Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino
Interview

Corona-Impfung: „Von Freiwilligkeit kann man nicht mehr reden.“

„Worin besteht eigentlich aktuell die Legitimation zum Eingriff in die Freiheit der Staatsbürger?“, fragt Prof. Katrin Gierhake
Foto: privat

Seit Anfang September gilt in Bayern die 3G-Regel. Nach Beschluss der Bayerischen Staatsregierung sollen Geimpfte, Genesene und Getestete dadurch gleichgestellt werden. Die Testpflicht für Ungeimpfte und dass Geimpfte von den Tests befreit sind, obwohl auch sie Überträger sein können, erntet aber zunehmend Kritik. Wir haben darüber mit der Professorin Katrin Gierhake gesprochen. Gierhake ist Lehrstuhlinhaberin für Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Regensburg und hatte bereits im Mai vor den „verfassungsrechtlich höchst bedenklichen Konsequenzen“ eines indirekten Impfzwangs gewarnt.

Die aktuell gültige Vierzehnte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 1. September 2021 orientiert sich nicht mehr an der reinen Infektionsinzidenz, sondern an der Zahl der Einweisung von COVID-19-Erkrankten ins Krankenhaus (über 1.200 pro Woche bedeutet Stufe Gelb) und an der zu vermeidenden Überbelegung von Intensivbetten mit COVID-19-Erkrankten (ab 600 Stufe Rot). Mehrere Experten hatten schon länger die Abkehr von der reinen Infektionsinzidenz gefordert. So auch der ehemalige WHO-Forschungsleiter Prof. Dr. Klaus Stöhr in einem offenen Brief an Fraktionen des Deutschen Bundestages vom April 2021.

WERBUNG

Die bisherige 7-Tage-Inzidenz wurde aber nicht gänzlich abgeschafft. Vielmehr wird nun mit einer Infektionsinzidenz von über 35 Infektion je 100.000 Einwohner und Woche die Anwendung der 3G-Regel erst in Gang gesetzt. Die allgemeine Maskenpflicht unter freiem Himmel entfällt, medizinische Masken sind der neue Standard. In geschlossenen Räumen gilt weiter eine generelle Maskenpflicht, ebenso im ÖPNV, in Gaststätten und im Fernverkehr. Ausgenommen vom 3G-Grundsatz sind Privaträume, der Handel, der ÖPNV, Veranstaltungen ausschließlich unter freiem Himmel bis 1.000 Personen, Gottesdienste sowie Versammlungen im Sinne von Art. 8 Grundgesetz.

Allerdings stoßen wesentliche Grundannahmen der 3G-Regel vermehrt auf Widerspruch. Zum einen die in epidemiologischer Hinsicht relevante Annahme, dass Geimpfte und Genesene an der Weitergabe des Coronavirus nicht oder nur in vernachlässigbaren Maße beteiligt wären. Und korrespondierend dazu, die verfassungsrechtlich problematische Annahme, dass alle, die nicht geimpft oder genesen sind, laut der gültigen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung kategorisch als Virenverbreiter gelten – sozusagen als alleinige Gefährder, unabhängig von Symptomen und Verhalten. Hinzu kommt, dass „Genesene“ sechs Monate nach ihrer PCR-positiven Infektion ihren Status als „Genesene“ verlieren und sich also impfen oder testen lassen müssen, um die 3G-Regeln zu erfüllen.

Eine Impfung wird (nicht nur) von der bayerischen Staatregierung offensiv eingefordert. Allerdings grenzt sich Ministerpräsident Söder auch von einer gesetzlichen Impfpflicht ab. Söder laut SZ: „Wir wollen keinen Impfzwang, ich sage das ausdrücklich. Keinen durch die Hintertür, durch die Vordertür oder durch die Drehtür. Völlig wurscht.” Wer sich aber nicht impfen lassen wolle, der müsse auch die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen. Wird dennoch ein verfassungsrechtlich problematischer indirekter Impfzwang aufgebaut?

Die an der Regensburger Universität Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie lehrende Juristin Dr. Katrin Gierhake skizzierte dazu bereits in einem Beitrag vom Mai „verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Konsequenzen“, falls rechtspolitisch nicht gegengesteuert werde. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt Gierhake: „Es ist alles eingetreten wie befürchtet.“ Es gebe in der Tat „kaum noch eine Möglichkeit zur Partizipation am gesellschaftlichen oder universitären Leben ohne Impfung.“ Die zukünftig kostenpflichtigen Testungen, dürften „für einkommensschwache Gruppen demnächst unerschwinglich werden“. Gierhake: „Ein selbstbestimmtes Leben für Ungeimpfte wird wohl nur noch im Privaten stattfinden“. Denn eine tägliche Testung an den gängigen, demnächst vermutlich noch weniger flächendeckend installierten Teststationen dürfte „in einen normalen Arbeitsalltag nur schwer integrierbar sein.“

Das folgende Interview mit Prof. Katrin Gierhake führte Robert Werner schriftlich.

Frau Gierhake, Sie haben zu Beginn der Corona-Impfungen, im Mai 2021, (in der Zeitschrift für Rechtspolitik 4/2021) „verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Konsequenzen“ hinsichtlich der Wahrung der Freiwilligkeit der Impfung gegen das Corona-Virus geäußert. Was war der Kern Ihrer damaligen Bedenken?

Die Impfentscheidung muss dem einzelnen selbstbestimmten und urteilsfähigen Bürger anvertraut bleiben. Durch eine unfreiwillige, weil „indirekt erzwungene“ Impfung sind unmittelbar zwei Grundrechte betroffen: Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gemäß Art 2 Abs. 2 Satz 1 GG und das Selbstbestimmungsrecht gemäß Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG.

Es ist anerkannt, dass alle medizinischen Maßnahmen durch den freien Willen des Patienten gedeckt sein müssen. „Aus eigenem freiem Willen“ meint, dass die Entscheidungsfindung frei von physischem oder psychischem Zwang und ohne Willensmängel stattfinden muss. Diese freie Wahl wird erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht, wenn der Druck auf „ungeimpfte“ Bürger (gemeint sind nur diejenigen, die bisher eine Corona-Impfung abgelehnt haben) stetig in einer Weise erhöht wird, die ein Leben ohne Corona-Impfung gezielt erschwert, z.T. auch unmöglich macht. Dies geschieht etwa durch eine 2 G-Regelung, aber auch durch eine 3 G-Regelung, die so angelegt ist, dass täglich getestet werden muss, und sich zusätzlich auch noch durch einen erschwerten Zugang zu (kostenlosen und örtlich verfügbaren) Tests auszeichnet.

Da sich beim Bundesgesundheitsministeriums der Hinweis findet, dass es keine staatliche Impfpflicht geben werde und die Impfung freiwillig sei, handelt es sich um widersprüchliches politisches Verhalten, wenn der Druck auf die Bürger bis zur Unerträglichkeit erhöht wird, die sich gegen eine Impfung entscheiden. Es ist dabei im Übrigen rechtlich vollkommen unerheblich, aus welchen Gründen sie sich nicht impfen lassen.

Seit Anfang September gelten auch in Bayern die 3G-Regeln. Ab einer 7-Tage-Infektionsinzidenz von über 35 (in Regensburg liegt diese aktuell bei knapp 100) gilt indoor breitflächig der 3G-Grundsatz: Persönlichen Zugang haben deshalb nur Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete. Dies betrifft öffentliche und private Einrichtungen, Veranstaltungen, Sportstätten, Fitnessstudios, Theater, Kinos, Museen, Gedenkstätten, Gastronomie, Beherbergung, die Hochschulen, Krankenhäuser, Bibliotheken und Archive, die außerschulischen Bildungsangebote wie Musikschulen und die Erwachsenenbildung, außerdem Freizeiteinrichtungen einschließlich Bäder, Thermen, Saunen, Seilbahnen und Ausflugsschiffe, Spielbanken, den touristischen Reisebusverkehr und ähnliche Aktivitäten. Haben sich Ihre Befürchtungen bzgl. eines indirekten Impfungszwangs angesichts der nun gültigen und weitreichenden 3G-Regelungen bewahrheitet?

Ja.

Können Sie dies an einem Beispiel verdeutlichen?

Gerne. Nehmen Sie eine Familie mit Kindern, bei der die Eltern ungeimpft sind. Die Familie ist gesund und munter und der Herbst kommt. Man plant einen Schwimmbad- oder Theaterbesuch, ein Pizza-Essen oder ähnliches. Soweit die Aktivitäten planbar sind, kann man die Tests vielleicht noch miteinplanen; lästig und bald auch kostenintensiv, aber gerade noch machbar. So die Theorie.

Die Praxis ist aber anders: Nach der Schule verabreden sich die Kinder, danach treffen sich spontan die Familien, alle haben Hunger und wollen schnell etwas essen gehen: Und siehe da, die Teststationen haben zu oder liegen zu weit weg. Oder: Das Kind möchte spontan am Sonntag in die Kletterhalle oder man erfährt von Freikarten für ein Konzert, siehe da: Die Teststationen haben zu oder sie sind zu weit weg. Wenn demnächst auch noch die Kostenpflicht hinzu kommt, sind die kostenbewusste Familien raus aus dem sozialen Leben. Die gesamte Spontanität des Lebens ist dahin.

Die Eltern, die sich nicht impfen lassen wollen, werden es sich also fünfmal überlegen, ihren Kindern Möglichkeiten zu nehmen, ihnen Lebensfreude und vielseitige Freizeit- und Bildungsgestaltung zu entziehen. Sie werden durch die staatliche 3 G-Regel zur Impfung genötigt. Das ist indirekter Impfzwang und genau der ist auch gewollt. Ob das eine rational begründbare staatliche Maßnahme ist oder nicht, mag umstritten sein, aber von „Freiwilligkeit der Impfung“ kann man nun nicht mehr reden.

Infektionsschutz hat in rechtlicher Hinsicht mit Gefahrenabwehr zu tun. Kann, oder muss der Gesetzgeber nicht davon ausgehen, dass Ungeimpfte eher eine Gefahr für Public Health darstellen als Geimpfte, deshalb ist es auch aus verfassungsrechtlicher Sicht angemessen und verhältnismäßig für diese Gruppe eine gesetzliche Testpflicht anzuordnen?

Soweit ich die aktuellen Studien richtig auswerte, ist es keinesfalls gesichert, dass Geimpfte das Virus nicht übertragen können, umgekehrt scheint vielmehr dafür zu sprechen, dass sie als Überträger eine durchaus erhebliche Rolle spielen können. Der noch gegenteilige Hinweis auf der Seite des RKI vom Frühjahr dürfte inzwischen wissenschaftlich überholt sein.

Allein die Tatsache, dass sich Geimpfte ebenso infizieren können wie Ungeimpfte (nur selbst besser vor schweren Verläufen geschützt sind), spricht dafür, dass unter dem Gesichtspunkt des Fremdschutzes, also der Gefahrenabwehr für andere, keine unterschiedliche Behandlung gerechtfertigt ist.

Ob man sich selbst gefährden will oder nicht, muss in einem freiheitlichen Rechtsstaat im Übrigen jedem selbst überlassen bleiben. Ob man Fallschirm springen möchte, ob man raucht, trinkt oder zu viel Schokolade isst, ob man Medikamente einnimmt oder nicht, all das hat mit Gefahrenabwehr nichts zu tun.

Deswegen ist der einzig richtige Umgang der, allen ein Impfangebot zu machen, besonders vulnerable Personen doppelt und dreifach zu schützen (z. B. durch eine Testpflicht für alle – Geimpfte wie Ungeimpfte – vor Alten- und Pflegeheimen) und im Übrigen ein normales Leben wieder zu ermöglichen. Jegliche mir bekannte Argumentation für die ungleiche Testpflicht, oder überhaupt für flächendeckende 3 G- oder gar 2 G-Regeln ist aus meiner Sicht fehlerbehaftet.

Kommen wir zur Impfung, wie stehen Sie persönlich zur Impfung gegen das Corona-Virus?

Dass es (bedingt) zugelassene Impfstoffe gegen das Corona-Virus gibt, und dass sie in Deutschland inzwischen allen zur Verfügung stehen, die sich nach hinreichend genauer Aufklärung über bekannte und noch unbekannte Risiken der neuartigen Impfstoffe gegen das Corona-Virus impfen lassen wollen, ist eine gute Nachricht. Gewiss scheint zu sein, dass die Impfung in der Altersgruppe von 65 + und bei bestimmten Vorerkrankungen segensreich insofern ist, als schwere Verläufe (Hospitalisierung, Intensivbehandlung und Tod) dadurch reduziert werden können. Das ist eine großartige Errungenschaft der Medizin.

Andererseits häufen sich die Meldungen über schwerwiegende Impfnebenwirkungen bzw. Impfschäden. Das PEI [Das Paul-Ehrlich-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Anm. d. R.] und auch die EMA [Die Europäische Arzneimittel-Agentur ist eine Agentur der Europäischen Union. Anm. d. R. ] sammeln die Daten und werten sie aus. Schon jetzt ist ersichtlich, dass unerwünschte Wirkungen bis hin zu schwersten Gesundheitsschäden und Tod durch die Impfungen vorkommen, und zwar nicht nur vereinzelt.

Laut Sicherheitsbericht des PEI für die Zeit vom 27. Dezember 2020 bis 31. Juli wurden für diesen Zeitraum 131.671 Einzelfallberichte zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen nach Impfung mit COVID-19-Impfstoffen in Deutschland registriert. Die Melderate betrug für alle Impfungen mit COVID-19-Impfstoffen 1,4 Fälle pro 1.000 Impfdosen, für schwerwiegende Fälle betrug sie 0,2 (aufgerundet) pro 1.000 Impfdosen.

14.027 Meldungen wurden als „schwerwiegend“ eingestuft. Als schwerwiegende Reaktionen gelten solche, bei denen die Personen im Krankenhaus behandelt werden, oder Reaktionen, die als medizinisch bedeutsam eingeordnet wurden. In 1.254 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet.

Zu den vom PEI hervorgehobenen schwerwiegenden Nebenwirkungen gehören Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels), Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS, Blutgerinnungsstörung), Thrombosen, Störungen im weiblichen Zyklus, anaphylaktischer Reaktionen, Glomerulonephritis, Guillain-Barré-Syndrom (GBS). Es ist ferner klar, dass längst nicht alle Impfkomplikationen als solche erkannt und gemeldet werden, denn ein ordentliches Monitoring, etwa durch begleitende systematische Studien und Autopsien im Falle von Verdachtsmeldungen, findet nur in Ansätzen statt.

Bei einem flächendeckenden, die gesamte Bevölkerung betreffenden Einsatz eines neuartigen Impfstoffs ist ganz besondere Vorsicht, ganz besondere Aufmerksamkeit, ganz besonders gründliche Aufklärung notwendig. Beim „Impfen to go“ scheint mir das ein wenig zu kurz zu kommen.

Im Mai 2021 war noch ungeklärt, ob Geimpfte an der Weiterverbreitung des Corona-Virus in nicht unwesentlichem Ausmaß beteiligt sind. Der regierungsberatende Virologe Drosten hat in einem DLF-Interview nebenbei mitgeteilt, „dass Geimpfte nach ein paar Monaten, nach vier, fünf, sechs Monaten deutlich den Übertragungsschutz verlieren“, eine RNA-Viruslast also auch ein isolierbares Virus in ihren Atemwegen haben, sprich ansteckend so können. Hätte diese Erkenntnis nicht zu einer Überarbeitung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung führen müssen, in der Geimpfte derzeit kategorisch als Nicht-Ansteckende betrachtet werden und deshalb keiner Testpflicht unterliegen?

Ja, richtig. Zumal Herr Drosten nicht der einzige ist, den man dafür fragen könnte und diese Erkenntnis in Fachkreisen schon länger vorliegt.

Der Mainzer Jurist Merk beklagt (in einem LTO-Beitrag von August 2021), dass die Studien zur Ansteckungsgefahr durch Geimpfte „weder in den Medien noch in der Politik oder der Rechtswissenschaft große Resonanz gefunden haben“. Er fordert deshalb eine Testpflicht auch für Geimpfte. Merk argumentiert: Würde der Gesetzgeber aber weiterhin, „allein um den Anreiz des Impfens zu erhöhen“, auf eine Testpflicht verzichten, „handelt man nicht nur rechtswidrig im Sinne einer ungerechtfertigten Ungleichbehandlung, sondern nimmt auch billigend einen Anstieg der Infektionen in Kauf.“ Geht Merk mit dieser Argumentation nicht zu weit?

Nein, warum? Sie ist schlüssig. Entweder alle testen oder niemanden. Ich teile seine Auffassung allerdings trotzdem nicht: Wie lange soll denn eigentlich der staatliche Corona-Schutz-Zustand mit dauerhaften Tests bzw. Impfnachweisen aufrecht erhalten bleiben? Wie lange muss man sich als Bürger noch täglich und überall als „ungefährlich“ ausweisen? Gibt es eigentlich eine „Exitstrategie“?

Zur Zeit besteht weder eine Überlastung der Krankenhäuser noch droht das Gesundheitssystem zusammenzubrechen. Es besteht zudem die nicht realitätsferne Hoffnung, dass im Herbst/Winter zwar eine Steigerung der Infektionen bevorsteht, ohne aber zum Zusammenbruch der Krankenversorgung zu führen. Wenn dem so wäre, hätten wir im Übrigen inzwischen eineinhalb Jahre Zeit gehabt, mittels massiver Aufrüstung und Investition im Gesundheitssektor dem entgegenzuwirken.

Die relevanten Fragen wären: Werden Pflegekräfte inzwischen deutlich besser bezahlt? Wird der Beruf aufgewertet und attraktiv gemacht? Werden die Krankenhäuser besser ausgestattet, Ärzte durch attraktive Bedingungen gebunden, das Gesundheitswesen finanziell besser ausgestattet und von Privatisierung und Gewinnerzielungsdruck entkoppelt?

Worin besteht eigentlich aktuell die Legitimation zum Eingriff in die Freiheit der Staatsbürger? Die unmittelbare Notsituation, die es anfangs zu beheben galt, scheint nun spätestens seit April dieses Jahres überwunden zu sein und war auch im Jahr 2020 ganz gewiss nicht ganzjährig gegeben. Geht es also um Gefahrenabwehr allein aufgrund der Existenz des Virus, gewissermaßen als abstrakte, stetige, diffuse Dauergefahr? Dann ist unsere Zukunft eigentlich besiegelt: Die Maßnahmen werden nie mehr aufgehoben.

Das Robert Koch Institut gibt auf seinen aktuellen Seiten bzgl. der Weitergabe durch Geimpfte an: „In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden. In der Summe ist das Risiko einer Virusübertragung stark vermindert.“ Dies entspricht dem Stand des Epidemiologischen Bulletin 19 von Mai 2021, in dem es abschließend heißt: „Zur Steigerung der Impfakzeptanz und Impfmotivation sollte neben dem individuellen Schutz der Impfung auch der Schutz von Personen in der privaten wie auch beruflichen Umgebung sowie die Aussicht, durch hohe Impfquoten die Virustransmission in der Bevölkerung zu minimieren und die Pandemie zu einem Ende zu bringen, in den Kommunikationsaktivitäten berücksichtigt werden.“ Wäre es seitens des RKI nicht längst dringend geboten, die gegen den Corona-Virus Geimpften eindringlich darauf hinzuweisen, dass auch sie den Corona-Virus übertragen können?

Das sollten Sie den Leiter des RKI fragen.

Angesichts der vielen teils erfolgreichen Klagen gegen die bisherigen Corona-Verordnungen: Wenn gegen das Infektionsschutzgesetz bzw. die daran anschließende bayerische Länderverordnung geklagt wird, halten Sie die bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung für rechtssicher formuliert?

Die Frage ist zu vielschichtig, um sie mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Richtig ist, dass es eine Flut von Klagen gegeben hat. Richtig ist, dass in den Eilentscheidungen in den allermeisten Fällen die Regelungen der jeweiligen Infektionsschutzverordnungen nicht außer Kraft gesetzt wurden. Leider gibt es auch zu den ganz entscheidenden Fragen noch immer kaum Hauptsacheentscheidungen.

Ich bin als Professorin für Strafrecht und Rechtsphilosophie keine ausgewiesene Verwaltungsjuristin. Aber nach meinem Verständnis stehen schon seit März 2020 ganz basale Prinzipien des Rechtsstaates im Streit: Der Parlamentsvorbehalt, das Wesentlichkeitsprinzip, der Bestimmtheitsgrundsatz, im Hinblick auf die Inzidenzen als Eingriffsvoraussetzungen das Willkürverbot, ferner der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Mit diesen Monita stehe ich auch nicht allein; sehr hochrangige Verfassungsrechtler sehen dieselben Probleme und beklagen den Entscheidungsstau.

Es ist wirklich an der Zeit, dass die Verwaltungsgerichte und das Bundesverfassungsgericht all die Dinge gründlich prüfen – und zwar allein nach ihrer Verfassungs- und Rechtmäßigkeit und nicht nach politischer Opportunität.

Zu den Genesenen, die nach sechs Monaten ihren Status verlieren. Der Gesetzgeber scheint eine eigenwillige Definition von „Genesen“ zu haben. Als „Genesen“ gelten laut RKI die, die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, die weniger als sechs Monate zurückliegt. Der Nachweis einer gesicherten, durchgemachten Infektion muss lt. RKI durch einen direkten Erregernachweis (PCR) zum Zeitpunkt der Infektion erfolgen. Ist die rechtliche Konstruktion, dass das Genesen-Sein nach sechs Monaten verfällt, in Ihren Augen vertretbar und haltbar?

Das kommt darauf an, was mit der Regelung erreicht werden soll. Wenn es um die potentielle Weitergabe des Virus geht, ist es eine empirische Frage, ob eine solche bei Genesenen in der Regel sechs Monate nach der Infektion wieder möglich ist. Wenn damit der Impfdruck erhöht werden soll, dann halte ich diese Art von indirektem Zwang nicht für rechtmäßig, da die Impfentscheidung freiwillig bleiben muss.

Sie haben anlässlich der durch das Corona-Virus ausgelösten staatlichen Maßnahmen und deren soziale, wirtschaftliche, gesundheitliche, kulturelle, politische und rechtliche Folgen den Blog MITDENKEN gegründet. Sie betrachten es als „die Aufgabe der Universitäten, ihre Kräfte zu bündeln, die Wissenschaft in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und einen Raum zum kritischen Nachdenken zu bieten.“ Wie ist Resonanz auf Ihren Blog, erfahren Sie Unterstützung von Kollegen, aus anderen universitären Fächern?

Wie die Resonanz ist, müssten sie die Leser/innen fragen! Mich erreichen viele Zuschriften, die mich zum Weiterführen des Blogs auffordern. Das ist im Uni-Alltag nicht immer einfach, denn ich betreibe den Blog im Wesentlichen allein. Ich nehme leider nicht wahr, dass die Universitäten insgesamt ihrer von mir umschriebenen Aufgabe als kritische Begleiter der Krise hinreichend gerecht werden. Es gibt aber inzwischen quer durch die Gesellschaft, natürlich auch an Unis, einzelne Stimmen und Initiativen, die genau das versuchen.

Vielleicht darf ich an dieser Stelle auf eine Initiative von 17 Wissenschaftler/innen hinweisen, zu denen auch ich gehöre: Unter www.kritischer-geist.de kann unsere Erklärung abgerufen werden. Und wer mag, kann sich dort als „Unterstützer“ eintragen.

Vielen Dank für das Interview.

Print Friendly, PDF & Email

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (91)

  • Na sowas!

    |

    Die Kritik der Frau Professorin, fußt ja hauptsächlich auf:
    1. Geimpfte übertragen das Virus genauso wie Ungeimpfte
    2. Die Impfung ist gefährlich

    Punkt 1 ist schlicht falsch (siehe: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html).
    Bei dem Risiko der Impfung wird aus jeden Verdachtsfall ein Impfschaden gemacht und dann ohne Belege unterstellt, dass eine Dunkelziffer besteht. Es wird unterschlagen, dass sich so ein Verdacht ja durchaus auch nicht bestätigen kann, was unter den Reitern “Observed-Versus-Expected-Analyse” des im Text erwähnten Berichts des PEI viele (zugegebener Maßen nicht alle) der “Nebenwirkungen” als nicht mit dem Impfstoff zusammenhängende Zufallsereignisse erklärt.

    Zusätzlich ist vom “kritischen Journalismus”, den man sich hier auf die Fahnen schreibt, nichts zu lesen, hört sich eher wie ein Singkreis der Querdenker an. Sowas nennt sich wohl “meinungsstarker Journalismus”. Für mich eigentlich ein Grund, meine Mitgliedschaft im Förderverein zu beenden…

  • Bernd

    |

    Zur Initiative “Kritischer Geist”: Ich habe keinerlei Vorstellung davon, wobei ich die Erstunterzeichnerinnen aus den Bereichen … Bank- und Finanzwirtschaft, Deutsch als Zweitsprache, Allgemeine Pädagogik, Strafrecht, Altes Testament, Maschinenbau, Praktische Philosophie, Kunstpädagogik, Betriebswirtschaftslehre, Kriminologie und Strafrecht, Wirtschaftsinformatik, Chirurgie, Molekularbiologe, Philosophisches Seminar, Molekulare Botanik, Energiespeicherung, Musikdidaktik Grundschule … unterstützen soll.

    Wer mitgestalten will muss halt in die Politik – auch als Wissenschaftlerin – oder bleibt Zaungast.

  • bedah

    |

    Sachlich hat die Professorin Katrin Gierhake erstmal Recht. Es ist wie eine Impfpflicht durch die Hintertür. Dass eine Impfpflicht verfassungsrechtlich vollkommen in Ordnung wäre, erwähnt sie jedoch nicht – Als Recherchestart z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Impfpflicht – Ohne Impfpflicht hätten wir z.B. immer noch die Pocken.

    Eindeutig ist sie keine Medizinerin. Statistikerin offensichtlich auch nicht. Dass Problem sehe ich hier eher bei der Janusköpfigkeit der Politik.

    Von einer Professorin für Rechtsphilosophie hätte ich erwartet, dass Sie nicht derartig einseitig argumentiert. Ihr Reden wirkt eher wie die Meinung eines besorgten Bürgers, garniert mit handgepickten Argumenten, als wie eine fundierte Analyse.

    Ja, die Situation ist doof für Ungeimpfte. Aber die impfkritischen Mediziner sind unter den anderen Mediziner eine vergleichbar verschwindende Minderheit wie zB Klimaleugner bei den Naturwissenschaftlern. Vielleicht wäre Impfen doch die bessere Wahl…

  • Vorwaldler

    |

    @rd: Danke für dieses Interview!

    @Na sowas!
    Die Kernaussage des Interviews ist doch eher, dass die Politik einerseits die “Freiwilligkeit” der Impfung beteuert aber andererseits durch ihre Verordnungen die Daumenschrauben gegenüber Ungeimpften deutlich angezogen hat.
    Ich bin kein Impfgegner, aber ich teile die Meinung, dass jeder mündige Bürger selbst entscheiden muss, ob er sich impfen lässt oder nicht. Und bei dieser individuellen Risiko-Nutzen-Abwägung spielt ausschließlich der Selbstschutz vor schweren Erkrankungen eine Rolle. Staatliche Intervention sollte es nur dann geben, wenn das Gemeinwohl, z.B. durch eine Überlastung des Gesundheitssystems, bedroht ist. Das ist nach aktuellem Stand nicht der Fall, daher ist die andauernde Gängelung für Ungeimpfte oder Genesene nicht verhältnismäßig.

  • Thomas Kunze

    |

    @Na sowas!
    Ihre Einschätzung bzgl. Punkt 1 ist schlicht falsch, wie käme es sonst beispielsweise dazu:?
    https://www.rnd.de/gesundheit/muenster-2g-corona-party-wie-kam-es-zum-superspreading-unter-geimpften-T7XK76XQPL4XQ4TIRQOQYTEU3Y.html
    Sie fordern Belege und Bestätigungen, haben Sie das auch bei den “an oder mit Corona-Versorbenen” gefordert, bei den (gefälschten) Intensivbettenauslastungen oder bei den Inzidenzzahlen, die völlig unambhängig von der Anzahl der Tests gemeldet wurden und als Grundlage für Lockdownmaßnahmen, Freiheitsentzug, Berufsverbot, Homeschooling..etc gefordert?
    Und Ihr reflexartiges Kritisieren der “Querdenker” ist auch völlig unangebracht, dort gibt es nämlich nicht nur krude Verschwöhrungstheoetiker, sondern durchaus Kapazitäten Ihres Fachs inkl. weltweit führender Virologen.
    Sollten Sie also Ihre “Drohung” umsetzten, die Mitgliedschaft im Förderverein schmollend zu verlassen, nennen Sie mir vorher noch Ihren Mitgleidsbeitrag, dann übernehme ich gerne.

  • Hartnäckig

    |

    wieso die Aussage: … die andauernde Gängelung für Ungeimpfte
    Umgekehrt ist es richtig !
    Die Geimpften werden dauernd gegängelt, weil es Leute gibt, die sich nicht impfen lassen ! Und ein grpßer Teil der Impfverweigerer kommt sich noch besonders schlau vor.

  • joey

    |

    @Bernd
    Applaus. Schon bei anderen Themen spielen sich Wissenschaftler als Obergscheite auf, deren Meinung besonders zu berücksichtigen sei. Ich bin selbst Akademiker mit Ingenieurgrad, sehe meine Meinung aber gleichwertig mit jedem Taxifahrer.

    Inhaltlich bekommen die Skeptiker immer mehr Recht, weil jeder ein Impfangebot hatte. Es wurde auch ausgiebig besprochen, welche Risiken existieren.

  • Thomas Kunze

    |

    @Hartnäckig
    Die Geimpften werden außschließlich deswegegn gegängelt, weil es die Politik so anordnet. Die Maßnahmen sind höchst umstritten, andere länder handhaben das anders.
    Dafür die Verantwortung den Nichtgeimpften zu übertragen ist unakzeptabel.

  • Werner Schwede

    |

    Ich verstehe nicht, warum diese Dame hier bei regensburg-digital ihre schiefen Thesen zum Besten geben darf.

    Im Kern hat sie zwei Thesen:

    1. Wer nicht geimpft ist, kann nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben.
    2. Die Impfung ist gefährlich und schützt nicht 100%ig vor einer Infektion.

    1. ist nicht zutreffend. Wie schon jetzt dürfen Ungeimpfte viele Dinge tun, es ist Quatsch, sie seien “aufs Private” zurück geworfen. Sie dürfen den ÖPNV nutzen, in die Schule gehen, ihren Beruf ausüben, einkaufen, demonstrieren, Sport treiben, im Außenbereich gastronomischer Einrichtungen sitzen usw. Die 2 G oder 3 G-Regeln beziehen sich auf relativ wenige gefahrgeneigte Situationen, bei denen es typischerweise zu vielen Infektionen kommt (Innenräume, lange Aufenthaltsdauer, große Nähe).

    2. Ist ebenfalls unzutreffend. Die genannten Fälle sind Verdachtsfälle. Sie betreffen nicht nur Fälle, in denen es einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung gab, sondern eben auch alle Fälle, in denen es einen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gab. Bei Millionen von Geimpften kommt schnell Einiges zusammen. Aber das hat mit Impfschäden noch gar nichts zu tun. Die gesicherten Nebenwirkungen, die es gibt, befinden sich im Promille-Bereich. Ihnen wurde z.B. durch die Astra-Zeneca-Empfehlung nur für über 60jährige ausreichend Rechnung getragen.

    Frau Professor macht hier in zweifacher Hinsicht Panik: Sie suggeriert einen verfassungsrechtlich problematischen Verlust von Freiheitsrechten, den es so nicht gibt. Und schlimme Nebenwirkungen und Schäden der Impfung in großer Zahl, die es so nicht gibt. In der Summe ist das klassische “Querdenker”-Argumentation.

    In der Tat, hier so etwas zu lesen ist bitter. Genauso bitter, wie der Umstand, dass auch eine Habilitation nicht vor erschreckendem Gedankengut bewahrt.

  • Tom

    |

    Alter Schwede,

    warum nur haben Sie soviel Angst vor einer Diskussion? Vielleicht googeln Sie mal „kognitive Dissonanz“?

    In Ihrer Argumentation unter Punkt eins vermutete ich beim Lesen eine brillante Ironie. Ich fürchte aber Sie meinen es tatsächlich ernst. Welche Hybris muss man haben, wenn man sich selbst die Macht zubilligen will , gesunden Menschen Freiheitsrechte zweiter Klasse zu gewähren? Absolut beängstigend!

    Im Punkt zwei versuchen Sie wenigstens ansatzweise eine sachliche Auseinandersetzung. Vielleicht haben Sie auch noch eine Begründung der aktuellen Inzidenzwerte des Impfprimus Israel?

    Dass es aber mit Ihrer Argumentation nicht so weit her sein kann beweist ihr reflexartiges, scheinbar ununterdrückbares Querdenkenframing. Sie müssen ja nicht die juristische(!) Einschätzung der Professorin teilen, ihr aber hier „erschreckendes Gedankengut“ zu unterstellen zeigt, dass Ihnen jede Fähigkeit einer ausgewogenen Diskussion fehlt.

  • Anton RiemhoferFakt

    |

    Fakt ist, es gibt keine Impflicht. Fakt ist ferner, die große Anzahl Geimpfter hat dazu beigetragen, dass sich die Lage etwas entspannt hat. Unverständlich ist mir wieso Gastwirte und sonstige Geschäfte, die die 3 G-Regel anwenden in den Verdacht kommen die Impfpflicht durch die Hintertür zu unterstützen. Ich sehe darin verantwortungsvolles Handeln. Angst vor Nebenwirkungen der Impfung ist im Hinblick auf die Folgen einer Coronaerkrankung ein falscher Ratgeber. Darum empfehle ich allen gesunden Mitmenschen eine freiwillige Impfung zum eigenen Schutz.

  • Gizmo

    |

    Übrigens: Wir haben in Deutschland seit 1. März bereits eine Impfpflicht. Und zwar die Impfpflicht gegen Masern ab 1. März 2020.
    Das Gesetz für den Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention (Masernschutzgesetz) sieht vor, dass Eltern vor Aufnahme ihres Kindes in eine Kindertagesstätte (Kita) oder Schule nachweisen müssen, dass das Kind gegen Masern geimpft oder bereits immun ist. Auch Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen, ambulanten Pflegediensten oder Krankenhäusern, die nach 1970 geboren sind, müssen dann geimpft sein oder ihre Immunität nachgewiesen haben.
    Die Nachweispflicht über einen ausreichenden Impfschutz gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) oder über eine Immunität gegen Masern gilt auch für Mitarbeitende in Kitas, Schulen oder anderen Gemeinschaftseinrichtungen, für Tagesmütter, für Bewohner und Mitarbeitende in Asylbewerber- und Flüchtlingsunterkünften (die jeweils nach 1970 geboren sind).
    Ohne ausreichenden Masernschutz dürfen Kinder nicht in Kitas aufgenommen werden und Personal nicht in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen arbeiten.
    Hat bisher niemanden aufgeregt. Den Querschwurblern ist es anscheinend auch nicht aufgefallen. Die haben ihr Immunsystem wahrscheinlich grad bei einer Demo gegen die Coronamaßnahmen in Berlin oder sonst wo trainiert.

  • Thomas Kunze

    |

    Selbst die Hersteller der Impfstoffe habe Angst vor bekannten und unbekannten Nebenwirkungen. Warum sonst muss Jeder Impfling einen Haftungsausschluss gegenüber den Impstoffherstellern unterschreiben?
    Ob bei einem bis zu 70-jährigen ein positives Risiko-Nutzen-Verhältnis gegenüber der Delta-Variante bei Impfung besteht, ist höchst unwahrscheinlich, da wahrscheinlich die einzige Wirkung die Nebenwirkung sein könnte. Deswegen werden ja auch mittlerweile 3. Booster-Impfungen vermehrt angeboten. (In Israel bereits auch an Jüngere)
    Übrigens gabs in den Monaten mit den meisten Impfungen Mai und Juni 2021 die höchste Übersterblichkeit in Deutschland gegenüber den Vorjahreswochen 2020(bei 0 % Impfquote) und auch 2016 – 2019. Nachzulesen hier: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/_Grafik/_Interaktiv/woechentliche-sterbefallzahlen-jahre.html
    Hat jemand dvon den Impfbefürwortern hierfür eine Erklärung?

  • Thomas Kunze

    |

    @Gizmo
    Da ist er wieder, der Anti-Querdenker-Reflex. Hat man Ihnen scheinbar erfolgreich angelernt. Früher waren Querdenker übrigens hoch angesehen, da sie keine Scheuklappen aufhaben.
    Ihre diffamierend bezeichneten “Querschwurblern” wissen allerdings auch wahrscheinlich, dass der Masern-Impfstoff seit Jahrzehnten erforscht und weiterentwickelt ist, im Gegensatz zu den bedingt zugelassenen experimentiellen Corona-Impfstoffen mit keinerlei Langzeiterfahrung.
    Und sie wissen auch, dass die Entwicklung eines neuen Impfstoffes regelmäßig 8-10 Jahre dauert, Sie scheinbar nicht, sonst würden Sie nicht solche absurde Vergleiche anstellen.

  • Werner Schwede

    |

    @Tom

    Leider lässt Ihr Beitrag jede Argumentation vermissen. Weder zur verfassungsrechtlichen Frage noch zur Frage der Auswirkungen der Impfungen.

    Dann versuche ich es noch einmal:

    Das einzige Grundrecht, dass von den Corona-Beschränkungen betroffen ist, die das Recht auf allgemeine Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG). Dieses kann durch einfaches Gesetz beschränkt werden. Ein solches Gesetz muss v.a. verhältnismäßig sein, d.h. das Mittel darf zum erstrebten Zweck nicht außer Verhältnis stehen. Es darf kein milderes, gleich geeignetes Mittel geben, um die Bevölkerung vor Infektionen zu schützen.

    Wer Ungeimpften verbietet, in einen Club zu gehen, weil sie sich sonst infizieren und in der Folge andere infizieren können, der schafft kein Freiheitsrecht 2. Klasse. Wie bei der Fahrerlaubnis ist die Freiheitsausübung an gesetzliche Voraussetzungen gebunden. Das ist völlig normal.

    Darüber könnte man nun sachlich diskutieren. Aber weder Frau Professor noch Sie tun das. Gleiches gilt für die Frage, wie wirksam die Impfung ist. Sie ist nicht 100%ig wirksam. Je nachdem, ob es um die Schwere der Erkrankung oder die Infektion oder die Infektiosität geht, lässt sich ihr Schutz unterschiedlich beziffern. Aber er ist eklatant. Wenn Ungeimpfte anders als Geimpfte behandelt werden, kann dies nach dem Gleichheitssatz der Verfassung (Art. 3 Abs. 1 GG) zulässig oder sogar geboten sein.

    Umgekehrt spricht derzeit wenig dafür (Münster), Geimpften einfach alles zu gestatten. Das ist kein Freibrief, das Risiko ist nur gemindert. Aber man kann ihnen nach einer Risikoabwägung mehr gestatten als Ungeimpften. Auch das schafft keine Bürger zweiter Klasse. Entscheidend ist immer Art und Maß.

    Wenn die Frau Professor hier nicht differenziert, obwohl sie vom Fach ist, dann erinnert mich das eben an die “Argumentationslinien” von Querdenkern. Die Links, die sie erwähnt, führen nicht auf einschlägige Seiten, sondern enthalten eher diffuse Statements, die wenig weiter helfen.

  • Tante Mathilda

    |

    Frau Gierhake bringt es auf den Punkt – und sie hat vollumfänglich recht.
    Es gibt genug Ärzte, die eine Covid-Impfung nicht empfehlen, es gibt genug Ärzte die von Impfschäden berichten können und es gibt auch genug Krankenhauspersonal, das jedem gerne erklären kann, wie Corona-Patienten und Corona-Tote gezählt werden.

  • Armin

    |

    Ich finde es bemerkenswert, daß Alle hier so g´scheid sind und sich so gut mit diesem Thema auskennen. Leider komm ich mir dagegen sehr dumm vor. Eigentlich hab ich das Gefühl, daß ich gar nix weiß. Vielleicht bin ich einfach nicht qualifiziert genug für dieses Medium. Werde woanders weitersuchen…

  • xy

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte nicht persönlich werden.

  • Gizmo

    |

    @Thomas Kunze:
    Sie schreiben: „Ihre diffamierend bezeichneten “Querschwurblern” wissen allerdings auch wahrscheinlich, dass der Masern-Impfstoff seit Jahrzehnten erforscht und weiterentwickelt ist.“
    Das Problem der Impfgegner und – gegnerinnen (nach meiner Erfahrung: vor allem –innen) gibt es doch nicht erst seit Corona. Die tyrannisieren mit ihrer Ideologie und mit ihrem Sendungsbewusstsein doch schon jahrzehntelang Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen , Verwandte oder Bekannte. Allopathie und Impfung sind Teufelszeug und wenn ihr Kind mal mit einer Mittelohreiterung schreit kriegt es Schneckensaft. Und wenn man nicht will, dass sich ihre Virenschleudern ungeimpften Neugeborenen nähern, werden diese „gemobbt“.
    Ich hab die vor Corona schon nicht ertragen. Jetzt haben sie dank SM einen gemeinsamen Hafen gefunden. Trotzdem darf man der Dummheit nicht das Feld überlassen.

  • Coronaleugnerleugner

    |

    Ich sage, wir hoffen auf frühen Schnee und lassen es die Österreicher richten: Wenn’s nur mit 3G zum Apres-Ski geht, steigt auch die Impfbereitschaft wieder.

    Das Interview kannte ich übrigens schon aus einem MZ-Video, nur mit Masken. Sonst aber auch eine Reise durchs Kraut und keine wirklich kritische Auseinandersetzung.

  • xy

    |

    Gierhake schreibt: “Soweit ich die aktuellen Studien richtig auswerte, ist es keinesfalls gesichert, dass Geimpfte das Virus nicht übertragen können, umgekehrt scheint vielmehr dafür zu sprechen, dass sie als Überträger eine durchaus erhebliche Rolle spielen können. Der noch gegenteilige Hinweis auf der Seite des RKI vom Frühjahr dürfte inzwischen wissenschaftlich überholt sein.”

    Da verlasse ich mich doch hundertmal lieber auf die Informationen des RKI, vgl. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html, Stand 27.8.2021.: “Aus Public-Health-Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung keine wesentliche Rolle mehr spielen.”

    Ich frage mich, wie sich eine aus Steuermitteln hochbezahlte und wohlbestallte Regensburger Professorin öffentlich dazu versteigen kann, ultra vires dem RKI zu widersprechen. In Regensburg (vgl. auch ihr Bruder im Geiste Christof Kuhbandner) scheint ein Nest solcher Kandidaten zu sitzen. Der Regensburger Professor Tonio Walter hat zum gegenwärtigen Zustand der Strafrechtswissenschaft und zu seinen “jüngeren Kollegen” kürzlich geäußert, sie scheinen sich in einer Traum- und Schaumwelt einrichten zu wollen, in der alles irgendwie geht, solange man nicht allzu dummes Zeug schwätzt (ZIS 2021, 298/302). Er hat zu ihnen noch mehr gesagt (S. 303), was ich hier nicht ohne Weiteres wiederholen will und jeder selbst nachlesen möge (http://www.zis-online.com/dat/artikel/2021_5_1433.pdf).

  • xy

    |

    Gierhake selbst hat übrigens früher einmal ganz richtig geäußert: »Den guten Juristen erkennt man daran, dass er juristisch denken kann; den außergewöhnlichen Juristen erkennt man daran, dass er die Grenzen des juristischen Denkens kennt. Das Problem ist nur: Wir bilden solche Persönlichkeiten nicht mehr aus.« (https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSy_8ceWzhSPZ8D-ytVqd6Wxe803uqr_0k_mQ&usqp=CAU)

    So viel zu Juristen, die meinen, sich unbedingt über die “Grenzen des juristischen Denkens” hinaus ultra vires zu medizinischen und eepidemiologischen Fragen äußern zu müssen.

  • xy

    |

    Zum “Regensburger Nest” gehört übrigens auch Gierhakes Lehrstuhlmitarbeiter Dr. Martin Heuser, der wie seine Chefin ebenfalls von “Verfassungswidrigkeit” schwurbelt und sogar sagt: “Die totale und deshalb ins Totalitäre sich wendende Verhinderung eines natürlichen Vorgangs, wie die Infektion mit einem potenziell Atemwegserkrankung auslösenden Virus, ist als Zweck einer staatlichen Handlung mit dem bürgerlichen Leben unter allgemeinen Gesetzen unvereinbar” (https://www.achgut.com/artikel/Es_klingt_nicht_nur_totalitaer_Es_ist_totalitear).

    Man sollte dieser Regensburger Querdenker-Clique wirklich kein Forum bieten.

  • Vorwaldler

    |

    @Werner Schwede
    Spricht nicht Münster viel eher dafür, allen alles wieder zu gestatten? Die Impfung wirkt, und zwar dahingehend, dass sich die Teilnehmer in Münster zwar vielfach infiziert haben, es aber zu KEINER schweren Erkrankung gekommen ist.
    Um das Infektionsgeschehen zu steuern sollten m. M. n. die Beschränkungen, unter Berücksichtigung der Situation in den Krankenhäusern, für alle gleichermaßen gelten: Alle testen oder keinen, und zwar mit dem Ziel, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Eigenschutz muss beim mündigen Bürger auch Eigenverantwortung sein.
    Falls die Politik zu dem Schluss kommen sollte, dass unser Gesundheitssystem ausschließlich durch eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung “gerettet” werden kann, dann soll sie eine Impfpflicht in ein Gesetz gießen. Punkt.
    Sich hinzustellen und zu sagen “eine Impfpflicht wird es nicht geben”, es aber gleichzeitig Ungeimpften und Genesenen (nach 6 Monaten) deutlich schwerer zu machen, am öffentlichen Leben teilzunehmen, ist eine Farce.

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    “Hat jemand dvon den Impfbefürwortern hierfür eine Erklärung?”
    Ja. Die könnten Sie aber der Grafik selbst entnehmen, wenn Sie das wollten.

    “Warum sonst muss Jeder Impfling einen Haftungsausschluss gegenüber den Impstoffherstellern unterschreiben?”
    Aus welchem Märchenbuch haben Sie das denn? Falls Sie keine Faktenallergie haben: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/haftungimpfschaden-101.html
    https://www.wiwo.de/politik/europa/dokument-im-internet-einsehbar-impfsto
    https://www.mdr.de/mdr-thueringen/redakteur-corona-impfung-impfstoff-haftung-100.html
    Kein “Impfling” hat je sowas unterschrieben.

    “…da wahrscheinlich die einzige Wirkung die Nebenwirkung sein könnte.”
    Sie schämen sich offenbar für gar nix.

    “Früher waren Querdenker übrigens hoch angesehen, da sie keine Scheuklappen aufhaben.”
    Wie putzig. Früher hat sich auch keiner als Querdenker bezeichnet, bei dem die Scheuklappen an den Schädel genietet sind. Oder wollen Sie mitteilen, dass Sie kein Querdenker sind, da Ihre Scheuklappen sie offenbar zu wahrheitswidrigen Behauptungen veranlassen?

    “…im Gegensatz zu den bedingt zugelassenen experimentiellen Corona-Impfstoffen…”
    Aha. Die bedingte Zulassung trägt genau dem Rechnung. Vom Zulassungsinhaber wird verlangt, dass er bestimmte Verpflichtungen (laufende oder neue Studien und in einigen Fällen zusätzliche Aktivitäten) in der vorgegebenen Zeit erfüllt, um umfassende Daten vorlegen zu können, die bestätigen, dass die Nutzen-Risiko-Bilanz weiterhin positiv ist. Danach wird die bedingte Zulassung (1 Jahr mit Auflagen) auf eine fünfjährige Zulassung ausgeweitet. Meist wird erst danach eine dauerhafte Zulassung erfolgen. Experimentell sind Vektorimpfstoffe schon lange nicht mehr. Die bedingte Zulassung setzt vorhergehende “Experimente” schließlich voraus. Für Sie mag das alles Teufelswerk sein, oder Verschwörertäuschung, aber es handelt sich um Wissenschaft.

    “…dass die Entwicklung eines neuen Impfstoffes regelmäßig 8-10 Jahre dauert…”
    Das ist richtig. Dabei wurde regelmäßig an Technologie und Vernetzung gearbeitet. Heute stehen den Forschern umfassende, international gespeiste Datenbanken zu Verfügung, die es noch gar nicht so lange gibt. Weiters stehen (modifizierte) Virenstämme zur Verfügung, die bestens erforscht sind. Beides zusammen hat es zB ermöglicht, in beeindruckend kurzer Zeit einen hoch wirksamen Impfstoff gegen Ebola zu entwickeln. Ist das schlecht, weil es schneller ging als bisher?

  • Anbatzi

    |

    Lieber xy,

    wenn ich Sie richtig verstehe, geht es nicht an, dass jemand die Aussage des RKI, also einer weisungsgebundenen Bundesbehörde hinterfragt. Diese Denkweise scheint mir aber ein generelles Problem geworden zu sein. Denn Sie behaupten damit ja nichts anderes, als dass die Äußerungen unserer Regierungspolitik nicht hinterfragt werden dürfen. Nicht sicher bin ich mir, wie dieser Habitus mit dem Grundgesetz und einem demokratischen Gemeinwesen konform geht. Aber sei es drum.

    Der Spiegel schrieb kürzlich zum Stichwort Querdenkertum und Impfung übrigens die folgenden Sätze:

    „Ignorierte Impfstoff-Risiken: Nebenwirkung Vertrauensschwund – Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat Hinweise auf Nebenwirkungen seines Schweinegrippe-Impfstoffs ignoriert. Das ist doppelt fatal: Für die Betroffenen – und für die Debatte um Impfungen allgemein.
    Rückblickend war die Schweinegrippe-Pandemie in Wahrheit eher eine weltweite Massenhysterie. Heute kann man kaum noch glauben, dass alles wirklich so passiert ist, wie es passiert ist. Kann nicht fassen, dass niemand irgendwann auf den Tisch gehauen und gesagt hat: “Leute, jetzt wacht doch mal auf!”
    Die Schweinegrippe-Pandemie, die die Glaubwürdigkeit von Behörden wie WHO, Robert Koch- und Paul-Ehrlich-Institut nachhaltig erschüttert hat, ist ein Lehrstück dafür, was passieren kann, wenn Hektik und hochkochende Emotionen die Diskussion bestimmen – und nicht Nachdenklichkeit, Fakten, Ehrlichkeit und ein klarer Kopf. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, was passieren kann, wenn Querdenker nicht gehört werden, […].
    Stattdessen hielten die Behörden wie in einem kollektiven Wahn an der Vorstellung eines tödlichen Pandemie-Virus fest – auch, als alle Zahlen längst klar darauf hindeuteten, dass man von der Schweinegrippe nicht allzu viel zu befürchten hatte – und empfahlen die Massenimpfung mit dem kaum erprobten Impfstoff Pandemrix.“

  • Tom

    |

    @ Werner Schwede

    Vorab, ernstgemeinter Dank für Ihre sachliche Antwort. Das hätte ich nicht erwartet.

    Thema Grundrechte:

    Es wird nicht nur ein Grundrecht, sondern eine Vielzahl von Grundrechten eingeschränkt. Wie kommen Sie darauf, dass nur ein Grundrecht eingeschränkt wird? Lesen Sie sich bitte mal die Grundrechte in Ruhe durch. Es ist ein Leichtes fast für jedes Grundrecht ein Beispiel coronamaßnahmenbedingter Einschränkungen, besonders für Ungeimpfte zu finden. Bereits im Artikel eins wird darauf hingewiesen, dass Grundrechte UNVERÄUSSERLICH sind. Sie haben Recht, dem Staat wird zugestanden unter bestimmten Umständen die Grundrechte einzuschränken oder gänzlich zu entziehen. Wir akzeptieren das tagtäglich beim Gewaltmonopol der Executive.
    Sie erwähnen aber auch in Ihrem Posting zu Recht die Abwägung der Verhältnismäßigkeit. Ich gehe davon aus, dass wir Beide keine medizinischen Fachleute sind. Also müssen wir uns auf einfach nachvollziehbare Fakten und Fragen beschränken. Zurück zum Thema Verhältnismäßigkeit, wir wägen ab, ob der Nutzen einer Einschränkung der Grundrechte, die Ungleichbehandlung gesunder Menschen rechtfertigt. Ich persönlich bin der Meinung, dass die permanente Einschränkung der Grundrechte in keinerlei medizinisch evident nachgewiesenen Nutzen zu Ihrer Wirkung steht.

    Beispiel Dänemark:

    Freedomday am 3.9.2021
    Aufhebung ALLER Coronabeschränkungen.

    Inzidenz Dänemark 19.9. : 58,31
    Inzidenz Deutschland 19.9. : 106,77

    Beispiel Israel:

    Impfrate: 69,04 %
    Inzidenz 19.9. : 908,13 (!!!!!!)

    Beispiel Ungarn/Budapest.

    Volles Stadion in Budapest zur Fussball-EM. Karl Lauterbach rief sofort die Apokalypse aus: Die UEFA wird für Todesfälle verantwortlich sein!

    Inzidenz Ungarn 21.09. : 27,3 (ständig seit der EM gefallen)

    to be continued…..

    Nein, ich bin nicht geimpft und ich werde mich Stand heute auch nicht impfen lassen.

    Und bevor ich jetzt sofort als Querdenker, oder in der nächsten Stufe als Antisemit diffamiert werde, würde ich stattdessen, von Menschen, die meine Einstellung nicht nachvollziehen können nur eine schlichte Frage wünschen. WARUM WILLST DU DICH NICHT IMPFEN LASSEN?

    Meine Antwort ist ähnlich schlicht wie die Frage.

    Ich habe nur einen Grund, warum ich mich nicht impfen lassen will. Weil bei meiner subjektiven Entscheidungsabwägung eine für mich nicht widerlegbare Skepsis geblieben ist!!!!

    Nicht, weil ich ein politisches statement abgeben will.
    Nicht, weil ich Querdenker so toll finde.
    Nicht, weil ich Antisemit bin.

    Abschließend noch ein letzter Aspekt. Ich hatte bereits im Frühjahr covid 19. Und glücklicherweise hat mein intaktes Immunsystem gottseidank nur einen sehr milden Symptomverlauf und keine long-covid Folgen zugelassen.

    Auch diese Tatsache hat meine Impfabwägung bestärkt, mich nicht an einer experimentellen Gentherapie ohne Langzeitstudien zu beteiligen.

    PS: noch ein kleiner Hinweis. Ich galt sechs Monate nach meiner Infektion als Genesener. Zum Ende meiner “Genesenenfrist” ließ ich meine Antikörper bestimmen. Laut Aussage meines Arztes habe ich mehr Antikörper, als je bei einer Impfung “produziert” werden könnten. Und trotzdem gelte ich nach sechs Monaten wieder als “vogelfrei” und muss alle Ungeimpften-Repressalien über mich ergehen lassen. Auch diese Sechs-Monats-Frist hat keinerlei medizinische Grundlage, sondern ist eine rein politische Entscheidung!

  • Gerda Huber

    |

    @Werner Schwede: Die Impfung ist offensichtlich gefährlich, denn selbst Pathologen haben das inzwischen bestätigt. Es sind eben nicht nur “Verdachtsfälle”. Es ist auch logisch, dass sich da einige/viele echte Fälle darunter befinden. Hier der Link zur Pressekonferenz der Pathologen:
    https://alschner-klartext.de/2021/09/21/lymphozyten-amok-in-allen-geweben-und-allen-organen/?fbclid=IwAR0EC0Vj3k3VcfMXBAWEPtz6_d3rSOHPojdqzzZqG1fEIgufhfkmmWvBgAM

    Ansonsten DANKE für das Interview.

  • Friedrich Maier

    |

    Lasst doch den Leuten ihre Ruhe, egal ob geimpft oder u geimpft. Ist doch keine Hexenjagd. Kann und muss jeder selber entscheiden.

  • M. Lang

    |

    Die 3G-Regelung ist eine zwanghafte Mogelpackung, die sich für Genese nach 6 Monaten als blanker Impfzwang darstellt.

    Wer hier Gierhake in die Ecke der Querdenker, Coronaleugner oder Impfgegner abschieben will, hat das Interview nicht gelesen oder ihr Anliegen nicht verstanden. Oder sitzt in einer Blase, die (wie bei den Leugnern) zu Borniertheit führt und immer das eigene Weltbild verteidigt, egal was gerade geschrieben steht.

    Auch die AfD im Bundestag hat sich auf den oben angesprochenen Gierhake-Artikel (ZRP) bezogen und einen Antrag (Grundrechte sind auch in Corona-Zeiten keine Geimpftenrechte – Die Wahrnehmung von Grundrechten darf nicht von Bedingungen abhängig gemacht werden.) u.a. damit begründet. Dass die AfD sich auf Gierhake bezieht, heißt m.E. aber nicht, dass die Regensburger Professorin mit der AfD etwas am Hut hätte.

    Die derzeitige gesellschaftspolitische Konstellation zur Corona-Politik ist vielmehr so, dass der AfD (abgesehen von der FDP) viel zu einfach der politische Raum überlassen wurde, eigentlich liberale Positionen zu vertreten und die freiheitlichen Grundrechte hochzuhalten.

    Nur weil die Liberalen und Linken, die offenen Konservativen, die Sozen und Grünen und fast alle staatstragenden Medien (teils aus Angst) das Impfungs-Heilsversprechen unkritisch übernommen haben, und dieses, statt die Freiwilligkeit zu verteidigen, meist zwanghaft von allen einfordern, nur deshalb können sich die Querdenker, Verschwörungserzähler, die AfD und (in Österreich) Figuren wie der FPÖ-Kickl profilieren. Bis auf weiteres Schlechte Zeiten.

  • Werner Schwede

    |

    @Tom

    Es ist Ihnen unbenommen, eine Impfung abzulehnen und die Corona-Maßnahmen für unverhältnismäßig zu halten. Man muss auch keinen Führerschein machen, weil man Angst vor der Fahrprüfung hat oder meint, man könne besser als die anderen fahren.

    Tatsache ist: Grundrechte sind zwar unveräußerlich, aber beschränkbar. Sie dürfen nie völlig aufgehoben werden, aber Freiheiten werden beschränkt. Jeden Tag. Durch Strafgesetze, die StVO, das BAföG oder das Infektionsschutzgesetz. Das ist völlig normal.

    Man kann mit Recht streiten, ob es vernünftig ist, Geimpfte und Genesene ohne Abstand und Maske in einen Club zu lassen. Daraus den Rückschluss zu ziehen, 2 G-Regeln seien ungeeignet, ist aber falsch. Wären lauter Ungeimpfte in diesem Club gewesen, sähe die Bilanz wohl ganz anders aus (Infektionen, schwere Erkrankungen). Wenn Sie ihre COVID-Erkrankung (so wie viele) milde überstanden haben, hatten Sie Glück. Ich hatte Todesfälle im Bekanntenkreis und sehe das Risiko etwas anders. COVID ist eben nicht nur eine “Grippe”.

    @xy

    Vielen Dank für die Hinweise auf den Lehrstuhl der Frau Professor. Ja, man sollte solchen Leuten kein Forum bieten. Diffuse emotionale Stimmungen scheinen da den intellektuellen Output zu dominieren. Das ist immer schlecht – und in der Wissenschaft gefährlich. Ich hoffe nur, die Betreffenden haben damit kräftig Reputation verloren.

  • auch_ein_regensburger

    |

    Es ist bezeichnend für das intellektuelle Niveau dieser Bewegung, wie sich die allseits bekannten Quer-„Denker“ hier im Forum sofort an jede Kritik an einzelnen Maßnahmen dranhängen und dann krampfhaft versuchen, das Ganze so umzudeuten, dass es ihren Nonsens angeblich bestätigt.

  • Gerda Huber

    |

    @M. Lang: Ich habe das ja schon vor 1 Jahr gesagt, dass man den Konservativen, Halbrechten und Rechten in die Hände spielt, wenn die linksgrüne Ecke die Corona-Kritik wegwischt, die Massnahmenkritiker diffamiert, und man versucht Söder dabei rechts zu überholen.
    Die FDP hat das begriffen und mit Kubicki und seiner Linie ihren Stimmenanteil verdoppelt. Na toll. Immerhin kann die AFD nicht davon profiterieren, offenbar weil sich die BASIS PARTEI gegründet hat und die Kritiker*innen (die die AFD nicht mögen – so wie ich) sich lieber dort versammeln.
    Also hört lieber auf, kritische Geister – wie die Professorin oder Prof. Kubandner – in die rechte bzw. Verschwörer-Ecke zu packen. Differenzierung tut Not, 99% der Massnahmen- bzw. Cor.-Impfkritiker haben mit den Rechten und dem Vegankoch (Anon-Quatsch) überhaupt nichts am Hut.

  • Lilie58

    |

    Wie sieht die Rechtslage bei Personen aus, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder wollen. Und wie sieht es dann im Oktober aus, wenn die Tests kostenpflichtig sein sollen? Wenn ich dann einen solchen Test bezahle, dann selbstverständlich nur unter Vorbehalt.

  • Piedro

    |

    @Vorwaldler
    “Spricht nicht Münster viel eher dafür, allen alles wieder zu gestatten?”
    Nein. Das spricht dafür, dass auch Geimpfte regelmäßig getestet werden sollten. Es ist zu begrüßen vor einem schweren Verlauf geschützt zu sein, aber es spricht nichts dafür für andere Menschen ein Infektionsrisiko darzustellen. Und dieses Risiko kann, unter den bekannten Voraussetzungen, auch für Geimpfte gefährlich sein. Für Ungeimpfte, auch Kinder, sogar verhängnisvoll. Wie so manches an der C-Politik der letzten Monate ist auch das weder vernünftig, noch nachvollziehbar.

  • Piedro

    |

    @M. Lang
    “Auch die AfD [hat] (Grundrechte sind auch in Corona-Zeiten keine Geimpftenrechte – Die Wahrnehmung von Grundrechten darf nicht von Bedingungen abhängig gemacht werden.) u.a. damit begründet.”
    Es ist nicht klug irgendwas zu glauben, was die AfD für eine “Begründung” hält. Diese Partei macht sich sehr dafür stark Grundrechte einzuschränken, vor allem, wenn es um Asylwerber geht. Grundrechte dürfen nicht willkürlich eingeschränkt werden, aber per Gesetz ist das gängige Praxis. Nicht nur bei Straftätern, die wohl die stärkste Grundrechtseinschränkung erfahren, oder psychisch Kranken (Einweisung). Asylwerbern wird das Recht auf Freizügigkeit oder die freie Wahl des Arbeitsplatzes eingeschränkt. Auch Erwerbslose im Leistungsbezug leben mit eingeschränkten Grundrechten: keine freie Berufswahl, faktisch keine Reisefreiheit, keine freie Wahl des Wohnortes, keine informationelle Selbstbestimmung. Wer das Grundrecht auf Existenzsicherung beanspruchen möchte, muss diese Einschränkungen in kauf nehmen. Auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit kann nicht uneingeschränkt geltend gemacht werden, etwa, wenn man an einer sehr verkehrsreichen Straße wohnt und gesundheitliche Einbußen durch Lärm und Abgase erleidet. Das Recht auf Bildung kann eingeschränkt werden, an der Uni etwa durch den numerus clausus, de facto tausendfach während der Pandemie durch das Verweigern digitaler Endgeräte oder Internetzugang durch Grundsicherungsträger (in Bochum sogar, rechtswidrig, durch Intervention des Schulamts). Im Rechtsbereich des SGB kann die gesellschaftliche Teilhabe mittels Sanktion ausgesetzt werden. Das sind nur einige Beispiele.
    Voraussetzung für das Einschränken von Grundrechten ist immer eine Rechtsgrundlage, an die ein Katalog von Anforderungen gestellt wird. Diese müssen erfüllt sein. Und da hapert es zum Teil ganz deftig. Ganz besonders in Bayern.

  • Piedro

    |

    @Gerda Huber
    21. September 2021 um 11:09 | #

    @Gerda Huber
    “…wenn die linksgrüne Ecke die Corona-Kritik wegwischt, die Massnahmenkritiker diffamiert, und man versucht Söder dabei rechts zu überholen.”
    Madame belieben wieder putzig zu sein, allerliebst! Wen Sie mit der “linksgrünen Ecke” meinen, bleibt mal wieder der Vorstellungskraft Ihrer Leser überlassen. Ebenso, was Sie unter “Corona-Kritik” verstehen. Ich persönlich bin ja ein ganz ein großer “Corona-Kritiker”, für mich ist dieses Virus ein ganz ein fieses Arschloch! Sollten sich sich auf Kritik an den konfusen und inkohärenten Maßnahmen beziehen: die kritisiere ich auch. Wie viele andere, die Ihren hier erfolgten Ausführungen in Summe trotzdem widersprechen. Und zum Teil gebe ich der Professorin im Kern recht, jedoch nicht uneingeschränkt in ihren Ausführungen. Darf ich trotzdem in der “linksgrünen Ecke” verweilen? Ich fühle mich da eigentlich ganz wohl…

  • Jürgen

    |

    @xy
    vom 21. September 2021 um 06:16 | #
    Sie schreiben mir aus der Seele.
    Warum glauben manche Juristen, sich stets zu allem, auch von dem was sie fachlich nicht verstehen, äußern zu müssen?
    Schlimm wird es, wenn solche Personen dann vor Gericht urteilen.

    @Anbatzi
    21. September 2021 um 09:11 | #
    Es geht nicht darum, das RKI nicht hinterfragen zu dürfen, sondern darum, dass ein*e Jurist*In sich über medizinische Zusammenhänge seine*ihre (private) Meinung äußert und sie nicht als solche kennzeichnet, sondern als “juristische” unabdingbare Einschätzung verstanden haben möchte.

  • Martin

    |

    Ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht von regensburg-digital, dass derartigem akademisch verbrämten Geschwurbelquatsch mit “achgut”- und weiteren unappetitlichen Bezügen hier ein Forum geboten wird.

  • Daniela Stahl

    |

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel, endlich fühle ich mich verstanden. Die Freiwilligkeit ist kaum noch zu ertragen und viele brechen ein, hoffen gleichzeitig keinen Schaden durch die Impfung zu bekommen. Der kleinest Prozentsatz ist aus ubrr
    Überzeugung gei
    geimpft, die meisten aus Bequemlichkeit und der Liebe zur Freiheit. Ich gelte als getesteter als große Gefahr, muss mich als Gefährdung der Gesellschaft bezeichnen lassen, während mir geimpfte zu rufen sie wären ja jetzt save. Ich liebe Medizin, bin selbst Krankenschwester, Medizin ist wie ein Krimi aufregend und spannend. Seit gut eineinhalb Jahren verstehe ich die Medizin und die ihr angehörenden Studierten nicht mehr. Erklärungen die geliefert werden sind nicht schlüssig und nicht nachvollziehbar, Mängeln werden nicht angesprochen und schwerwiegende Probleme dürfen nicht erwähnt werden. Die Welt die ich kannte und liebte gibt es nicht mehr.

  • Piedro

    |

    @Daniela Stahl
    “Der kleinest Prozentsatz ist aus Überzeugung
    geimpft, die meisten aus Bequemlichkeit und der Liebe zur Freiheit. ”
    Das glaube ich nicht. Die meisten Geimpften haben sich für diese Option entschieden, ehe besonders zwischen Geimpften und Getesteten unterschieden wurde. Sie beurteilen das nach Empfinden, nicht mit Verstand.

    “Erklärungen die geliefert werden sind nicht schlüssig und nicht nachvollziehbar, Mängeln werden nicht angesprochen und schwerwiegende Probleme dürfen nicht erwähnt werden.”
    Erklärungen nicht schlüssig, da bin ich bei Ihnen. Bestes Beispiel ist es, Geimpfte nicht mehr zu testen, obwohl sie andere infizieren können. Schwerwiegende Probleme nicht angesprochen, das ist Dummfug. Es werden sogar Probleme als schwerwiegend bezeichnet, die bei näherer Betrachtung kaum Probleme sind. Auch Mängel werden anhaltend thematisiert, auch sachlich und faktenbasiert, nicht nur hysterisch und auf Behauptungen beschränkt.

    “Die Welt die ich kannte und liebte gibt es nicht mehr.”
    Geht mir auch so. Back to the 80ies! New Wave statt Plastikmucke! Früher war alles viel besser! Bis auf Dieter Bohlen…

  • Thomas Kunze

    |

    @Piedro
    Die US-Arzneitmittelbhörde FDA ist z.B bei der Auffrischungsimpfung, für die Ihre Argumente ebenso gelten müssten, ganz anderer Meinung als Sie:
    https://de.rt.com/nordamerika/124350-fuhrender-us-corona-forscher-pfizer/
    Sie wissen wahrscheinlich genau, wie schwer es in der Praxis ist, bei Impfnebenwirkungen auf dem Klageweg einen Zusammenhang zu beweisen und wie niedrig die Entschädigung im Erfolgsfall ist. Die Beweislast liegt beim Geschädigten, bei Covid-Impfgeschädigten gibt es bisher noch keine gewonnenen Fälle, oder kennen Sie einen ?
    Ihr Einwand, dass es sich um Wissenschaft handelt und deswegen die Impfstoffe sicher seien, entbehrt jeder Grundlage. Beim Schweingrippeimpfstoff war auch die Wissenschaft im Spiel, mit dem Ergebnis schweerwiegender Nebenwirkungen.
    Außerdem sin ca. 90 % allermedizinischer Studien von der Pharmaindustrie direkt oder indirekt unterstützt, das schafft bei mir zumindest, kein Vertrtrauen.
    Wie Sie die Querdenker einordnen, ist Ihre Sache, ich möchte, gerade bei medizinischen Eingriffen, wie einer Impfung mit potentioll möglichen tödlichen Nebenwirkungen, gerne queer Beet und nicht einseitig informiert werden.

  • Thomas Kunze

    |

    @Martin
    Eine Meinung, Meldung oder Nachricht wird ja per se nicht besser oder schlechter nur weil sie in einem bestimmten Medium steht. Wenn Sie eine Meinung vertreten, die zufällig ihr, sagen wir mal, rechtsgesinnter Nachbar auch vertritt, wird Ihre Meinung deswegen ja micht schlechter oder? Und wenn diese Meinung der Tageschau-Kommentator vertritt wird sie deswegen ja auch nicht zwingend besser, oder?
    In einem demokratischem Land müsste Meinungsvielfalt schon möglich sein, in einer Diktatur eher die Zensur, wie sie es von RD verlangen.

  • Richard

    |

    Mit diesem Beitrag verabschiedet sich Regensburg Digital meiner Meinung nach weiter von einer neutralen Berichterstattung. Was Frau Gierhake von sich gibt entspricht eher ihrer persönlichen Meinung. Fundiert sind ihre Aussagen über die Impfneben- oder nachwirkungen jedenfalls nicht.

  • Mr. T.

    |

    bedah +1

    Nachdem in diesem Medium nun auch die Schwurbler ein entsprechendes Forum bekommen (das sie im Kommentarbereich eh schon immer hatten) kann wenigstens niemand mehr sagen, dass es sich um ein gesteuertes Mainstream-Medium von Merkeljüngern handelt. Gut so! Das Intreview hätte aber auch kritischer geführt werden können. Vielleicht war aber auch die Intention eine andere, da gerade der Autor für hervorragende Recherche bekannt ist. Vielleicht braucht regensburg-digital auch noch Kindermitarbeiter, die sich mal frech nachhaken trauen ;-)

    Ansonsten ersetze man bei der Frage mal Impfung durch Führerschein und Teilhabe durch Autofahren und man sieht vielleicht, das manche Sachen nicht einfach so ungeregelt bleiben dürfen. Natürlich führt zum Beispiel 2G zu einer Zweiklassengesellschaft, dafür ist aber der Aufstieg in die andere Klasse viel einfacher als bei allen anderen Klassenunterschieden. Wie bereits erwähnt, gibt es schon lange Impfpflichten für bestimmte Krankheiten, Berufe und Reisegegenden. Genauso gibt es auch unzählige andere Einschränkungen, die Teilhabe in verscheidensten Bereichen nicht schwellenlos machen. Nirgendwo sind diese Schwellen aber so niedrig wie hier. Alle Voraussetzungen stehen allen kostenlos zur Verfügung.

    Und wer wirklich mehr Angst vor den Impfnebenwirkungen als vor den Wirkungen einer Infektion hat, lässt wohl auch die Feuerwehr das brennende Haus aus Angst vor Wasserschäden nicht löschen.

  • Tom

    |

    @ Mr. T

    „ Und wer wirklich mehr Angst vor den Impfnebenwirkungen als vor den Wirkungen einer Infektion hat, lässt wohl auch die Feuerwehr das brennende Haus aus Angst vor Wasserschäden nicht löschen.“

    Vor Allem dann, wenn das Haus gar nicht brennt, aber Karl Lauterbach durchgehend wie von Sinnen „Feuer!!!“ brüllt!

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    “Die US-Arzneitmittelbhörde FDA ist z.B bei der Auffrischungsimpfung, für die Ihre Argumente ebenso gelten müssten, ganz anderer Meinung als Sie:”
    Das ist interessant, ich habe mich mit keinem Wort zur Auffrischimpfung geäußert. Woher beziehen Sie Ihre Glaskugel? Direkt aus der Parteizentrale oder am freien Markt?

    “Sie wissen wahrscheinlich genau…”
    Oh, ich weiß offenbar sehr viel weniger als Sie. Aber ich bin an Fakten meist recht interessiert, also tun Sie sich keinen Zwang an. Ist allemal besser als irgendwas zu behaupten, was sich im vorbei schlendern widerlegen lässt, meinen Sie nicht?

    “…oder kennen Sie einen ?”
    Dazu müsste ich wohl erst einen Impfgeschädigten kennen, meinen Sie nicht? Oder jemanden, der jemanden kennt, der einen kennt der von einem gehört hat. Oder so. Aber es überrascht mich nicht, dass es bisher keinen gibt. So ein Verfahren bräuchte schließlich Zeit. Gibt es denn schon Klagen? Ich meine juristisch, nicht sich-über-irgendwas-beklagen… Nicht? Na, dann war die Frage wohl rhetorisch. Wie gefinkelt!

    “Beim Schweingrippeimpfstoff war auch die Wissenschaft im Spiel…”
    Interessant. Und wo noch? Etwa auch bei Polio, Masern, Tetanus…?

    “Außerdem sin ca. 90 % allermedizinischer Studien von der Pharmaindustrie direkt oder indirekt unterstützt, das schafft bei mir zumindest, kein Vertrtrauen.”
    Wow, das ist doch mal ein Punkt! Zwar nur ein kleiner, aber immerhin. Konzernunabhängige Studien wären mir auch lieber. So müssen wir uns mit den Kontrollmöglichkeiten begnügen, die zur Verfügung stehen. Ist so ähnlich wie mit der Politik: Parteispenden schaffen bei mir auch kein Vertrauen, aber wir haben halt praktisch keine Parteien, die keine erhalten. Also bleiben nur die Kontrollen, und der Umstand, dass sich heutzutage wenig dauerhaft verbergen lässt.

    “Wie Sie die Querdenker einordnen, ist Ihre Sache…”
    Allerdings. Über diese Leute gibt es ja reichlich Informationen. Über die Spendenabschöpfer, die Lügenprofis, die strunzdoofen Allesglauber, die Nazikolaborateure… Da kann sich jeder selbst ein Bild machen, ist gar nicht so schwer.
    “…ich möchte, gerade bei medizinischen Eingriffen, wie einer Impfung mit potentioll möglichen tödlichen Nebenwirkungen, gerne queer Beet und nicht einseitig informiert werden.”
    Ach wirklich? Wer hindert sie daran? Inzwischen liegt doch eine recht breite Datenbasis vor, aus allen möglichen Ländern. Natürlich noch keine Langzeitstudien (der werden vermutlich von den Pharmakonzernen unter Verschluss gehalten. Achtung! Kleines Späßken!)

    “…nur weil sie in einem bestimmten Medium steht.”
    Echt jetzt? Und was ist mit der System- und Lügenpresse?

    “…wird Ihre Meinung deswegen ja micht schlechter oder?”
    Oh, sie unterscheiden zwischen guter und schlechter Meinung? Ich halte richtig und falsch für viel interessanter.

    “Und wenn diese Meinung der Tageschau-Kommentator vertritt wird sie deswegen ja auch nicht zwingend besser, oder?”
    Aber mutmaßlich richtiger als das, was man auf gewissen Seiten als “Wahrheit” generiert, um sich eine Meinung zu bilden. Das belegen ungezählte Faktenchecks diverser Redaktionen.

  • Burkhard

    |

    @Thomas Kunze,
    1. RT = Russland Today ist keine seriöse Quelle
    2. FDA wirbt massiv für das Impfen

  • Gonzo

    |

    @gerda Huber
    Liest man diesen Artikel, so gewinnt man den Eindruck, dass ihre Pathologen vor allen Dingen “glauben” die Impfung könnte gefährlich sein. Betonung liegt auf könnte und glauben. Die sagen sogar selbst, dass mehr Obduktionen notwendig sind um mehr Licht in die Sache zu bringen. Außerdem könnte ich auch nirgends zählen zu dem Alter, Vorerkrankungen, Lebensumstände sowie genaue Todesursache finden. Vielleicht können sie uns mit ein paar mehr Fakten erleuchten. Ansonsten nur Panikmache.
    https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Heidelberger-Chef-Pathologe-fordert-mehr-Obduktionen-von-Geimpften-421725.html

  • Thomas Kunze

    |

    @Mr. T.
    “Nachdem in diesem Medium nun auch die Schwurbler …”
    Ihre pauschaule Herabsetzung Andersdenkender qualifiziert sie nicht gerade zu den bevorzugt Teilnahmeberechtigten an diesem Forum, eher zum Gegenteil.

    “Das Intreview hätte aber auch kritischer geführt werden können…”
    Haben sie auch die 1,5 Jahre lang gemeldeten Inzidenzen ohne Bezugnahme zur Anzahl der Tests kritisch hinterfragt, die nachgeiesenermaßen falschen Belegungszahlen der Intensivbetten, der statt ursprünglich versprochener 96 %iger nur ca. 56%iger Wirksamkeit (laut Lauterbach) des Biontech-Impfstoffes, der “Pandemie der Ungeimpften”, ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass sich überwiegend nur noch Ungeimpfte testen lassen (müssen), der durchschnittlich nur 4%igen Auslastungen aller deutschen Intensivbetten, die keineswegs einen Bettennotstand begründen?
    Haben sie bei der Differenzierung zwischen an und mit Corona Verstorbener kritisches Hinterfragen gefordert?
    Wenn nicht, dann bitte auch nicht bei dem Interview, nur weil es gerade in Ihr Weltbild passt !

    “Und wer wirklich mehr Angst vor den Impfnebenwirkungen als vor den Wirkungen einer Infektion hat, lässt wohl auch die Feuerwehr das brennende Haus aus Angst vor Wasserschäden nicht löschen.”
    Welches brennende Haus? Der Vergleich wäre ja nur dann gültig, wenn ich schwer erkrankt wäre und ein Medikament wg. den Nebenwirkungen ablehnen würde, nicht als kerngesunder Mensch mit einem funktionierende Immunsystem der sich ein relativ unerforschtes, neues Medikament mit unbekannten Langzeitnebenwirkungen in den Körper injizieren lässt.
    Oder hätten Sie keine Angst vor Wasserschäden durch Löschwasser der Feuerwehr, wenns gar nicht brennt ?

  • Piedro

    |

    @Richard
    “Mit diesem Beitrag verabschiedet sich Regensburg Digital meiner Meinung nach weiter von einer neutralen Berichterstattung.”
    Ach was. Dass es sich nicht um einen Bericht, sondern um ein Interview handelt, haben sie schon bemerkt, oder? Naturgemäß handelt es sich also um eine subjektive Darstellung. Die zur Diskussion gestellt wird. Berichterstattung ist etwas anderes, dabei geht es um das sachliche, neutrale Darstellen von Fakten. Das wollen sie RD absprechen, weil es ein Interview mit jemandem veröffentlicht, dessen Ansichten Sie nicht teilen? Pffft.

    @Mr. T.
    Ob Sie die Frau angemessen titulieren möchte ich bezweifeln. Das Interview wurde schriftlich geführt, was ich persönlich für bescheuert halte. Auf diese Spielart von Frage und Antwort hätte ich mich als Redakteur nicht eingelassen, aber bitte, ist ja nicht mein Interview.

    Grundsätzlich ist es schon wichtig diese Entwicklung im Blick zu behalten. In Österreich hat der Minister für Arbeit gerade eine Weisung an den Arbeitsmarktservice (=Arbeitsamt/Jobcenter) gegeben, wonach Arbeitslosen das Arbeitslosengeld (Versicherungsleistung) zu streichen sei, wenn sie eine Stelle nicht annehmen, weil sie nicht geimpft sind. Hintergrund ist wohl, neben dem Sozialdarwinismus der türkisen Lobbyknechte, dass aktuell viele Pflegekräfte aus dem Dienst ausscheiden. Die sollen gezwungen werden sich wieder einstellen zu lassen, sobald sie ein entsprechendes Angebot erhalten; also Impfzwang nicht nur, um den Job zu behalten, auch, um einen neuen/alten antreten zu müssen.

  • Skyrider

    |

    @xy
    “Man sollte dieser Regensburger Querdenker-Clique wirklich kein Forum bieten”

    Warum, weil Ihnen die gegenteilige Meinung nicht passt? Weil Sie Ihre, natürlich immer “richtige” Meinung, den anderen sogenannten “Querdenkern” nicht einfach aufs Auge drücken können, oder weil Sie einfach mit “Gegenwind” nicht sachlich umgehen können?
    Da kann die Gesellschaft ja wirklich froh sein, dass es in unserem Land so viele Systemkonforme “Geradeaus Denker” gibt, die den “Wahrheiten” der Experten, die sich besonders in Sachen Impfung in Luft aufgelöst haben (Spahn, Januar 2021 ” Wir erwarten Jahrelange Immunität, keine Weitergabe des Virus an andere”), kritiklos hinterherlaufen.
    Wenn Sie befürworten, dass manche Politiker an ihrer “neuen Macht” Gefallen gefunden haben, eine nicht demokratisch legitimierte Ministerpräsidenten Konferenz drastische Einschränkungen der Grundrechte verhängt, eine staatliche gelenkte Behörde “Horrorgutachten” über zu erwartende Todeszahlen fürs Innenministerium erstellt, Kinder als “Pandemietreiber” bezeichnet werden, ist das Ihre Sache. Meine ist es nicht.

    Ich sags jetzt mal so. Leute wie Sie haben noch “Nachholbedarf” in Sachen Demokratieverständnis und in der Auseinandersetzung mit anderen Meinungen.

  • Dieter

    |

    Ich warte immer noch auf eine fundierte verfassungsrechtliche Einschätzung – das hätte tatsächlich informativ sein können.

    Stattdessen gab es ein Interview, in dem die Fragen oftmals tendenziös und dementsprechend länger als die Antworten waren.
    Eine seltsame Mischung aus persönlicher Meinung, medizinischer Laieneinschätzung und -fehleinschätzung und kostenloser Werbung für den Blog und die Initiative.

    Quo vadis, RD?

    Ich sehe es persönlich auch als Fehler und Sparmaßnahme an, daß nur Ungeimpfte getestet werden – je mehr Daten gesammelt werden, desto mehr kann auch ausgewertet werden. Vor allem dient es grundsätzlich der Bekämpfung der Pandemie.

    Da in unserem Haushalt ein ungeimpftes Kind lebt, testen sich die restlichen, geimpften Familienmitglieder mehrmals die Woche selbst. Eigenverantwortung kann nämlich auch bedeuten, dass man mehr tut als der Staat alle paar Wochen neu vorgibt.

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    “Ihre pauschaule Herabsetzung Andersdenkender qualifiziert sie nicht gerade zu den bevorzugt Teilnahmeberechtigten an diesem Forum, eher zum Gegenteil.”
    Is ja putzig! Ist mir da irgendwas gegangen, was die Teilnahmeberechtigung, insbesondere die “bevorzugte”, angeht?

    “Wenn nicht, dann bitte auch nicht bei dem Interview, nur weil es gerade in Ihr Weltbild passt !”
    Ah, Sie sind kein Querdenker, Sie sind ein “Richtigdenker”! Warum sagen Sie das nicht gleich, da hätte sich keiner getraut Ihnen zu widersprechen.

    “Der Vergleich wäre ja nur dann gültig, wenn ich schwer erkrankt wäre und ein Medikament wg. den Nebenwirkungen ablehnen würde, nicht als kerngesunder Mensch mit einem funktionierende Immunsystem…”
    Oh, doch kein “Richtigdenker”. Seit wann lassen sich nur Erkrankte impfen? Wozu eine Polioimpfung, hast doch gar keine Kinderlähmung. Masernimpfung? Nicht ohne Pusteln! Und was das Immunsystem angeht: da hat es schon einige erwischt, die durchaus gesund waren. Ob jemand nicht infiziert ist, lässt sich ohne Test nur mittels Glaskugel sagen. Aber das wissen Sie vermutlich, gelle? Passt halt nicht so in die Agenda.

    “…ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass sich überwiegend nur noch Ungeimpfte testen lassen (müssen)…”
    Jau, das gibt nen Gummipunkt! Geimpfte nicht mehr zu testen ist einfach nur doof. So fehlen wichtige Daten, und Gefahren für andere, die zweifelsfrei bestehen, werden nicht erkannt. Sowas kann nur einem Quadratschädel wie dem Spahn einfallen, die schwarze Null im Gesundheitsministerium.

  • Martin

    |

    @Thomas Kunze

    Ich habe den Eindruck, Sie wissen nicht so ganz was Zensur ist. Vielleicht könnte man den Begriff mal nachschlagen, gleich danach am besten noch “False balance”.

  • xy

    |

    @Skyrider: Wer mit der Autorität eines öffentlichen Amtes Fake-News verbreitet, der hat kein Forum verdient, sondern gehört entlassen.

  • Andreas

    |

    Dass Frau Prof. Gierhake sich nicht mit offensiven Formulierungen exponieren will, ist verständlich, nimmt ihrer Argumentation allerdings Einiges an der eigentlich notwendigen Deutlichkeit.

    Was sie vorsichtig als “stehen basale Prinzipien des Rechtsstaates im Streit” formuliert, muss eigentlich im Klartext heißen: Wenn die in langjähriger Rechtsprechung zur Verfassungsauslegung entwickelten Grundprinzipien konsequent auch hier angewendet würden, dann wären diese Maßnahmen zur Impfnötigung schon längst auf dem Scheiterhaufen der Rechtsprechung verbrannt worden.

    Was sie als “Entscheidungsstau” bezeichnet, muss im Klartext heißen: Die Verfassungsrichter weigern sich, die Maßnahmen zu Impfnötigung verfassungsrechtlich zu beurteilen, weil sie den Bundes- und Landesregierungen nicht in den Rücken fallen wollen. Denn sie würden bei Beachtung von “…Parlamentsvorbehalt, … Wesentlichkeitsprinzip, … Bestimmtheitsgrundsatz, … Willkürverbot, … Verhältnismäßigkeitsgrundsatz” fast alle derzeit geltenden Maßnahmen zu Covid-19 als verfassungswidrig aburteilen müssen.

    Was Frau Prof. Gierhake gar nicht anspricht, ist die in den letzten Jahren erfolgte Beschädigung der Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichtes. In den Jahren der Groko wurden nicht mehr unabhängige Juristen vom Rang eines Papier oder Voßkuhle in dieses Gericht berufen, sondern Parteischranzen wie der Vorsitzende Harbarth, der vorher langjähriger CDU-MdB und sogar stellvertretenser Fraktionsvorsitzender war. Diese Leute sind eher willfährige Erfüllungsgehilfen der Regierung als unabhängige Verfassungsrichter. Müsste das Bundesverfassungsgericht jetzt urteilen, würde vermutlich ein Bruch zwischen den unabhängigen Richtern und diesen Parteischranzen sichtbar werden, wodurch deutlich würde, dass nicht nur in Polen sondern auch bei uns die Gewaltenteilung bereits erheblich beschädigt ist.

  • Thomas Kunze

    |

    @Burkhard
    1. RT ist ein Quelle in der z.B. kritisch hinterfragt wird, warum es in Deutschland 2021 mehr Meldungen über Impfnebenwirkungen gab als in den Letzten 20 Jaren für die Gesamtheit aller Impfstoffe ? Vielleicht lesen Sie deswegen lieber in “seriösen” Medien, welche sie damit auch immer meinen.
    2. Nur weil FDA ansonsten fürs Impfen wibt, ändert dies ja nichts an der Tatsache, dass sie gegenüber der Corona- Auffrischungsimpfung kritisch sind.

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    RT ist eine Güllegrube, keine Informationsplattform.

    Es wird kritisch hinterfragt warum es mehr Meldungen zu Nebenwirkungen gibt, wenn sich -zig Millionen mehr impfen lassen? Und, hat man eine Antwort gefunden? Könnte es daran liegen, dass bei -zig Millionen mehr Impfungen auch mehr Nebenwirkungen auftreten? Oder hinterfragen die noch immer?

    RT ist die Quelle mit den meisten Fake News zu Corona. So funktioniert die Kreml-Propaganda: im Ausland Desinformation verbreiten, im Inland tun, was Putin will: Impfung bewerben. Hinterfragen sie das doch mal, Herr Kunze. Natürlich nur, wenn Sie das nicht überfordert.

  • Gerda Huber

    |

    @Gonzo: Du forderst mehr Fakten dazu. Sehr witzig, die Pressekonferenz der Pathologen ist gerade mal einige Tage alt. Einfach anschauen, vor allem die erschreckenden pathologischen Schnitte des Gewebes der geimpten Toten. Hättest Du gerne noch mehr Obduktionen? Keine Angst, das wird kommen.
    Angesichts der Tatsache, dass die Mediziner bis zu 40% URSÄCHLICH an der Impfung Verstorbene konstatieren (!!), verwundert mich hier, dass nicht einmal eine Spur Verblüffung zu hören bzw. zu lesen ist. Denn damit ist immerhin belegt, dass der übliche Verdrängungsspruch: “Sind ja alle nicht an, sondern nur mit der Impfung verstorben” erneut widerlegt ist (wer aufmerkt, checkt woher dieses “saying” kommt). Wer sich ein bisserl informiert hat ja schon mit bekommen, dass es weltweit bereits belegte Fälle von C-Impfschäden gibt; ich spare mir die Auflistung bzw. Verlinkung. Und hat evtl. auch mit bekommen, dass die C-Impfungen bereits zu der ca. 10fachen Meldemenge im Vergleich zu ALLEN ANDEREN Impfungen der letzten Jahrzehnte geführt haben.
    Das Problem scheint die ADE zu sein. Auf diesen ADE-Effekt hat auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bereits im Juli des Vorjahres hingewiesen. „Es gibt bei SARS- und MERS-CoV Hinweise darauf, dass unerwünschte infektionsverstärkende Antikörper (antibody-dependant enhancement, ADE) nach einer Impfung oder einer durchgemachten COVID-19-Erkrankung bei einer weiteren Infektion im ungünstigen Fall zu einer verstärkten Infektion führen könnten“, heißt es dort. Diesen Effekt sieht man z.Zt. in Israel (Impfweltmeister und Infektionsweltmeister). Große Bedenken bezüglich der Folgen der Massenimpfungen werden übrigens auch in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag im „Journal of Infection“ aufgeworfen. Die infektionsverstärkenden Antikörper könnten „ein potenzielles Risiko für Massenimpfungen während der aktuellen Delta-Pandemie darstellen“, lautet die Schlussfolgerung der Wissenschaftler der Universität Aix-Marseille. Aus der letzten FDA (USA)-Anhörung über die Booster-Impfung (die übrigens so ausging: “Die Mitglieder der unabhängigen Impfkommission lehnten am Freitag aber eine grundsätzliche Auffrisch­ungs­impfung für alle ab einem Alter von 16 Jahren ab – ein Dämpfer für die Regierung von Präsident Joe Biden. Sie verwiesen unter anderem auf mögliche Nebenwirkungen bei jüngeren Menschen “, Quelle: Ärzteblatt):
    Dr. Steve Kirsch, der Direktor des COVID-19 Early Treatment Funds, etwa leitete die Anhörung mit der Konstatierung ein, dass die Corona-Impfung hochproblematisch sei.
    Kirsch sagte in der Telefonkonferenz:
    „Ich werde meine Bemerkungen auf den Elefant im Wohnzimmer fokussieren, über den niemand reden will: dass die Impfstoffe mehr Menschenleben fordern als retten…“
    BOMBSHELL Info During Todays FDA Vax Meeting:
    Dr Rose States Based on The VAERS Data… The Risks Far Outweigh The Benefits Especially For Children
    Over A 1000% Increase In Adverse Events In 2021!
    Alles im Netz zu finden, man sollte jedoch etwas Englisch können. Aber klar, ist ja alles “Querdenker-Geschwurbel”.

    @Piedro: Sie sind ja wieder putzig. “Linksgrüne Ecke” beschreibt im üblichen Sprachgebrauch eine politische Verortung bzw. Wahlen-Vorliebe. So wie andere sagen: “rechte Ecke”. Übrigens, ich war Jahrzehnte in der linksgrünen Ecke – das ist seit 2020 Vergangenheit. Wie die Grünen und die Linke (gemeint ist SPD und Linkspartei) mit den Grundrechten und der Gesundheitspolitik umgeht ist skandalös und unverhältnismässig.

  • Piedro

    |

    @Gerda Huber
    “@Gonzo: Du forderst mehr Fakten dazu. Sehr witzig, die Pressekonferenz der Pathologen ist gerade mal einige Tage alt.”
    Ja, wirklich witzig, erst zwei Tage her, und schon gibt es Fakten dazu.

    https://www.welt.de/wissenschaft/plus233927158/Pathologen-Pressekonferenz-Angebliche-Befunde-zu-Impftoten.html
    Leider mit Bezahlschranke, fängt aber schon “witzig” an.

    “Angesichts der Tatsache, dass die Mediziner bis zu 40% URSÄCHLICH an der Impfung Verstorbene konstatieren (!!), verwundert mich hier, dass nicht einmal eine Spur Verblüffung zu hören bzw. zu lesen ist.”
    Verblüffend finde ich, dass diese Annahme auf 10 Obduktionen beruht, und die meisten Verstorbenen deutlich über 70 waren. Da darf man mal fragen: 40% von was eigentlich? Oder ist das nicht wichtig?

    “Erneut widerlegt” ist da, außerhalb des Huber-Universums, gar nix.

    “…dass es weltweit bereits belegte Fälle von C-Impfschäden gibt…”
    Sowas aber auch! Ein Medikament mit Nebenwirkungen! Wer hätte das gedacht? Wieso wird das gemeldet, und nicht totgeschwiegen? Sonst wird doch immer alles totgeschwiegen, oder doch nicht?

    “…im ungünstigen Fall zu einer verstärkten Infektion führen könnten”
    Na sowas! Dann mal Butter bei die Fische, Huberin: wie viele dieser ungünstigsten Fälle gab es, bei wie viel Abermillionen Impfungen? Raus damit.

    “…dass die Impfstoffe mehr Menschenleben fordern als retten…“
    Weil? So viele sterben? Die Impfung nix bringt? Erst ein Konjunktiv nach dem anderen, dann so ein Klops. Bemerkenswert, der Gehalt ihrer Mitteilung.

    Sollten Sie etwas tatsächlich gehaltvolles zum Vortrag bringen, werde ich sehr interessiert lesen. Möglichst mit weniger Konjunktiv, denn was alles sein könnte weiß sogar der Span. Aber danke, dass Sie auf Verlinkung verzichtet haben. Als ich Quellen suchte taumelte ich von RT zu epoche times und in andere, unappetitliche Güllegruben, die alle das Gleiche wiederkäuen.

    “,,,das ist seit 2020 Vergangenheit.”
    Da fühl ich in meiner Ecke doch gleich viel wohler. Für sie ist die SPD links? Na dann…

  • naja

    |

    @Piedro
    Ihre Bemühungen in allen Ehren….nur Leerdenker, Querlatscher, etc. können und werden Sie in dieser zeit nicht mehr argumentativ begegnen können. Das läuft auf verschwendete Lebenszeit hinaus.
    Fürmich persönlich habe ich schon seit längerem beschlossen, keine Lebenszeit mehr zu verschwenden, und darauf hin folgerichtig, die Lerrdenker und Querlatscher aus meinem Bekanntenkreis entfernt.
    Klingt hart aber die sinnbefreiten Diskussionen sind schlagartig beendet.

  • Thomas Kunze

    |

    @Piedro

    “RT ist eine Güllegrube, keine Informationsplattform.”
    Bei Gerda Huber haben Sie “Gehaltvolles” gefordert, Ihr Urteil über RT ist wirklich überzeugend gehaltvoll.

    “Es wird kritisch hinterfragt warum es mehr Meldungen zu Nebenwirkungen gibt, wenn sich -zig Millionen mehr impfen lassen? Und, hat man eine Antwort gefunden? Könnte es daran liegen, dass bei -zig Millionen mehr Impfungen auch mehr Nebenwirkungen auftreten? Oder hinterfragen die noch immer?”
    Allein 2019 wurden in BRD 39,7 Mio. Impfungen verabreicht ( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/467046/umfrage/impfstoffverbrauch-in-deutschland/ )
    Nochmal, es wurden 2021 mehr Impfnebenwirkungen gemeldet als die letzten 20 !! Jahre zusammen in der BRD !

  • Tom

    |

    Die immer mehr zunehmende Aggressivität, Ignoranz und Polemik der Impfideologen ist bezeichnend. Wieviel Professoren und absolute anerkannte Experten wollt ich noch reflexartig persönlich diffamieren, bis Ihr endlich erkennt, was echter wissenschaftlicher Diskurs bedeutet? Audiatur et altera pars!

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    Entschuldigung, ich setzte ein gewisses Informationsniveau voraus. Mein Fehler.

    Was wissen Sie denn nicht? Dass RT gefälschte Fotos zur Evakuierung aus Afghanistan verbreitet hat, mit der Behauptung, man hätte Terroristen ausgeflogen? Dass der Sender massiv gelogen hat, als es um das abgeschossene Flugzeug in der Ukraine ging? Wissen Sie, was dieser Sender zu Navalny abgesondert hat? Wie bei einer Pressekonferenz gleich zwei mal gelogen wurde, um die deutsche Regierung zu diskreditieren? Haben Sie wenigstens gewusst, dass Händewaschen nicht gegen Viren hilft, nicht in Deutschland, in Russland schon? Dass alles, was RT-Dland hier “kritisiert” in Russland bejubelt wird, zB die Impfung? All das wissen Sie nicht? Auch nicht, dass RT-D auf Platz 1 des Lügenrankings zu Corona liegt, mit großem Abstand? RT ist so seriös wie Putin demokratisch ist. Frau Huber kann ich im Ansatz noch ernst nehmen, jemand, der RT als seriöse Quelle hinstellen will bestimmt nicht.

    Was sollen die Impfzahlen von 2019? Sie fabulieren doch zur Coronaimpfung. Auf der einen Seite wird behauptet, all die tödlichen Nebenwirkungen werden gar nicht gemeldet, und trotzdem sind es plötzlich in einigen Monaten mehr als in den letzten 20 Jahren? Muss man das glauben? Nee, ne? Außer, man hat’s bei RT gehört… dann ja…

    Allein was Sie hier schon fälschlich behauptet haben geht nur noch auf die Haut einer recht großen Kuh. Etwa, man unterschriebe bei der Impfung eine Verzichtserklärung gegenüber des Herstellers. Mal so locker aus dem Ärmel geschüttelt, diese Lüge. Und jetzt solche Zahlen, unbelegt, mal eben so. Sehr glaubwürdig, Herr Kunze.

    Wer sich für die Risiken interessiert, kann sich seriös informieren. Sogar Sie könnten das. 130.000 Nebenwirkungen wurden gemeldet. Das sollen mehr sein als in den letzten 20 Jahren? Bullshit.

    https://www.swr.de/wissen/pei-sicherheitsbericht-corona-impfstoffe-100.html

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Sicherheit.html

    https://www.wa.de/leben/gesundheit/corona-impfung-langzeitfolgen-nebenwirkungen-impfschaeden-biontech-moderna-studie-symptome-experten-90987179.html

    https://www.mdr.de/brisant/corona-schutzimpfung-langzeitfolgen-100.html

    Ich litt nach der Impfung auch unter Nebenwirkung, wie andere in meinem Umfeld. Einen Tag wie vor die Wand geknallt und dann in Watte gepackt. Ent-setz-lich! Aber besser als Covid, oder andere mit Covid infizieren. Meine Meinung. Sie dürfen das gern anders sehen. Ändert alles nix an den Fakten.

    0,14% gemeldete Nebenwirkungen.
    0,02% schwerwiegende Nebenwirkungen.

    https://www.ardmediathek.de/video/brisant/corona-schutzimpfung-impfschaeden-schlimmer-als-covid-19/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9jMDM0MmNmNy1jNmMxLTQ3NDUtODVjMi1iOTE5ODE1MDFkMWU/

    Bei über 50 Mio Geimpften. Und jetzt Sie, Herr Kunze.

    Frage: warum liest man von dieser furchtbaren Bedrohung nix auf Ihrer Website? Angst um Ihre Glaubwürdigkeit im Wahlkampf?

  • Mr. T.

    |

    Das Problem ist doch, dass bei der guten Frau der Dunning-Kruger-Effekt mit gnadenloser Härte zuschlägt. Sie kommt aus der Jura und kann natürlich ihre fundierte Meinung und Einschätzung zu sicherlich problematischen juristischen Fragen zu dieser Thematik äußern. Das ist jedoch nur der Aufhänger. Sie wechselt sehr schnell das Feld und schwurbelt in Medizin, Epidemologie, Pharmakologie und Statistik rum, um sich ihre Meinung plausibel zu saufen. Und fa unterscheidet sie sich von vielen anderen, die auf ihrem Feld bleiben.
    Oder hat sich Drosten schon mal zu juristischen Aspekten der Pandemie geäußert?

  • Thomas Kunze

    |

    @Piedro
    Ich kenne persönlich Ärzte, die aufgrund des bürokratischen Aufwands und der hohen Anzahl keine Impfnebenwirkungen melden, obwohl sie selbst impfkritisch sind.
    Die Dunkelziffer dürfte enorm sein.
    Es ist auch kein Widerspruch, dass auf der einen Seite nicht alle Nebebwirkungen gemeldet werden und andrerseits die Fälle so viele sind. Es wären bei vollständiger Meldung schlicht noch mehr.
    Mag sein, dass RT auch Propaganda verbreitet, deswegen muss ja lange nicht alles falsch sein, was berichtet wird. Medien im allgemeinen bin ich viel kritischer als Sie sich das vorstellen können, aber eben nicht nur bestimmten.
    Glauben sie tatsächlich, dass unsere überwiegend staatlich direkt o. indirekt finanzierten Medien keinerlei Propaganda betreiben?
    Im Übrigen betreibe ich keinen Wahlkampf, wie kommen Sie darauf ? Oder haben Sie mich schon einer Partei und einem Beruf zugeordnet? Aber bitte sparen Sie sich die Antwort, das will ich von Ihnen wirklich nicht wissen.

  • Piedro

    |

    @Tom
    “Impfideologen”, gefällt mir, schöne Wortschöpfung! So ganz frei von ideologischem Framing! Mit dem Rest habe ich Verständnisprobleme. Ich weiß ja nicht, welche absolute anerkannte Experten Sie meinen, die vermeintlich persönlich diffamiert wurden. Auch, dass Sie von den Kommentatoren einen wissenschaftlichen Diskurs erwarten kann ich nicht verstehen. Die tun lediglich ihre Meinung kund, und wie das bei Meinungen so ist, jeder hat halt eine. Manche Meinung ist fundiert, überlegt, durchdacht, andere beruhen zwar auf felsenfester Überzeugung, offenbaren aber mehr Defizite als Fakten. Und einige sind halt einfach nur strunzdoof. Was die Gegenseite angeht stimme ich Ihnen zu: nur kontroverse Meinungen sind interessant, alle anderen spiegeln ja mehr oder weniger die eigene Überzeugung. Da kann man nix lernen.

    Eine Weile habe ich mich mal mit dem Herrn John Ioannidis beschäftigt. Ein ausgewiesener Experte, ganz fraglos. Einige seiner Studien haben Wellen geschlagen, und die Herzen der Querdenker, Skeptiker, wie man sie nennen mag, höher schlagen lassen. Jemand bezeichnete ihn als den meist zitiertesten Wissenschaftler der Welt. Kann gut sein, dass das stimmt, aber das liegt dann auch daran, dass diese Studien von denen zerrissen wurden, auf die er sich selbst berufen hat. Und das nicht nur hin und wieder, sondern regelmäßig. Ist halt so ‘ne Sache mit dem wissenschaftlichen Disput, und mit den Experten. Hier dürfen Sie den jedenfalls keinen wissenschaftlichen Disput erwarten, nur, weil sich mache schon selbst zu Experten aufpudeln.

    Was nun Aggressivität, Ignoranz und Polemik angeht, da schaukelt sich manchmal einiges hoch, und auch das ist eine Frage der persönlichen Wahrnehmung. Ist es ignorant, gewissen Quellen die Seriosität abzusprechen? Nicht, wenn diese nachweislich jede Menge Bullshit verbreiten. Das ist einfach nicht seriös. Ist es aggressiv jemanden zu sagen er verbreite Bullshit? Durchaus, aber ich halte das für statthaft, wenn diesem Bullshit ein Wahrheitsgehalt angedichtet wird. Und Polemik, mei, davon habe ich auch schon gehört. Das ist ein Stilmittel. Genau wie Sarkasmus. Genau wie das permanente Suhlen in einer Opferrolle und das Mimimi der Wiederholungsquarktaschen.

    Locker bleiben.

    https://blog.gwup.net/wp-content/uploads/2016/09/EM_4.jpg

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    Tja, solche Ärzte braucht das Land, die ihrer MeldePFLICHT nicht nachkommen, weil es zu mühsam ist ein Onlineformular auszufüllen. Sie verorten da eine hohe Dunkelziffer? Ist ja spannend. Ich hoffe sehr, dass die meisten Ärzte ihre Pflicht so ernst nehmen wie die wissenschaftliche Auswertung und brisante Reaktionen auch melden. So kann man natürlich trefflich ins Dunkle spekulieren, weil man ja wen kennt… oder welche…

    “Mag sein, dass RT auch Propaganda verbreitet, deswegen muss ja lange nicht alles falsch sein, was berichtet wird.”
    Ja, geh-nau. Bei den Nazis war ja auch nicht alles schlecht. Warum sollten Putin-Propaganda-Knechte nicht auch mal die Wahrheit sagen? Sehr putzig, Herr Kunze. Ich würde in dem Fall davon ausgehen, dass diese Wahrheit auch in anderen Quellen zu finden ist, und denen den Vorzug geben. Aber Glaubwürdigkeit muss jeder für sich selbst beurteilen. Für mich ist das eine Güllegrube, und ich der suche ich nicht nach Früchten.

    “Glauben sie tatsächlich, dass unsere überwiegend staatlich direkt o. indirekt finanzierten Medien keinerlei Propaganda betreiben?”
    Staatlich gelenkt? Eher nicht. Meine Medienkritik hat einen anderen Ansatz. Deshalb ist gerade der Öffentlich Rechtliche Rundfunk wichtig, der lässt sich nicht so leicht kontrollieren wie die Unternehmen eines Konzerns. Zumindest noch, schaut man nach Österreich sieht’s schon wieder ganz anders auch. Aber selbst da wird nicht ansatzweise so viel gelogen und gefälscht wie bei RT, da wird “nur” verschwiegen.

    “Aber bitte sparen Sie sich die Antwort, das will ich von Ihnen wirklich nicht wissen.”
    Ich wollte nur mal auf den Busch klopfen, nix für ungut. Danke fürs Rascheln.

  • Hthik

    |

    “Schwimmbad- oder Theaterbesuch, ein Pizza-Essen oder ähnliches. … wollen schnell etwas essen gehen: Und siehe da, die Teststationen haben zu oder liegen zu weit weg. … spontan am Sonntag in die Kletterhalle oder man erfährt von Freikarten für ein Konzert, Die gesamte Spontanität des Lebens ist dahin.”

    Die Antwort darauf überlass ich gerne der Journalistenazubin Luisa Thomé

    “In einer Sache hatten arme Menschen seit Beginn der Pandemie Glück: Viele Einschränkungen des öffentlichen Lebens konnten sie bislang getrost ignorieren. Abgeriegelte Shopping-Malls, Reiseverbote, leere Fußballstadien, geschlossene Restaurants. Weil sie sich diese Dinge auch vor der Pandemie nicht leisten konnten.

    37,84 Euro sind im Hartz IV-Regelsatz monatlich für Bekleidung und Schuhe vorgesehen. Winterjacke inklusive. 1,33 Euro pro Tag für Freizeit und Unterhaltung. Auch das große Klagen man nehme der Gesellschaft alles, was Spaß macht. Für arme Menschen völlig irrelevant. Denn diesen Spaß hat es auch vorher in ihrem Leben nicht gegeben.”

    Der Satz verdient allerdings eine Sonderbehandlung

    “Wenn demnächst auch noch die Kostenpflicht hinzu kommt, sind die kostenbewusste Familien raus aus dem sozialen Leben.”

    Deswegen dürfen wir bekanntlich auch nichts gegen den Klimawandel machen, denn dann kann sich der Familienvater das Heizöl nicht mehr leisten und die Oma vom Land das Taxi zum Arzt. Andere Lösungen sind völlig undenkbar.

    Wo waren denn all die mutigen Querjuristen, als Hartz IV eingeführt wurde? Aber da hat ja der Peter Masuch (SPD, Präsident des Bundessozialgerichts) deutlich versichert, dass nur Verwirrte glauben, das sei Zwangsarbeit. Dann muss das wohl stimmen.

    Der Regelsatz sei völlig tadellos berechnet urteilte er. Wo waren da die Skeptiker?

    Dazu, dass das Bundesverfassungsgericht durch die absolut geniale, unerwartete und hochschwierige neue Ermittlungstaktik “Hinsehen statt gläubig annehmen” herausfand, dass der Regelsatz in Blaue hinein erfunden wurde, um die Zielvorgabe zu erreichen, hatte er das zu sagen:

    “Auch die vom Bundessozialgericht veranlasste Richtervorlage zur Überprüfung der “Hartz IV”-Regelsätze an das Bundesverfassungsgericht, die dann zu dessen Urteil vom 9. Februar dieses Jahres geführt hat, ist ein wesentlicher Beitrag zur Klärung grundsätzlicher Fragen und ein Beweis für das Funktionieren unserer rechtsstaatlichen Ordnung – die Sozialgerichtsbarkeit ausdrücklich eingeschlossen.”

    Also nix. Denn nachdem Borchert bereits die Verfassungsbeschwerde eingereicht hatte, hat sich das BSG entschlossen, auch was zu machen, um nicht so dumm dazustehen, wie sie sind. Natürlich haben sie nicht ihre Meinung geändert, aber da war ja glücklicherweise noch der Kinderregelsatz.

    Wundern muss das niemanden, den “argumentiert” wird so

    “Böckler-Stiftung: Sozialverbände verlangen dagegen mehr Öffnungsklauseln, z.B. für den spezifischen Lebensmittelbedarf eines Kranken.

    Die Annahme war, dass die Grundsicherung nur vorübergehend gezahlt werden muss. Da können solche Fragen restriktiver behandelt werden als etwa im Fall der dauernden Erwerbsminderung.”

    Ja wenn das die Annahme war, dann ist das ja gerechtfertigt.
    Der Schluss ist auch sonst falsch, aber ich schreib hier so schon zuviel.

    Dann hat das Bundesverfassungsgericht auch noch entschieden, dass auch ein arbeitsunwilliger Mensch über eine zu schützenden Menschenwürde verfügt. Dass kein Zwang durch deren Verletzung ausgeübt werden darf. Wer hätte das gedacht? Welche Professoren haben diese eigentlich erreicht? Was??? Ein popeliger Richter von einem Sozialgericht?

    Nun immerhin gab es da den Professor aus Eichstätt, dessen Klage nur so schlecht war, dass das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich anmerkte, das hier nicht über den Regelsatz entschieden werden konnte, trotzdem aber als “Argument” in zahlreichen Urteilen herhalten musste, er wäre es.

    Nicht, dass es nicht anders ginge. Selbst in Regensburg: 1 BvR 2980/14

    Übrigens

    “Werden Pflegekräfte inzwischen deutlich besser bezahlt?”

    Ein Anhebung des Regelsatzes würde insgesamt das Lohnniveau erhöhen, besonders bei den Ausgebeuteten. Deswegen muss er ja richtig sein. Um aus dem guten Mensch von Sezuan zu klauen: MUSS! MUSS! MUSS!

  • Hthik

    |

    @Thomas Kunze 22. September 2021 um 13:34

    “Mag sein, dass RT auch Propaganda verbreitet, deswegen muss ja lange nicht alles falsch sein, was berichtet wird.”

    Richtig, was gibt es denn noch für andere Quellen?

    Und weil wir schon dabei sind, was sind denn nun genau die Quellen für das?

    “Soweit ich die aktuellen Studien richtig auswerte, ist es keinesfalls gesichert, dass Geimpfte das Virus nicht übertragen können, umgekehrt scheint vielmehr dafür zu sprechen, dass sie als Überträger eine durchaus erhebliche Rolle spielen können. Der noch gegenteilige Hinweis auf der Seite des RKI vom Frühjahr dürfte inzwischen wissenschaftlich überholt sein.”

    Ab dem nächsten Satz wird die Annahme dann masuchwürdig zur gegenteiligen Tatsache, den selbst eine “wesentliche Rolle” bedeutet keinen Schutzverlust. Im Arztrecht geht man davon aus, dass die Bagatellschwelle, ab der der Arzt über eine Nebenwirkung nicht mehr aufklären muss bei etwa 1:10.000 liegt.

  • Thomas Kunze

    |

    @Piedro
    Immer wenn ich Ihre Beiträge lese, denke ich zuerst Sie haben recht oder scheinen zumindest ziemlich intelligent zu sein.
    Nach der Analyse des Inhalts allerdings bin ich mir dann nicht mehr so sicher.
    Wenn ich definitiv von Ärzten berichte, und ich kenne ja tatsächlich nur den allerkleinsten Bruchteil der Ärzte, die potentielle Impfnebenwirkungen nicht weiterleiten, und daraus eine hohe Dunkelziffer ableite, dann ist das doch nur folgerichtig.
    Sie hingegen bezeichnen das als “ins Dunkle spekulieren”

    Nazivergleiche sind nicht zielführend und verbieten sich eigentlich von selbst, dabei das wiederholte, abschätzige Adjektiv “putzig” zu verwenden lässt sie etwas arrogant erscheinen.

    Wissen sie wer direkt oder über Firmen indirekt an den meisten Medien in der BRD beteidigt ist oder in deren Aufsichtsräten sitzt: Die SPD.
    https://www.bundestag.de/resource/blob/414760/a71dbccce2cfb7936b327fee6e07b0ca/wd-10-035-08-pdf-data.pdf
    Wissen Sie wer seit 2020 die neue Programmdirektorin der ARD ist? Die Tochter von Wolfgang Schäuble, Frau Christine Strobl, und ich könnte Ihnen noch zig weitere Beispiele nennen die Ihre Gläubigkeit an den öffentlichen Rundfunk eigentlich erschüttern müsste.

  • Hthik

    |

    @Dieter 21. September 2021 um 21:00 | #

    “Eine seltsame Mischung aus persönlicher Meinung, medizinischer Laieneinschätzung und -fehleinschätzung und kostenloser Werbung für den Blog und die Initiative.”

    Ja.

    “Quo vadis, RD?”

    Vielleicht dahin, dass eine seltsame Mischung aus persönlicher Meinung, medizinischer Laieneinschätzung und -fehleinschätzung und kostenloser Werbung für den Blog und die Initiative von Django Aigner gnadenlos als eine seltsame Mischung aus persönlicher Meinung, medizinischer Laieneinschätzung und -fehleinschätzung und kostenloser Werbung für den Blog und die Initiative, präsentiert wird.

    “Ich sehe es persönlich auch als Fehler und Sparmaßnahme an, …”

    Richtig. Das kommt aber nicht überraschend. Das war bei den Masken so, dann bei den FFP2-Masken.

    “Da in unserem Haushalt ein ungeimpftes Kind lebt, testen sich die restlichen, geimpften Familienmitglieder mehrmals die Woche selbst. Eigenverantwortung kann nämlich auch bedeuten, dass man mehr tut als der Staat alle paar Wochen neu vorgibt.”

    Außer, man kann sich das nicht leisten. Auch soweit hat der Beitrag recht.

  • Charlotte

    |

    Mehr Schmarrn habe ich wirklich selten gelesen. Ärzte und Pflegepersonal sollte einfach die Behandlung ungeimpfter Personen einstellen, nicht impfbare Menschen sind natürlich ausgenommen. Ich ertrage das ganze langsam wirklich nicht mehr.

  • Thomas Kunze

    |

    Nun noch ein letzter Beitrag meinerseits zum Thema Corona und der pandemischen Lage 2020 bei 0 % Impfquote:
    Der Anteil von Patienten mit der Diagnose COVID-19 in den Krankenhäusern in Deutschland war weitaus geringer als gemeinhin angenommen, wie ein Gutachten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an den Tag brachte. In Auftrag gegeben hat es das Bundesgesundheitsministerium. Alle Patienten mit der Diagnose COVID-19 brachten es demnach 2020 auf 1,93 Millionen Verweildauertage in den deutschen Kliniken. Setzt man sie in Verhältnis zur Zahl der Verweildauertage aller Patienten, 101,02 Millionen, kommt man auf 1,9 Prozent. Also knapp zwei Prozent. Der Mediziner Gunter Frank, der die Angaben, die monatelang kaum bis gar nicht bemerkt wurden, jetzt entdeckte und auf sie aufmerksam machte, nennt diese zwei Prozent eine „Skandalzahl“: „Und die sollen die Krankenhäuser an den Rand der Belastung gebracht haben? Jedes Jahr werden Patienten mit infektiösen Atemwegserkrankungen in dieser Größenordnung stationär behandelt.“ Selbst als der Anteil der Corona-Patienten am größten war, in der zweiten Dezemberhälfte, lag er nur bei knapp 5 Prozent aller Betten.
    In den Medien fand diese Zahl kaum Beachtung.
    Die Quelle nenne ich absichtlichh mal nicht, da sie wahrscheinlich vielen nicht seriös genug erscheint, und alleine deshalb (selbstverständlich) fragwürdig ist.

  • Hthik

    |

    @Mr. T. 21. September 2021 um 18:25

    “Ansonsten ersetze man bei der Frage mal Impfung durch Führerschein und Teilhabe durch Autofahren und man sieht vielleicht, das manche Sachen nicht einfach so ungeregelt bleiben dürfen.”

    Mit solchen Erläuterungen versuchen die Waffenkritiker in den USA seit Urzeiten, den Keim der Vernunft zu sähen.

    Das Bundesverfassungsgericht sagt in 1 BvR 476/10 vom 15.3.2010 Unterschiede müssen von solcher Art und solchem Gewicht, dass sie die Ungleichbehandlung rechtfertigen können.

    Mein schönstes Beispiel von Zwang ist aber die Ansicht einiger Staatskirchenrechtler, dass der Staat neben vielen anderen Gründen, wie Geschichte, oder dass er kein eigenes Wertesystem haben könne, deswegen der Kirche Geld geben muss, weil er sonst gegen die Religionsfreiheit verstößt. Die Kirchen und Prozessionen und Kulthandlungen kosten nunmal. Kriegt man das nicht, dann kann man nicht so, wie man will, also wäre das gegen die Religionsfreiheit verstoßender Zwang. Vielleicht sollten die Kreuzundquerdenker einfach Geld für ihre Demos fordern.

  • Hthik

    |

    @Thomas Kunze 22. September 2021 um 16:06

    “Wenn ich definitiv von Ärzten berichte, und ich kenne ja tatsächlich nur den allerkleinsten Bruchteil der Ärzte, die potentielle Impfnebenwirkungen nicht weiterleiten, und daraus eine hohe Dunkelziffer ableite, dann ist das doch nur folgerichtig.”

    Das ist Aiwangerstatistikfreestyle. Wir wissen nichts über die Ärzte und insbesondere nicht, ob die sich hier richtig repräsentiert sehen.

    Waren das Nebenwirkungen, die überhaupt die Schwelle überschreiten können, dass sie gegen das Infektionsrisiko der zu schützenden Gruppen aufgerechnet werden können? Auf “Mir ist deine Muter wurst, wenn ich drei Tage Schädelweh hab”, erlaube ich mir zu antworten “Mir ist dein Schädelweh nicht wurst, hier hast Du ein Aspirin”.

  • Monika

    |

    Das Interview besteht auch meinem Eindruck nach aus zu viel Meinung und überzogenen Beispielen.

    Wie einige andere hier glaube ich auch, dass langfristig auch Genesene sich für bestimmte Gelegenheiten wieder testen lassen müssen, und ich hoffe, dass diese Tests dann für nicht so Begüterte bezahlbar bleiben oder wieder kostenlos angeboten werden können. Nicht nur im Sinne meines Geldbeutels, sondern auch der Ansteckungsreduzierung.

    Wer sich nicht impfen lassen will – sehr schade, aber gut. Die Konsequenzen sollten diese Leute dann wirklich selbst tragen müssen, überall da, wo es aus Infektionsschutzgründen gerechtfertigt ist. Wir Geimpften stecken uns seltener an und verbreiten eine geringere Viruslast, lese ich immer wieder. Wir können andere anstecken und selbst erkranken, sind aber nicht die hauptsächlichen Infektionstreiber. Wir schützen also nicht nur uns selbst, sondern durchaus auch die anderen. Und wir tragen dazu bei, dass Unfallopfer, Patienten mit Herzinfarkt, Schlaganfall usw. weiterhin eine Chance auf freie Intensivbetten haben. Nicht vergessen, das ist wichtig.

    Zum Beispiel Israel: zweifach geimpft sind dort auch nur ca. 62 % der Gesamtbevölkerung. Das macht 38 % teilweise bzw. ganz ungeschützte Menschen, die der gefürchteten Delta-Variante immer weiter Gelegenheit zu Mutationen geben. Ein Großteil der Ungeimpften belegt die wertvollen Intensivbetten, die Geimpften trifft es weniger hart.

    Gern möchte ich die Meinung jedes anderen respektieren. Es fällt nur verdammt schwer bei dem Teil der Impfgegner, die jeden Schrott glauben, der ihnen in einem sensationsgeilen Blog oder in der YT-Akademie vorgebetet wird. Da möchte man wirklich sagen: „Hier hast Du eine Einverständniserklärung, dass Du im Fall eines schweren Verlaufs der Krankheit, die es Deiner Meinung nach eh gar nicht gibt, auf eine stationäre Krankenhausbehandlung verzichtest.” Jaja, man denkt es nur…

    Covid kann tödlich sein, Long-Covid kann das Leben zum sehr viel Schlechteren ändern, also tun wir dagegen, was wir können. Schützen wir uns und andere, wo es geht.

  • Gonzo

    |

    @gerda huber
    Also erst einmal danke für ihre ausführliche Antwort, aber die Aussage “URSÄCHLICH an der Impfung Verstorbene” ist noch immer keine Antwort darauf, ob die Obduzierten nun an organversagen, lungenembolie, herzstillstand usw. usf. gestorben sind und wie denn die Impfung dabei mit spielt. Ich persönlich kann bis jetzt keine Fakten finden.
    Zum Thema ADE nur ein kurzer link: https://www.pei.de/SharedDocs/FAQs/DE/coronavirus/coronavirus-infektionsverstaerkende-antikoerper-ade.html
    Ansonsten kann ich mich nur piedro anschließen.
    @ Thomas Kunze
    Grundsätzlich bin ich froh, dass das ihr letzter Kommentar zum Thema Corona sein soll, denn recht viel verwertbares war bis jetzt nicht dabei, außer einem kurzen Einblick in ihr Logikverständnis. “1,9 %… Und die sollen die Krankenhäuser an den Rand der Belastung gebracht haben?” Naja, 1,9% mit Lockown, Maskenpflicht, Quarantäne und Kontaktbeschränkungen. Spricht dass jetzt für oder gegen die Maßnahmen?
    Herzliche Grüße

  • Piedro

    |

    @Thomas Kunze
    “Sie hingegen bezeichnen das als “ins Dunkle spekulieren”.”
    Jau. Ein Beispiel: ich kenne jemand, der bei Rot über die Ampel geht und vermute, die Dunkelziffer ist weit höher. Argumentatorische Wert gleich null, obwohl richtig.

    “Nazivergleiche…”
    Bin ich eigentlich auch kein Freund von, aber ihr RT-Argument entspricht nun mal der gleichen “Logik” wie die der Nazi-Relativierer. Gut, das ist nicht wirklich putzig, aber irgendwie trotzdem unterhaltsam. Wenigstens für mich. Ich hab was über für fuzzy logic.

    “…an den meisten Medien in der BRD beteidigt ist…”
    Och, die SPD ist doch ein harmloser Player, da muss man sich nur anschauen wo die mit drin hängen. Geben Sie sich das mal, etwa ab 27.30. https://www.claus-von-wagner.de/tv/anstalt/20180522-medien Das ist hardcore! Beim ÖR gibt es seit Jahrzehnten investigative Magazine, die schon so einiges aufgedeckt haben. Denen kann keiner journalistische Integrität absprechen, egal wer im Aufsichtsrat sitzt oder wem im Rundfunkrat das eine oder andere nicht passt.

    “Nun noch ein letzter Beitrag meinerseits zum Thema Corona…”
    Warum? Auch dieses Argument lässt sich ganz leicht relativieren.

    1,93 Millionen Verweildauertage bei Covidpatienten.
    101,02 Millionen bei allen anderen Patienten: Mandeloperation, Verkehrsunfall, Arbeits- oder Sportunfall, was auch immer. Macht zwei Prozent. Supi. Und was bedeutet das nun? Dass ein Virus 2% aller Patienten mit allen erdenklichen Leiden ins Krankenhaus gebracht hat. Ist schon ‘ne Hausnummer. Stellen Sie sich vor 2% der Patienten seine plötzlich an Aids erkrankt, und Aids ließe sich über die Luft übertragen. Da wär was los, gelle? An den Rand der Belastung wurden die Krankenhäuser gebracht, weil viele dieser Patienten auf der Intensivstation brachten. Bei 2% Beinbruchpatienten wäre das nicht weiter ins Gewicht gefallen, aber Intensivbetten und vor allem -personal ist ein limitiertes Gut. “Jedes Jahr werden Patienten mit infektiösen Atemwegserkrankungen in dieser Größenordnung stationär behandelt.” Mag sein, aber wie viele davon brauchen intensivmedizinische Betreuung? Und wie hoch ist das Risiko die Infektion zu verbreiten? DAS macht Covid doch so brisant, die exponentielle Verbreitung.

    1,93 Millionen Verweildauertage in den deutschen Kliniken. Setzt man sie in Verhältnis zur Zahl der Verweildauertage aller Patienten, 101,02 Millionen, kommt man auf 1,9 Prozent. Also knapp zwei Prozent. Der Mediziner Gunter Frank, der die Angaben, die monatelang kaum bis gar nicht bemerkt wurden, jetzt entdeckte und auf sie aufmerksam machte, nennt diese zwei Prozent eine „Skandalzahl“: „Und die sollen die Krankenhäuser an den Rand der Belastung gebracht haben?

    “Die Quelle nenne ich absichtlichh mal nicht, da sie wahrscheinlich vielen nicht seriös genug erscheint, und alleine deshalb (selbstverständlich) fragwürdig ist.”
    Stimmt, achgut und myheimat stehen nicht im Verdacht seriös zu sein, gut erkannt. reitschuster kenne ich nicht. Weitere Seiten haben das nicht verbreitet.

    Herr Kunze, es ist ganz supi wenn man Zahlen kennt, aber man muss sie auch verstehen, und manchmal hinterfragen. Ich selbst habe es ja nicht so mit Zahlen, gebe ich zu, deshalb irre ich mich vielleicht, was die Interpretation angeht. Aber diese 2% aller Patienten als skandalöse Erkenntnis verhökern zu wollen erscheint mir, sagen wir mal: stark tendenziös.

  • Mr. T.

    |

    Das mit den “impfkritischen” Ärzten, die trotzdem impfen, aber die Impfreaktionen geheim halten, ist eh das Beste. Üblicherweise weigern sich die entsprechend ihrer Überzeugung zu impfen und werden nicht müde, jede noch so kleine Impfreaktion zu einer chronischen Krankheit aufzubauschen.

  • Tobias

    |

    @Mr. T

    So ist das. Ich habe leider eine Konversation eines Impfgegners mitanhören müssen (fand vor meinem Fenster statt) und was ich dort gehört habe war einfach nur lächerlich. “Viele Leute” sollen von der Impfung “Krankheiten” bekommen haben, u.a. sogar angeblich Pakinson. Und wenn ich vom Fahrrad falle, weil ich abgelenkt in den Himmel geschaut habe, lag das auch an meiner Impfung. So einfach geht die Welt. Komischerweise fehlen dabei aber die Nebenwirkungen von Long-COVID oder COVID selber. Und da nehme ich lieber “mögliche Impfnebenwirkung” vs “Long-COVID/Tod”.

    Ich bin mit der jetzigen Regelung auch unzufrieden, denn wir werden noch immer von den Ungeimpften zurückgehalten. Ich habe schwere Arbeit in geschlossenen Räumen und es ist lächerlich, dass ich als Geimpfter immernoch Maske tragen muss, nur weil ein paar Impfgegner sich so verhalten. Als ich selber noch nicht impfen wollte (Impftermine trotz Prio echt kacke) dachte ich mir: “Gut, ich trage dann Maske [externer Schutz] und die anderen haben halt ihre Impfung [interner Schutz] und teste mich halt”. Dafür musste ich halt nicht pieksen gehen. Fand ich überhaupt nicht schlimm und irgendwie einleuchtend.

  • Dieter

    |

    @Hthik

    “Django Aigner”? Ich finde RD macht normalerweise gute Arbeit, wenn auch nicht immer perfekt. Dieses Interview sticht schon ziemlich heraus und damit meine ich gar nicht mal die Aussagen von Gierhake, sondern den unkommentierenden und unkritischen Umgang seitens RD.

    Ja, mit den Masken war das auch so – man erinnere sich an die selbstgenähten Community-Masken und sonstiges Hin und Her.
    Ich habe mich zu Beginn der Pandemie mit Masken direkt aus China eingedeckt, die waren dort tatsächlich zum Normalpreis zu haben und innerhalb von 2 Wochen portofrei bei mir. Soweit ich das beurteilen kann, auch qualitativ besser als viele die es aktuell in den Supermärkten gibt.
    Eine Überraschung ist daher die Reduzierung von Tests für mich auch nicht.

    Die Schnelltests kosten aktuell 80 Cent pro Stück in der 5er Packung, oftmals gibt es auch kostenlose Schnelltests vom Arbeitgeber. Ich denke, dass sich das der Großteil der Bevölkerung ohne Probleme leisten kann. Aber natürlich nicht jeder, das ist klar.
    Dass die Ärmsten auf der Strecke bleiben ist ein Allgemeinplatz, der sich auf unzählige Themen anwenden lassen kann – dazu dürfte es von mir aus viel mehr Blogs und Initiativen geben, gerne auch von Professoren und unabhängig von Covid.

  • Alexander Dietz

    |

    Hier sieht man wieder den Haß zwischen Fanatikern beider Seiten! Wie wäre es mit einer ausgewogenen Sichtweise?

    Ja, wir brauchen Impfungen gegen Covid-19, vor allem der Risikopersonen! Die Sterberaten sind durch Impfungen tatsächlich gefallen. Ja, man sollte Anreize ohne gezielte Benachteiligung schaffen, wenn es für fast alle Bürger annehmbare Impfstoffe gibt, gerne Impf-Prämien, aber nicht so billige Sachen wie eine Currywurst mit Pommes fürs Impfen!

    Wann kommt endlich der erste klassische Impfstoff, wo auch keine Zellinien abgetriebener Föten verwendet wurden, weder zur Herstellung noch zur Entwicklung oder Labortestung, nach Deutschland?!?! Nein, das ist keine Falschmeldung und wird auch im Fakfenfuchs nicht abgestritten! Ja, Abtreibung ist für mich Mord!! Im Grundgesetz heißt es “Die Würde des Menschen ist unantastbar!”

    Es gibt woanders auf der Welt schon klassische Impfstoffe ohne die Verwendung von Zellinien angetriebener Föten, nämlich ein paar von Sinopharm und der von Bharat Biotech in Indien. VLA2001 von Valneva in Österreich ist in Entwicklung. Ich habe das Gefühl, das Biontech/Pfizer von der Politik stark gefördert werden soll, Stichwort Vetternwirtschaft. Sobald ich einen Impfstoff ohne Gewissensnöte oder Bedenken wegen einer noch kaum erprobten Impftechnik bekommen kann, bin ich dabei!!

    Es hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit einer freiheitlichen Ordnung zu tun, wenn Ungeimpfte gezielt benachteiligt werden und es doch auf einen Impfzwang hinausläuft! Tatsache ist, daß Covid-19 für einige Bürger eine gefährliche Erkrankung ist. Tatsache ist aber auch, daß Covid-19 bei vielen harmlos verläuft und wir recht gut wissen, wer die Risikopersonen sind. Beim Schutz der Risikopersonen haben wir übrigens versagt! Das sieht z. B. bei Ebola mit Sterberaten von 25 bis 90% der Erkrankten anders aus! Wozu also dieses Aufdrängen eines Impfstoffes, was für einige Bürger eine seelische Vergewaltigung bedeutet?!?! Das erinnert eher an die Sowjetunion als an ein freies Land! Und Impfquoten über 90 % ohne Mittel einer Diktatur sind Wunschdenken und brauchen wir auch nicht!

    Bis es Alternativen zu den bisher verfügbaren Impfstoffen gibt, die Nebenwirkungen Impfstoffe besser erforscht sind und die Fallzahlen auf Dauer niedrig bleiben, wäre es geboten, bis nächstes Jahr im Frühjahr bis zu einen Test in der Woche weiterhin kostenlos oder für höchstens 5€ anzubieten. In Pflege-Einrichtungen, Krankenhäusern, unter Ärzten oder auf größeren Zusammenkünften sollten alle regelmäßig getestet werden, weil auch Geimpfte nicht völlig vor einer Covid-19-Erkrankung gefeit sind und andere anstecken können, siehe Party in Münster! Es können bei solchen Gelegenheiten auch Risikopersonen darunter sein. Prof. Kekulé warnt vor einer unbemerkten Ausbreitung des Virus unter Geimpften im Herbst und Winter.

    In Gaststätten, Hotels oder auf anderen kleineren Zusammenkünften sehe ich die 3G-Regel als unverhältnismäßig an. Die Vorsichtsmaßnahmen reichen doch aus und sollten bis auf Weiteres, vielleicht etwas gelockert, fortbestehen.

    Mich widern beide an, sowohl Covid-Verharmloser, welche die Gefahr wegleugnen und so tun, als gebe es so gut wie keine Spätschäden durch Covid-19 und kaum tatsächliche Todesfälle als auch geimpfte Leute, die sich moralisch überlegen fühlen und Ungeimpften am liebsten alle Bürgerrechte entziehen täten und für Zwangsimpfungen sind. Die Aufkündigung der Solidargemeinschaft ist ein gefährlicher Dammbruch! Müßte man nicht auch Raucher, Alkoholiker, Extremsportler und sonstige sehr ungesund lebende Menschen benachteiligen, weil sie mehr Kosten im Gesundheitswesen verursachen? Hier wird auf die Solidargemeinschaft verwiesen! Benachteiligung und Verunglimpfung kann der Auftakt bishin zu gewalttätiger Verfolgung sein!

  • Armin

    |

    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

  • Piedro

    |

    @Dieter
    Im Alg2-Regelsatz sind (für alleinstehende Erwachsene) 15,80 für Gesundheitspflege vorgesehen. Das sind über (!) 50 Cent/Tag. Geht sich also aus, man darf nur keine Rezeptgebühren bezahlen müssen, oder andere Ausgaben für Gesundheit haben. Und nächstes Jahr gibt es sogar noch 3 €ier mehr! Das gleicht doch schon fast die Inflationsrate aus. Wenn man den Strom abbestellt und keinen Eigenanteil an der Miete hat, geht sich das doch alles locker aus. Nächstes Jahr gibt es dann bestimmt noch mal 2,50 mehr, da muss sich doch keiner wirklich um die Grundgesicherten sorgen. Das passt schon so, schließlich ist die Soziale Gerechtigkeit schon immer Herzenssache der SPD gewesen, und auch der CDU sehr wichtig. Hauptsache, die Grünen kommen nicht durch mit ihrer Mindestlohnerhöhung, oder gar die Linken, die wollen auch noch das Alg2 erhöhen. Geht ja wohl gar nicht. Am Ende wollen die auch noch, dass die Leistungsträger rechtskonform entscheiden…

  • Tom

    |

    @ Tobias

    Zitat:

    “Ich habe schwere Arbeit in geschlossenen Räumen und es ist lächerlich, dass ich als Geimpfter immer noch Maske tragen muss, nur weil ein paar Impfgegner sich so verhalten.”

    Hier habe ich ehrlicherweise ein Verständnisproblem. Könntest Du bitte meinem Unverständnis ein wenig auf die Sprünge helfen?

    Danke!

  • Piedro

    |

    @Alexander Dietz
    “…und wir recht gut wissen, wer die Risikopersonen sind.”
    Bis dahin bin ich bei Ihnen, aber das ist in etwa so, als verkündete ein Christ er wüsste, wer in der Hölle landet. Tatsächlich kann es auch supersportliche, hypergesunde Menschen erwischen. Auch die können draufgehen, auch die können dann an Langzeitfolgen leiden.

    “…wäre es geboten…”
    Ab da unterschreibe ich alles. Eine Stimme der Vernunft, sehr erbaulich! Bis auf die Nummer mit den Hotels und Gaststätten. Bisher hat das gut funktioniert, dank bestehender Testangebote. Unbequem, sicher, nicht immer leicht umsetzbar, auch gut, aber das hat’s gebracht. Warum auf das verzichten?

    “Die Aufkündigung der Solidargemeinschaft ist ein gefährlicher Dammbruch!”
    Der schon lange erfolgt ist. Eine Solidargemeinschaft gewährt jedem Menschen ein auskömmliches Existenzminimum, das ist bei uns schon lange nicht mehr gegeben. Unter den Merkel-Regierungen wurde dieses Minimum systematisch klein gerechnet und unterschritten, für ca. 9 Mio Mitbürger, von Kindern bis zu Rentnern. Seit der Schröder-Regierung ist es eh optional. Ein Minimum ist gewöhnlich das, was nicht unterschritten werden kann. Also auch nicht “sanktioniert”. Eine Solidargemeinschaft würde nicht zulassen, dass Menschen mit einem zehn-Stunden-Arbeitstag ihren Lebensunterhalt nicht mit dem Lohn bestreiten können.

    Trotzdem: Danke für diese Wortmeldung.

  • Piedro

    |

    @Tom
    Das ist nicht so schwer zu verstehen. Der Kollege Tobias ist ein Sozialdarwinist. Nicht jeder darf leben, wenn er das nicht aus eigener Kraft schafft. Wer als Flüchtling herkommt: selbst schuld, hat hier ja nix zu suchen. Wer sich nicht impfen lässt: selbst schuld, kann er ja machen. Wer arm ist: selbst schuld, hätte ja was aus sich machen können. Das zieht sich von einem Beitrag zum nächsten. Da muss man sich keinen Kopp zu machen.

  • Dieter

    |

    @Piedro:

    Mich musst du da nicht überzeugen, ich sehe das genauso.

Kommentare sind deaktiviert

drin