Die in Regensburg gedrehte Splatter-Komödie „Sharkula“ überzeugt bei der ausverkauften Premiere im Ostentorkino auf ganzer Linie – und macht Durst auf Meer.
Von Thomas Spitzer
„Was ist da los in Regensburg? Ein Wesen halb Vampir, halb Hai geht um und zieht eine Schneise aus Blut, Matsch und Glibber hinter sich her.“
Mit dem Ankündigungs-Text der Facebook-Veranstaltung ist eigentlich alles gesagt. Die Handlung des Films „Sharkula“ lässt sich auf zwei Bierdeckeln zusammenfassen. Bei dem von Studenten und Barkeepern selbst gedrehten Splatter-Klamauk dreht sich alles um die namensgebende Figur, deren Konzeption so simpel wie genial ist: „Sharkula“, ein Mensch, der – Spoiler Alert! – von einem Hai gefressen wurde und diesen in den Magen biss, während er sich in ihm – und mit ihm – in einen Vampir verwandelte.
Nicht wirklich lustig, nicht wirklich dramatisch, nicht wirklich musikalisch bestechend und auch nicht wirklich schön: “La Cenerentola” von Gioachino Rossini am Theater Regensburg.
Regensburg ächzt unter der Affenhitze, die Donau dampft und die Altstadt hat sich so langsam vom Bürgerfest erholt. Für Kunst und Kultur hatte da in den vergangenen Tagen kaum jemand einen Nerv, und wenn, dann waren es Touristenmeuten mit Audioguides und Spiegelreflexkameras im Anschlag.
Vergangenes Wochenende hielt das Bürgerfest Regensburg fest in seinem Würgegriff. Nach unzähligen Wolfgang-Petry-, Alpenrock- und AC/DC-Medleys, tonnenweise Fisch am Stiel und Hektolitern an Bier war in der Nacht von Sonntag auf Montag aufräumen angesagt. Auch Regensburg Digital beteiligt sich artig und kümmert sich um den kulturellen Kericht.
Ein Blick auf’s Kulturelle in der vergangenen Woche – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Objektivität oder Wohlgefallen – übersichtlich in einer Ecke zusammengekehrt.
Eine Band, die den Namen des bislang drittgrößten Atomunfalls der Geschichte trägt präsentiert, einen schönen Weg zum Sterben. Na, wer hört da schon nicht gerne rein?
Ein Hundehalter möchte mit einer augenzwinkernden Kunstaktion die Moral beim Hundekoteinsammeln erhöhen. Die CSU schreibt daraufhin einen Brief an den Oberbürgermeister.
Was wird aus dem Europabrunnendeckel am Ernst-Reuter-Platz? Ein ungewöhnlicher, wohl nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag erreichte die Regensburg-Digital Redaktion am Freitag.
Der Regensburger Künstler Jakob Friedl lud am Montagabend ein, über die Zukunft des Europabrunnendeckels am Ernst-Reuter-Platz zu diskutieren. Zunächst gab es aber eineinhalb Stunden One-Man-Show.
„kreativForum“, „Creative Monday“, „Kreativquartier“: In Regensburg ist vor ein paar Monaten ein Begriff eingefallen, so hartnäckig und allgegenwärtig wie eine Heuschreckenplage. Warum der Fokus auf die „Kreativwirtschaft“ nicht der Weisheit letzter Schluss sein darf und warum man diesen Begriff auch als „Kreativer“ guten Gewissens ablehnen kann.
Auch innerhalb der Koalition sind nicht alle begeistert von der Bepflanzungsidee des Umweltbürgermeisters. Was wird aus dem teuersten Loch Regensburgs? Der Showdown über diese Frage – der wie ein Künstler-Vendetta zwischen Jürgen Huber und Jakob Friedl anmutet – wurde, wie von unserer Redaktion bereits vermutet, am Dienstag von der Tagesordnung des Umweltausschusses genommen. Es bestehe […]
Die Regensburger Künstlerin Ivana Koubek eröffnete am Freitagabend ihre Ausstellung “Bernauerin” in der HypoVereinsbank Regensburg. Darin setzt sie sich künstlerisch mit dem Leben und Leiden der Agnes Bernauer auseinander, die 1435 bei Straubing in der Donau ertränkt wurde. Auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der Kulturreferent Klemens Unger ließen sich die Eröffnung nicht entgehen.