Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.Von Hof ab den 7. Juni 32 mittags 2 Uhr. Kamen nur bis Haid, trafen hier die Deutschland-fahrenden-Zeppelinfahrer, wir kamen in ein Gespräch, welches uns so lang aufhielt, das es schon zu spät war um weiterzufahren. Diese Unterhaltung, welche natürlich auf geschäftlichem Standpunkt landete, war sehr interessant und aufklärungsreich für uns. Wir konnten schon manches bewerten.Von Haid ab am 8. Juni 32 9 Uhr. Nahmen hier Abschied von den Schicksalsgenossen, Zeppelinfahrer, und mit Hoffnung und frischen Mut ging es wieder weiter. So um 6 Uhr kamen wir in Pirk an. Ließ mir gleich vom Bürgermeister des Dorfes, es ist ein Ausflugsort vor Plauen, unser Reisebuch abstempeln, dann suchten wir uns Quartier, aber was passierte hier, uns wollte niemand Gastfreundschaft geben. Pirk gehört schon zu Sachsen, es geht hier schon schön an. Kaum in Sachsen und schon treffen wir auf Schwierigkeiten. Unsere Hoffnung auf Verbesserung schwand schnell wieder. Das kann ja lustig werden. Wir machten uns endlich auf die Füße, als wir sahen das die Leute etwas geistig zurück sind und suchten uns einen Platz auf einer Wiese. Nun es war ganz schön im Freien zu kampieren. Keinen Hofraum, macht auch nichts, konnten einige Karten losbringen da einige Spaziergänger vorbeigingen und uns welche abnahmen.Von Pirk ab am 9. Juni 32 früh 9 Uhr.In Plauen angekommen um 5 1/2 Uhr. Bevor wir Pirk verließen mussten wir einen ganz netten Berg hinauf. In Plauen ging es gleich auf die Polizei und bekam den Neustadtplatz zum aufstellen unseres Balles. Dann entgelte ich die Landessteuer für Sachsen. Musste 10 Mark bezahlen mit dem Hinweis, diese Steuer gilt nur bis 20. Juli. Also ab 20. Juli dürfen wir in Sachsen keine Karten mehr verkaufen. Hätte ich mehr bezahlt, dann hätten wir ein ganzes Jahr verkaufen können. Wenn man aber von Hof bis Plauen mit einem eisernen Bestand von 13 Mark reist, so geht halt das bezahlen nicht so leicht.Wir sind in Plauen vollständig mittellos angekommen, als ich den Stadtplatz mit 230 Pfennig und 10 Mark für Landessteuern bezahlt hatte, besaßen wir noch 70 Pfennige, was ein großes Vermögen war. Wir konnten dann noch ein wenig Kasse machen und konnten uns doch ein Abendbrot kaufen.Bevor wir Ladenschluß machten kam ein Landsmann aus Wiesau stammend, hier wird er Distelfink genannt, er ist in seinem Beruf Gärtner. Er lud uns in sein Heim ein und wir sagten zu. Wir waren doch froh Unterkunft gefunden zu haben.Aber welche Enttäuschung stand uns bevor, bei ihm war es schon recht schmutzig. Ein Kitzerl (Katzerl?) lag hinterm Ofen und Schmutz über Schmutz von Frau und Kindern. Den Mitbewohnern des Häuschens passte es auch nicht recht, so hatten wir doch eine Ausrede bei unserem Landsmann. Wir sagten, es ist besser wenn wir und doch etwas anderes suchen. Dabei waren wir froh trotzdem es uns ärgerte. Diese Leute sahen uns direkt als Zigeuner an. Nun wir fanden Unterkunft auf einer Wiese neben dem Elster Ufer, Fluß heißt Schwarze Elster. Wir hatten es hier recht gut. Am Sonntag kamen Leute welche uns Essen gaben, war ganz nett von diesen Menschen, man sieht das es halt überall gute und böse Menschen gibt. Sonntag nachmittag war ich im Naturheilbad, ein herrliches Bad, so was wäre für Regensburg recht.Aber leider ist in dieser Beziehung unsere Vaterstadt weit zurück. Nun vielleicht treffen wir nach unserer Reise ein Regensburger Familienbad an, daß ich nicht lache. Behörde sowie Sportverein ganz nett, nur der größte Verein hat sich recht schmutzig benommen. Habe ihn auch nicht in unserem Reisebuch drinnen. Wetter war sehr schön.Zur Seite des Ballonauten-ProjektsAlle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge
20 Millionen muss die Stadt Regensburg für das „Museum der bayerischen Geschichte“ aufbringen. Der Stadtrat trifft sich deshalb extra zu einer Sondersitzung. Dort steht aber auch das „Haus der Musik“ auf der Tagesordnung: Das ist zwischenzeitlich um fünf Millionen Euro teurer geworden.
Lustig, unterhaltsam, grotesk – das sind nicht unbedingt die Attribute, die man erwarten würde, um ein Theaterstück über den Tod von Tennessee Eisenberg zu beschreiben. Am Regensburger Universitätstheater wird aber genau ein solches Stück demnächst uraufgeführt.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Zwischen lauter bekannten Zahlen versteckt Hans Schaidinger (CSU) eine bemerkenswerte Ansicht. Bei der Presesekonferenz zur Jahresrechnung 2011 offenbart der Oberbürgermeister: Das Investitionsprogramm für das laufende Jahr, das der Stadtrat im Dezember 2011 beschlossen hat, sei nicht umsetzbar.
Am Dienstag hat der CSU-Kreisvorstand der Regensburger CSU angekündigt, Parteiausschlüsse von Mitgliedern des Vereins „Bürger für Regensburg“ prüfen zu lassen. Das Spiel kennt man aus dem Jahr 2008. Damals allerdings mit umgekehrt verteilten Rollen.
Die Vorschläge der großen Koalition zur Schaffung von günstigem Wohnraum stoßen bei Studierenden auf Kritik. Es geht um einen derzeit zurückgestellten Antrag von CSU und SPD vom Dezember, mit dem die erst vor zwei Jahren festgeschriebene Sozialwohnungsquote aufgeweicht werden würde. Wie mittlerweile bekannt wurde, stößt dieser Antrag auch innerhalb der SPD auf Widerstand. Der „Arbeitskreis Sozialpolitik“ befürchtet: Das Ziel einer Wohnraumversorgung für alle Bevölkerungsschichten soll aufgegeben werden.
Am 30. April 2009 wurde der Student Tennessee Eisenberg bei einem Polizeieinsatz erschossen. In der Sigismundkapelle wird sein Tod tänzerisch umgesetzt. Ein Eindruck von „Zoes Bios Box“.
Der Verfassungsschutz ist kein Geheimdienst. Der Verfassungsschutz, der sammelt nur Nachrichten. Warum es wichtig ist, „seinem Verfassungsschutz“ bedingungslos zu vertrauen, erläuterte am Donnerstag in Regensburg ein gut ausgebildeter Mitarbeiter des Innenministeriums.
Der Umgang des Bistums Regensburg mit Missbrauchsopfern wird zunehmend innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ein Thema. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat seinem Regensburger Amtskollegen nun einen Brief geschrieben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, sagt er dazu gegenüber einer Trierer Zeitung.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Am Dienstagabend lädt der Kreisverband der CSU zur Podiumsdiskussion im Kneitinger, Thema: „Die Sicherheit in Regensburg“. Und wenn man so zuhört, erfährt man: „Meilenstein“ auf „Meilenstein“wird da auf „dem sehr guten Weg “ gesetzt, auf dem man sich befindet.
Die Schadstoffprobleme in der Turnhalle des Goethe-Gymnasiums sind nun offenbar behoben. Vor der Wiedereröffnung wird noch eine neue Lüftung eingebaut. Wer das alles zahlt, ist noch nicht geklärt.
Bei der Vorstellung des polizeilichen Sicherheitsberichts steht er fast schon traditionell im Fokus: Der Zusammenhang von Gewalt und Alkohol. Die Polizei setzt weiter auf ein Einlenken der Gastronomie. Ein Regensburger Veranstalter rät zur Selbstjustiz.
Zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl wird man bei der großen Koalition etwas dünnhäutiger. Ging es vor einigen Monaten noch darum, wozu sich der SPD-Bürgermeister Wolbergs äußern darf, sind es nun Aussagen des CSU-Bürgermeisters Weber, die den SPD-Fraktionschef auf die Palme bringen.
Am Donnerstag erreicht die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst Regensburg. Betroffen werden davon vor allem Kindertagesstätten sein. „Wenn die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nicht einmal ein Angebot vorlegen, bleibt uns nichts anderes übrig als Zeichen zu setzten“, sagt der Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft ver.di.
Deutsches Geld für ein zweites Fukushima? Am Samstag sammelte Greenpeace Unterschriften gegen eine Hermes-Bürgschaft für den brasilianischen Atommeiler Angra 3. Mit 1,3 Milliarden sichert die Bundesregierung Investitionen von Siemens und Areva ab. Ein aktuelles Gutachten bescheinigt Angra 3 gravierende Sicherheitsmängel.
Der Rechtsanwalt Günther Herzogenrath-Amelung war stets eine beliebte Adresse von Alt- und Neonazis. Ein Versuch der rechtsextremen „Gesellschaft für freie Publizistik“, ihn bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften zu installieren ist kürzlich gescheitert.