DOING IT am Theater Regensburg ist Dr. Sommer auf der Bühne – und pädagogisch, ohne belehrend zu sein.
Im Jugendtheaterstück DOING IT wird Sex thematisiert, ohne belehrend zu sein. Fotos: Theater Regensburg / Sarah Rubensdörffer.
Am Ende stecken sie wieder unter einer Decke. Dino, Jonathan, Ben, Jackie und Deborah. Miss Young, die Lehrerin, ist da schon verschwunden, von der Bühne und auch aus dem Leben von Ben, ihrem Schüler, mit dem sie ein heimliches Verhältnis hatte.
Zuvor haben sich die sechs Schauspieler vom Ensemble des Jungen Theaters Regensburg in DOING IT durch eineinhalb Stunden gespielt, die das überwiegend aus Schülern bestehende Publikum nicht nur gut unterhalten, sondern ihm auch eine gehörige Portion Theatererfahrung mit auf den Weg gegeben haben.
1.000 Brote, gebacken von Migrantenfamilien und Flüchtlingen: Die spanisch-finnische Künstlerin Susana Nevado bereichert Regensburg derzeit mit einer besonderen Ausstellung, die Armut und Migration zum Thema hat.
Auch ein kleiner Plitschplatsch-Brunnen scheint so seine Tücken zu haben. Ein Projekt, mit dem Ex-OB Hans Schaidinger den Künstler Jakob Friedl vom Ernst-Reuter-Platz vertrieb, wird wohl nicht umgesetzt. Der Grund: Es ist viel zu teuer.
Vor drei Wochen wurde bekannt, dass der geschasste Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sich vorerst nach Regensburg zurückziehen wird. Er persönlich wird zwar erst im September erwartet. In Form von Streetart ist der „Protzbischof“ allerdings schon eingetroffen…
Jakob Friedl hat seinen Junibaum aufgestellt. Zwar musste der Termin ein weiteres Mal um zwei Wochen verschoben werden. Am Sonntag verhinderte man dann aber quasi auf den letzten Drücker, dass aus dem Juni- ein Julibaum wurde.
Um ihre Konzerthalle zu retten, gingen die Macher der H5 sogar einen Pakt mit der CSU ein. Gebracht hat das nichts. Das Ordnungsamt hat ein weiteres Konzert verboten. Nimmt man den Bescheid wörtlich, bräuchte es wohl einen Neubau der Halle.
Inside Wikileaks ist langweilig, irrelevant und uninformativ. Wie so viele Kinofilme, die vom ,echten Leben’ inspiriert sind. Dabei hätte man das Drama um Julian Assange bestimmt retten können.
Pumperärmel statt Anzug, Lockenpracht statt Glatze, bejubelt statt kritisiert: Beim Bürgertheater im Historischen Reichssaal durfte Hans Schaidinger den Kaiser geben.
Am Dienstag starteten die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam in Bielefeld. In der Presse kommen die modernen Wettbewerbe nach wie vor schlecht weg, zuletzt bei Boris Preckwitz in einem im Oktober 2012 erschienen Artikel der Süddeutschen Zeitung: „Mehr und mehr eine Farce“ seien Poetry Slams – langweilig, billig oder sogar falsch. Eine späte Antwort.
Helge Schneider ist zurück auf der Leinwand. Der vielleicht konsequenteste Jazzer der Bundesrepublik nimmt es billigend in Kauf, mit „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ einen großen Teil seines zahlenden Publikums zu vergraulen.
Seit zwei Tagen steht fest: Ben Affleck spielt den neuen Batman. Ein Dorn im Auge von Fanboys auf der ganzen Welt. Warum eigentlich? Schließlich ist Affleck unauffällig, erfolgreich, der ewige Underdog – und damit eigentlich ideal besetzt.
Am Donnerstag startete das Regensburger Festival für aktuellen Tanz in Bayern, SCHLEUDERTRAUM, in seiner neunten Auflage. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Hans Schaidinger übernommen. Ein wichtiges Signal für Festivalleiterin Alexandra Karabelas: In der Regensburger Kulturpolitik muss sich strukturell etwas ändern.
Zur 19. Auflage gibt es bei der Kurzfilmwoche wieder ein internationales Programm. Manch internationale Gast scheitert aber an den deutschen Einreisebestimmungen.
Nur einen sanften Seitenhieb für die städtische Kulturpolitik gab es am Freitag bei der Jahresschau des Kunst- und Gewerbevereins. Eine der beiden preisgekrönten Arbeiten kann man aber durchaus als Sinnbild für diese Kulturpolitik interpretieren.