„Ein Verrückter im besten Sinne hat ein pralles Stück Philosophie über den Untergang verlorener Welten verfasst“, sagt Schauspieler Ottfried Fischer über den Regensburger Jungregisseur David Liese – und spielt in dessen neustem Film mit.
Gemeinsam am Set: Ottfried Fischer und David Lese (re.). Fotos: tomoko.film/ Instagram
Wie er da so sitzt, im Halbdunkel, etwas grimmiger Blick wirkt die Einstellung wie eine Szene aus Apokalypse Now, in der Colonel Kurtz dem von ihm gefangen gehaltenen Captain Willard gerade einen Monolog über das Grauen vorträgt. Nun ist es nicht Marlon Brando, der da vor der Kamera steht, aber dass es dem Regensburger Filmemacher David Liese gelungen ist, für seinen neusten Dreh Ottfried Fischer („Irgendwie und Sowieso“, „Der Bulle von Tölz“) vor die Kamera zu locken, darf man durchaus als Coup bezeichnen. Wie viel Grauen Liese den Zuschauern in „Wiebkes Weg“ zumuten wird, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hat er als Regisseur mit Kurz- und Langfilmen wie „Die Menschwerdung“, „Herr Behemoth lädt zum Bankett“ oder „Integration brutal“ zumindest für Verstörung gesorgt.
Ein biographischer Drogenfilm mit ein bisschen Borderliner-Liebe und den gesammelten Klischees der Musikerbiographien der letzten zwanzig Jahre feiert am morgigen Donnerstag Premiere: Born to Be Blue.
Am morgigen Donnerstag zeigen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Jüdische Gemeinde Regensburg ein Dokumentarfilm über den Holocaustüberlebenden Ernst Grube.
Das Hard:Line-Festival ist dieses Jahr vom Andreasstadl in das Ostentorkino umgezogen. Erstmals wurde an das Wochenende auch noch der Donnerstag davorgehängt. Vier Tage, 13 Filme – ist das schon zu viel des Guten, oder gar immer noch zu wenig? Dieter Ehneß glotzte sich für die geschätzte Leserschaft und nicht zuletzt zu seinem Privatvergnügen die Augen […]
Emotionale Diskussion zwischen Missbrauchsbetroffenen und heutige Domspatzen am Sonntag im Ostentor-Kino. Einigen geht es dabei offenbar nur darum, ihr Image zu retten. Domkapellmeister Roland Büchner räumt ein, dass ihm das Bistum einen Maulkorb verpasst hatte. Eine Mutter beklagt aktuelle Zustände an der Schule.
„Schlafe mein Prinzchen“ heißt das Stück, mit dem Franz Wittenbrink am Berliner Ensemble Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen auf die Bühne brachte. Am Wochenende ist eine Aufzeichnung davon im Ostentor-Kino zu sehen.
Mit „Der Verein, der Metzger und der Tod“ kommt am 5. März eine original Regensburger Heimatfilm ins Ostentorkino. Es geht vor allem um Fußball und was so rundherum passiert…
Zwei gute Nachrichten hatte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am Montag zu verkünden: Die Kinopläne fürs Gloria sind unter Dach und Fach. Und bei Kinokneipe und Ostentorkino ist der OB sich sicher: „Es wird eine Lösung geben.“
Just zum 60. Jubiläum der Bundesprüfstelle: Mit Konzert und mehreren Vorpremieren läuft von 26. bis 28. September das zweite Hard:Line-Festival in Regensburg.
Seit Donnerstag flimmern spätabends wieder Stummfilme über die Leinwand im Klosterhof des Historischen Museums. Als Auftakt der diesjährigen Stummfilmwoche wurde Fritz Langs Heldenepos „Die Nibelungen 1 – Siegfried“ gezeigt – leider ganz ohne vertrautes Projektorengeratter.
Gestern Abend wurde die 20. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg feierlich im Ostentorkino eröffnet. Bürgermeister Joachim Wolbergs sprach sich bei dieser Gelegenheit gegen „noch mehr Schickimicki“ in Regensburg aus.
Bei der Pressekonferenz zur anstehenden 20. Internationalen Kurzfilmwoche verknüpfte Festivalleiterin Insa Wiese das Schicksal des Ostentorkinos mit dem des Festivals. Auch drei OB-Kandidaten waren anwesend und gaben ihr Statement ab.
George Clooneys neuester Streifen „Monuments Men“ propagiert eine zweifelhafte moralische Attitüde – übrigens bezuschusst durch etwa 8,5 Millionen deutsche Filmförderung.
In seinem neuen Film nimmt Gerhard Polt nicht nur Video Blogger und Imagefilmer aufs Korn, sondern wirft auch spannende Fragen zur künstlerischen Verklärung des Lebens von Adolf Hitler auf. „Und Äktschn!“ ist nichts weniger als ein kleines Juwel.
American Hustle muss im direkten Vergleich gegen Wolf of Wall Street wohl den kürzeren ziehen, hält aber trotzdem was er verspricht. Grund dafür ist ein fantastisches Schauspielensemble mit geradezu vorbildlicher Experimentierfreudigkeit.