„Es ist ja nicht das Thema, wie bespaße ich behinderte Menschen”
Seit 1993 steht der 3. Dezember als Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung weltweit im Kalender. Damit soll jährlich auf die Situation der über eine Milliarde Menschen aufmerksam gemacht werden, die eine geistige oder körperliche Beeinträchtigung haben. In Deutschland geht das statistische Bundesamt von 7,9 Millionen Menschen mit Behinderungen aus. Durch die Corona-Pandemie erfährt auch das Thema Inklusion Gegenwind.

„Die Corona-Krise stellt uns auch bei der Inklusion vor neue Herausforderungen und die Betroffenen vor zusätzliche Barrieren.“ Frank Reinel, Inklusionsbeauftragter der Stadt Regensburg. Foto: Peter Ferstl/Stadt Regensburg
Dieser Text muss mit einer kurzen Entschuldigung beginnen. Denn tatsächlich sind Menschen mit Behinderungen ja nicht erst jetzt von den Auswirkungen der Krise betroffen. Und schließlich ist das Thema Inklusion nicht erst durch die Pandemie ans Licht der Öffentlichkeit gerückt worden. Trotzdem bestimmten andere Sachen die eigene Lebensrealität und auch die Berichterstattung. Und so braucht es eben den 3. Dezember, den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, um auch hier einmal genauer hinzublicken. Damit ist aber auch schon die Relevanz solcher Tage bestätigt. Denn genau darauf hatten es die Vereinten Nation 1992 angelegt, als sie diesen Tag per Resolution einstimmig beschlossen. Seit 1993 steht der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung im Kalender und soll jährlich das Bewusstsein für die Belange behinderter Menschen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern. Zu Corona-Zeiten erfährt dieser Anspruch noch einmal mehr Relevanz.