
Betrachtet man die öffentlich kommunizierten Informationen und Vorgänge zur Formaldehyd-Belastung in der Goethe-Turnhalle, sind weitreichende Begriffsverwirrungen, Desinformationen und ein eklatanter Mangel an fundierten Lösungsstrategien auszumachen. Messergebnisse werden, je nach Belieben, für ungültig erklärt, oder aber leichtfertig zur Entwarnung hergenommen, ohne bislang die Emissionsquelle für Formaldehyd sicher benennen zu können. Nachfolgend soll als Beitrag zur Ursachenforschung der Zusammenhang zwischen Formaldehydbelastung aus E1-Baustoffen und Fensterlüftung erörtert werden. In der hierbei zugrunde gelegten Arbeitshypothese wird hilfsweise davon ausgegangen, dass die hauptsächliche Formaldehyd-Emissionsquelle in den Prallschutzwänden besteht. Die anderen potentiellen Emittenten, wie der Fußbodenaufbau oder die Deckenisolierungen, müssen noch überprüft werden.Formaldehyd-Belastung aus E1-Holzbaustoffen in der Goethe-Turnhalle