SOZIALES SCHAUFENSTER

Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino
Vortrag zum Bund der Vertriebenen

„Deutschlands Stoßtrupp“

Der Bund der Vertriebenen (BdV) mag Erich Später nicht. Der 52jährige ist profunder Kenner der Vertriebenenverbände und deren Geschichte. Er hat in der Vergangenheit etwa die zahlreichen Gründungsmitglieder des BdV aus NSDAP und SS offengelegt und immer wieder auf rechtsextreme und revisionistische Tendenzen innerhalb des BdV oder auch der Sudetendeutschen Landsmannschaft hingewiesen. Dass Später am Donnerstag (bereits zum wiederholten Mal) nach Regensburg kommt, um sich in einem Vortrag mit der Geschichte und den aktuellen Tendenzen des BdV zu beschäftigen („Deutschlands Stoßtrupp – der BdV in der deutschen Nachkriegsgeschichte“, 19 Uhr, L.E.D.E.R.E.R. e.V.), birgt eine gewisse Brisanz.

Umstrittener Stiftungsdirektor lehrt in Regensburg

  Hier in Regensburg lehrt Professor Manfred Kittel, der 2009 zum Direktor der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ ernannt wurde. Diese Stiftung wurde von der Bundesregierung mit der Erarbeitung eines Dokumentationszentrums zu Flucht und Vertreibung in Berlin betraut. Maßgeblich daran beteiligt ist auch der Bund der Vertriebenen. Mit dem BdV ist Professor Kittel eng verbandelt. So hat er etwa eine Studie betreut, in der die braune Vergangenheit des BdV aufgearbeitet werden sollte. Tatsächlich wird diese Vergangenheit in der Studie verharmlost. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung etwa schrieb zu einigen darin enthaltenen Urteilen: „Auf solcher Grundlage ließe sich wohl auch die nationalsozialistische Grundüberzeugung Heinrich Himmlers in Zweifel ziehen.“ Erich Später nannte die Studie gegenüber dem Fernsehsender 3Sat einen Versuch, Kritik an der Nazivergangenheit des BdV zu widerlegen und Journalisten, Institutionen und Zeitschriften, die diese Kritik geäußert haben, in Misskredit zu bringen.

„Alternative Sicht der Shoa installieren“

Das geplante Dokumentationszentrum in seiner derzeit geplanten Form sei der Versuch, „eine alternative Sicht der Shoa und des Vernichtungskriegs zu installieren“, so Später. Die alleinige Verantwortung der deutschen Nation für den Krieg und die Vernichtung des jüdischen Volkes solle „wegretuschiert werden.“ Einen Schwerpunkt seines Vortrags in Regensburg wird Später auf dieses Zentrum legen. Interessant dürfte darüber hinaus sein, ob Später sich mit den immer wieder diskutierten Zahlen zu den Opfern von Flucht und Vertreibung beschäftigen wird, die der Bund der Vertriebenen gern hochrechnet (ebenso wie die Zahl seiner Mitglieder). Zuletzt hat in Regensburg auch Oberbürgermeister Hans Schaidinger anlässlich einer Rede zum Volkstrauertag falsche und überhöhte Zahlen genannt.

Jahresrückblick VI/VI: Keine Peinlichkeiten mehr: Stadtrat für gemeinsame und würdevolle Gedenkkultur

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick. Dass die Gedenkkultur in Regensburg bislang stiefmütterlich behandelt wurde, haben Vertreter aller Stadtratsfraktionen mittlerweile eingesehen. Eine Arbeitsgruppe, die sich Anregungen für eine angemessene Gedenkkultur geben soll, ist bereits seit November […]

Der Oberbürgermeister Im Presseclub

Hans und wie er die Welt sah…

Es ist nicht gerade eine Löwengrube, in die sich Hans Schaidinger begibt, wenn er zum Gespräch in den Regensburger Presseclub kommt. Im trauten Kreis von Journalisten, Stadträten, Pressesprechern, Verbands- und Unternehmensvertretern entsteht das wohlig-warme Gefühl: „Wir“ ziehen doch alle am selben Strang. Wie das Regensburger Stadtoberhaupt die Welt sieht? Eine kleine Auswahl.

Jahresrückblick V/VI: Erfolgreiche Brückenschläge allerorten

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick in sechs Teilen. Bereits jetzt steht das Jahresmotto für 2013 fest: „Brücken bauen“ – diese Idee soll die Menschen leiten, sich künstlerisch zu betätigen. Da kann und will die Stadt […]

In eigener Sache

Back nach dem Hack

Nun ist es also tatsächlich auch uns passiert: Unbekannte Hacker haben am Donnerstagmorgen einen Angriff auf unseren Server durchgeführt. Unser Provider hat uns sofort informiert und alle Schritte unternommen, um einen weiteren Zugriff auf die Seite zu unterbinden (Besten Dank! auch an alle Leser, die uns informiert haben.). Regensburg-digital war aber für knapp zehn Stunden […]

Jahresrückblick IV/VI: „Regensburger Bündnis für Arbeit“ – mehr Lohn, mehr Urlaub, mehr Fairness!

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick in sechs Teilen. Zu einer ungewöhnlichen Aktionsgemeinschaft haben sich die in Regensburg ansässigen Unternehmen BMW, SchumaFrucht, Mittelbayerische Zeitung und Bischofshof zusammengeschlossen: Sie gründeten ein „Regensburger Bündnis für Arbeit“ und wollen […]

Jahresrückblick III/VI – Günstig, grün, genial: Das RKK am Ernst-Reuter-Platz

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick. Was lange währt, wird endlich gut: Regensburg bekommt eine Stadthalle. Das lang ersehnte Projekt „Regensburger Kultur- und Kongresszentrum“ (RKK) wird auf dem Ernst-Reuter-Platz entstehen. Kurze und erfolgreiche Verhandlungen zwischen Stadt […]

Jahresrückblick II/VI – Einigkeit zum Jahresende: Die CSU im Glück

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick in sechs Teilen. Ein Klausurwochenende unter den gestrengen Augen von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt brachte die Erlösung: Der Regensburger CSU-Streit, der über viele Jahre die Partei spaltete, ist beigelegt. Details des […]

Jahresrückblick I/VI – Jubel um Neugestaltung des Donaumarkts!

Was 2011 in Regensburg alles hätte passieren können – und was tatsächlich passiert ist (oder auch nicht): ein höchst selektiver und nicht ganz ernster Jahresrückblick in sechs Teilen. Erleichterung, Freude und Aufbruchstimmung waren vergangenen Dienstag zu spüren und auch deutlich zu vernehmen: Der Stadtplanungsausschuss beschloss einstimmig eine Neugestaltung des Donaumarkts. Kern des außergewöhnlich tragfähigen Beschlusses […]

Anonymous-Portal Nazi-Leaks

Nur vier NPD-Spender aus Regensburg

Für einiges Aufsehen hat zu Jahresbeginn das Enthüllungsportal Nazi-Leaks gesorgt. Durchforstet man die dort veröffentlichte Liste von NPD-Spendern nimmt sich das Ergebnis für den Raum Regensburg allerdings eher erfreulich aus: Vier vermeintliche Spender, davon zwei NPD-Bundestagskandidaten. Lediglich ein Name fällt auf.

SCHUMA Frucht: Kopfschütteln vor dem Arbeitsgericht

Es waren „nur“ drei von mehreren Verfahren, in denen sich das Regensburger Arbeitsgericht mit den Zuständen beim Früchtegroßhändler Schuma befassen muss. Und die Schilderungen des Betriebsratsvorsitzenden und dessen Rechtsanwalt Fabian Riechers sorgten am Donnerstag ebenso für Fassungslosigkeit bei den Richtern wie die darauffolgenden Erklärungen von Schuma-Anwältin Susanne Eichinger. Schuma-Geschäftsführerin Margit Schuster-Lang war trotz gerichtlicher Anordnung nicht erschienen.

drin