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Regensburger Korruptionsaffäre

Der Deal, der Ermittler und eine Piper Saratoga

Trotz unbequemer Aussagen eines Zeugen wird vor dem Landgericht München I die Verständigung zwischen der Verteidigung von Volker Tretzel, Gericht und Staatsanwaltschaft unter Dach und Fach gebracht. Der Angeklagte kommt ein wenig ins Plaudern.

Voker Tretzel zwischen seinen beiden Verteidigerinnen Richard Rill und Annette von Stetten. Foto: as

Man echauffiert sich ein wenig vor der Tür von Sitzungssaal B173. So laut, dass es jeder hören kann. Also, was dieser Zeuge sich stellenweise erlaubt habe, gehe ja mal gar nicht, empört sich Rechtsanwältin Annette von Stetten. Ihr Kollege Richard Rill und Mandant Volker Tretzel nicken zustimmend. „An der Wahrheit ist doch niemand interessiert“, lässt der dabeistehende Joachim Wolbergs irgendwann einfließen. „Der B. soll sich seine Bewertungen sparen“, meint von Stetten noch. Das sei Aufgabe der Juristen.

Dann plaudert man noch ein wenig, ehe es zurück in den Saal geht, wo Wolbergs wieder hinten im fast leeren Zuschauerbereich Platz nimmt, Volker Tretzel vorne auf der Anklagebank. Es ist der zweite Verhandlungstag in der Neuauflage des Korruptionsprozesses gegen den vorbestraften Bauträger am Strafjustizzentrum in München.

Weiterer Streit zwischen Stadt und Bauträger

„Die Biene lesen lernen“

Seit acht Jahren streitet Martin Schmack, Bauträger und Nebenerwerbsimker, mit der Stadt Regensburg um die Errichtung einer Bienenbeobachtungsstation. Das Verwaltungsgericht Regensburg hat nun beide Seiten zu einer vorläufigen Einigung gebracht.

Pfarrerin vor Gericht

Kardinalfehler einer Päpstin in spe

Sie will mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert gewesen und von Papst Benedikt XVI. zur Kardinälin ernannt worden sein – mit Aussicht auf das Papst-Amt. Seit Dienstag muss sich eine Pfarrerin aber wegen eher unchristlicher und wenig friedfertiger Delikte vor Gericht verantworten – ihr könnte eine Unterbringung in der Psychiatrie drohen.

Millionenrisiken und vertragliches Stillschweigen

Verschwiegene REWAG-Altlasten holen die Stadt ein

Im Boden des REWAG-Areals, das die Stadt kürzlich erworben hat, schlummert Einiges an giftigen Altlasten. Deren Ausbreitung reicht mindestens bis ins Candis-Viertel hinein. Aktiv informiert wurden potentiell Betroffene darüber kaum. In der Vergangenheit verpflichtete die REWAG das Bauträgerunternehmen Schmack darüber sogar zum Stillschweigen – und übernahm im Gegenzug Haftungsrisiken im Millionenbereich.

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