Ülkü Elke Sahesch-Pur war trotz beginnender Demenz noch fit, als sie vor drei Jahren in ein Regensburger Altenheim kam. Mittlerweile sitzt sie im Rollstuhl und kann sich kaum noch artikulieren. Ihr Sohn macht starke Psychopharmaka, die von Ärzten des Bezirksklinikums verschrieben wurden, dafür verantwortlich. Der gesetzliche Betreuer verweigert jedes Gespräch mit ihm.
Irgendjemand im Altenheim hat Ülkü Elke Sahesch-Pur die Fingernägel blutig geschnitten. Ihr Sohn kann nichts dagegen machen, weil bisher nicht über die Übernahme der Betreuung durch ihn entschieden wurde. Foto: privat
Man hört es am Telefon: Ludwig Sadredin Sahesch-Pur ist tief betroffen. Er weiß nicht genau, was seiner Mutter fehlte, als er sie vor etwas mehr als zwei Wochen am frühen Morgen im Caritas-Altenheim Fritz Gerlich in Regensburg besuchte. Sie war heiß und zitterte. „Es war offensichtlich, dass es ihr nicht gut geht.“ Der besorgte Sohn wandte sich sofort an das Pflegepersonal.
Dort rief man zunächst den gesetzlichen Betreuer von Ülkü Elke Sahesch-Pur an, um zu klären, was zu tun sei. Doch dieser war im Urlaub. „Ich habe dann darauf bestanden, dass ein Krankenwagen gerufen wird.“ So kam die 78-Jährige ins Bezirksklinikum, wo sie drei Tage lang blieb.
Der Möbelkonzern legt Beschwerde gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Regensburg ein. Ein weiterer Rechtsstreit zeigt: Es scheint nicht um die Sache zu gehen, sondern darum, einen allzu eifrigen Betriebsrat loszuwerden.
Die frisch renovierte Filmgalerie hat am Wochenende wiedereröffnet. Im Erdgeschoss übernimmt der Jazzclub die Regie über den Veranstaltungssaal – und will den nicht exklusiv für sich.
Nach einer Durchsuchung vor drei Jahren musste sich ein leitender Polizeibeamter am Montag vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten. Waffen fanden die Ermittler in seinem Auto, einer Garage und seinem Büro.
Nach einer Razzia Mitte Dezember ermittelt die Staatsanwaltschaft Regensburg nach wie vor wegen Korruptions- und Betrugsvorwürfen. Dem Steuerzahler könnte ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden sein, der von der Bezirksregierung nicht besonders nachdrücklich zurückgefordert wird.
Im aktuellsten Geschäftsbericht weist das Bistum Regensburg einen zweistelligen Millionengewinn aus und ein Vermögen am Rande zur Milliarde. Zu wenig, um sich mit einem früheren Domspatzen zu einigen, der Opfer von Gewalt und Missbrauch wurde, meint das Bistum.
Das Tauziehen um die Freisitz-Erweiterung beim Biergarten „Unter den Linden“ scheint an einem toten Punkt angekommen zu sein. Schon die zweite Saison läuft auf der Fläche nichts. Versuch einer Erklärung.
unsere Redaktion verabschiedet sich voraussichtlich bis Ende August in die Sommerpause. Während dieser Zeit erscheinen keine Beiträge und auch das Forum wird ab kommender Woche nicht mehr moderiert. Ein paar kleine Ergänzungen zu Recherchen, die gerade aktuell sind, wollen wir aber weiter unten doch noch erwähnen.
Unabhängige Medien und zivilgesellschaftliche Organisationen in Georgien laufen Sturm gegen die Vergabe eines Forschungsstipendiums in Regensburg an einen fragwürdigen Juristen. Er sitzt in einem Gremium, das den undemokratischen Staatsumbau vorantreibt.
Weil sie ein sogenanntes überschießendes Geständnis abgelegt hat, wurde Jonah L. unter strengen Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen. Folgt man diesem Geständnis, dann hat sich der bisher bekannte Schaden bei der Tafel verdreifacht.
Ein Mensch wird seit über vier Jahren in den wirtschaftlichen und persönlichen Ruin getrieben. Dabei versagt allen voran das Verwaltungsgericht Regensburg. Eine Positionierung zu einer Affäre, die wir seit bald zwei Jahren begleiten.
Die geschickt platzierte Nachricht sorgte Anfang des Jahres für Aufregung, Ängste und rassistisch unterlegte Hetze: Dabei war recht rasch klar, dass es sich bei den angeblichen Plänen für ein Islamzentrum im ehemaligen Kaufhof-Gebäude um einen Trick handelte, mit dem die Stadt zum Kauf der Immobilie gedrängt werden sollte. Nun sind diese Pläne auch offiziell Geschichte, auch wenn manche es immer noch glauben wollen.
Eine kurzfristig anberaumte Rundfahrt der Sozialbürgermeisterin zu Hilfseinrichtungen offenbart Licht und Schatten. Das Hilfenetz hält trotz der Schließung der Tafel, doch die Kritik an den Zuständen und den langen Schließzeiten dort war berechtigt. Nun sucht die Tafel Menschen, die dort Verantwortung übernehmen.
Vor und nach der Verhaftung von Jonah L. konnte unsere Redaktion mit zahlreichen früheren und nach wie vor aktiven Helfern bei der Tafel sprechen. Sie berichten übereinstimmend von einer zunehmend schlechten Stimmung und einer Vorsitzenden, die ein strenges Regiment geführt und engagierte Helfer gegeneinander ausgespielt haben soll. „Das hat die Tafel fast kaputt gemacht.“
Als Baugebiet gekauft, ein Biotop bekommen: Am Dienstag legten Vertreter der Stadtverwaltung die Abläufe beim Grundstückskauf am Hollerweg in Keilberg offen. Die Prüfprozesse im Liegenschaftsamt sollen künftig geändert werden. Dafür gab es Lob, aber weiter Kritik von den Stadträten. Als ein Wermutstropfen bleibt der Versuch, den Millionenschaden kleinzureden.
Am 25. Juli wurde die Vorsitzende der Tafel Regensburg verhaftet und in Untersuchungshaft genommen. Das Amtsgericht Regensburg sieht Flucht- und Verdunkelungsgefahr.
Die städtischen Planer haben sich viele Gedanken darüber gemacht, wie man aus der alten REWAG-Zentrale einen attraktiven Verwaltungsstandort machen kann. Doch wie sieht es mit den weiteren Ausbaustufen aus? Das Areal steckt voller Altlasten.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch klagt vor dem Verwaltungsgericht Regensburg gegen das Landratsamt Straubing-Bogen. Die Behörde verweigerte die Herausgabe von Kontrollberichten in der Metzgerei von Bundesernährungsminister Alois Rainer (CSU). Der zeitliche Ablauf und die Begründung dürften das öffentliche Interesse an diesen Berichten nur noch steigern.
Die Debatte um die Nominierung der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf war gespickt mit Falschinformationen und Diffamierung. Die ersten katholischen Bischöfe, die darauf einstiegen, waren Stefan Oster (Passau) und Rudolf Voderholzer aus Regensburg.