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Warnstreik beim „Hardliner“

bischofshofAb 6 Uhr morgens ging nichts mehr bei der Brauerei Bischofshof. Zwei Stunden lang haben sich die Beschäftigten der kirchlichen Brauerei heute Morgen an einem zweistündigen Warnstreik beteiligt, zu dem die Gewerkschaft NGG (Nahrung Genuss Gaststätten) aufgerufen hatte. Damit hat die seit 27. Februar rollende Streikwelle nun auch Regensburg erreicht. In den vergangenen beiden Wochen haben sich der NGG zufolge 1.200 Beschäftigten an den Streiks beteiligt. Unter anderem bei Augustiner, Paulaner und Kulmbacher wurde in der Vergangenheit die Arbeit niedergelegt. Hintergrund des Arbeitskampfes sind die derzeit laufenden Tarifverhandlungen im bayerischen Brauereigewerbe. Bislang haben die Arbeitgeber 1,7 Prozent mehr Gehalt geboten. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr sowie eine garantierte Übernahme der Auszubildenden für wenigstens zwölf Monate. Bei der Brauerei Bischofshof arbeiten derzeit 76 Beschäftigte, darunter drei Azubis. Nahezu die komplette erste Schicht befand sich für zwei Stunden im Ausstand. Scharfe Kritik übte der Bundesstreikbeauftragte Jürgen Hinzer an Bischofshof-Geschäftsführer Hermann Goß. „Bei den Tarifverhandlungen ist er einer der Hardliner.“ Auf die Beschäftigten – insbesondere jenen, die sich am Arbeitskampf beteiligen – werde von der Geschäftsführung erheblicher Druck ausgeübt. Gewerkschaftssekretär Erich Starkl drohte mit unbefristeten Streiks, für den Fall, dass die Arbeitgeber nicht einlenken sollten.
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