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Wirte-Bündnis: „Nazis werden nicht bedient!“

“Kein Bier für Nazis” heißt es seit 2008 in Darmstadt. In Regensburg haben sich jetzt mehrere Gastronomen zu einem ähnlichen Bündnis zusammengeschlossen.
Eineinhalb Monate ist es her, seit mehrere Neonazis ein Café in der Weißen-Lamm-Gasse überfallen und den Barkeeper krankenhausreif geschlagen haben. Schon zuvor hatten die Männer in der Regensburger Altstadt randaliert. Keine zwei Wochen später skandierte dieselbe Gruppe erneut Nazi-Parolen – in unmittelbarer Nähe des Lokals. Sie wurden – wie schon zuvor – über Nacht in Gewahrsam genommen und dann wieder freigelassen. Gegen die Männer im Alter zwischen 19 und 38 Jahren laufen seitdem die Ermittlungen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Sie befinden sich aber nach wie vor auf freiem Fuß. Es gebe keine Handhabe, um die Neonazis in Haft zu nehmen, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft. Ein loses Bündnis aus Einzelpersonen, Verbänden und Gastronomen hat nun reagiert. Gemeinsam haben sie einen Aufruf ausgearbeitet, der am Mittwoch offiziell vorgestellt werden soll. „Die Regensburger Gastronomen wollen deutlich machen, dass Nazis in ihren Räumen nichts zu suchen haben, dass rassistische und diskriminierende Äußerungen in ihren Lokalen nicht geduldet werden und dass deshalb Nazis nicht bedient werden“, heißt es in der Presseeinladung. Nach Informationen unserer Redaktion haben sich bislang rund 80 Lokale der Aktion angeschlossen.
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Kommentare (41)

  • Amberger

    |

    Schön, dass so etwas auch hier langsam offiziell entsteht .
    Allerdings sollte man erwähnen, dass es auch schon immer zahlreiche Kneipen in Regensburg gab, die eindeutig nach diesen Slogan gehandelt haben und diese National-Kasperln dort mehr als unerwünscht sind/waren, ihnen auch gerne mal die Grenzen aufgezeigt wurden.
    Schön wenn es nun mehrere Bekenntnisse dazu gibt, zählen wird allerdings nur, wenn dieses Klientel auch umgehend mit enstprechenden Mitteln aus der Lokalität verwiesen werden wird. Ein Plakat kann zwar der Anfang sein zu sensibilieseren, Taten sollten aber folgen.
    Eine Reihe von Wirten in Regensburg hatte noch nie Probleme mit solchen Idioten. Warum wohl? Weil diese Art von Gästen schon lange auf der schwarzen Liste stand?
    Zum Glück, sagen da viel Gäste und unterstützen diese Aktion bei vollem Einsatz :-)

  • Luise Gutmann

    |

    Ein gutes Signal an alle, die von Nazis bedroht werden. Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen.

  • Marion Puhle

    |

    Super Signal! Wann zieht die Stadtspitze mit einem generellen Demonstrationsverbot des Braunen Mob nach?

    Marion Puhle

  • Reflektor

    |

    Ja, wirklich eine ganz tolle Idee, als nächstes könnte man vielleicht auch ganze Stadtteile für
    Nazis verbieten oder Nazis vielleicht in Lager deportieren …

    “Man muss einem Nazi solange die Fresse polieren, bis man sich drin spiegeln kann”
    (Christoph Schlingensief)

  • gifthaferl

    |

    “Ja, wirklich eine ganz tolle Idee, als nächstes könnte man vielleicht auch ganze Stadtteile für
    Nazis verbieten oder Nazis vielleicht in Lager deportieren …”
    Reflektor

    Wirklich ziemlich dummes Geschwätz, das Sie hier von sich geben.

    Wirte haben Hausrecht in ihren Räumen, und können selbstverständlich bestimmen, wer da rein darf, wie alle in ihren privaten Räumen.
    Sie können armen verfolgten Nazis aber natürlich ihre Tür öffnen……………….

  • SPD-Mitglied

    |

    Die Idee, den in Horden einfallenden Neo-Nazis kein Bier auszuschenken, finde ich gut.
    Diese Typen müssen an allen Ecken und Enden merken, daß sie unerwünscht sind.
    Das hat nichts mit Einschränkung der persönlichen Freiheit zu tun; wer Gewalt befür-
    wortet und auch ausübt, hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.

  • Alfred

    |

    Eine Bemerkung am Rande: Oben gezeigtes Plakat mit der Aufschrift “Kein Bier für Nazis” ist eine Farce, denn die Schriftart in der das Wort „Nazis“ geschrieben, wurde damals von allerhöchster Regierungsstelle als Judenletter gebrandmarkt und 1941 per Rundschreiben abgeschafft.

  • Helga Seidemann

    |

    Eine gute Idee, dass sich schlägernde Rechtsextreme nicht auch noch betrinken können und in Gaststätten ihr Unwesen treiben können . Allerdings bin ich der Meinung, dass Prävention in den Schulen, auch schon in der 3. /4. Klasse Grundschule betrieben werden sollte.
    Sonst wird es wohl bald nötig sein, Gaststättenangestellte in Kampfsport auszubilden.

  • Helga Seidemann

    |

    Ich muß wie Luise Gutmann sagen: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen

  • Reflektor

    |

    Vielen Dank für die Belehrung über Hausrecht
    und die elaborierte Antwort und reflektierte Bewertung
    (Zitat “…ziemlich dummes Geschwätz…”(gifthaferl)) meines Kommentars.

    Zitat “Sie können armen verfolgten Nazis aber natürlich ihre Tür öffnen…” (gifhaferl)
    Dieser ironische Satz impliziert ja beinahe, dass ich Nazis als eine verfolgte Minderheit betrachtete.
    Falls sich meine kompakte und zugespitzte Formulierung Ihrem Verständnis verweigert haben sollte:
    Es geht mir darum, die Irrwitzigkeit der Gemeinsamkeit zwischen dem Ausschluss einer Gruppe vom öffentlichen Leben und der Naziideologie aufzuzeigen.

    Treffender als das Zitat von Christoph Schlingensief im Rahmen seiner “Ausländer Raus”-Container-Aktion in Wien, beschreibt nichts diesen Zusammenhang. Hier gern noch einmal zum verstehen und nachdenken:
    “Man muss einem Nazi solange die Fresse polieren, bis man sich drin spiegeln kann”

    Selbstverständlich müssen pöbelnde oder gar gewalttätige Gäste zum Wohle der anderen draußen bleiben
    und jedem Wirt steht es natürlich frei, Gäste mit zweifelhaften oder gewaltverherrlichenden
    T-Shirt-Aufdrucken oder ähnlichem nicht zu bedienen.
    Ist dies aber nicht ohnehin klar?
    Braucht man dazu ein Plakat, das eine Kneipe als politisch korrekt ausweist ?

    Warum heißt es:
    “Kein Bier für Nazis!”
    und nicht
    “Wir möchten in einem Land leben, in dem alle Menschen
    von allen anderen gleich behandelt werden, darauf ein Bier!”

  • Besserwisser

    |

    @Marion Puhle
    Ein Demonstrationsverbot?
    Schon einmal was vom Grundgesetz gehört? Das gilt für jeden Menschen, auch für die Rechten…

  • Helga Seidemann

    |

    An Besserwisser: Die Ideologie der Nazis richtet sich gegen die Demokratie und somit auch gegen unser Grundgesetz, meine ich.
    Deshalb sollten Nazi-Demos verboten werden können

  • gifthaferl

    |

    “Falls sich meine kompakte und zugespitzte Formulierung Ihrem Verständnis verweigert haben sollte:
    Es geht mir darum, die Irrwitzigkeit der Gemeinsamkeit zwischen dem Ausschluss einer Gruppe vom öffentlichen Leben und der Naziideologie aufzuzeigen. ”
    Reflektor

    Und eben die Behauptung dieser Gemeinsamkeit ist Unsinn.
    Staatliches und privates Handeln sind nämlich verdammt verschiedene Stiefel.
    Was der Staat ALLEN BürgerInnen gegenüber muss, das muss ich als Privatperson keineswegs.
    Wenn ich mein privates Wohnzimmer – auch mit Schankgenehmigung – nicht für jedermann öffne, dann ist noch lange niemand vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.

    Bestimmte Leute nicht als Gäste haben wollen ist mein privates gutes Recht, weil ich eben nicht der Staat, noch eine staatliche Institution bin, und weder Stadtteile absperren, noch Deportationen anordnen, also keine für die Allgemeinheit verbindlichen Regeln, Gesetze aufstellen kann.

    Das sollte man schon unterscheiden können.

    “Warum heißt es:
    “Kein Bier für Nazis!”
    und nicht
    “Wir möchten in einem Land leben, in dem alle Menschen
    von allen anderen gleich behandelt werden, darauf ein Bier!””

    Weil ich keine Nazis, die ausdrücklich alle Menschen weder gleichberechtigt, noch gleich behandelt haben wollen in meinem Wohnzimmer haben will?

    Gleich behandelt haben will ich übrigens auch keineswegs alle Menschen.
    Denn wenn ich einen mit nur 1 Bein so behandle wie einen mit 2 Beinen, dann dürfte der mit den 2 Beinen im Vorteil sein, jedenfalls wenn es um Fortbewegung geht.
    Da bin ich durchaus dafür, dass der Staat für Nachteilsausgleich sorgt, was in vielerlei Beziehung die Voraussetzung für die Wahrnehmung gleicher Rechte sein kann.

    Gleiche Rechte, also Gleichberechtigung aller BürgerInnen im Staate, ist etwas vollkommen anderes als prinzipielle Gleichbehandlung aller.

  • Oi!

    |

    Und wieder sind wi an einem irrsinnigem Punkt angelangt! “Nazis” wie ihr und die Medien es nennt, nicht in Kneipen zu lassen, alles schön und gut aber wie erkenne ich den bösen “Nazi”?
    Ja und da geht der Mist schon los. “DU siehst aus wie ein Nazi, du kommst hier nicht rein.” SUUUUUPER!!! Und das machen wir dann bei jedem bei dem uns die Fresse nicht passt. Aber jaaaa doch, den bösen Nazi erkennt man ja schließlich an der Glatze, der Bomberjacke, den Stiefeln und Tattoo´s. Somit der böse Skinhead.
    Hat irgendwer von diesen Leuten die sich das einfallen lassen oder die das hier lesen überhaut eine Ahnung.
    Ich bin seit vielen Jahren Oi-Skingirl und habe es satt und das mehr als genügend, als beschissener “Nazi” bezeichnet zu werden. Ich empfehle http://www.du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-vergleichen.de Und dann möchte ich wissen ob ich als Antirasist noch eine Chance habe in Regensburg weg zu gehen!!!!
    Mich erinnert das ganze eher an die Judenvertreibung, die durften auch zuerst nicht mehr einkaufen, dann in Bars und Kneipen und jeder der einer hätte sein können durfte auch nicht mehr.
    Ach ja und lieber REFLEKTOR, deine Aussage mit dem Lager für “Nazis” erinnert mich sehr an die Nazis. Ambitionen dazu? Krass, krass…
    Auch und zum Abschluss, ich will damit nicht sagen, dass man die ganze braune Masse, tollerieren muss oder soll aber man sollte sich vorher Gedanken machen und ich rate allen (auch den Medien), verdammt erkundigt euch bitte mal über das Wort Skinhead und den Rest der Subkultur und stellt uns nicht mit dieser braunen Scheiße auf ein Podest.

    Vielen Dank, cheers & Oi, Oi, Oi

  • SPD-Mitglied

    |

    So ein Blödsinn! Wer hat den gesagt, daß ein einzelnes NPD-Mitglied keinen Kaffee bekommt, wenn es
    sich im Kaffeehaus friedlich aufführt. Es geht um die Horden, die sich im Lokal nicht vergnügen, sondern
    Zoff machen wollen.

  • Wirt

    |

    @spd-mitglied

    sorry, aber wenn einer meint, sich bei mir als npd-mitglied oder sonstiger nazi outen zu müssen, bleibt die kehle trocken.

  • Daniel

    |

    Solange sie sich benehmen und keinem was tun kann man sie doch einfach lassen. Hier bei uns benehmen die sich, auch wenn sie hacke sind.
    Außerdem, woran erkennt man einen Nazi? Steht schließlich nicht jedem auf die Stirn geschrieben “Hallo, ich bin ein Nazi”.
    Außerdem würde ich auch alle linken nicht bedienen, weil ein paar, die sich links nennen mit Steine auf Polizisten werfen, das ist mindestens genauso schlimm.

  • gifthaferl

    |

    “Außerdem, woran erkennt man einen Nazi?”
    Daniel

    An dem was er mündlich so von sich gibt möglicherweise?

    Gut, du jetzt nicht offensichtlich, aber andere schon.

    Mir tun als Gast übrigens durchaus Leute was, die rassistisch, sexistisch, antisemitisch………… daherquatschen, aber bei dir zählt alles außer Schlägern als gutes Benehmen und angenehme Unterhaltung?

    Nun ja, viel Spass in solch einer Gasstätte, denen die das mögen.

  • Vor kurzem noch Student

    |

    zusammengefasst,
    es ist also tätsächlich nicht einfach aufgrund von äußerlichkeiten nazis zu erkennen
    skinheads als subkultur die ichts mit nazis zu tun haben gibt es tatsächlich
    es gibt auch nazis die nichts mit skinheads zu tun haben und äußerlich gleich gar nicht auffallen
    tja was machen wir mit denen?
    also gehts um ne haltung um äußerungen um eine zivilgesellschaftliche auseinandersetzung
    bei der am ende auch zivilcourage gefragt ist und das ist das gegenteil von , hey stadtspitze ein verbot
    für ne demo gegen rechts, das ist der ruf nach dem starken staat der mit verboten alles regeln soll
    was ein starker staat aber alles regelt , siehe sicherheitswahn und -debatte.
    lieber selber regeln, weil ist die zivilgesellschaft stark dann wird auch alles andere was mit autorität und demokratieabbau zu tun hat, in schach gehalten

  • Iris soumer

    |

    Man erkennt Nazis nicht nur an Springerstiefel und Bomberjacken.

    Wie wollen die Wirte die Leute selektieren, bei denen eine Nazieinstellung vorhanden ist, sich aber nicht als
    Neonazis verkleiden.

    Bin persönlich absolut gegen Nazis aber das erinnert an Judenverfolgung und sowas sollte gerade in Deutschland verboten sein.

    Es jagt mir einen Schauer über den Rücken sich vorstellen zu müssen, an jedem Lokal hängt ein Schild mit
    Nazis raus oder ähnlichem. Wow, was kommt als Nächstes?

  • gifthaferl

    |

    “Bin persönlich absolut gegen Nazis aber das erinnert an Judenverfolgung und sowas sollte gerade in Deutschland verboten sein.”

    Iris soumer

    Was DU hier machst, und was bereits andere hier taten, das grenzt an Verharmlosung des Holocaust, sowie aller anderen Verbrechen des Naziregimes und das IST in Deutschland verboten!
    StGB § 130 Absatz 3

  • Immanuel K. Anti

    |

    “Wie wollen die Wirte die Leute selektieren” (…)

    (…) “das erinnert an Judenverfolgung” (…)

    “Wow, was kommt als Nächstes?” (Iris soumer 20. August 2010 um 12:47 Uhr)

    Als Nächstes würden mir zur Antwort unglaublich unbotmäßige Geschmacklosigkeiten einfallen, die ihnen mit Sicherheit mehr als nur einen leichten Schauder einjagen würden. Aber die behalte ich selbstredend für mich und überlasse es ihrer offenbar ausufernden Phantasie, sich selbst etwas grotesk-grausiges auszumalen.

    Schieben wir es einfach auf ihre Lehrer und Eltern. Die haben versagt.

  • Iris soumer

    |

    @Immanuel K. Anti

    vielleicht können sie so gut sein, und meine Eltern aus dem Spiel lassen, ich bin überzeugt ihre würden mir auch nicht gefallen.
    Ich finde es auch geschmacklos wie kontrolliert hier alles ist, macht doch weiter so mit euren komischen Gesetzen dann machen wir bald alles mit Genehmigungen.

  • Iris soumer

    |

    @gifthaferl
    hoffentlich werde ich jetzt nicht abgeholt und weggesperrt.

  • domiNO

    |

    @iris soumer
    Unsere Gesetze sind auch Ihre, Sie sollten sich also auch daran alten. Ich weiß ja nicht wo Sie aufgewachsen sind, würde Ihnen aber dringend empfehlen, darüber nachzudenken, weshalb Sie für Nazis mehr Toleranz fordern als von diesen gegenüber anderen Gästen. Hätte es nicht aktuell eben Vorfälle gegeben, die für die Wirte geschäftsschädigend und für die Barkeeper sogar lebensbedrohlich waren, so wäre es zu diesem Bündnis nicht gekommen.

  • Iris soumer

    |

    Ich möchte an dieser Stelle nochmals erwähnen, ich bin absolut gegen NAZIS und vor allem gegen jede Gewalttat.
    Aber es gibt auch viele Schlägereien, die von Bürgern ohne Nazihintergrund ausgehen. Gehen sie mal auf das Oktoberfest.
    Ich habe mit keinem Wort mehr Toleranz für Nazis gefordert. Mir scheint es einfach so, als ob das hier wieder eine neue Werbekampagne für die Wirte ist um mehr Aufmerksamkeit zu schinden.
    Im Übrigen können Sie meine Meinung sehen wie sie wollen, JEDER kann hier seine Meinung sagen, ich muss ja nicht immer am gleichen Seil ziehen wie andere, genau deshalb bin ich gerne auf digit.de und wie es mit ihnen?

  • Immanuel K. Anti

    |

    @Iris soumer

    Es neutral zu formulieren, ist ungleich schwieriger und zudem langweiliger. Zudem erfüllt es keine Ventilfunktion. Ich versuche es:
    Es ist schlichtweg eklig, den Versuch, Nazis zu zeigen, dass man sie nicht will, nicht in einer Gaststätte, nicht in der Gesellschaft in der man lebt, mit einem generalstabsmäßig geplanten, systematischen und industriell betriebenen Massenmord zu vergleichen. Leute, die diesen Geist heute weiterführen, sind mit diesem Aufkleber gemeint. Dass Sie das als Vorstufe zum Massenmord sehen, ist grotesk.

    Auch bei dem Umgang mit Junkies und Alkis verwenden Sie diesen Vergleich. Zur Erinnerung: Solche Menschen wurden damals als “Asoziale” in die Lager gesperrt. Davon sind wir doch sehr sehr weit entfernt.

    Mir fällt dabei ein, wie es war, als man anfing, Hundebesitz gesetzlich zu reglementieren. Vorausgegangen waren mehrere totgebissene Kinder. In Berlin veranstalteten (Kampf)hundebesitzer eine Demonstration, wobei eine Anzahl von Teilnehmern ihrem Tier einen gelben Stern anhefteten. Kommentar gefällig? Notwendig?
    Die Gesellschaft hat ein Problem gesehen, Gesetze gefordert und gekriegt. So oder so. Ob sie gut sind, sei dahingestellt. (Schließlich war der Hund der kleinen Strolche ja ein Pitbull und in den Bissstatistiken führen immer schon die Mischlinge.)
    Gegen Nazis bzw. ihre Taten und viele ihrer Äusserungen gibt es schon lange Gesetze. Offenbar reichen die alleine nicht aus. Ein “Wir müssen draussen bleiben” an der Tür ist ein richtiger zivilgesellschaftlicher Schritt und hat nichts mit Law & Order und reflexhaftem Gesetzeschreiben zu tun.

    Auf das Oktoberfest gehe ich nicht, aus dem einfachen Grund, dass ich weiss, wie sich Menschen nach einer bestimmten Menge Alkohol verhalten. Allzu menschlich halt.
    Etwas anderes war das Naziattentat, bei dem eine Splitterbombe in einem Papierkorb explodiert ist. Das mit “im Vollrausch dem anderen den Masskrug aufsetzen” (heute: Mordversuch) zu vergleichen ist wieder nicht recht gelungen. Das eine ist ein (kurzer) Kontrollverlust, rassistische Verbrechen geschehen nur nach wiederholter ideologischer Befütterung mit idiotischem Gedankengut. Das ist doch ein gewichtiger Unterschied, wenn man über Verhinderungsstrategien nachdenkt, oder?

  • Helga Seidemann

    |

    An Immanuel K.Anti
    Ihren letzten Beitrag finde ich gut!

  • Iris soumer

    |

    @Immanuel K. Anti

    Ich finde es einfach als Diskriminierung einzelner Gruppen. Wenn jemand verletzt wird von einem Nazi,
    dann soll dieser auch bestraft werden aber nicht alle.
    Jeder soll individuell bestraft werden.

    “Auch bei dem Umgang mit Junkies und Alkis verwenden Sie diesen Vergleich. Zur Erinnerung: Solche Menschen wurden damals als “Asoziale” in die Lager gesperrt. Davon sind wir doch sehr sehr weit entfernt. ”
    Diese Menschen gelten auch heutzutage noch weithin als Asoziale. Sucht wird nicht als Krankheit anerkannt bei uns. Wer über dieses Thema informiert ist, würde nicht ein solches statement machen.

    Auf das Oktoberfest gehe ich nicht, aus dem einfachen Grund, dass ich weiss, wie sich Menschen nach einer bestimmten Menge Alkohol verhalten. Allzu menschlich halt.

    Also bei anderen Menschen finde sie es “allzu menschlich” wenn die agressiv werden, o.k. wissen sie denn ob die nicht auch einen schrechklichen Frust schieben bevor sie sich besaufen und dann deshalb
    eine Schlägerei anfangen.

    Ich kenne persönlich Deutsche, die arbeiten in ganz normalen Firmen, keine als Nazis verkleidete Deutsche, manche von ihnen sind Biker, diese gehen gezielt auf Bierfeste um Ausländer dort zu verprügeln.
    Wenn mein Mann und ich das nicht persönlich von diesen Leuten erzählt worden wäre, hätte ich nie geglaubt, dass es sowas hier gibt, gibt es aber.
    Wir leben nicht in Holyland hier.
    Gruss

  • Bernd Henneberg

    |

    Zitat Iris soumer:Im Übrigen können Sie meine Meinung sehen wie sie wollen, JEDER kann hier seine Meinung sagen, ich muss ja nicht immer am gleichen Seil ziehen wie andere, genau deshalb bin ich gerne auf digit.de und wie es mit ihnen?
    Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Und nun stellen Sie sich Ihr Zitat bitte folgendermaßen vor: “Im Übrigen können Sie mein Verbrechen sehen wie sie wollen, JEDER kann hier sein Verbrechen (sagen)ausführen, ich muss ja nicht immer am gleichen Seil ziehen wie andere, genau deshalb bin ich gerne auf digit.de und wie es mit ihnen?” Na? Meinen Sie das wirklich?

  • domiNO

    |

    @iris soumer
    Auch wenn ich nicht glaube, dass Argumente Sie dazu bringen könnten, Ihren Standpunkt zu überdenken:
    natürlich wird bei uns Sucht als Krankheit anerkannt, sonst würden z.B. die Entziehungskuren – egal ob Medikamente, Alkohol, Tabak oder andere nicht nur stoffliche Drogen – nicht von der Krankenkasse bezahlt. Auch mag es sein, dass viele die Junkies und Alkis als Assoziale betrachten, sie werden aber anders als zu der Zeit, welche die Nazis verherrlichen und deren Zustände sie wiederherstellen wollen, nicht in Todeslager gesteckt – wie auch ganz normale Leute mit anderer Meinung. Wären Sie davon entgegen Ihrers Postings von gestern um 20.12 Uhr doch nicht betroffen?

  • Immanuel K. Anti

    |

    @Iris soumer

    Ja, Sie haben ein sehr verqueres Weltbild. Dass man Nazis in Deutschland diskriminieren würde, wäre eine zu Schlapplachen komische Aussage, wenn Sie denn von einem Kabarettisten stammen würde. Sie können sich einerseits ansehen, wieviele Naziverbrecher (nein, ich meine nicht irgendwelche kleinen Mitläufer, sondern die, die oben in der Hierarche die Mordmaschine kurbelten) nach 1945 weiter in der Politik oder anderswo Karriere machten, oder auch die vielen Gewalttaten, die es in jüngster Zeit notwendig machten, eine Opferstatistik rechter Übergriffe und Morde anzulegen und fortzuschreiben.
    Die Gerichte langen da wirklich nicht übermäßig hin und man kommt erst in allerjüngster Zeit zu der Erkenntnis, dass es Fehl am Platze ist, Rechte als Pädagogen zuzulassen.

    Offenbar haben Sie meinen Gedankengang zum Oktoberfest nicht nachvollziehen können, wohl weil ich nicht explizit genug erwähnt hatte, dass der Attentäter, der dort eine Splitterbombe gezündet hat, nachweislich ein organisierter Nazi war. Lesen Sie doch selbst über die Vorgeschichte und den Verlauf. Vor Allem wie zaghaft nach rechts ermittelt wurde:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat
    Wir hätten da übrigens noch die Geschichte mit der Grundsteinlegung der Münchner Synagoge, wenn Sie nicht soviele Jahre zurückgehen wollen. Die Formel ist so einfach: erst Nazi und Schläger, dann Mörder. Darum geht es, und nicht um die Diskriminierung einer Minderheit.

    Junkies heissen auf Deutsch “Suchtkranke”, solange man nicht die idiotischen Zeitungen und Fernsehsender konsumiert, sondern die intelligenteren. Wer im BKH oder beim Arzt Hilfe sucht, kriegt sie dort, soweit ich weiß und er wird nicht vom Tor in die Augustenburg oder gar in ein Lager gefahren.
    Wenn der Herr Polizeiobrist Dummheiten äussert, gibt es nicht wenige Bürger, die diese als solche erkennen und benennen.

    Dass nicht alle Biker die allerhellsten sind, weiss jeder, der ihnen mal begegnet ist. Mitte bis Ende der Achziger waren die ein ziemliches Problem in Regensburg, man hat das durch Errichtung zahlreicher Jugendzentren, viele Sozialpädagogen und die Arbeit der Polizei in den Griff gekriegt. Im Vorläuferblatt der Regensburger Stadtzeitung, der R.Z. hat man damals einen Präsi interviewt, der hat gesagt, dass sie auf der letzten Clubsitzung beschlossen haben, dass jetzt die Ausländer raus müssen. Die haben also seitdem nichts dazugelernt, wie ich durch Sie erfahren darf. Es ist mir vollkommen egal, in welchem Aufzug jemand ein rassistisches Verbrechen (“Ausländer verprügeln”) verübt. Auch im rosa Ballettröckchen ausgeübt, mit Blumenkranz, auch mit Rockerkutte und auch ohne. Es bleibt ein rassistisches Verbrechen und das hebt es vom ‘Alkohol + Testosteron + noch irgendwas als Auslöser = Prügelei’ ab.

    Was glauben Sie, wieviele Wirte würden sich einer Kampagne “Kein Bier für Rastas/Sikhs/Shintoisten/Modelleisenbahner/Rothaarige/Linkshänder/Bayern4-Hörer” anschließen? Suchen Sie sich eine der genannten Minderheiten raus und geben Sie einen Tipp ab. Kleiner Hinweis: keine der genannten Gruppen war je dafür verantwortlich, dass das Auswärtige Amt eines bekannten und nicht unbedeutenden Landes eine Reisewarnung für manche Gebiete Deutschlands veröffentlicht hat.

  • StuhloderSessel

    |

    @iris soumer

    “Nach reiflicher Überlegung habe ich nun doch eine Sache gefunden, die mir an der Zeit des Dritten Reiches besser gefällt als an der Gegenwart: Statt kuschelpädagogischer Aussteigerprogramme halte ich zur Bekämpfung von Nazis große militärische Verbände und schweres Kriegsgerät immer noch für das geeignete Mittel.”
    Aus der Titanic

  • Bernhard Segerer

    |

    Auweh, manches was ich hier lesen muss bereitet mir schlimme Schmerzen!
    Ausgerechnet Nazis als verfolgte Minderheit und Opfer von Ausgrenzung zu bemitleiden zeugt schon von überbordender Toleranz und kompromissloser Nächstenliebe – seltsamerweise anscheinend zuallererst jenen gegenüber, welche von diesen Werten am weitesten entfernt sind … oder vielleicht doch eher von etwas anderem?

    Um was es tatsächlich geht, lässt sich ganz gut an der Meldung von Kneipenwirt (? – “hier bei uns”) Andi ablesen: “solange sie sich benehmen…”.
    Nazis sollen also als normaler Bestandteil des gesellschaftlichen Spektrums akzeptiert werden?
    Ganz bestimmt nicht!

    “Außerdem würde ich auch alle linken nicht bedienen, weil ein paar, die sich links nennen mit Steine auf Polizisten werfen, das ist mindestens genauso schlimm.”
    Abgesehen von der bescheuerten Gleichsetzung von “linker” und “rechter” Gewalt (aber das ist ein Thema für sich…) stehen bei Dir anscheinend “linke” (und nicht etwa Linksextreme – man beachte die Wortwahl!) exemplarisch für Gewalttäter während Nazis (und nicht etwa Rechte – ditto!) an sich erst mal über solch einen Verdacht erhaben sind, solange sie sich (bei Dir in Deiner Kneipe?) anständig aufführen.
    Aber Hallo! Das ist schon mindestens ein sehr verschrobenes und verschobenes Weltbild und outet Dich meiner Meinung nach als jemanden, der Nazis durchaus mindestens Sympathien entgegenbringt!

    Da passt auch Dein “mindestens genauso schlimm” rein – Steine auf Polizisten werfen ist also “mindestens genauso schlimm” (was ja nichts anderes heißt als eigentlich noch schlimmer) als… ja, was eigentlich? Da schweigst Du Dich ja komischerweise aus… Rassenwahn? Ausländer totschlagen? Juden vergasen? Andere Länder überfallen und deren überlebende Bevölkerung zu versklaven?
    Ist es das, was Du sagen wolltest?
    Nur damit wir uns nicht missverstehen: Nein, ich bin kein Befürworter von Gewalt (obwohl durchaus links).

    Kein Mensch spricht davon, Nazis in “Lager” (gibt es DANK DES SIEGES ÜBER DIE NAZIS nicht mehr) zu stecken etc. (denn natürlich sollen sie alleine schon aus Prinzip Nutznieser emanzipatorisch erkämpfter Menschenrechte und Freiheiten sein, solange sie diese nicht anderen absprechen bzw. schlimmer – aber das tun sie eben alleine schon PER SE!!! Blöd, gell?)

    Fast schon scheint es mir, daß manche Nazis eben als eine Facete einer freien und bunten Gesellschaft betrachten – jeder hat ein Recht auf frei Meinungäußerung blah blah.. besser als “Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen” kann man es eigentlich kaum sagen.

    Solange Nazis also friedlich ihr Bier trinken und gerade niemanden bedrohen und verprügeln oder das 3. Reich hochleben lassen soll ich mich also nicht an Ihnen stören dürfen? Tu ich aber – jeder Nazi ist eine Negierung der Freiheitsrechte, welche Ihnen manche hier so seltsam besorgt nachtragen möchten.
    Jeder Nazi ist eine Bedrohung für den Rest der Menschheit. Mit so einer Bedrohung will ich nicht konfrontiert werden und mein (UNSER!) Recht auf ein (angst-)FREIES Leben wiegt weit schwerer als die nun hoffentlich bald wenigstens ein wenig eingeschränkte Bewegungsfreiheit von Nazis – nee, falsch – die steht dieser sogar absolut diametral gegenüber! “Nazifrei” ist eben NICHT gleichzusetzen mit z.B. “Ausländerfrei”. Das erste ist die Bedingung von Freiheit, das zweite die Abwesenheit von Freiheit. Also hört mit Euren beschissenen Gleichsetzungen auf!

    Ja, natürlich mir wäre es am liebsten, wenn es keine Nazis gäbe aber wenn es sie schon gibt, sollen Sie – auch und gerade im öffentlichen bzw. semi-öffentlichen Raum – auf Schritt und Tritt zu spüren bekommen, daß sie in unserer Gesellschaft nicht erwünscht sind.
    Jeder der Nazis ignoriert signalisiert, daß deren “Meinung” akzeptabel ist (oder zumindest furchteinflößend genug, daß keiner sich traut sie zu kritisieren – womit die Nazi-Strategie auch aufgegangen wäre), jeder der Ihnen entgegentritt leistet einen Beitrag für die Menschheit – so banal sehe ich das.

    Daher kann ich die Aktion der Wirte nur begrüßen. Das ist keine Diskriminierung sondern ein Einstehen für ein antifaschistisches Menschenbild – und damit das Gegenteil davon. Wer so Stellung bezieht zeigt Mut und ermutigt andere dazu.

    Auf den 8. Mai! Prost!

  • Roland Hornung

    |

    Lieber Herr Segerer,

    danke für Ihre so treffenden und hervorragenden Worte !

    Auch ich finde die Aktion der Initiative ” Keine Bedienung von Neonazis ” wichtig und richtig und sehr
    gut !

    Folgerichtig mache ich selbst auch dabei mit !

    Wer macht noch mit ?

    Euer Roland Hornung

  • Helga Seidemann

    |

    Sehr gut geschrieben, Herr Segerer! Chapeau!

  • Iris soumer

    |

    Demokratie, nachzulesen unterWikipedia, falls es jemanden interessiert.
    Es ist schon erstaunlich wie sich hier sofort eine Gruppe bildet, die einem die Meinung in den Hals würgen will, und dann auch noch mit beleidigenden Worten versucht hier jemanden einzuschüchtern. Ich bitte Sie, wer sind sie denn? Die neuen regulator für die Stadt?
    Wenn jemand etwas gegen unbeliebte Gruppen unternehmen kann bzw. soll, dann sind das alleine die Politiker, warum machen die nichts?
    Da gruppiert sich dann ein Haufen von brotlosen Gastronomen und versuchen auf einen fahrenden Zug zu springen, damit nicht alles den Bach runter geht.
    Was passiert dann mit den Moslemen, es ist bekannt, sie sprengen sich gerne mal in die Luft, wird dann auch jedem Moslem der Zutritt zu irgendwas verwehrt?
    Oder den Besoffenen auf eueren beliebten Bierfesten, ich weiiiiß das muss natürlich verteidigt werden, das ist ganz was anderes.
    Oder wo seid ihr lauten Verfechter der Gerechtigkeit als es um die Vergewaltigungen der Kinder durch die ach so heiligen Väter ging, ich vermisse bis heute die Menschenmengen die sich vor den Kirchen versammeln und gegen diese Institution stellen. Duckmäusertum ist das, sonst nichts, die waren euch wahrscheinlich eine Nummer zu groß und nicht zu vergessen, die Scheinheiligkeit.
    Ich hoffe, ich sehe irgendwo auch mal Schilder an Gaststätten, die Priester nicht bedienen. Ha….
    Aber da müsstet ihr Rückgrat zeigen, das habt ihr nicht.
    Um es hier nochmal zu sagen, ich bin weder Links, noch Rechts, noch sonstwas, mit diesem Kram hab ich nichts am Hut. Aber ich will frei genug sein, zu sagen was ich will, ohne dass ich von ein paar Wichtigmacher zu Hackfleisch gemacht werde. Ihr seid nicht besser als die Nazis, jeder der eine eigene Ideologie hat, wird fertiggemacht. Ganz einfach ich steh nicht auf Schildern auf denen irgend jemand diskriminiert wird, mir egal wer, das hatten wir doch erst kürzlich.
    Wenn, dann ist das die Aufgabe der Politiker, ich weiss nicht mal warum die das erlauben aber ich will nicht selbsternannte Aufpaßer um mich haben, davon gibt hier schon viel zu viele.
    Im Übrigen, geht doch mal in die hiesigen Wirtshäuser, und tut nicht so als ob das keiner wüsste, was da an Ausländersprüchen rüberkommt.

  • Bernd Henneberg

    |

    Sehr geehrte Frau Soumer
    weder rechts noch links? Nach allen Seiten offen? Da fällt mir nur der Spruch eines Kabaretisten von vor 25 Jahren ein: Die sind nach allen Seiten offen!
    Dann sind die offensichtlich nicht ganz dicht!

  • Helga Seidemann

    |

    Brotlose Wirte? Ist das nicht viellewicht eine unhaltbare Unterstellung?

  • domiNO

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    @soumer
    Ist schon erstaunlich, eine Marketingstrategie zu unterstellen, wenn Wirte ihre Gäste vor Pöbeleien schützen wollen. Vielleicht schauen wir uns mal an, was Sie überhaupt für Nazis halten:
    “Ich kenne persönlich Deutsche, die arbeiten in ganz normalen Firmen, keine als Nazis verkleidete Deutsche, ”
    Wie verkleidet man sich denn Ihrer Meinung nach als Nazi und ist jemand kein Nazi mehr, wenn er sich anders kleidet, also beispielsweise mit einem ganz gewöhnlichen Schlafanzug ins Bett geht?
    Ich unterstelle Ihnen nun mal, dass Sie so naiv gar nicht sein können, sondern bewusst plakativ provozieren. Holocaustleugnung ist für einige wohl auch lediglich eine Meinungsäußerung, in Deutschland aber – wie ich finde, völlig zu Recht – ein Straftatbestand, und gelegentlich wird sogar jemand deswegen verurteilt, wie z.B. Bischof Williamson.

  • Immanuel K. Anti

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    @Iris soumer

    “Ich finde es auch geschmacklos wie kontrolliert hier alles ist, macht doch weiter so mit euren komischen Gesetzen dann machen wir bald alles mit Genehmigungen.”

    und kurze Zeit später

    “Wenn, dann ist das die Aufgabe der Politiker, ich weiss nicht mal warum die das erlauben aber ich will nicht selbsternannte Aufpaßer um mich haben, davon gibt hier schon viel zu viele.”

    Was wollen Sie jetzt? Weniger Gesetze oder lieber doch mehr?

    Und überhaupt: Es sind nicht “die Muslime”, sondern höchstens islamistische Attentäter, wenn es ums Bombenlegen in der BRD geht. Erfolgreich waren die aber hierzulande noch nie. Nazis dagegen sind viel effektiver beim Bombenlegen, Häuseranzünden und Totschlagen. Zählbar. Wenn sich Gerichte darum kümmern müssen, ist es zu spät, wie man leider sieht.

    Mit Sicherheit werde ich mich niemals einem Mob vor einem Gebetshaus anschließen. Wir haben ein Recht auf Rausch und auch Religionsfreiheit. Ich weiß, dass beides oft unappetitliche Äusserungen nach sich zieht. Wenn etwas noch nicht unter das Strafgesetzbuch fällt, kann man es verbal regeln.

    Warum denken Sie, irgendjemand will Sie zu Hackfleisch verarbeiten?

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