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Markus Söder im Presseclub

Der Besserwisser

Markus Söder war zu Gast in Regensburg. Seine Botschaft: Bayern macht alles richtig und die Ampelkoalition macht nun endlich, was er schon lange gefordert hat.

Hält es gerne mit der „Liberalitas Bavaria“ und will sich das Hendl auf der Wiesn nicht verbieten lassen. Nicht, dass das jemand gefordert hätte. Foto: Bothner

„Das nächste mal nennen wir uns dann Staatsregierung. Denn bei uns heißt das Staatsregierung und nicht Landesregierung.“ Da hatte sich Bundeswirtschaftsweltminister Robert Habeck doch glatt einen Fauxpas erlaubt, als er Mitte Januar zu einer Art Antrittsbesuch nach München kam. „Aber an den Dingen können wir glaube ich noch arbeiten. Das ist nicht das Problem“, hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder damals vor laufenden Kameras seinen Gast verbessert – mit einem wohlwollenden Lächeln.

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Nun, acht Monate später, zeigt sich der CSU-Chef nicht mehr ganz so wohlwollend. „Wenn es jetzt im Winter knapp wird, dann ist das das Verschulden von Herrn Habeck.“ Das ist zumindest Söders Analyse zur aktuellen Lage der Nation, die er vergangenen Donnerstag im Regensburger Presseclub abgibt.

Auch die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke dürfe nicht länger aufgeschoben werden. Insgesamt habe die Bundesregierung an vielen Stellen zu lange gezögert – und überhaupt. An Kritik – vor allem, aber nicht nur an Habeck – spart Söder nicht. Er selbst geriert sich als erste Verteidigungslinie vor der Bundesregierung – und natürlich als Bewahrer bayerischer Verhältnisse. Bayern lasse er „auf keinen Fall absaufen”.  Notfalls müsse der Freistaat mit eigenen Finanzmitteln den Unternehmen zur Seite stehen.

„Berliner Wokeness“ und „Liberalitas Bavaria“

Interessant bei aller Kritik und Eigenlob: die Themen Waffenlieferung und Klimawandel finden an diesem Abend keine Erwähnung.

Stattdessen arbeitet sich der Ministerpräsident an einer angeblichen „Berliner Wokeness“ (woke = engl. „erwacht“) ab. Es sei „beeindruckend, wie sehr Menschen wollen, dass ihnen gewisse Dinge nicht vorgeschrieben werden“, sagt Söder. Anstatt „mit sauertöpfischem Gesicht“ anderen zu bedeuten, „was sie nicht dürfen“, solle jeder selbst entscheiden können, wie er lebt.

Bayern und die „Liberalitas Bavaria“. Diese typisch bayerische Freizügigkeit komme gut an. Deshalb würde alle Welt zum Oktoberfest kommen. „Weil alle einmal Bayern sein wollen.“

In diesem Vorhof zum Paradies dürfe heutzutage sogar jeder, der will, Tofu auf der Wiesn essen. Da zeigt sich der CSU-Chef tolerant, schiebt aber hinterher: „Ein Leben ohne Bratwurst ist möglich, aber nicht lebenswert.“

Leise Kritik an Manfred Weber

Lauscht man den leicht fränkelnden Worten des CSU-Mannes, man könne glatt glauben, Bayern sei nicht nur eine „Brandmauer gegen Rechts“. Die hält Söder auf Nachfrage zur Causa Manfred Weber am Donnerstag erneut hoch.

Der EU-Politiker und Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei hatte im italienischen Wahlkampf Partei für Silvio Berlusconi ergriffen. Richtig sei das nicht gewesen, betont Söder. Einen „deutlicheren Hinweis darauf, dass das eine schwierige Konstellation in Italien ist, als wenn sich die AfD freut“, könne es kaum geben.

Eine Brandmauer will Söder aber auch gegen eine weitere „Entfremdung“ der Bürger sein. Deshalb sei er zuletzt wieder verstärkt auf dem Land unterwegs gewesen, habe Volksfeste besucht. Deshalb hat er sich offenbar auch in die sogenannte Winnetou-Debatte eingeschaltet. Die würden „viele Menschen in der Tiefe“ nicht mehr verstehen. „Da muss man sich schon anders aufstellen“, sagt Söder. Dass er selbst die Debatte mit falschen Angaben befeuert hat, fällt im Presseclub unter den Tisch.

Bayerisch freizügig mit der Wahrheit

Es sei falsch, aus „Sorge vor Kritik Einzelner“, Winnetou zu aus dem TV verbannen, hatte Söder Ende August mitgeteilt – und sich dabei auf eine Falschberichterstattung der BILD bezogen. Zur Erinnerung: Vor mehreren Wochen startete der Kinderfilm „Der junge Häuptling Winnetou“ in Deutschland. Passend dazu veröffentlichte Ravensburger ein Buch zum Film. Weil die Geschichte rund um Winnetou und Old Shatterhand aus heutiger Sicht aber durchaus kritisch betrachtet wird und etwa rassistische Klischees und einen verklärten Blick auf die historische Wirklichkeit bediene, zog der Verlag das Buch zurück.

Der Ampelkoalition schaut Markus Söder gerne ganz genau auf die Finger. Foto: Bothner

Um die gesamten Karl May-Werke ging es dabei zunächst gar nicht. Und, anders als auch Söder lautstark propagierte, droht auch kein Verbot der Filme. Die ARD hatte die Filmrechte schon lange vor der jetzigen Debatte nicht verlängert. Das hinderte den Ministerpräsidenten aber nicht – in typisch bayerischer Freizügigkeit – die oben zitierte „Sorge vor Kritik“ zu twittern.

Umfassend dreht sich das Gespräch im Presseclub den größten Teil des Abends um die Verfehlungen der Ampelkoalition, allen voran des Wirtschaftsministers Robert Habeck. Der habe bei der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke wieder einmal keine gute Figur gemacht.

Und immer wieder Habeck

Habeck habe „sich da ziemlich verrannt“. Und, so Söders Vermutung, sich von ideologischen Überzeugungen leiten lassen. Ganz undogmatisch müsse man hierbei vorgehen. „Am Ende ist die Rettung von Bürgern und Unternehmen wichtiger als jedes Prinzip.“ Denn: Was „kaputt ist, zahlt keine Steuern“.

Deshalb könne es auch keine andere Entscheidung geben, als das Atomkraftwerk Isar II bei Landshut vorerst weiter am Netz zu behalten. Bis zum Ende der Krise 2024. Notfalls müssten dafür neue Brennstäbe angeschafft werden.

Kritik an der bayerischen Regierung, den Ausbau der Erneuerbaren bisher immer wieder ausgebremst zu haben, weist Söder von sich. Bayern sei vielmehr – natürlich – spitze. Schon bei seinem Besuch von Isar II Anfang August zusammen mit Friedrich Merz hatte Söder entsprechende Behauptungen aufgestellt.

Beim Ausbau der Erneuerbaren, sagte der Ministerpräsident damals öffentlich, sei Bayern besser als die anderen Bundesländer:

„Wir liegen nach allen neuen Statistiken auf Platz 2 bei erneuerbaren Energien in Deutschland, wir liegen auf Platz 1 bei der installierten Leistung der erneuerbaren Energien und wir liegen nach jüngsten Aussagen der Bundesnetzagentur fürs erste Halbjahr klar auf Platz 1 beim Zubau der erneuerbaren Energien.“

Das wiederholt er auch im Regensburger Presseclub.

Bayern bei Erneuerbaren allenfalls mittelmäßig

Der BR hat hierzu bereits einen Faktencheck veröffentlicht. Dem zufolge halten Wissenschaftler die Einschätzungen des Ministerpräsidenten für verkürzt. Die von Söder verwendeten absoluten Zahlen müssten ins Verhältnis etwa zur Fläche oder zum Stromverbrauch gesetzt werden. Dies mit einbezogen relativiert sich der bayerische Strommix deutlich.

Bruno Burger, Professor am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg (ISE), sprach ihm BR davon, dass Söder hier „Rosinenpickerei“ betreibe. Laut Burger, zuständig für die Auswertung der Marktstammdaten der Bundesnetzagentur, sind die Werte bei der installierten Leistung von erneuerbaren Energien erst wirklich aussagekräftig, wenn sie im Vergleich zur Fläche eines Landes und/oder zur Bevölkerungszahl berechnet werden. Dann aber sei Bayern allenfalls „mittelmäßig“.

Zwar gibt Söder in Regensburg zu, dass die 10H-Abstandsregel für Windräder den Ausbau der Erneuerbaren „nicht unterstützt“ habe. Aber auch der Widerstand in der Bevölkerung habe immer wieder Projekte verhindert. Bei den Stromtrassen etwa. Oder auch den von Söder in seiner Zeit als Umweltminister favorisierten „Windkraftgürtel“ in Ostbayern. Stattdessen setzte Bayern seit dem Atomausstieg 2011 vermehrt auf Gas als Energieträger.

Geschichtsschreibung a la Söder

Dass man sich dabei wissentlich von Russland abhängig gemacht hat, das könne man ja wohl nicht bestreiten, meint einer der Anwesenden. Wieder findet Söder die Schuldigen an anderer Stelle. Unter SPD-Kanzler Willy Brandt habe das bereits begonnen.

Dabei verzerrt Söder die historischen Fakten. Bereits am 1. Februar 1970 unterzeichneten die UdSSR und Westdeutschland ihr erstes Gasgeschäft. Als „Vater“ dieses „sensationellen Arrangements“ wurde damals der bayerische Wirtschaftsminister und CSU-Politiker Otto Schedl gefeiert.

Der in den 70ern antikommunistischen Haltung zum Trotz ebnete Schedl dem sogenannten „roten Gas“ den Weg, auch um das Monopol der angloamerikanischen Ölfirmen zu brechen. Damit sollte die künftige Energiepolitik der BRD nachhaltig geprägt werden.

Söder will von derlei Aspekten am Mittwoch aber nur wenig wissen. Er verweist lieber weiter auf die von ihm ausgemachten Fehler der Ampelkoalition. Denn die trete bereits in das nächste Fettnäpfchen. Beim Aufbau von Flüssiggasterminals sei vor allem auf die Nordsee geblickt worden.

Söder lobt Söder

Dabei habe man übersehen, dass die Versorgung für Ostdeutschland und Bayern vor allem über die Ostsee abgewickelt wird. Denn dort bestehe nunmal die notwendige Infrastruktur. Alternativ müssten Verbindungen über den Südosten Europas überprüft werden, so Söder. Aber er gibt sich auch generös: Fehler dürften von jedem gemacht werden. Sie müssten nur auch korrigiert werden.

Im Fall der Gaspreisbremse hat der bayerische Ministerpräsident deshalb durchaus Lob übrig. Schließlich habe er das ja „als einer der ersten gefordert“. Er, Söder, sei in der Debatte ganz vorne dran gewesen. Dass die Gasumlage vom Tisch ist und im Gegenzug ein schuldenfinanzierter Sonderfonds in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro ermöglicht werden soll, sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Deshalb ist der heutige Tag sehr zu begrüßen.“

Dass Söder für Entschuldigungen stets ein offnes Ohr hat, beweist er auch gegenüber CDU-Chef Friedrich Merz. Dessen Vorwurf, Ukrainer würden derzeit „Sozialtourismus“ betreiben, hatte auch Söder kritisiert. Aber Merz habe sich entschuldigt „und damit ist das für mich erledigt”. Die „Liberalitas Bavaria“ macht es möglich.

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Kommentare (47)

  • Hias

    |

    Hat eigentlich einer der Journalisten den Hr. Söder auch Mal gefragt, was er eigentlich den Sommer über getan hat um die Strom- und Gasversorgung in Bayern zu sichern?
    Oder hat er sich nur von Volksfest zu Volksfest gesoffen?

  • Mr. T.

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    Früher hätte man solche Lügner und Dampfplauderer nackert aus der Stadt gejagt und jetzt werden sie hofiert. Kaum zu glauben …

    Das einzige, was man Habeck wirklich vorwerfen kann, ist, dass er an seinem ersten Tag im Amt Söder die 10H-Regelung nicht so wo hineingeschoben hat, dass sie ihm am Gaumenzapferl gekitzelt hat.

  • schwan68

    |

    Was genau ist eigentlich an der 10H-Regelung auszusetzen? Baut halt kleinere Windräder, dann könnt ihr auch näher an die Siedlungen ran. Aber dann kann man ned soviel verdienen dran, gell.
    Ich bitte ernsthaft um Aufklärung.

  • Native

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    „Mit Doppel-Wumms aus der Krise.“
    Ein „Wumms“ heißt auf bayrisch „Scheberer“.

  • Julian86

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    “Dass man sich dabei wissentlich von Russland abhängig gemacht hat, das könne man ja wohl nicht bestreiten, meint einer der Anwesenden. Wieder findet Söder die Schuldigen an anderer Stelle. Unter SPD-Kanzler Willy Brandt habe das bereits begonnen.”

    Brandt war zurecht der Überzeugung, dass nur – internationale – Kooperation den globalen Frieden zu sichern in der Lage sei.

    Ich verweise auf Ziffer 4 des nachfolgenden Essays von Bernhard Trautvetter: “12 Thesen zum Überleben”
    https://www.ossietzky.net/artikel/12-thesen-zum-ueberleben/

  • Native

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    Pekunäre Diarröh vs. Verantwortungslücke.
    Zum Glück gibts den Herrn Sittich!

  • GS

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    Unser Kini lebe hoch! Mein Vater sagte damals immer, bei uns dahoam wird nur der Franz Josef Strauß, nur die CSU gewählt.
    Meine Buama, habt,s des verstanden….
    Lange ist es her.

    Dem Minister Präsident M Söder seine Klamotten sind heute für mich bestimmt nicht mehr zeitgemäß.
    Immer auch dieser Trachten janker.
    Redwood z. B. hat so schöne Jacken.

  • Besserwisser Zwei

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    Die Maulis sollten sich einfach mal selbst politisch betätigen. Ob es dann besser wird. Schau ma mal.

  • joey

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    Söder ist ein Populist, der schon mal mit Rücktritt drohte, wenn in Bayern 2022 noch ein Kernkraftwerk läuft…
    Und bevor sich nun jemand freut: was ist mit den anderen Parteien in Bayern? Maskenpharisäer, Verirrte und dann auch gänzlich zu Recht Unbekannte bilden die “Opposition”. Ich erinnere an Persönlichkeiten wie Hans Jochen Vogel, der konnte wenigstens noch gerade sitzen.
    Vielleicht wird aus Aiwanger was, wenn der Blackout kommt.

  • Ulrich Lechte MdB

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    Offensichtliches Lügen ist abstoßend und fördert die Politikverdrossenheit. Mich widert sowas nur noch an!

    Verantwortungsvolles Handeln sieht definitiv anders aus.

  • Auch a Regensburger

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    @schwan&herzig,

    absolut richtig. Wind weht nicht nur oben, aber da eben verlässlicher und stärker. Was für die klassische Windkraftindustrie einen wirtschaftlicheren und konkurenzfähigeren Preis ermöglicht.

    Aber Sie haben vollkmem Recht. Zeiten ändern sich und diese massiven Windräder produzieren den Strom weit günstiger als konventionelle Kraftwerke und weit unter Strommarktpreis. Ergo könnten die auch wieder kleiner sein. Bzw. gibt es mittlerweile auch viele neue technische Alternativen die Strom zu konkurzenfähigem Preis herstellen könnten und dabei keine solche Monster sind.

    Der Söder kann die Geister die er rief nicht mehr loswerden. Jahrzehnten wurde die alternativen Energien als Idealismus diffamiert. Jetzt sind diese Techniken weitaus günstiger und sichern den Wirtschaftstandort Deutschland. Aber der Söder tingelt durch die Bierzelte und redet von Idelaismus und macht selbst eine riesen Atomkraftdiskussion auf. Anstelle den Bauern zu sagen Sie spielen die wichtigste Rolle in der Energiezukunft und Sie sollen Alle 3-5% der Fläche Ihrer Felder für PV verwenden. Anstelle den Bürgern zu sagen, ggü. Windkraft sollten Sie tolerant sein und auch in Ihren Gemeinden Lösungen finden. Anstelle sich darum zu kümmern, dass wir dauerhaft genügend Material und Personal zur Energiewende haben.

    Die Energiepolitik des Herrn Söders ist wirtschaftsschädlich und hängt dem alten Idealismus nach regenerative Energien wären Idealismus. :-)
    Reale Wirtschaftspolitik sollte sich damit beschäftigen den Umstieg auf die günstigsten Eneegieerzeugungen so gut wie möglich zu gestalten.

  • Mr. T.

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    schwan68, für Sie müsste man die Windräder wie auch die Überlandleitungen nur unter die Erde verlegen. Wenn man nichts sieht, passts dann.
    Die Windräder sind so hoch damit die Rotorblätter nicht die Erde berühren. Die müssen so hoch sein, damit sie auch effizient Energie produzieren können.Mit so kleinen Windrädern, wie man sie früher am Fahradlenker gehabt hat, hat man halt keinen so hohen Wirkungsgrad. Natürlich geht’s da nur um’s verdienen, Erzeugung regenerativer Energie ist ja nur ein Abfallprodukt der Geldmacherei. Ist ja nicht so wie bei den Betreibern von AKWs und fossilen Kraftwerken, die die nur aus Altruismus betreiben.

  • Hobbyrichter

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    @schwan68:
    Die 10H-Regel hat den Ausbau an Windenergie in Bayern zum Stillstand gebracht. Das alleine zeigt doch, dass der Bau von Onshore-Windenergie unter Geltung dieser Regel nicht funktioniert. Wenn es mit kleineren Anlagen – die dann ja selbst bei einer Höhe von “nur” 100m einen Abstand von 1 km in alle Richtungen haben müssten – noch Gewinn abwerfen würde, dann würden die Windräder ja gebaut. Nur tut es das offensichtlich nicht, weil es sich nicht lohnt. Vermutlich auch deshalb, weil ein solches Windrad ja ans Netz angeschlossen werden müsste mit hohem Aufwand und dann nur wenig Strom liefert. Der Abstand zum Netz aber vermutlich hoch ist, weil die Stromleitungen in der Nähe der Wohnhäuser liegen.
    Jedenfalls ist es so, dass das Kapital, das in Windkraft investiert werden kann, erstmal in rentierlichere Anlagen fließt, die dann jedenfalls nicht in Bayern liegen. Insgesamt ist der Ausbau der Windernegie in Deutschland aber bundesweit 2017 – vier Jahre nach 10 H in bayern – zum Erliegen kommen. Gründe dafür wohl die Einführung von 10H in machen Bundesländern und der Umstieg auf das Versteigerungsmodell für die Einspeisevergütungen.

  • Native

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    Die 10H-Regel (zehn Halbe Bier) sollte künftig nur noch am Oktoberfest und auf großen bayerischen Volksfesten gelten. Prost, auf eine energiereiche Zukunft!

  • Gscheidhaferl

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    Es ist schon beeindruckend, wie einfach es für Bayerns obersten Demagogen es ist, die Leute gegeneinander aufzubringen. Er braucht nur irgendeinen Bockmist abzusondern und egal wie offenkundig falsch der ist, es finden sich (vor allem in der Staatskanzlei, aber leider auch sonst überall) immer irgendwelche devoten Verehrer, die den Ball aufnehmen und sich gern für ihren Herrn und Meister in die Scharmützel stürzen. Gegner sind dabei jene, die meinen, hier noch etwas mit Vernunft und Rationalutät erreichen zu können. Söder scheint aber leider bereit, dem eigenen kurzfristigen Wahlerfolg alles zu opfern, einschließlich jede Redlichkeit und jeden Restanstand. Meines Erachtens trennt ihn kaum mehr etwas von selbstgefälligen Demokratieverächtetn, wie Orban, Johnson oder Trump. Wegen des Kriegs, der das Agieren von Putin auf eine ganz andere Ebene hebt, will ich den hier nicht anfügen. Das dreiste auf den Kopfstellen der Realität findet sich jedoch sowohl beim Egozentriker in der Staatskanzlei, als auch beim Kriegsverbrecher im Kreml. Nicht mal in Zeiten wie diesen, kann er sich zusammenreissen und verantwortungsvoll agieren. Dass er nicht mal davor zurückschreckt, dass eigene politische Lager (Laschet) zu kanibalisieren, statt sein Ego hintanzustellen, hat er ja schon bewiesen. Ich denke, wir müssen uns langsam wirklich ernsthafte Sorgen um unser Gemeinwesen machen. Denn diesem Mann scheint wirklich nichts mehr heilig zu sein.

  • Native

    |

    You never drink alone.
    Nur ein Schwein trinkt allein, nur ne Sau nimmt’s so genau.

  • KW

    |

    @Gscheidhaferl
    Vollste Zustimmung!
    Jeder halbwegs intelligente Mensch der auch nur ein ganz kleines bisschen auf mehr als die eigenen Vorteile aus ist, welche ggf. eine CSU-Landesregierung mit sich brächte, sollte das auch so sehen.
    Ich vermute aber mal, dass in diesem “Presseclub” die kritischen Stimmen eher unterrepräsentiert waren.

  • R.G.

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    Der Interviewer fragte nicht, wer aus Adams Rippe die Eva formte.
    Ich nehme an, das kann nur Söder gewesen sein.

  • xy

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    Peinlich, wenn man sich großmächtig in die Gefilde hoher Politik versteigt und dann ganz kannibalisch schon an der einfachsten Orthografie scheitert.

  • Mr. B.

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    Zu Ulrich Lechte
    “Offensichtliches Lügen ist abstoßend und fördert die Politikverdrossenheit.”

    Ich glaube, dass die Politikverdrossenheit kein Corona und keinen Ukrainekrieg mit Energiekrise usw. brauchte!
    Der Bürger versteht es irgendwann nicht mehr und da sollten sich viele Politiker und auch ehemalige Politiker an die Nase fassen!

  • Daniela

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    @ Mr. B.

    Ich glaube, dass wir gelegentlich belogen werden, haben wir mittlerweile geschluckt und winken nur ab!

    Schlimmer finde ich, diese Geheimniskrämerei. Wenn also Politik Informationen bewusst zurück hält. Da fühle ich mich als Bürger nicht ernst genommen. Entscheiden, was ich glaube oder nicht, kann ich immer selbst entscheiden! Aber gar nicht erst zu wissen, was die da oben hinter verschlossenen Türen zusammen brauen, ist eine Katastrophe.

    Und dann noch diese Vergesslichkeit mancher Politiker, getreu dem Motto:
    ‘ Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.’

    Zum Thema erneuerbare Energien.
    Hätten wir die letzten 20 Jahre mehr getan, bzw. tun dürfen, müssten wir jetzt keine Angst haben. Aber es war politisch gewollt, dass wir Putins Gas konsumieren. Nordstream 1 und 2 wurden politisch gefeiert von den ganz großen Politiker/innen.

  • Mr. T.

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    Wir wissen ja alle, dass die einzige wirklich gut funktionierende Armee Russlands die PR-Armee ist, die in anderen Ländern Unfrieden stiftet, die Demokratie zersetzt und die Bevölkerung gegeneinander aufbringt. Da es so offensichtlich war, wurde immer angenommen, dass es mit dem Hieven eines Superknallhorns wie Trump ins Amt des POTUS erstmals so richtig gut gelungen ist. Danach noch mit dem Brexit, davor vielleicht schon mit Orban. Aber was ist, wenn dies schon seit Jahren schon so gut funktioniert, dass wir es nicht einmal gespannt haben? Bei der NSAfD ist es klar, die werden ja offen unterstützt. Aber vielleicht gehören auch die Söders, Seehofers, Merzen, Scheuers usw. dieses Landes zu diesem perfiden Plan? Vielleicht war ja schon Franz-Josef Strauß der erste Meilenstein?
    Ob es wirklich Böswilligkeit oder einfach nur Dummheit ist, die unsere Politiker seit Jahren (in die Abhängigkeit) lenkt, müssen wir vielleicht Hanlon klären lassen. Aber so ganz einleuchtend ist es nicht, warum die durchschnittliche Handlungsintelligenz eines Menschen mit der Näher zur Macht so rapide abnimmt, wie die Temperatur einer Maß Bier mit der Nähe zum Hendlgrill zunimmt.

  • Burgweintinger

    |

    @herzig und schwan
    Warum ackert der Bauer nicht mehr mit dem Pferd oder Ochsen?
    Warum sind 10 PV Module effizienter als 6 Module auf dem Dach?
    Warum pflücken die Leuten den Hopfen nicht mehr mit der Hand, sondern mit der Maschine?
    Warum ist ein Auto mit 4 Sitzplätzen spezifisch in den Anschaffungskosten günstiger als ein Auto mit zwei Sitzplätzen?
    Warum ist wohl ein großes Windrad an einem Windstandort effektiver als ein kleines Windrad?

  • Mr. B.

    |

    Zu Daniela
    3. Oktober 2022 um 06:02 | #

    Politik ist ja auch Geschäft!
    Sollte vielleicht nicht sein, ist aber so. Beispiele gibt es genügend!

  • Native

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    Manche Personen und Besserwisser haben ihren Weg auch ohne Abitur gemacht und manche gehen ihren Weg nur mit Einbildung.

  • schwan68

    |

    @Mr.T.
    „Die Windräder sind so hoch damit die Rotorblätter nicht die Erde berühren…“? Soll das witzig sein?
    „Mit so kleinen Windrädern, wie man sie früher am Fahradlenker gehabt hat…“
    Haarsträubende, völlig aus der Luft gegriffene und unzutreffende Vergleiche um sein Anliegen zu bekräftigen, gibt`s da eigentlich noch keinen neudeutschen Ausdruck dafür?
    „…wie bei den Betreibern von AKWs und fossilen Kraftwerken, die die nur aus Altruismus betreiben…“ Hat das jemand behauptet?
    In Zeiten wie dieser gehört Energieversorgung in staatliche Hand. Ich plädiere für eine weitgehend entschädigungslose Enteignung aller Solar- und Windkraftanlagen (auch kleine), welche durch staatliche Zuschüsse und überhöhte Einspeisevergütungen gefördert wurden, und natürlich für die Verstaatlichung sämtlicher sonstiger Energieerzeuger. Angesichts der Summen von hunderten Milliarden Euro die momentan in politischen Gedankenspielereien (Sondervermögen für Bundeswehr, Preisdeckel, Zuschüsse, etc.) herumschwirren, müsste das Geld dafür ja da sein. Dafür könnte man auch noch die Rückzahlung der Kaufprämien für E-Autos fordern.
    @Hobbyrichter
    …dann müsste sich nämlich nicht überall „was lohnen“. Dann könnte man nämlich für den Energieverbraucher ein Durchschnittspreis ermitteln von Standorten, wo es sich eigentlich nicht „lohnen“ würde mit Standorten, wo sich dumm und deppert verdient wird. Das würde sich dann allerdings Planwirtschaft nennen.
    Geht mal auf die steinerne Brücke, schaut zu den Winzerer Höhen und stellt euch dort fünf 200m hohe Ungetüme in Reihe mit sich fleissig drehenden Rotoren vor. Ich möchte das nicht haben!
    „Die 10H-Regel hat den Ausbau an Windenergie in Bayern zum Stillstand gebracht.“
    Irgendwas kann daran nicht stimmen, denn weiter oben behauptet a Regensburger ja
    „ massive Windräder produzieren den Strom weit günstiger als konventionelle Kraftwerke und weit unter Strommarktpreis…„
    Wobei der „Strommarkt“ ja kein wirklicher „Markt“ ist, die grünen Energierzeuger verdienen durch die Koppelung des Strom- an den Gaspreis ja momentan prächtig.
    Bei der Vehemenz mit der die Diskussion hier geführt wird, gewinnt man den Eindruck der eine oder andere Forist sei an solchen Unternehmen auf die eine oder andere weise beteiligt.
    Nochmal zu den Aussagen im Presseclub bezüglich des Ausbaus der regenerativen in Bayern. Selbst nach der „Rosinenpickerei“ (man kann jede Statistik zu seinen eigenen Gunsten verdrehen) des Professors vom Fraunhofer-Institut ist Bayern ja zumindest mittelmäßig. Wie sieht es denn mit den regenerativen in Berlin bezogen auf die Bevölkerungszahl oder die Fläche aus? Am Ende zählt, was hinten rauskommt.
    @Daniela (stellvertretend)
    Was soll denn immer der Quatsch mit „…es war politisch gewollt, dass wir Putins Gas konsumieren…“. Ein großer Teil des Gases welches wir seit 50 Jahren verbrauchen, und dessen günstiger Preis unsere Wirtschaft vorangebracht hat, kommt aus Lagerstätten, welche auf dem Boden der russischen Föderation liegen. Wenn da heute ein willfähriger „Despot“ das sagen hätte, wäre diese „Abhängigkeit“ überhaupt kein Problem und würde in keinster Weise thematisiert werden. Jetzt machen wir uns halt von anderen Despoten abhängig.

  • Meier mit „ei“

    |

    Zur Windenergie:
    Windräder wird man nicht mehr bauen können weil es nichts mehr gibt:
    • Keine Facharbeiter
    • Kein Material (Stahl)
    • Keine Energie für Gussteile

  • Gscheidhaferl

    |

    @Mr. T. (09:37 h)
    Da müssen wir doch nicht lange herum spekulieren. Die Dinge haben ja im hellsten Licht der Öffentlichkeit stattgefunden (und tun es immer noch): Herr Schröder hat für sein Entgegenkommen als Bundeskanzler wohldotierte Posten in der russischen Energiewirtschaft bekommen. Die Deutsche Bank, die nicht nur Trump mit Krediten versorgte, sondern auch vielen Russen half, Vermögenswerte (illegal) außer Landes zu schaffen, feierte im Kanzleramt gerne mal ein Fest… Es gibt nahezu keine national-konservative Partei, die nicht aus Russland subventioniert wird und zu welchen Erfolgen das führt, kann aktuell in Italien (Salvini) und Frankreich (LePen) bewundert werden. Auch das Festhalten des SPD-regierten MeckPomms am Gas ist angesichts der russischen Unterstützungszahlungen für dubiose regierungsnahe Stiftungen alles andere als schwer erklärlich…

    Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Den Russland-Ergebenen CSUlern hat jetzt aber wohl blöderweise der Ukraine-Krieg die ertragreiche Tour vermasselt. Sonst hätten wir den einen oder anderen bestimmt auch bald auf Schröders Spuren wandeln sehen. Da gilt wohl, was einem anderen Russen gerne als Aussage in den Mund gelegt wird: Wer zu spät kommt, den straft das Leben.

    Und auch ein lokales Beispiel soll nicht fehlen: Schaidinger ist Berater in der Immobilienwirtschaft geworden (Wolbergs war zu ‘ungeschickt’ dafür und muss deshalb nun als Brücke-Stadtrat noch etwas nachsitzen).

    Noch spekulieren lässt sich, inwiefern Lindner dem Porsche-Chef nicht nur aktuell auf’s Wort, sondern später vielleicht auch irgendwann in den Vorstand folgt. Würde mich zudem auch nicht wundern, wenn wir den wenig überzeugenden Noch-Bosnienbeauftragten und Glyphosatretter Schmidt bald als Bayer-Repräsentanten wiederkehren sehen.

  • schwan68

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich. Gilt auch für manche andere hier.

  • Burgweintinger

    |

    Natürlich ist “mehr Wind” in der Regel in 200 Meter Höher als in 50 Meter Höhe. Schauen Sie sich, Herr Herzig und Herr Schwan, doch mal die Windlastzonen an…, oder fragen Sie doch mal einen Architekten (da haben Sie sicherlich einen in Ihrem Bekanntenkreis), wie das ist mit dem Wind und Statik… Ein Wolkenkratzer hat mit anderen Parametern (z.B. Wind) zu kämpfen als ein EFH am gleichen Standort.
    Söder ist nicht zu ertragen und verzapft hier den gleichen Schmarrn (ohne sachliche Begründung) wie sein Vorgänger Horst:”… ich lasse mir mein schönen Bayernland nicht mit Windmühlen verspargelen…!”

  • G. Siegemund

    |

    @Mister T um 9:37 : wie kommen sie zu ihrer nicht belegbaren Behauptung, Ihre “NSAfD” werde offen unterstützt. Belegen Sie dies bitte! Ist es nicht so, daß jede Partei Spenden entgegenkommt? Nur müssen diese Spenden erklärt werden. Werden sie, oftmals aus Unwissenheit, nicht erklärt, muß die Strafzahlung in Kauf genommen werden. Bei der von Ihnen angesprohenen Partei war dies offensichtlich der Fall. Nennen Sie mir eine Partei, die nicht Dreck am Stecken hat! Selbst unsere Außenministerin war der Ansicht, 25000 € gehören ihr und müßten nicht erklärt werden.

  • joey

    |

    Ulrike Herrmann (TAZ) sagt ja auch, daß die Öko Energie nie reichen wird, Deutschland auf dem heutigen Stand zu versorgen. Deswegen schlägt sie ja eine Art grüne Khmer vor. Ihr Beispiel “GB nach dem Krieg” ist übrigens historisch falsch, weil der Marschall Plan die Briten versorgt hat. Planwirtschaft hat noch nie funktioniert – scheint ein Naturgesetz zu sein.

  • Karl Straube

    |

    @schwan, 03.10.,11.30, mit Ihrem Kommentar zu Mr.T, 02.10., 15.13 haben Sie aber ein böses Eigentor geschossen, “mein lieber Schwan” aber auch:
    Insbesondere der neckende und überspitzte Aspekt der Satire ist nämlich eine Kerneigenschaft, die diese Textformen von anderen literarischen Kategorien unterscheidet. Häufig gibt es auch eine gewisse Boshaftigkeit gegenüber anderen Personen, die allerdings meist nicht direkt beleidigend ist. Sarkasmus und Ironie gehören zu den wichtigsten Charakteristika einer Satire.

  • Native

    |

    Wir brauchen weniger Dampfplauderer, Blender und Besserwisser, sondern mehr Sachverstand, Fakten und fundierte kritische gut rechachierte Sichtweisen.

  • Tom

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    Kommentar gelöscht. Keine Pauschalverunglimpfungen. Bleiben Sie sachlich.

  • Robert Fischer ÖDP

    |

    @G. Siegemund: Hier, wir nehmen keine Firmenspenden an und haben auch schon Privatspenden aus zweifelhafter Quelle zurücküberwiesen :)

  • Meier mit „ei“

    |

    #Native
    Das ist ja das Schlimme!
    Ministerposten und anderes werden ja nicht mehr nach Fähigkeit vergeben, sondern nach Parteizugehörigkeit, Treue und Quotenregelungen (Geschlecht).

  • Gscheidhaferl

    |

    @Meier mit “ei”
    Sie meinen bestimmt die CSU-Frauenquote, die besagt, dass durchaus auch mal eine Frau einen interessanten Posten bekommen kann, solang sie dieses sinnfreie Schwiegertochter-Lächeln drauf hat und verspricht, nichts aus der Position zu machen? Weil ihr ansonsten einer der üblichen Männer ohne Eigenschaften vorgezogen wird, die idealerweise schon frühvergreist in der Jungen Union bewiesen haben, dass sie nicht erst nach übermäßigem Biergenuß den Altvorderen schamlos jeden Schmarrn nachplappern können?

  • Daniela

    |

    Zu schwan68

    Putin ist zum 4. Mal gewählt, Amtszeit 6 Jahre, eine Unterbrechung, soweit aus dem Stehgreif erinnerlichvon 2008 bis 2012. Er hat schon mit jungen Jahren Karriere beim KGB gemacht und war zu DDR Zeiten in und für Dresden zuständig. Bei etwas Recherche hätten Sie leicht herausfinden können, dass Putin schon lange Zeit politische Ambitionen zeigte und einen sehr guten Draht zu den Regierenden hatte. Er spielt nicht erst seit 20 Jahren in der politischen 1. Liga, erst der Sowjetunion und danach in der Russischen Föderation….. Russland.
    Man hätte also durchaus wissen können in Deutschland mit wem man es zu tun hat. Genau, wie man jetzt weiß, dass man es mit China zu tun hat, wenn es um die “Seidenstraße” geht, oder beim Iran. Da uns Rohstoffe, wie Erdöl und Erdgas ‘ fehlen, werden wir immer ‘ einige Kompromisse ( auch einmal faule) eingehen müssen. Wie viele wir ferner hin eingehen müssen, hängt auch davon ab, ob wir endlich einmal die Füße hoch bekommen und die erneuerbaren Energien, wie Windkraft, Solar, Biomasse, Wasserkraft ect. ernsthaft in Angriff nehmen. Alleine Biomasse könnte enorm gesteigert werden…. Aber das wurde immer gedämpft und auf Sparflamme unterstützt.

  • Meier mit „eia

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    @Gscheidhaferl
    Nein, ich meinte den Dilettantismus in Berlin, hervorgerufen durch ein Auswahlverfahren, das nicht die notwendige, fachliche Fähigkeit eines Bewerbers in den Vordergrund stellt. So wie man es erwarten sollte, wenn sich mehrere Personen auf einen Posten bewerben.

  • schwan68

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    @Herr Herzig, nein, meine tiefe Sorge ist nicht, wie die mancher anderer, dass die Energiewende nicht mit genügend Tempo stattfindet, sondern eher das sie überstürzt und in nicht sinnvoller Weise durchgeführt werden wird. Darüber hinaus denke ich mir, dass das Vorhaben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und nicht mal wieder nur die eh schon vollen Taschen einiger weniger füllen sollte. Das Enteignungen in unserem Land so nicht möglich sind, ist mir freilich bewußt. Aber wünschen darf man es sich doch wohl? Was die letztendliche Zahlungsunfähigkeit der DDR betrifft, wäre interessant wie sich das, beim Anlegen derselben Kriterien, momentan bei der BRD verhalten würde.
    @Karl Straube et.al.
    Danke für ihre Erklärungen bezüglich sprachlicher Stilmittel. Die von mir beanstandeten Formulierungen erschienen mir jedoch weder satirisch, noch ironisch, noch sarkastisch, sondern eher plump und der Diskussion nicht angemessen. Das fällt bei einigen Foristen auch in anderen Strängen auf. Da ist man als Gegner einer Stadtbahn trotz nicht von der Hand zu weisender Argumente gleich ein ewig gestriger Technik- und Zukunftsfeind, ein „alter, weißer Mann“, halt.
    Ganz lustig dabei auch dieser Burgweintinger. Haben wir gelacht.
    Ansonsten (und da zeigt sich das oben beschriebene ebenfalls): „Natürlich ist “mehr Wind” in der Regel in 200 Meter Höher als in 50 Meter Höhe.“
    Dazwischen gibt’s anscheinend nix? Die Funktions- und Konstruktionsweise einer Windkraftanlage sind mir bekannt. Die Frage war: Muss man der höchsten Effizienz und damit der höchsten Gewinnmarge wirklich alles andere, etwa ein einigermaßen intaktes Landschaftsbild, opfern?
    @Daniela
    Da haben Sie mir jetzt ein paar bereits bekannte biographische Details über Putin aufgezählt, die was besagen sollen? Ersetzten Sie mal Putin durch Merkel, da kommt dasselbe raus. Langweilig.
    Aber mir reicht’s jetzt eh wieder für eine Weile, hatte gute Unterhaltung hier. Melde mich wieder, wenn ich weiteren Spaß haben möchte.

  • Native

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    Bazooka, Wumms, Doppelwumms, Rettungspakete, Energiepreisdeckel, Rettungsschirme, you never walk alone (alles grüne Salbe) für die Befriedung der Volksseele. Entscheidend ist: How much is the fish? – für uns Alle, in der Zukunft! Wer zahlt den Deckel? Das Unwort „Schulden“ wird tunlichst, schamhaft umschrieben. Ob in Zukunft die Steuererklärung noch auf einen Bierdeckel passt? Man weiß es nicht!
    https://www.youtube.com/watch?v=7gQZG0-l4mg

  • Gscheidhaferl

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    @Meier mit “ei”
    Ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen, dass es da zwischen München und Berlin bzw. Bonn in den letzten Jahrzehnten nennenswerte Unterschiede gegeben hätte.

  • G. Siegemund

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    @ Robert Fischer ÖDP 4.10. 14:26: ich glaube nicht, daß es zum jetzigen Zeitpunkt interessant sein könnte, Ihrer Partei Spenden zukommen zu lassen! Versuchen Sie erstmal, in vielleicht 50 Jahren, die 5% Hürde zu überwinden, dann können Sie mitreden. ich möchte Ihnen nicht absprechen, daß Sie versuchen, sich zu engagieren. Doch was bringt?
    Das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben ist, war Ihr Wahlplakat mit dem “kleinen Reißnagel”.

  • Gscheidhaferl

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    @G.Siegemund
    Wähle niemals eine Partei, die es immerhin noch versucht, sich positiv von den üblichen Lobby-Unterstützungsvereinen zu unterscheiden. Wirf nur denen Deine Stimme hinterher, bei denen Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kannst, dass sich nichts ändert. Weil dann kannst Du auch weiterhin sorglos auf die da oben schimpfen, weil garantiert nichts besser wird.

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