16 Mrz2011
Goethe-Halle: Strategisch inszenierter Irrtum/ Update zur Infoveranstaltung am Donnerstag

Betrachtet man die öffentlich kommunizierten Informationen und Vorgänge zur Formaldehyd-Belastung in der Goethe-Turnhalle, sind weitreichende Begriffsverwirrungen, Desinformationen und ein eklatanter Mangel an fundierten Lösungsstrategien auszumachen. Messergebnisse werden, je nach Belieben, für ungültig erklärt, oder aber leichtfertig zur Entwarnung hergenommen, ohne bislang die Emissionsquelle für Formaldehyd sicher benennen zu können. Nachfolgend soll als Beitrag zur Ursachenforschung der Zusammenhang zwischen Formaldehydbelastung aus E1-Baustoffen und Fensterlüftung erörtert werden. In der hierbei zugrunde gelegten Arbeitshypothese wird hilfsweise davon ausgegangen, dass die hauptsächliche Formaldehyd-Emissionsquelle in den Prallschutzwänden besteht. Die anderen potentiellen Emittenten, wie der Fußbodenaufbau oder die Deckenisolierungen, müssen noch überprüft werden.Formaldehyd-Belastung aus E1-Holzbaustoffen in der Goethe-Turnhalle
Nordmann
| #
Hallo Herr Hemann,
das ist der Lacher der Woche.
– spricht Hochbauamtsleiter Michael Hermann bereits von einer „Witterungsunabhängigkeit“,
Müssen Sie das sagen oder sind Sie davon überzeugt ?
Man kann davon ausgehen, das Sie bis jetzt nichts dazu gelernt haben.
Diese geistige Ausdünstung hätten Sie sich sparen können, wenigstens ist sie formaldehydfrei.
Das einzige was weitgehend witterungsunabhängig als Lüftung funktioniert braucht einen Ventilator, selbst da ändern sich noch witterungsabhängig geringfügig die Luftmengen.
Diese eingebaute Steinzeitlüftung funktioniert stark witterungsabhängig, ja es gibt sogar Wetterlagen da geht gar nix.
Denken Sie mal darüber nach warum ein Kamin im Sommer schlecht bis gar nicht funktioniert, Sie haben hier das gleiche Funktionsprinzip.
Felix
| #
So, so, bei einem Wert von 109 Mikrogramm dürfen sich Personen wegen der damit verbundenen gesundheitlichen Gefährdung maximal 30 Minuten in der Aula aufhalten.
Zur Erinnerung: Am 16.12.2010 wurde in der Sporthalle unter realen Bedingungen ( unmittelbar im Anschluss an den Sportunterricht ) ein Wert von 171 Mikrogramm gemessen, die einzig “gültige” Messung vom 3.1.2011 ( bei 14 Grad ) ergab umgerechnet auf eine Raumtemperatur von 18 Grad einen Wert von ca. 120 Mikrogramm. Trotz dieser hohen Werte und trotz des Wissens um eine Häufung von gesundheitlichen Problemen setzte “die Stadt” die Kinder weiterhin beim Sporttreiben mit entsprechend hoher Atemintensität und die Sportlehrkräfte sogar über Stunden dieser Belastung aus.
Wer ist eigentlich “die Stadt”? Der Oberbürgermeister? Der Schulbürgermeister? Herr Hermann als verantwortlicher Leiter des Hochbauamtes? Sie alle hätten die Pflicht gehabt einzugreifen! Statt verantwortungsvoll zu handeln, haben sie nur vertuscht und beschönigt und erst auf öffentlichen Druck hin reagiert. Da sie weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen von Kindern und Lehrkräften wissentlich in Kauf genommen haben, haben sie meiner Meinung nach kriminell gehandelt!
Ach ja: Im Februar fand in der Aula der Festakt anlässlich der Aufnahme des Goethe-Gymnasiums in den Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V. vor zahlreichen hochrangigen Gästen statt. Nur der Oberbürgermeister der Stadt Regensburg fehlte: Herr Schaidinger, war Ihnen die Formaldehyd-Belastung zu hoch?
Zufall
| #
Hallo Herr Aigner,
haben Sie nur zufällig den Namen des Gutachters vergessen oder arbeiten Sie nach der Guttenberg-Methode?
Eine Gutachter, der sein Gutachten so unsachlich beendet, verliert normalerweise seine Zulassung, wenn er eine hat.
Wie erklärt der Gutachter, dass jetzt in der Aula, in der es diese Materialien gar nicht gibt, hohe Messwerte auftreten?
Wenn es einen Leim gibt, der ständig Formaldehyd absondert, würde ich mal suchen, ob in der Schule nicht zufällig noch solche Leimtöpfe gelagert werden.
Erich Tolli
| #
Laut MZ von heute (18.3.11) hofft Oberstudiendirektor Franz Feldmeier, der Leiter des Goethe-Gymasiumsums, nachdem die Formaldehyd-Messwerte vorgelegt wurden, “dass jetzt wieder Ruhe einkehrt“.
Weiter:
“Es gab ein sehr überzeugendes Bekenntnis des Oberbürgermeisters, dass nach allen Ursachen der Schadstoffbelastung penibel geforscht“ werde.
Das Problem solcher oberbürgermeisterlicher Absichtserklärungen besteht aber darin, dass Schaidinger dergleichen schon seit 2009 ankündigt, ohne irgendwelche gesicherte Ergebnisse vorlegen zu können. Die Stadtverwaltung scheint auch keine Problemlösungsstrategie für die Goethe-Turnhalle zu haben.
Ist Feldmeiers Selbstbetrug politisch motiviert oder ist er einfach naiv?
Oder er will einfach seine Ruhe haben.
Jochen Schweizer
| #
Das Problem solcher oberbürgermeisterlicher Absichtserklärungen ist den Regensburger Bürgern bekannt, es besteht aber darin, dass Herr OB Schaidinger Ankündigungen tätigt aber keinerlei Ergebnisse vorlegt.
Dieses Problem mit der Turnhalle ist 2009 schon aufgetreten, die Ankündigung diese aufzuklären erfolgte auch 2009, ohne bis heute irgendwelche gesicherte Ergebnisse vorlegt zu haben. Die Stadtverwaltung mit Ihrem OB Schaidinger an der Spitze scheint auch keine Problemlösungsstrategie für die Goethe-Turnhalle zu haben.
Im Falle der Landesbank Bayern begründete der OB seinen verbleib im Verwaltungsrat mehrfach mit dem Argument, diese Vorkommnisse, die dazu führten dass der bayerische Bürger hierfür Milliarden für deren Rettung ausgeben mußten, nicht der Herr OB Schaidinger und seine inkompeteten Kollegen des Verwaltungsrates! Die Ergebnisse seiner angekündigten Aufklärung fehlen bis heute!
Formaldehyd – ich liebe dich ! | Sentinel Haus-Blog
| #
[…] Detaillierte Informationen und Verlinkungen auf die entsprechenden Pressemeldungen der Stadt finden Sie wiederum bei Regensburg-Digital. […]