsleiter “unter” sich hat, desto “höher” steigt er.
    Auch weiß man nie, wer es warum auf den Stimmzetteln bei der Kommunalwahl schafft. Der Sachverstand kann kein Kriterium gewesen sein.
    Der hohe Standard, den Herr Mayr ausgemacht haben will, reicht vielleicht für Provinzheinis, die das vergangene Jazzweekend – Zitat Kulturreferent Dersch – “auf der Höhe von Montreux” wähnen.
    Liebe Charlotte, was können wir nur tun? Niemand, der den Augiasstall ausmistet!

  • Wuzzi

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    Nochmal ein Aufruf:
    Gehen Sie bitte mal zu den Stadratsitzungen, insbesondere zum Planungs- oder zum Stadtbahnausschuß, und sehen sich das Theater live an oder hören Sie sich wenigstens eine der Sitzungen auf der Hompage der Stadt an. Da sind sie noch für 14 Tage zu hören.

  • joey

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    wichtige Replik zu Ulla Basque “Bauwende jetzt” 23. Juli 2022 um 15:48 – bitte um offtopic Ausnahme
    der link führt zu Reyclingbeton, aber nicht zu Carbonbeton. Äpfel sind nicht Birnen, aber ich werde als Hinterwäldler hingestellt.

    Carbonbeton ist Beton mit Bewehrung aus Kohlefaser, welche die Querschnitte dadurch deutlich schlanker / dünner macht. Das bringt in der Statik weniger Eigenlast, hilft aber trotzdem nichts bei Schallschutz, Wasserundurchlässigkeit etc. Recyclingbeton erklärt sich selbst, Kies wird durch alte Betonkügelchen ersetzt.

    Wenn jemand Äpfel als Birnen bezeichnet… ist das dann gelogen?

  • Ulla Basqué

    |

    @ joey – wow, das nenne ich Engagement! Sehen Sie hier: https://www.holcim.de/de/erste-allgemeine-bauaufsichtliche-zulassung-fuer-vorgespannten-carbonbeton-deutschland ,da ist er der Carbon-Beton. Ich komme tatsächlich in meinem Bergwerk von Unterlagen schon durch einander. Aber zu lügen kann ich mir nun auch nicht vorwerfen lassen. Danke dafür, auch für die Blauäugigkeit, war enorm freundlich :-) Stahlbeton hilft doch auch nichts bei Schallschutz oder? Mir geht es zunächst um CO₂- und Mülleinsparung, aber ja, hier ist auch Material- und Gewichteinsparung dabei.

  • Mr. B.

    |

    Zu joey
    24. Juli 2022 um 17:03 |

    Sehr geehrter Hr. Joey, könnten Sie bitte Ihren Kommentar laienverständlicher abgeben und vielleicht auch an Beispielen erklären?
    Sehr interessantes Thema!
    Danke im voraus!

  • Paula

    |

    Zu Ulla Basqué
    CO₂- und Mülleinsparung ist toll. Meine Eltern haben in den 50ern (heute würde man sagen) ein ÖKOhaus gebaut. Nur natürliche Materialien verwendet: ein zerstörtes altes Haus abgerissen, die Ziegel gereinigt und wieder verwendet; Holzdecken eingebaut und das Holz im Dachstuhl wurde von einem alten Wehr-Holzturm verwendet usw.
    Heute wird mir von Fachleuten empfohlen, das Haus abzureißen, weil es nicht mehr nachhaltig ist.
    So geht es Tausende von Häuslebauern.

  • joey

    |

    @Mr.B: will hier nicht off topic verfestigen, es ging mir nur um diese Korrektur. Hoffentlich gibt es mal mehr Platz dafür.
    @Ulla Basqué: “Blauäugigkeit” habe ich nicht verwendet. Also gut, kaufen Sie die Kasernen… sie schaffen das.

  • Ulla Basqué

    |

    @ Paula
    genau das versuchen A4F zu verhindern, ein Leitsatz: Sanierung vor Neubau, da im Bestand ja schon jede Menge “graue Energie” gebunden ist. Zu Ihrem Beitrag findet sich eine entsprechende Folie: früher gab es keinen Müll, weil alles wieder verwendet wurde und werden konnte. Gerne mehr unter
    https://www.facebook.com/groups/608940473725507 oder auch persönlich!

  • Charlotte

    |

    @Jonas Wiehr,

    Das ist das Dilemma der Politik: viele sind engagiert, aber mussten sich selten bis meistens nie in der Privatwirtschaft oder als Unternehmer beweisen und selbst ihr Geld mit erfolgreichen und effizienten Maßnahmen verdienen. Und dann haben wir das Parteiinterne Problem: die, die beruflich gestresst und gefordert sind und Potential mitbringen würden, haben keine Lust, sich mit den ewigen Berufspolitikern abzustreiten und über utopische und nicht bezahlbare Luftschlösser zu diskutieren. Und schon wieder ein Problem: genau diese starken und erfahrenen Persönlichkeiten werden blockiert von denen, die nur und schon immer Politik machen, weil sie diese als große Konkurrenz sehen. Dann sind wie im Regensburger Stadtrat unglaublich viele, sehr junge, noch studentische Stadträte oder Erstmals-Stadträte an Entscheidungen im Stadtrat und in Ausschüssen beteiligt. Wenn man sich regelmäßig die Audiodateien anhört, bekommt man hier sehr deutlich bewiesen, dass da oft sehr ideologisch, ängstlich, den Sachverhalt nicht begreifend und vor allem nicht realpolitischen entscheiden wird. Geld scheint hier von den Bäumen zu wachsen. Und nie passiert es, dass Vorlagen von Verwaltungen abgelehnt werden. Und dann haben wir noch den Wähler oder die Wählerin, der/die sich oft nicht intensiv genug mit der Wahl seiner Kandidaten beschäftigt.

    Die Quadratur des Kreises …

  • Mr. B.

    |

    Zu Charlotte
    25. Juli 2022 um 11:51 | #
    “Und dann haben wir noch den Wähler oder die Wählerin, der/die sich oft nicht intensiv genug mit der Wahl seiner Kandidaten beschäftigt”

    Mein Vorschlag für Regensburg: Und da haben wir noch die Wähler oder die Wählerinnen, welche berufstätig sind und welche sich oft nicht intensiv genug mit der Wahl ihrer Kandidaten beschäftigen, weil es fast egal ist, denn Wahlversprechen werden sowieso nicht eingehalten!
    Der Wähler ist nur am Wahltag wichtig!

  • R.G.

    |

    Diese Art Skaterrampe auf der Rückseite des Keplerhauses für den Haushamster musste jedenfalls sein.
    Das darf schon was kosten.
    Einfach so weitermachen.

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drin