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Kunstprojekt

Regensburg ehrt Seenotretter Michael Buschheuer

Seit Donnerstag ist für die kommenden drei Monate das Marc-Aurel-Ufer in Alan-und-Ghalib-Kurdi-Hafen umbenannt. Die Eiserne Brücke trägt vorübergehend den Namen Michael-Buschheuer-Brücke. Die großen Bauhauslettern sind eine Kunstinstallation des tschechischen Künstlers Dušan Zahoranský und wurde zusammen mit dem donumenta e.V. realisiert. Sie sollen Ehrung und Mahnung zugleich sein.

Mit dem Kunstprojekt “RESEARCH and RESCUE” möchte der Künstler Zahoransky einen öffentlichen Dialog entfachen. Foto: bm

„Michael Buschheuer und Alan Kurdi sind sich nie begegnet“, sagt die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Kerstin Radler (Freie Wähler) am Donaufer vor dem Museum der Bayerischen Geschichte. „Doch ihre Leben sind symbolisch verbunden, wie durch einen unsichtbaren Faden.“ Genau das greife der Künstler Dušan Zahoranský mit seiner „Intervention im öffentlichen Raum“ auf und betone damit auch die Rolle Regensburgs „als Stadt der Seenotrettung“, so Radler.

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Buschheuer hatte 2015 die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye gegründet. Nur wenige Wochen nach dem ersten Treffen zur Vereinsgründung in einem Regensburger Wirtshaus ertranken am 2. September 2015 Alan und Ghalib Kurdi sowie ihre Mutter auf der Flucht über das Mittelmeer. Die Bilder des zweijährigen Alan, der an die türkische Mittelmeerküste gespült wurde, gingen damals um die Welt und wurden für viele zum Sinnbild der europäischen Migrationspolitik. Für Buschheuer wurde es ein Zeichen, den Kampf für Humanität nicht aufzugeben, wie er selbst am Donnerstag erklärt. Nun Namensgeber einer Brücke zu sein „freut mich sehr und ehrt unsere Arbeit“.

„Kann das Europa sein?”

„Kann das Europa sein, wenn es sich an seinen Grenzen so verhält“, wiederholt zuvor Hans Simon-Pelanda, Vorstand des donumenta e.V., gegenüber den rund 100 Anwesenden jene Frage, die sich Buschheuer bereits 2015 stellte. Nun greife sie der tschechische Künstler Dušan Zahoranský für sein Projekt „SEARCH and RESCUE“ auf. 2019 war Zahoranský im Rahmen des Artist-in-Residence-Aufenthalts des donumenta e.V. vier Wochen in Regensburg zu Gast und entwickelte währenddessen die Idee dafür. In Kooperation mit der Stadt Regensburg und dem Kulturfonds Bayern konnte der donumenta e.V. schließlich die Umsetzung realisieren.

Zur Enthüllung des Schriftzuges des neuen Alan-und-Ghalib-Kurdi-Hafen ist auch die Tante der am 2. September 2015 auf der Flucht im Mittelmeer ertrunkenen Brüder gekommen. Tima Kurdi hatte bereits am Dienstag an einer Pressekonferenz von Sea-Eye teilgenommen. Am Donnerstag erzählt sie die Geschichte ihrer Familie.

Die Politik müsse endlich reagieren

Sie selbst ist bereits 1992 aus Damaskus nach Kanada ausgewandert. Als der Krieg in Syrien begann hätten „alle die schrecklichen Bilder gesehen“, sagt sie. „Vier Jahre lang habe ich mir täglich am Telefon angehört, womit sie vor Ort zu kämpfen haben.“ Warum sie damals nicht die Hilfe bekamen, die sie benötigt hätten, das verstehe Kurdi bis heute nicht. Schließlich reiste sie irgendwann selbst in die Türkei, um sich ein Bild von der Situation zu machen. „Es war schlimmer als die Bilder in den Medien erahnen ließen.“ Sie erinnert sich an bettelnde, hungernde syrische Geflüchtete in den Parks, die jegliche Hoffnung verloren hätten.

“Ich hatte damals die Wahl, zu trauern oder etwas verändern zu wollen”, sagt Tima Kurdi. Sie ist seit dem Tod ihrer Neffen in der Flüchtlingshilfe engagiert. Foto: bm

Ihre Familie habe damals immerhin noch ein Dach über dem Kopf gehabt. Doch auch sie traten schließlich 2015 die Flucht über die Türkei und das Mittelmeer an, was in tragischer Weise mit den Bildern des Leichnams von Alan Kurdi an der türkischen Küste endete. Immer wieder unterbricht Kurdi ihre Erzählung, dreht sich weg und holt Luft. Mehrfach kämpft sie mit den Tränen. „Ich möchte einen Samen in die Herzen und Köpfe der Menschen pflanzen“, sagt sie schließlich. Dass mittlerweile 80 Millionen Menschen auf der Flucht seien und vielerorts weiterhin Krieg und Elend herrschten, mache sie fassungslos. „Die Welt, die Politik muss endlich reagieren.“ Konzentriert verfolgen die Teilnehmer Kurdis Worte.

Klare Worte von OB und MdL Radler

Auch Simon-Pelanda prangert in seiner Rede die Politik an: „Während die Politik die immer gleiche Thematik diskutiert, ertrinken weiterhin täglich Geflohene, Vertriebene und Verzweifelte in dem, was die Europäer so pathetisch „Mare Nostrum“ – „Unser Meer“ – nennen.“ Und so sei die Frage, die sich Buschheuer vor mittlerweile fünf Jahren gestellt hatte, noch immer aktuell, betont Simon-Pelanda.

Maltz-Schwarzfischer betont, wie wichtig der Einsatz der Seenotrettung und die Kampagnen von Michael Buschheuer seien. Foto: bm

„Die Seenotrettung darf nie kriminalisiert werden“, meint auch die Landtagsabgeordnete Radler und verweist auf den italienischen Ministerpräsidenten Matteo Salvini. „Denn die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dafür stehe Buschheuer und nun auch die Kunstinstallation. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bekräftigt zudem: „Wir können das leisten. Niemandem in Europa würde es heute schlechter gehen, wenn die vielen tausend Menschen, die in der Vergangenheit auf ihrer Flucht ertrunken sind, heute unter uns leben würden.“ Der oftmals beschworenen Gefahr, die Staaten würden überfordert werden, erteilt sie eine Absage.

Ein Dialog im öffentlichen Raum

Buschheuers unermüdlichem Einsatz und „einer Haltung, der nicht genug Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteil werden kann“ sowie dessen „bedingungsloser Humanität“ werde nun durch die Umwidmung der Eisernen Brücke im öffentlichen Raum bedacht, erklärt Simon-Pelanda. „Wörter in einer öffentlichen demokratischen Umgebung fördern die Diskussion“, so der Künstler selbst über die Intention hinter seinem Kunstwerk.

Mit dieser symbolischen Widmung eines öffentlichen Raumes möchte Zahoranský dazu beitragen, „Werte unter Beweis zu stellen“. Die Gegenüberstellung von Buschheuer – und damit dessen Einsatz für die Rettung von Menschenleben – und den Brüdern Alan und Ghalib sollen diese Werte ans Licht bringen und den Dialog im öffentlichen Raum fördern.

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Kommentare (46)

  • Kluge Kuh

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    Kommentar gelöscht. Keine Beleidigungen.

  • Mr. T.

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    “Stadt der Seenotrettung” ist fast schon etwas anmaßend. Michael Buschheuer könnte sich da schon wesentlich mehr ans Revers hängen. Immerhin bekommt er für ein paar Monate eine Brücke. Andere gewinnen Seeschlachten und töten auf dem Meer und bekommen eine Statue hingestellt.
    Was GMS gesagt hat ist so wahr und klar und es gibt immer noch Idioten, die meinen, man sollte die Menschen zur Abschreckung besser ersaufen lassen.

  • dünni

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    Und was genau hat Regensburg damit zu tun, daß Herr Kurdi das Leben seiner beiden Söhne aufs spiel gesetzt hat? Kopfschüttel.

  • auch_ein_regensburger

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    @dünni
    Wenn Sie mit Ihrem Kommentar den letzten Satz Ihres Vor-Kommentators bestätigen wollten, haben Sie das wunderbar hinbekommen.

  • bertl

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    Von wem stammt denn diese Schnapsidee?

  • tonI

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    Man fragt sich schon, warum die Tante nicht vor der gefährlichen und unnötigen Überfahrt gewarnt hat. Und jetzt stellt sie sich hin und “mahnt”.

  • Peter

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    Gute Aktion, mehr davon!

    Ich würde mir wünschen, dass die Umbenennung dauerhaft wird. Das “Kurdi-Ufer” und die “Buschheuer Brücke” kann gerne bleiben.

  • Fremder2020

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    Es ist sicherlich, politisch gesehen, etwas Besonderes, wenn die Stadt Regensburg als die erste Stadt in Europa, seine historische Promenade und die Brücke nach zwei Opfer der Flucht durch einen „unbekannten“ tschechischen Künstler als künstlerisches Mahnmal benannt hat.
    Diese verzweifelte Flucht über das Mittelmeer hat mehreren Hunderten Opfern verlangt und es ist nicht gerade gerecht nur den Zwei Opfern ein Mahnmal zu „bauen“ und dazu noch „befristet“.
    Obwohl die Donau nicht durch die Tschechischen Republik fließt, präsentiert in Tschechien ein unbekannter „Künstler“ seine Gedanken zu dem „Flucht im Mittelmeer“ als Mahnmal und sein Kunstwerk gerade in Regensburg zu realisieren. In Tschechien hätte Niemand sein Projekt finanziert.
    Es ist uns, vielen Menschen, die Meinung der tschechischen Politik aber auch des Volkes, zu der europäischen Flüchtlingspolitik bekannt, und so traute sich dieser Künstler NICHT die Smetana Promenade oder sogar eine Prager Brücke an die Opfer der Flucht, unbennen. Diese politische Unterstützung eines tschechischen Künstlers ist für mich wirklich überraschend, wenn mir, den Regensburger Kulturschaffender fast 20 Jahren jede Unterstützung für die Bayerisch-Tschechische Projekte verweigert wurde. Also es geht nicht um die Kultur, Kunst oder sogar die Regensburger – Böhmische Zusammenarbeit, sondern nur um eine spontane politische Aktion. Es ist aber nichts Neus ein Mahnmal zu bauen, die Kommunisten in Europa haben diese seit 1945 immer wieder gemacht. Danke Regensburg.

  • Gerda Huber

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    Gute Öffentlichkeitsarbeit für die Seenotrettung, Hut ab! Der Herr Buschheuer macht einen “guten Job”, das Engagement ist besser als das Geplapper vom Pull-Effekt. Allerdings wird es Zeit, dass sich die EU aufrafft, die Zustände in den Griechenland-Lagern zu verbessern. Sonst wird es dort noch gefährlich.
    Zum Glück hört man z.Zt. nichts von diesem M. Salvini, das ist richtig erholsam :-).

  • Marion

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    In mir keimt der Verdacht das diese Brückengeschichte am ‚Donaufer’ eine tolle Werbung für ein Bauunternehmen darstellt.

  • dromadar

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    @Fremder 2020
    “überraschend, wenn mir, den Regensburger Kulturschaffender fast 20 Jahren jede Unterstützung für die Bayerisch-Tschechische Projekte verweigert wurde.”

    Die Benes-Dekrete, deutscher Junge. Bayrisch-Tschechische Projekte gehen nur in eine Richtung, noch nicht gemerkt?

  • Bürni

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    Buschheuer for president! ✌?
    Hut ab vor seinem Engagement und traurig, dass selbst der Tod eines Kleinkindes stellvertretend für so viele andere einige Menschen kalt lässt. Ja, Empathie ist knallhart, sie erwischt einen meist mitten im Herz, sie kann zu tiefer Traurigkeit, Wut und Hilflosigkeit führen. Dennoch ist Gleichgültigkeit der größere Arsch – sie macht einen kalt, missgünstig und klein.

  • R.G.

    |

    @Bürni

    Was soll der unterstellende Satz?:
    “…traurig, dass selbst der Tod eines Kleinkindes stellvertretend für so viele andere einige Menschen kalt lässt. Ja, Empathie ist knallhart, sie erwischt einen meist mitten im Herz, sie kann zu tiefer Traurigkeit, Wut und Hilflosigkeit führen.”
    Leiden Sie mit jedem toten Kind mit? Halten sie sich ununterbrochen die Fotos verhungerter oder ertrunkener Kinder vor die Nase? Spielen Sie zu jedem einzelnen Opfer weltweit persönliche Trauer durch und erlauben sich folgend Wut gegen ihre Mitmenschen?
    Ich habe schon bessere Ausreden für aggressive Gefühle gelesen.

    Ganz erschreckend finde ich, wenn man meint:
    “Buschheuer for president! ✌?
    Hut ab vor seinem Engagement”
    Was soll die Erhöhung Buschheuers zum Präsidenten?
    Dafür sehe ich bei ihm null Qualifikationen und ich werde ihm aufgrund solcher Machtphanatasien meine bescheidene Unterstützung sofort entziehen. Der ist für mich jetzt lebenslänglich untendurch.

    Ich stehe dem Eine-welt Gedanken sehr nahe, aber auch ich finde, dass man die zwei ertrunkenen Geschwister für die falsche Kampagne missbraucht. Wer veranlasst Eltern, ihre sichere Bleibe zu verlassen und ihre geliebten Kinder in lebensgefährlich unsichere Boote zu setzen? Wer verdient an der Todesmaschine der Schlepper?

  • RomTomTomm

    |

    @ R.G.

    “Ganz erschreckend finde ich, wenn man meint:
    “Buschheuer for president!”

    Ne, ich fänds gar nicht so schlecht, wenn der Buschheuer in Regierungsverantwortung käme.

    Grad handelt er ja so wie einer, der einen entlaufenen Hund bei seinem Nachbarn übern Zaun wirft und abhaut.

    Wenn er in Regierungsverantwortung wäre, könnte er unsere Frage “Und nu?” vielleicht beantworten und auch selber mal wirklich Verantwortung für seine Schützlinge übernehmen.

  • Recht auf Asyl

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    Wir haben das RECHT auf Asyl im Grundgesetz!

    @R.G.
    “Wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen.” Walter Lübcke von Nazis ermordet

  • Mr. T.

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    Wow, wie durchgeknallt muss man sein, dass wenn jemand ein “for president” als symbolisches Lob hudelt, gleich dem unwissend Belobigten zu unterstellen, dass er von einem Präseidentenamt phantasiert? Und deswegen dann auch die angebliche Unterstützung entziehen. Wovon soll er denn angeblich überhaupt Präsident werden wollen? Von Amerika? Vom Jahn? Vom Bundestag? Von den Hells Angels?
    Der nächste sagt, dass Buschheuer heilig gesprochen werden soll, und der übernächste Durchgeknallte meint dann gleich, dass sich Buschheuer für einen Gott hält. Hoffentlich lässt sich der gute Mann sein Engagement von solchen Miesepetern nicht vermiesen.
    Ich weiß ja nicht, ob’s am Virus liegt, aber es brennen zur Zeit wohl Reihenweise den Leuten die Sicherungen durch. Schlimm zu sehen …

  • moni

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    @R.G.

    Soll man die Leute ertrinken lassen oder was?

    Lieber solidarisch,
    als solide arisch!

  • Bürni

    |

    @R.G.: Really? Sie entziehen B Ihre bescheidene Unterstützung, weil ich -ja, ich gebe zu, natürlich übertrieben- Buschheuer for President schreibe? Hm, ich wusste gar nicht, dass mein Wort so gewichtig ist :-p
    zu Ihrer Beruhigung – ich bin mir sicher, dass Herr Buschheuer dieses Ziel nicht verfolgt.
    „Leiden Sie mit jedem Toten Kind mit?“: ja, Sie nicht?
    Zum von Ihnen erwähnte Satz: noch keine Lachsmileys unter Bildern von ertrunkenen Kindern gesehen? Noch keine relativierenden Kommentare zu diesem Thema gelesen?

  • R.G.

    |

    @Bürni
    Sie schreiben: “noch keine Lachsmileys unter Bildern von ertrunkenen Kindern gesehen? Noch keine relativierenden Kommentare zu diesem Thema gelesen?”
    Wenn die Bilder einzelner toter Kinder von selbstgefälligen Helfern bewusst als Symbol missbraucht werden, um das Thema zu verkürzen und davon abzulenken, dass Krieg und Flucht alle Altersgruppen betreffen, brauchen sie sich nicht zu wundern, dass auch die Gegner humanitären Handelns die Bilder exakt dieser Kinder für ihre Hasstiraden missbrauchen.

  • joey

    |

    @Recht auf Asyl
    schade nur, daß so wenige Geflüchtete das betreffende Asyl kriegen. Sie müßten nach unserem Recht das Land wieder verlassen.

  • Wolfgang Reuschl

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    Der Tag wird kommen und wir müssen unser Land verlassen, weil es von Asylanten und Flüchtlingen besetzt wird.

  • Dominik Müller

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    @R.G. “Wer veranlasst Eltern, ihre sichere Bleibe zu verlassen und ihre geliebten Kinder in lebensgefährlich unsichere Boote zu setzen?”
    Welche sichere Bleibe hatte die Familie? Ich vermute, Sie tragen dicke Scheuklappen.
    Seit einiger Zeit sind die Anerkennungsquoten im Asylverfahren für türkische Staatsbürger höher als für afghanische – so scheinen Sie auf Seiten der ” Gegner humanitären Handelns ” stehen.

  • Stefan Egeli

    |

    @joey ” schade nur, dass so wenige Geflüchtete das betreffende Asyl kriegen. Sie müssten nach unserem Recht das Land wieder verlassen.”

    Mit Verlaub, Sie verwechseln Asylrecht mit Bleiberecht.
    Asyl bedeutet nicht anderes als Zuflucht und Schutz.

  • Ureinwohner

    |

    @R.G. Sie sind also der Meinung das es sich um “selbstgefällige Helfer” handelt? Selbst wenn Sie recht hätten, dann sind mir persönlich diese “Selbstgefälligen Helfer” die Menschenleben retten immer noch lieber als selbstgefällige Wohlstands Wutbürger.

  • R.G.

    |

    @Ureinwohner von 7. September 2020 um 09:21 | #
    Hier, in dem Artikel geht es unter anderem darum, dass ein bekannter Helfer sich dazu bereit fand, eine Brücke vorübergehend für viel Geld nach seinem Namen benennen zu lassen.
    Das ist keine Seenotrettung.
    Er darf sich gerne in seinem Berufs- und Privatleben mit sonstwas gesetzlich Erlaubtem beschäftigen und wenn er mag vor Eitelkeit strotzen, aber ich “gestatte” nicht, dass dafür die Bilder konkreter, im Zuge von Menschenhandel ertrunkener Flüchtlinge benutzt werden.

    Dass vorwiegend junge männliche Jugendliche irgendein Bild von einem beliebigen Opfer so lange ansehen, bis sie glauben hasserfüllt auf die Mitwelt losgehen zu dürfen wie eine Kampfmaschine, fällt für mich nicht unter positive Hinwendung zu einem Thema.

    Die sogenannte “Pornographisierung des Leids” eines umgekommenen Kindes schafft kein Mitgefühl, es führt nicht zum Verstehen der Zusammenhänge, es ruft vielmehr höchst zweifelhafte Gestalten zum Thema.

  • Mr. T.

    |

    Wolfgang Reuschl, könntet Ihr vielleicht bald damit beginnen? Wir brauchen Platz für Schutzsuchende, die einen neuen Anfang wollen, und könnten gerne auf Ewiggestrige verzichten, die ihre ganze Restenergie in die Wiederherstellung längst vergangener Zeiten stecken.

  • Ureinwohner

    |

    @R.G. Ihr Zitat : ” aber ich “gestatte” nicht, dass dafür die Bilder konkreter, im Zuge von Menschenhandel ertrunkener Flüchtlinge benutzt werden.”

    Sehr interessant Sie “gestatten” das also nicht…. So viel zum Thema Selbstgefälligkeit…..Desweiteren kann ich aus diesem Artikel nirgendwo herauslesen das Herr Buschheuer von sich aus darum gebeten hätte das die Brücke nach ihm benannt wird, aber vielleicht können Sie uns da noch erhellen und wissen mehr? Obendrein haben sie sich nun im Fall Alan Kurdi von einer ihrerseits behaupteten Menschenschlepperei auf behaupteten Menschenhandel gesteigert. Haben sie für behaupteten Menschenhandel irgendeinen stichhaltigen Beleg? Oder handelt es sich hierbei lediglich um ihr persönliches Bauchgefühl?

  • Menschenrechtler

    |

    @Mr T
    CC: Wolfgang Reuschl

    Ich finde es gut, wie Sie die Gedanken, die sie und ihre Brüder im Geiste umtreiben ehrlich aussprechen. Interessanterweise reagieren auf diesen deutschen Selbsthass nur Deutsche positiv.

    Auch die Agenda kann man an dem Kommentar ablesen: ” Schutzsuchende, die einen neuen Anfang wollen”. Also nicht ein Bleiben bis die Gefahr vorüber ist, sondern eine dauerhafte Ansiedlung – “Wir brauchen Platz”.

    Kritiker sind “Ewiggestrige”, auf die man “verzichten” kann.

    Die “längst vergangenen Zeiten”, also die Zeit vor 2015, als Dublin III noch beachtet wurde und Rechtsbrüche dieses Ausmaßes nicht allgemein waren, werden mit “Ewiggestrigen” verknüpft, da diese die Zustände des Rechts vor 2015 gewahrt sehen wollen.

    “Ewiggestrige” ist in der Terminologie linker Kreise ein Synonym für “Nazi”.

    Da nun Herr Reuschl als “Ewiggestriger” bezeichnet und indirekt aufgefordert wird, Platz zu machen für Flüchtlinge, ist die Sorge und die Kritik, die in seinem Kommentar zum Ausdruck kommt von Mr. T. vollauf bestätigt worden.

    Das wird sich vermutlich auch in seinem Wahlverhalten niederschlagen.

  • Menschenrechtler

    |

    @Wolfgang Reuschl

    Um das noch nachzutragen:

    Ich bin gegen die weitere Aufnahme, das Boot ist voll. Den Menschen soll geholfen werden, aber heimat- und kulturnah. Es steht nirgendwo geschrieben, dass Europa die Pflicht hat,seine ethnische Struktur zu verändern.

    Sich dagegen auszusprechen und sich dagegen mi demokratischen Mitteln zu wehren ist legitim.

    Wenn Leute wie Mr T die Maske fallen lassen, ist das ein Gewinn. Man sieht, es geht ihnen nicht um das Retten von Menschenleben, sondern allein um ihre Ideologie, deren Scheitern sicht bereits seit Jahrzehnten abzeichnet und die jetzt ihre harte Bewährungsprobe hat, die sie nicht bestehen wird.

  • Heike

    |

    @Mr. T

    Bravo, genau so macht man die Empathie für das Leid der Flüchtlinge und das Anliegen engagierter Flüchtlingshelfer kaputt!

    NOT in my name!

  • R.G.

    |

    @Ureinwohner
    ..Desweiteren kann ich aus diesem Artikel nirgendwo herauslesen das Herr Buschheuer von sich aus darum gebeten hätte das die Brücke nach ihm benannt wird, aber vielleicht können Sie uns da noch erhellen und wissen mehr?”
    Meinen Sie, dass man ohne seine Zustimmung einen Personenkult mit ihm betreiben darf? Er muss zugestimmt haben.
    “Obendrein haben sie sich nun im Fall Alan Kurdi von einer ihrerseits behaupteten Menschenschlepperei auf behaupteten Menschenhandel gesteigert.”
    Tatsächlich habe ich den Fehler gemacht. Richtig wollte und sollte ich schreiben, “Menschenhandel oder Schlepperei”.

  • joey

    |

    @Stefan Egeli
    kein Einziger hat das Recht, sich Deutschland und sein Sozialsystem auszusuchen.

  • Wolfgang Reuschl

    |

    M.T.
    Sie werden immer Peinlicher !!!!!.
    Wenn man keine Argumente hat wird man Ausfallend oder Persönliche.
    Sie können wegen mir alle Aufnehmen, aber wo sind die Arbeitsplätze und Wohnungen ?.
    Wenn Sie mir ihren richtigen Namen nennen, könnte ich Sie anzeigen.
    Aber dazu sind solche Leute wie Sie zu Feige.

  • auch_ein_regensburger

    |

    @ Mr. T.
    Von mir 100% Zustimmung zu Ihrem Kommentar.

    @ Menschenrechtler
    Die Wahl Ihres Nicknames erscheint mir reichlich scheinheilig. Gleichzeitig in seiner pseudo-moralischen Verlogenheit aber auch typisch für das Klientel, das Sie sich hier bemühen zu repräsentieren.

  • R.G.

    |

    @Bürni schrieb:
    ” Ja, Empathie ist knallhart, sie erwischt einen meist mitten im Herz, sie kann zu tiefer Traurigkeit, Wut und Hilflosigkeit führen. Dennoch ist Gleichgültigkeit der größere Arsch – sie macht einen kalt, missgünstig und klein.”
    Sehen Sie, die Bilder des ertrunkenen Kindes wird als Fackel des Hasses missbraucht, von einer Gruppe, um puren Hass wegen des Flüchtlingselends zu fühlen und sie nennt das fälschlich Empathie, die anderen Gruppen sehen die Bilder und demonstrieren danach ihren Hass darüber, weil Menschen überhauptein Schutzland suchen.
    Wenn Sie nicht wollen, dass dieses tote Kind mit dem Hass aller Gruppen besudelt wird, müssen Sie zuerst aufhören, Ihre schlechtesten Gefühle mit diesem Bild zu rechtfertigen.

  • Matthias Beth

    |

    “Regensburg ehrt Seenotretter Michael Buschheuer” so die Überschrift dieses Artikel. Unabhängig von der humanitären Hilfe die Herr Buschheuer mit der Gründung der Rettungsorganisation leistet, ist mir nicht bekannt, dass es hierzu einen Mehrheitsbeschluß des Stadtrates, der demokratischen Vertretung der Bürger, gab für diese Aussage, noch eine Bürgerbefragung, ob die Bürger der Stadt Regensburg hier jemanden ehren wollen. Die Aktion basier,t laut dem Artikel, auf den Künstler Herrn Dušan Zahoranský und der donumenta e.V..

  • Stefan Egeli

    |

    @ joey. Sie schreiben,”kein Einziger hat das Recht, sich Deutschland und sein Sozialsystem auszusuchen”
    Das nicht, aber jeder hat das Recht, hier einen Asylantrag zu stellen und muss halt richtigerweise wieder gehen, wenn der Antrag nicht berechtigt ist und Asyl nicht gewährt werden kann oder muss. Und was ist daran bitte falsch?
    Ausländer haben in Deutschland grundsätzlich zunächst eine befristete Aufenthaltserlaubnis – auch Kriegs- oder Bürgerkriegsflüchtlinge. Es ist jedoch möglich, diese zu verlängern. Die Bundesregierung teilt dazu auf ihrer Webseite mit: „Anerkannte Flüchtlinge erhalten zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre. Spätestens nach drei Jahren prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), ob die Anerkennung als Flüchtling aufgehoben wird. Ist das nicht der Fall, kann der anerkannte Flüchtling auf Dauer in Deutschland bleiben.“
    Das BAMF überprüft den Schutzstatus regelmäßig – gesetzlich festgelegt ist dies spätestens nach drei Jahren der Fall. Gründer für den Widerruf einer sogenannten „Schutzentscheidung“ sind die Änderung der Situation im Herkunftsland oder der individuellen Verfolgungssituation des Geflüchteten. Ob sich die Situation vor Ort geändert hat, bewertet das BAMF an Hand von Erkenntnissen, die etwa das Auswärtige Amt oder das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, vorlegen.
    Die sogenannte „Niederlassungserlaubnis“, also eine Art dauerhaftes Bleiberecht, wird Asylberechtigten normalerweise erst nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland ausgestellt. Dazu müssen sie bestimmte Integrationsleistungen erbringen. Bei „herausragender Integration“ ist es möglich, bereits nach drei Jahren eine solche „Niederlassungserlaubnis“ zu erhalten – heißt konkret: wenn ein Flüchtling die deutsche Sprache beherrscht und seinen Lebensunterhalt überwiegend selbstständig erarbeitet. Das BAMF kann seine Entscheidung widerrufen, wenn der Asylbewerber etwa falsche Angaben gemacht hat oder eine schwere Straftat begangen hat.

  • Mr. T.

    |

    Matthias Beth, “Regensburg” steht nicht nur für die “Stadt Regensburg” als Kommune. Wenn man den Artikel liest, wird klar ersichtlich, dass dies keine städtische Ehrung war. Bürger der Stadt haben sich daran beteiligt.
    Schreiben Sie bitte einen Leserbrief, wenn das nächste Mal in der Mittelmäßigen steht, dass sich Regensburg einen Aufstiegsplatz holt, ohne dass es dazu einen Stadtratsbeschluss oder einen Bürgerentscheid dazu gibt ?

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Mathias Beth” und “Mir.T.” An Ihrer Stelle würde ich mich zuerst an
    kompetenter Stelle e r k u n d i g e n , ob hier ein Beschluß vorliegt und
    erst dann einen Kommentar abgeben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß
    die Mittelbayerische Zeitung einfach ins Blaue hineinschreibt, so wie es
    einige Kommentatoren auf RD tun.

  • joey

    |

    @Stefan Egeli
    ist (mir) alles bekannt. Allerdings müssen die Asylanträge in dem Land gestellt werden, wo man erstmalig eingereist ist – also in Italien, Bulgarien etc. Das macht natürlich keiner ohne Not.
    Unser Asylrecht ist ohnehin nur Placebo aus einer Zeit, als die CSU noch das war, was heute die AfD ist: Wehrmachtsentschuldiger inkludierend und gegen die “Durchrassung” (Stoiber). Jedoch wurde in den 90ern richtig erkannt, daß Milliarden gute Fluchtgründe hatten und noch haben. Deswegen hat man den Wassergraben Mittelmeer geschaffen. Nur wer Geld für Schlepper hat, kriegt eine faktische Einreisemöglichkeit. Recht ist es deswegen noch lange nicht, sondern nur eine “Duldung”.

    Ich fasse nochmal meine Meinung zusammen: wir (Buschheuer) holen nicht die wirklich Armen und Entrechteten (Alleinerziehende und Mädchen), sondern nur die, die (woher auch immer) dafür das Geld für Schlepper haben. Unsere Hilfe ist grundsätzlich nicht ausreichend und nicht effektiv, sondern in vielen Teilen sogar kontraproduktiv – in den Herkunftsländern und bei uns.

  • R.G.

    |

    Michael Buchheuer kommt im Artikel zu Wort:
    *” Nun Namensgeber einer Brücke zu sein „freut mich sehr und ehrt unsere Arbeit“.*
    Das ist sehr kurz gedacht. Die Verplemperung von wahscheinlich viel Geld an einen einzigen tschechischen Künstler, während viele Regensburger Künstler unterschiedlichster Herkunft in Corona-Zeiten nicht wissen, wie sie ihre Lebenhaltungskosten jetzt noch decken können, ist zuerst einmal eine Faust aufs Auge der heimischen Kunstszene.

    Buschheuers Annahme der Ehrung von sich selbst und nicht des ganzen Sea-Eye Teams, werte ich als eine nachhaltige Schwächung des Teamgedankens.
    Frau Maltz-Schwarzfischer zu dem teuren Spektakel eine Rede halten zu lassen, obwohl sie das für die heimischen Künstler in Corona-Zeiten nicht tat, sehe ich für ihr Image als pure Schwächung.

    Regensburg ausgerechnet durch einen Tschechen zum sicheren Hafen für Flüchtlinge zu erklären zu lassen, scheint mir wie eine Anwendung des Floriani-Gedankens auf die Flüchtlingsfrage nach der Art, bitte lieber Florian, verschone unser Land von all den Fremden und fülle andre an. Denn Tschechien hat sich in der Flüchtlingswelle nicht mit Ruhm bekleckert und seine Künstler schweigen dazu.
    Den ärgerlichsten Grund, weshalb ich die temporäre Umbennnung der Brücke zu Eitelkeitszwecken für unmöglich halte, ist aber die historische Schuld.
    Der Landkreis und die Stadt Regensburg gaben großen Gruppen Heimatvertriebener aus dem “Sudetenlande”, unter ihnen Teilnehmern des Brünner Todesmarschs, eines der größten Verbrechens zu Kriegsende (heute gewertet als Völkermord), vorerst widerwillig ein Bleiberecht und endlich Arbeit und Heimat.
    Während man allen anderen Ländern beim Beitritt zur EU eine Distanzierung von den Verbrechen des Krieges abverlangte, ließ man die Benes-Dekrete Tschechiens ohne neue Wertediskussion in Kraft. Damit nahm man der Jugend die Chance, sich bewusst neu zu positionieren. Was einen bestimmten Level für die nächste Flüchtlingsbewegung der Jetztzeit festlege, warnten sowohl ehemals von dort Vertriebene, als auch wache Historiker und Künstler Tschechiens. Das Unrecht an den Deutschen verstehe man immer noch als notwendige und gerechte Strafe für das vorherige Unrecht der Deutschen an den Tschechen, Juden und Roma. Ein Vertrauen in eine Spirale der Gewalt.

    Den Dialog zwischen den zwei Völkern zu eröffnen, hieße die Flüchtlingsproblematik damals und heute in ihrer Komplexität zu sehen und Worte dafür zu finden, was erzwungener Heimatverlust und jahrelanges Warten auf eine Arbeitschance mit den Menschen jedweder Herkuft macht; es ist nicht das Erleben eines sicheren Hafens, sondern für längere Zeit lediglich ein körperliches Überleben meist in der Subkultur eines Lagers oder Heimes.

    Ehemalige Heimatvertriebene guten Herzens, sowie Juden, Zwangsarbeiter, Sinti und Roma boten ihre aus eigenen Leiderfahrungen erworbenen Kompetenzen an, sie suchten das Gespräch über die heutigen Fluchtursachen und die Notwendigkeit schnellerer Integrationsmöglichkeit für die jetzt in Massen Entwurzelten, als sie sie damals erfuhren. Man legte in Regensburg jedoch auf ihre Angebote zum Dialog mit den heutigen Opfern von Heimatverlust keinen Wert.
    Oberflächlichkeit ist angesagt, Geld verplempern, Ehrungen vornehmen, Regensburg zur reichen Stadt, zum sichersten Hafen, zur Stadt mit im Vergleich zu München eh noch billigen Region erklären, fertig.
    Der Snob schläft mit der Simplifizierung gut.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu Wolfgang Reuschl – Also ausgerechnet Sie müssen sich beschweren, wo Sie
    doch ober-peinliche Kommentare abgeben und außerdem wäre es vielleicht
    nicht verkehrt, wenn Sie bei der örtlichen Volkshochschule einen Kurs in
    puncto Rechtschreibung belegen könnten.

  • Wolfgang Reuschl

    |

    Zu der Beleidigung von Frau Vietze.
    Von Legasthenie hat diese Frau noch nie etwas gehört. Das ist eine anerkannte Krankheit.

  • beobachter

    |

    <<<Allerdings müssen die Asylanträge in dem Land gestellt werden, wo man erstmalig eingereist ist – also in Italien, Bulgarien etc. Das macht natürlich keiner ohne Not.<<<

    Man will aber doch nach Deutschland und das obwohl hier das Wetter schlechter ist als in Italien. Ob es da einen Zusammenhang damit gibt, dass es hier wesentlich höhere Sozialleistungen als anderenorts gibt?

  • Stefan Egeli

    |

    @ Joey
    Ja, klar, da haben Sie schon recht damit, dass nur die, die Geld haben, sich die Flucht auch leisten können. Aber was wollen Sie tun?
    Sollen wir nun gleich alle Schiffe, die zur Verfügung stehen, nach Afrika schicken und jeden, der an der nordafrikanischen Küste wartet, nach Europa holen?
    Das kann doch auch keine Lösung sein.

  • Stefan Egeli

    |

    @ beobacher schrieb: “Man will aber doch nach Deutschland und das obwohl hier das Wetter schlechter ist als in Italien. Ob es da einen Zusammenhang damit gibt, dass es hier wesentlich höhere Sozialleistungen als anderenorts gibt?”

    Im Verhältnis zur eigenen Bevölkerung hat die Türkei die meisten Flüchtlinge und Asylbewerber in Europa aufgenommen ( 47,5 je 1.000 Einwohner). Darauf folgten Schweden (29,3), Malta (20,4), Österreich (19,6), Zypern (17,6) und Deutschland (17,0). Auf der anderen Seite entfiel in 20 der 46 europäischen Staaten weniger als ein Flüchtling oder Asylbewerber auf 1.000 Einwohner – darunter waren elf EU-Staaten.

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