SOZIALES SCHAUFENSTER

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Der Möbelkonzern legt Beschwerde gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Regensburg ein. Ein weiterer Rechtsstreit zeigt: Es scheint nicht um die Sache zu gehen, sondern darum, einen allzu eifrigen Betriebsrat loszuwerden.

Es war ein Abfuhr auf ganzer Linie, die das Arbeitsgericht Regensburg dem Möbelriesen IKEA Mitte Juli erteilte. Im Bestreben, den Betriebsrat Ludwig Doblinger loszuwerden, hatte das Regensburger Einrichtungshaus schwere Geschütze aufgefahren. „Spesenbetrug“ und Arbeitszeitbetrug“ ließ man dem langjährigen Betriebsrat über die bekannte Hamburger Arbeitgeberkanzlei Jacobsen + Confurius vorwerfen.

Wegen angeblich zu viel abgerechneter Spesen in Höhe von 33 Euro bei einem dreitägigen Treffen des Gesamtbetriebsrats für Deutschland in Fulda und vermeintlicher Unstimmigkeiten bei den Kaffeepausen wollte IKEA Doblinger fristlos kündigen. Doch das Betriebsratsgremium verweigerte seine Zustimmung. So zog IKEA vor das Arbeitsgericht Regensburg und unterlag dort auf ganzer Linie.

Kurze Pause
In eigener Sache

Wir machen Sommerpause

Liebe Leserinnen und Leser,

unsere Redaktion verabschiedet sich voraussichtlich bis Ende August in die Sommerpause. Während dieser Zeit erscheinen keine Beiträge und auch das Forum wird ab kommender Woche nicht mehr moderiert. Ein paar kleine Ergänzungen zu Recherchen, die gerade aktuell sind, wollen wir aber weiter unten doch noch erwähnen. 

Wer trägt die Verantwortung?

In Georgien ein Skandal, in Deutschland egal: „Zutiefst korrupter Akteur“ erhält Forschungsstipendium an der Universität Regensburg

Unabhängige Medien und zivilgesellschaftliche Organisationen in Georgien laufen Sturm gegen die Vergabe eines Forschungsstipendiums in Regensburg an einen fragwürdigen Juristen. Er sitzt in einem Gremium, das den undemokratischen Staatsumbau vorantreibt.

Trotzdem ein Wahlkampfthema

Kaufhof Regensburg: Das Märchen vom Islamzentrum ist nun auch offiziell geplatzt

Die geschickt platzierte Nachricht sorgte Anfang des Jahres für Aufregung, Ängste und rassistisch unterlegte Hetze: Dabei war recht rasch klar, dass es sich bei den angeblichen Plänen für ein Islamzentrum im ehemaligen Kaufhof-Gebäude um einen Trick handelte, mit dem die Stadt zum Kauf der Immobilie gedrängt werden sollte. Nun sind diese Pläne auch offiziell Geschichte, auch wenn manche es immer noch glauben wollen.

Rundfahrt mit Bürgermeisterin

Nach Verhaftung der Vorsitzenden der Tafel Regensburg: Flucht nach vorn und Bereitschaft zum Neuanfang

Eine kurzfristig anberaumte Rundfahrt der Sozialbürgermeisterin zu Hilfseinrichtungen offenbart Licht und Schatten. Das Hilfenetz hält trotz der Schließung der Tafel, doch die Kritik an den Zuständen und den langen Schließzeiten dort war berechtigt. Nun sucht die Tafel Menschen, die dort Verantwortung übernehmen.

Schlimme Zustände

Nach Verhaftung der Regensburger Tafel-Chefin: „Es war, als wären wir ihre Untergebenen.“

Vor und nach der Verhaftung von Jonah L. konnte unsere Redaktion mit zahlreichen früheren und nach wie vor aktiven Helfern bei der Tafel sprechen. Sie berichten übereinstimmend von einer zunehmend schlechten Stimmung und einer Vorsitzenden, die ein strenges Regiment geführt und engagierte Helfer gegeneinander ausgespielt haben soll. „Das hat die Tafel fast kaputt gemacht.“

Abläufe werden geändert

Millionenteurer Biotop-Kauf am Regensburger Hollerweg: Abbitte mit Augenmaß

Als Baugebiet gekauft, ein Biotop bekommen: Am Dienstag legten Vertreter der Stadtverwaltung die Abläufe beim Grundstückskauf am Hollerweg in Keilberg offen. Die Prüfprozesse im Liegenschaftsamt sollen künftig geändert werden. Dafür gab es Lob, aber weiter Kritik von den Stadträten. Als ein Wermutstropfen bleibt der Versuch, den Millionenschaden kleinzureden.

Auffälliger Zufall

Verwaltungsgericht Regensburg muss entscheiden: Darf die Öffentlichkeit von den Zuständen in der Metzgerei von Ernährungsminister Rainer erfahren?

Die Verbraucherorganisation Foodwatch klagt vor dem Verwaltungsgericht Regensburg gegen das Landratsamt Straubing-Bogen. Die Behörde verweigerte die Herausgabe von Kontrollberichten in der Metzgerei von Bundesernährungsminister Alois Rainer (CSU). Der zeitliche Ablauf und die Begründung dürften das öffentliche Interesse an diesen Berichten nur noch steigern.

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