Spendenaffäre: Eine E-Mail und andere Merkwürdigkeiten
Wegen einer fragwürdigen E-Mail an den Bauträger Volker Tretzel zur Ausschreibung der Nibelungenkaserne gerät SPD-Fraktionschef Norbert Hartl zunehmend in Bedrängnis. Doch es war längst nicht das einzige Dokument, mit dem das Bauteam Tretzel versorgt wurde.

Unter Druck: SPD-Fraktionschef Hartl. Foto: Archiv/ as
Norbert Hartl hält sich kurz:
„Ich habe alles gesagt, was es zu sagen gibt und was ich weiß, siehe auch meine Presseerklärung.“
Seitdem das Regensburger Wochenblatt öffentlich machte, dass der SPD-Fraktionschef dem Bauträger Volker Tretzel einen von ihm erstellten Ausschreibungsentwurf für das Nibelungenareal per Mail zugeschickt hat, gerät der SPD-Fraktionschef zunehmend unter Druck. Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung gehen auch mehrere Koalitionspartner auf Distanz zu Hartl. Die SPD-Vorsitzende Margit Wild bezeichnet das Vorgehen ihres Parteifreundes als „schwierig“. Der CSU-Kreisvorsitzende Franz Rieger fordert Hartls sofortigen Rücktritt und legt dies auch OB Wolbergs, der über Hartls Vorgehen informiert war und die in Rede stehende Mail in Kopie erhielt dasselbe nahe.