Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Beiträge mit Tag ‘Glosse’

Die Stadt Regensburg stellt derzeit neue Sitzmöglichkeiten „ohne Konsumzwang“ auf. Das bedeutet: Man kann sich dort hinsetzen, ohne einen Latte Macchiato oder eine Holunderschorle schlürfen zu müssen. Das ist eigentlich keine Meldung wert, doch in Regensburg werden solche Bänke zum Politikum. Dabei ist die Zankerei über diese Sitzgelegenheiten nur ein Oberflächenphänomen. Ein Plädoyer für die Bänkerettung.

Von Marius Cramer

Neue Steinbänke am Viereimerplatz – sogar Designermöbel. Das ist meinem Hintern prinzipiell egal, wenn er sich daraufsetzt, aber gut, das Auge entspannt sich halt mit. Der Altstadt mangelte es in der jüngeren Vergangenheit an Sitzmöglichkeiten, die eben nicht zu einer Gaststätte gehörten. Wollte man kurz mal entspannen, ohne mindestens ein Getränk in einem Café zu bezahlen, hatte man oft Pech. Deswegen missbrauchen junge Leute bisweilen auch die Stufen rund um die Neupfarrkirche einer Hühnerstange gleichend als Sitzbank. Auch nach 22 Uhr, wenn die Gastronomie gezwungen ist, ihre Stühle und Tische im Freien zu räumen, kann man dort noch im Sommer Biertrinkende auf den Stufen beobachten.

Glosse

Peters Eier

Einen erfolgreichen Geschäftsmann zu kritisieren ist gemein. Einerseits möchte man sich nicht über seine harte Arbeit belustigen. Denn wir leben im Kapitalismus, dem besten System, das wir haben und wie wir alle wissen, umso reicher, desto fleißiger ist ein Mensch. Andererseits beginnt bald die Osterzeit und um diesen österlichen Frieden zu wahren, möchte ich hier nicht über eine real existierende Person schreiben, sondern erfinde ganz dreist die Figur Peter Schürze, die nichts, ich betone, rein gar nichts mit einem echten Regensburger Geschäftsmann zu tun hat! Solche Absurditäten würde doch kein echter Mensch abziehen.

Glosse

Deus ex Regina

Spitzt die Ohren und haltet eure Schlüpfer fest, falls ihr überhaupt welche anhabt, denn alle zwei Wochen wird nun mit dem Hammer glossiert. Post von Cramer kommentiert Regensburg, das stolze Erbe Marc Aurels am Donaustrand, endlich so wie es es verdient hat, nämlich von oben herab.

Glosse

Die Burger-isierung Regensburgs

Seit gefühlten fünf Jahren werden es mehr und mehr und mehr. An jeder Ecke, in jeder Stadt, von der Hauptstadt bis zur Hauptstadt der Oberpfalz. Keiner kann sich anscheinend sattessen an Rindsfleischpflanzln in der Semmel, mit Pommfritz, genannt Hamburger. In Berlin gibt es mittlerweile an jeder zweiten Ecke einen. Dabei geht die Preisspanne von Fastfood (1,50) bis superedel (20€), von original amerikanisch, über türkisch-halal, hin zu gräulich-vegan.

drin