Unter dem Brüllen von Nazi-Parolen, Hitlergruß und Rempeleien zog ein Brüderpaar letztes Jahr über den Regensburger Christkindlmarkt. Nur „ein blöder Scherz“, argumentierte ihr Anwalt. Nur eine Kleinigkeit, meint ihr Vater. Am Mittwoch wurden die beiden wegen Volksverhetzung verurteilt.
Nach der Gerichtsverhandlung droht Marc U. schon wieder (Hintergrund Vater U.). Foto: Roth
von Mathias Roth
Als an einem späten Samstagnachmittag im Dezember 2014 die beiden Brüder Constantin und Marc U. mehrfach den verbotenen Hitlergruß zeigten und dabei „Sieg heil“, „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ skandierend vom Weihnachtsmarkt aus Richtung Bahnhof zogen, reagierte Michael W. blitzschnell. Er zog sein Handy aus der Tasche, rief die Polizei an und folgte den Männern. Er hatte Angst, dass die zwei Brüder aus dem westlichen Landkreis ihre Parolen in die Tat umsetzen und Menschen angreifen würden.
Elf von 23 Vorstandsposten müssen in den Bezirks- und Kreisverbänden der AfD in der Oberpfalz neu besetzt werden. Die extremen Rechten werden sichtbarer.
Nach der Kritik des Mieterbund-Vorsitzenden Kurt Schindler haben wir auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der Stadtverwaltung schriftlich eine Reihe einige Fragen gestellt. Hier sind die Antworten.
Zur Kritik des Mieterbund-Vorsitzenden haben wir den Fraktionschefs in der Koalition und Piratin Tina Lorenz einige Fragen gestellt und um Stellungnahme gebeten. Auch wenn der Tenor ablehnend ist, fallen manche Antworten überraschend unterschiedlich aus. Eine Dokumentation.
Als Leiter des Canisius-Kollegs trat Pater Klaus Mertes 2010 eine Welle bei der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch los. Am Sonntag war er in Regensburg.
Vor 100 Jahren begann der Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich, der heutigen Türkei. Der Internationale Kultur- und Solidaritätsverein e.V. (IKS) widmet sich 2015 dem Gedenken und der Aufarbeitung sowie der Rolle Deutschlands. Ein Interview mit Necati Güler, Ansprechpartner des IKS.
Endlich ist es geschafft! Der Europabrunnendeckel wurde erneuert und erstrahlt in neuem Glanz. Am Freitag Vormittag verliehen Handwerker der hölzernen Abdeckung den letzten Schliff.
Am vergangenen Samstag fand ein europaweiter Aktionstag gegen die aktuell verhandelten Freihandelsabkommen CETA, TISA und TTIP, statt. In über 50 Ländern weltweit riefen Organisationen und Bündnisse zu mehr als 700 Aktionen auf. Das Regensburger Stop-TTIP Bündnis konnte mit einem bunten Programm mit Rednern, Musik und einer Demonstration durch die Altstadt über 1.000 Regensburgerinnen und Regensburger mobilisieren.
Der 1925 in Polen geborene Zbigniew Kolakowski überlebte mehrere Konzentrationslager des NS-Regimes. Regensburg war der letzte feste Ort seiner Gefangenschaft. Zum 70. Jahrestag seiner Befreiung besucht er Regensburg ein weiteres Mal und berichtet von seinem Schicksal.
Regensburg Digital erweitert sein redaktionelles Angebot. Ab sofort kooperieren wir mit dem unabhängigen Musikblog heartcooksbrain. In regelmäßigen Abständen werden nun auch Platten- und Konzertkritiken bei uns erscheinen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Heute stellt sich heartcooksbrain kurz vor.
Von Martin Oswald Am gestrigen Mittwoch ging die 21. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg zu Ende. Mit fast 7000 Einsendungen gab es so viele Filme zu sichten wie nie zuvor.
Noch bekommen die Regensburger Bürger nicht viel davon mit, doch etwas tut sich in der Bildungslandschaft. Nein nicht der Ausbau der OTH Regensburg ist gemeint und auch nicht die geplante Erweiterung des Gymnasiums in Lappersdorf. Ab 2016 wird es in Pielenhofen die Freie Grundschule Karfunkel geben. Vor kurzem gab es die Zusage für ein Schulgebäude. Regensburg Digital traf sich mit Christina, Realschullehrerin, und Michael, Grundschullehramtsstudent, vom Karfunkel-Team um über ihr Vorhaben zu sprechen.
Als Ersatz für einen nicht gebauten Bürgersaal und nach vielfachem Wechsel in Planung und Ausführung soll in Lappersdorf nach Monaten Verspätung voraussichtlich Mitte Oktober 2015 ein Kultur- und Begegnungszentrum eröffnet werden. Während sich die bei der Grundsatzentscheidung im Herbst 2012 genannten Kosten von rund vier Millionen Euro trotz verkleinerter Ausführung mehr als verdoppeln dürften, versucht der Markgemeinderat derzeit ein bislang nicht vorhandenes Nutzungskonzept zu erarbeiten. Noch ist nicht absehbar, ob die tatsächlichen Herstellungskosten für den angeblich nach mittelalterlichem Vorbild erbauten „Kulturstadel“ zuletzt nicht doch die zehn Millionen Grenze überschreiten werden. Zwischenbilanz eines strittigen Prestige-Projekts.