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Mangelverwaltung in der Jugendbetreuung

Hiobsbotschaft zum Jubiläum: Stadt zieht Jugendsozialarbeiter von Schulen ab

Jugendsozialarbeit an Schulen gilt als Erfolgsprojekt. In Regensburg feiert man heuer das 20-Jährige mit einem Festakt – und zieht zeitgleich Sozialpädagoginnen von dort ab, um fehlendes Personal in der Flüchtlingsbetreuung auszugleichen. Ein Lehrerverband übt scharfe Kritik an dieser Entscheidung und warnt vor den Folgen.

„20 Jahre Jugendsozialarbeit an Schulen – eine Erfolgsgeschichte.“ So titelt die Stadt Regensburg in ihrem Online-Magazin 507 einen Beitrag zum Jubiläum der Jungendsozialarbeit an Schulen, kurz: JaS, und kündigt einen Festakt an, der dafür am vergangenen Dienstag am Von-Müller-Gymnasium ausgerichtet wurde. Nicht zum Feiern ist allerdings den Grünen im Regensburger Stadtrat zumute, die der Veranstaltung aus Protest ferngeblieben sind.

Kritik: Verantwortliche haben Wert dieser Arbeit nicht erkannt

Selbstverständlich sei die JaS ein Vorzeigeprojekt in Regensburg, sagt deren Stadträtin Theresa Eberlein. Doch was die Stadt aktuell tue, werde diesem Projekt massiv schaden. Und gleichfalls nicht in Feierlaune ist Tobias Macht, Lehrer am Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger (Berufsschule III) und Vorsitzender des Regensburger Kreisverbands der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen (VLB).

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In einem Brandbrief, den Macht namens seines Verbandes Ende letzter Woche an die Fraktionen im Stadtrat geschrieben hat, bescheinigt er den Verantwortlichen bei der Stadtspitze, dass diese „die Unentbehrlichkeit der Jugendsozialarbeit an Schulen (…) immer noch nicht erkannt“ hätten.

Die Personaldecke ist dünn

Hintergrund der Kritik ist die Abordnung mehrerer JaS-Beschäftigter, weg von den Schulen hin zur Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Dort ist, das sagt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) selbst, die Situation angesichts des Kriegs in der Ukraine und weiterer Fluchtbewegungen seit längerem „untragbar“. Die Beschäftigten seien völlig überlastet.

Die Einstellung von mehr Personal, auch nur befristet, ist laut OB und Jugendbürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU) derzeit nicht vorgesehen, schließlich könne sich die Flüchtlingssituation auch wieder entspannen – und deshalb sollen es fürs erste von der Arbeit an Schulen abgezogene Sozialarbeiterinnen richten.

Doch auch dort ist, das legt VLB-Kreisvorsitzender Tobias Macht in seinem Schreiben dar, die Personaldecke bei der JaS ohnehin denkbar dünn. Am Schulzentrum Matthäus Runtinger, mit rund 3.000 Schülerinnen und Schülern die größte Berufsschule in Regensburg, stehen dafür aktuell eine Voll- und eine Teilzeitkraft zur Verfügung.

Politische Debatte im Stadtrat wird unterbunden

Ursprünglich sollte die Abordnung der Sozialpädagoginnen der JaS innerhalb des Referats von Jugendbürgermeisterin Freudenstein abseits von Stadtrat und Öffentlichkeit über die Bühne gehen. Das falle in die Zuständigkeit der Verwaltung und sei nicht geeignet für eine politische Debatte, hieß es zuletzt in der Fragestunde des Stadtrats.

Dort hatten die Grünen das Thema aufs Tapet gebracht, nachdem sich Beschäftigte an Stadträtin Eberlein gewandt hatten. Astrid Freudenstein hatte eine erste Anfrage im Sozialausschuss zunächst nicht beantworten wollen. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag mit dem Argument „Keine Zuständigkeit des Stadtrats“ hatte es anschließend nicht auf die Tagesordnung geschafft – und so blieb nur die Fragestunde, ohne die Möglichkeit einer politischen Debatte.

„Besonders wertschätzend hörte sich das nicht an.“

Beschäftigten der JaS waren auf die Barrikaden gegangen, nachdem sie von den Abordnungsplänen zur Flüchtlingshilfe erfahren hatten. Aber auch deshalb, das schildern Betroffene, weil ihnen in ersten Gesprächen vermittelt worden sei, dass die Jugendsozialarbeit an Schulen in einem Gutachten zu den Personalkosten der Stadt Regensburg, vorgestellt im Juli dieses Jahres, ja eine der auffälligeren Positionen gewesen seien.

Dementsprechend könne man auch auf sie zurückgreifen, um die aktuelle Situation ohne zusätzliche Stellen und damit ohne zusätzliche Kosten zu schultern. „Besonders wertschätzend hörte sich das nicht an“, so eine betroffene Person, die nicht namentlich genannt werden möchte.

Am Geld scheitert es nicht?

Aussagen mit Bezug auf das Gutachten oder Sparmaßnahmen hört man in der öffentlichen Debatte um die Abordnungen aus der JaS in der öffentlichen Stadtratssitzung allerdings nicht. Auch nicht von CSU-Bürgermeisterin Freudenstein, deren Partei sich Einsparungen beim Personal schon seit längerem als Ziel auf die Fahnen geschrieben hat.

„Mal aushelfen ist selbstverständlich.“ Jugendbürgermeisterin Astrid Freudenstein. Foto: Archiv/om

Allseits ist davon die Rede, wie wichtig die Jugendsozialarbeit an Schulen sei. Und nein, am Geld scheitere es ja nicht, sagt Freudenstein sogar an einer Stelle. Aber zusätzliches Personal angesichts einer Flüchtlingssituation einzustellen, von der man ja gar nicht wisse, wie lange sie anhalte, sei nicht das Mittel der Wahl, sind sie und die Oberbürgermeisterin sich einig.

Stattdessen sei es in so einer akuten Notlage, bei der die Betreuer der minderjährigen Flüchtlinge derzeit „auf dem Zahnfleisch daher“ kämen, „selbstverständlich zusammenzurücken und auszuhelfen“. Zunächst einmal für drei Monate – vielleicht auch länger. Während dieser Zeit werde man, so Freudenstein, „schauen, dass – wenn es geht – keine Schule ohne Sozialarbeit bleibt“. Und sie vertraue da auf ihre Amtsleiter, die das dann schon so machen würden, dass es funktioniere.

Eineinhalb Sozialpädagoginnen für über 3.000 Schüler

Derzeit ist vorgesehen, acht JaS-Kräfte von den Schulen und weitere – eine genaue Zahl wurde bislang nicht genannt – aus Stadtteilprojekten abzuziehen. Und obwohl es laut Freudenstein „ja nicht am Geld scheitert“, sind derzeit keine neuen Stellen vorgesehen. Weder bei der Betreuung minderjähriger Flüchtlinge im Michlstift (wo die Auslastung auch im vergangenen November schon bei 119 Prozent lag) noch bei der JaS, deren Unterbesetzung zumindest VLB-Vertreter Tobias Macht mit deutlichen Worten schildert.

Aktuell stehen laut Aussage von OB Maltz-Schwarzfischer 42 JaS-Kräfte an 27 Schulen zur Verfügung. Viel zu wenig, bemängelt Tobias Macht mit Blick auf die Berufsschulen angesichts der vielfältigen Problemlagen, mit denen diese sich befassen müssten.

„Unsere Schülerinnen und Schüler setzen sich bezüglich Alter, Vorbildung und Nationalität sehr heterogen zusammen“, beschreibt er die Situation. Es gebe auf der einen Seite volljährige Umschülerinnen und Abiturienten, auf der anderen Seite aber auch Schulabbrecher ohne Abschluss. „Eine grundlegende Aufgabe ist es folglich, Störquellen zu reduzieren.“ Die Jugendsozialarbeit trage einen wichtigen Teil dazu bei, „indem sie als neutraler Ansprechpartner für Probleme mit Ausbildern, Lehrern, Mitschülern, Familie, Ämtern, bei Geldsorgen usw. an den Schulen greifbar ist“.

Eineinhalb Kräfte für 3.000 Schülerinnen und Schüler am Matthäus Runtinger Schulzentrum seien „viel zu wenig und es muss hier dringend aufgestockt werden“. An den übrigen Berufsschulen in Regensburg sei die Situation nicht viel anders.

„JaS-Kräfte an Schulen unerlässlich“

Da müsse man keine besondere Problemschule sein, so Macht. Das sei auch die Berufsschule III nicht. „Aber wenn bei über 3.000 Schülerinnen und Schülern zehn Prozent Probleme haben, dann sind das eben 300 Menschen.“ Und einziger Ansprechpartner sei im Grunde nur die JaS. „Auch wenn wir Lehrer uns noch so bemühen, ohne die Unterstützung durch Sozialpädagogen bleiben viele Probleme und Dramen im Verborgenen“. Und eine Unterstützung durch Schulsozialarbeiter bzw. Schulpsychologen vor Ort, abseits der JaS, fehle.

Zudem habe in den letzten Jahren die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund stark zugenommen. „Diese Jugendlichen kommen oft mit Sprachproblemen, Demokratie- und Toleranzdefiziten, aber auch mit traumatischen Erfahrungen und dem Gefühl der Ablehnung zu uns an die Schule.“ Angesichts des durchschnittlichen Alters vieler Betroffener seien gerade Berufsschulen im hohen Maß bei dieser Integrationsaufgabe gefordert. „Zur Bewältigung war und ist die Hilfe der JaS-Kräfte hierbei unerlässlich.“

Corona und viele Problemlagen

Verschärft werde diese Situation darüber hinaus dadurch, dass in den letzten Jahren der Anteil von Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen bzw. Suchterkrankungen zugenommen habe, „auch, aber nicht nur wegen Corona“.

Und schließlich gebe es zunehmend Schülerinnen und Schüler mit wiederholtem und teils akut auftretendem Betreuungsbedarf. Macht zählt dabei eine ganze Latte von Problemlagen auf:

„Jugendliche mit Behinderungen, Autismus oder Sozialphobie, straffällig gewordene Jugendliche auf Bewährung bzw. auf Freigang, Frauen in Abhängigkeiten von ihrem Freund/Ehemann, Clanangehörige/-bedrohte, Suizidgefährdete, Obdachlose, unfreiwillig Schwangere, Minderjährige in Betreuungsmaßnahmen, Abschiebungsgefährdete, Überschuldete, misshandelte Jugendliche, Akuteinweisungen ins Bezirksklinikum und noch vieles mehr, was man sich als Normalbürger nicht vorstellen kann und was auch wir als Lehrer nur in Teilen mitbekommen. Nicht, weil es sich um seltenen Einzelfälle handelt, sondern durch die Größe der Schule und der Schweigepflicht der JaS.“

Fast jedes Jahr verlören junge Menschen, die an die Regensburger Berufsschulen gehen, durch Suizid oder Drogensucht ihr Leben, ohne dass die Probleme vorher auffällig geworden seien.

Berufliche Schulen vor „unlösbaren Problemen“

„In diesem Schuljahr gaben sich Beratungssuchende von Anfang an die Klinke zum Beratungszimmerin die Hand“, konstatiert Macht die momentane Situation. Da sei eine Abordnung der ohnehin am Limit arbeitenden Sozialpädagoginnen der JaS das völlig falsche Signal und stelle die beruflichen Schulen vor schier „unlösbare Probleme“.

Man habe Verständnis dafür, dass ein Mangel an Personal bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen herrscht, aber, so der Kreisvorsitzende des Lehrerverbandes weiter: „Einen Brand zu löschen, indem man die Feuerwehrleute von einem anderen Großbrand abzieht, kann nicht die Lösung sein.“

Der VLB fordert die Stadtspitze auf, auf die Abordnung von Sozialpädagogen aus der Jugendsozialarbeit zu verzichten und bereits versetzte Kräfte wieder zurück an die Schulen zu holen. Bislang allerdings erfolglos.

Keine Schule unversorgt, aber alle unterversorgt?

Wie Jugendbürgermeisterin Freudenstein gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung verlauten ließ, ordne die Stadt für zehn Schulwochen einen Sozialpädagogen von der Berufsschule I ab. In der Zeit helfe die Schulsozialarbeit der Berufsschule II aus. „Es bleibt also keine Schule unversorgt.“ Immerhin die Berufsschule III, an der Macht arbeitet, bleibt vorerst unangetastet – und weiter im bisherigen und nicht noch stärkerem Maß unterversorgt.

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Kommentare (27)

  • Gscheidhaferl

    |

    Danke für den Artikel und für’s hinschauen! Wirft leider ein weiteres Mal ein bezeichnendes Licht auf die Verantwortlichen.

    Wohlgemerkt: Für eine Stadtbahn, die frühestens in 10 bis 15 Jahren Realität wird (wenn überhaupt) existiert schon mal ein ganzes Amt. Für die Schüler*Innen, die jetzt schon da sind und die Untertsützung zum erfolgreichen Abschluss ihrer Bildungslaufbahn brauchen, werden Kräfte abgezogen, um mit geringstmöglichen (& sehr wahrscheinlich unzureichendem) Aufwand andere junge Menschen mehr schlecht als recht auf ein Leben hier vorzubereiten.

    Am Ende dieser Rechnung steht dann eine milliardenteure Fehlplanung und zwei Gruppen junger Menschen, die denkbar schlechte Karten haben, um selbst über die Runden zu kommen.

    Ob die dann wenigstens von den Stadtbahnamt-Angestellten in zehn Jahren Freifahrscheine für die Stadtbahn bekommen?

  • R.G.

    |

    Als Metapher bemühe ich die Regensburger mit Photos der Politisch Zuständigen.
    Stets sah ich sie wie Models mit Cheese lächeln optisch günstig sich darstellend; Arbeitshaltung vermittelt sich mir so nicht.

    Mir scheint, man hält die Sozialarbeiter von den Schulzentren für eine Art Models mit zu wenig Arbeit.
    Die fleißigen Arbeiter und Angestellten meiner Nachbarschaft gehen davon aus, dass wie sie selbst, Sozialarbeiter über die Maßen ausgelastet sind.
    Woran die unterschiedliche Wahrnehmung wohl liegt?

  • Anwohner

    |

    1.1 Kopie meines Kommentars im Artikel zur Stadtbahn. nicht dass das noch untergeht.

    danke Frau Freudenstein es ist mir eine Ehre.

    Anwohner
    9. Oktober 2022 um 00:22 | #

    ein Vorschlag zur Güte:

    Warum setzen wir denn nicht anstatt der Jass Mitarbeiter (die einen spezifischen Auftrag haben), die derzeitigen Stadtbahnneubauamthaus Mitarbeiter inkl Amtsleiter (bis der Masterplan da ist) als Tag- und Nachtbetreuung für die unbegleiteten Jugendlichen in Haselbach ein?

    Natürlich nur temporär bis der Masterplan fertig ist.

    Natürlich nur meine Meinung

  • joey

    |

    Es sollte niemanden überraschen, daß weiterhin viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Die Zahlen gibt es ja, nur will das ja keiner thematisieren, weil man der Bevölkerung das Rechnen zutraut.
    Die Ukrainer sind bald weg oder integriert wie die vielen Ex-Jugoslawen, die sich als Gründergeneration am Bau positiv etabliert haben. In anderen Städten hat man “Springer”, die sich um die aktuelle Panik kümmern, wir leben ja seit einem Jahrzehnt im Katastrophenmodus. Vielleicht kann man ja auch jemand befristet einstellen. Für Stadtbahn, Klimaschutzmanager und sonstiges Gedöns sind ja auch Stellen da.

    Dabei fällt mir jetzt noch ein, daß zu meiner Zeit (80er) keine Schulsozialarbeit vorhanden war und meine Großeltern als Flüchtlinge auch keine Pädagogen hatten. Sie (“Südländer”) sind einfach selbst darauf gekommen, daß Bildung (ihrer Kinder) der Schlüssel zu einer guten Zukunft ist. Das ist auf der ganzen Welt so und war immer so.

  • R.G.

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    Es würde mich wundern, wenn diese Zwangsversetzung – an einen anderen Arbeitsplatz mit völlig unterschiedlichem Anforderungsprofil – nicht mehrere Juristen dazu brächte, die Betroffenen freudigst bei einer Klage zu unterstützen.

    Von den fertigen Medizinstudenten werden einige Chirurgen, andere Pharmavertreter.
    Sollte Frau Freudenstein bald eine Operation für sich oder ein Kind brauchen, schlage ich vorher, das sollte ein Medikamentenvertreter macht. Haben doch welche die gleiche Ausbildung wie der Arzt. Kann man dann sehen, wie sie es bei den Sozialarbeitern machte.

  • JaSlerin

    |

    Leider wird mit keinem Wort erwähnt, dass es sich bei der Jugendsozialarbeit an Schulen um eine Regelförderung des Freistaates handelt. Daher sind solche “Umsetzungen”, auch wenn sie zeitlich befristet sind, immer mit der Regierung der Oberpfalz abzustimmen, da sie ansonsten förderschädlich sein können. Es wäre daher interessant, wenn die Stadträtinnen und Stadträte in diese Richtung nachforschen würden. Schließlich geht es letzten Endes ja immer ums Geld.

  • Alfons

    |

    Kann es sein, dass manche Verantwortliche, hier die Sozialbürgermeisterin ihr Amt für Parteipolitik und ihre eigene Popularität nutzt und die fachliche Gestaltungsaufgabe ihres Amtes diesem Anspruch opfert?

  • Luchs

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    Schulsozialarbeiter sollten fachlich in der Lage sein, auch junge Geflüchtete zu betreuen und die geringe pauschale Förderung der JaS durch die Regierung der Oberpfalz sowie das Arbeitsrecht werden dem auch nicht im Wege stehen. Das Üble ist, dass Milliarden dafür ausgegeben werden, Mittelschichtler am Wochenende vom Kompakt- SUV in die Regionalbahn zu bringen oder ihr Eigenheim zu erwärmen aber das einer ganzen Generation von Schülern durch fehlende Betreuung und Lehrermangel zukunftsmäßig in den Arsch getreten wird! Ein paar fehlende Sozialarbeiter mögen nicht schlimm erscheinen – kosten der Gesellschaft im Nachgang aber zigfach mehr Kohle als das manche Lokalpolitikerin in ihrer bornierten Beschränktheit wahrhaben möchte.

  • Jakob Friedl

    |

    Die Stadtverwaltung tut sich nach eigener Aussage trotz Arbeitsmarktzulage schwer freie Stellen zu besetzen, nicht zuletzt, weil der Bewerbungsprozess und die Rückmeldung bei der Stadt aufgrund formal zwingend einzuhaltenden Hürden nicht wie bei freien Trägern einen Tag, sondern meist bis zu 9 Wochen dauert, Interessent*innen zwischenzeitlich abspringen und eine andere Anstellung annehmen. So sind (wohl aus unterschiedlichen Gründen) z.B. beim bisher eher autoritär geführten Amt für Migration und beim kollegial geführten Jugendamt einige Stellen unbesetzt – auch im Bereich der Jugendsozialarbeit an Schulen. Vielleicht wäre es also eine Überlegung wert, in einer akuten Notsituation wie der vorübergehenden Betreuung von nun wieder zahlreicher ankommenden unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten auf Freie Träger zurückzugreifen, bis in Absprache mit der Regierung entsprechende städtische Strukturen geschaffen werden konnten, was sicherlich mindestens ein halbes Jahr dauern wird.
    Die zur Betreuung der sog. UMAs abgeordneten städtischen Sozialarbeiter*innen sind auch für nächtlichen Bereitschaftsdienst abgestellt, der nachts gar nicht und abends und morgens nicht in vollem Stundenumfang, sondern nur zu einem Bruchteil abgerechnet wird. Das kann dazu führen, dass die abgeordneten Sozialarbeiter*innen mit Minusstunden an ihre eigentliche zwischenzeitlich brach liegende Arbeitsstelle zurückkehren, an der sich einige Arbeit aufgestaut hat, obwohl sie mehr gearbeitet haben. Das darf nicht sein! Die Stadt sollte an diese Mitarbeiter*innen angemessene Entschädigungen auszahlen, z.B. in Form eines doppelten Weihnachtsgeldes. Vielleicht ist dies aber ohnehin schon angedacht.

  • Proteste gegen Abordnung von Jugendsozialarbeitern: Stadt sieht keine Alternative » Regensburg Digital

    |

    […] Wie am Donnerstag berichtet, sorgt die kürzlich verfügte Abordnung von JaS-Beschäftigten zur Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen derzeit für Kritik und Proteste – bei den Betroffenen selbst, aber auch vom Regensburger Kreisverbands der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen (VLB) und im Stadtrat, insbesondere von den Grünen. Dem Festakt zum 20-jährigen Bestehen der JaS blieb die Stadtratsfraktion der Grünen aus Protest fern. […]

  • R.G.

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    Mein Herr Lehrer ist ein Lügner.
    Er meinte, die Leibeigenschaft wäre schon abgeschafft.

  • Charlotte

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    Es ist richtig, jetzt erst einmal zu priorisieren. Wir können uns nicht noch mehr Mitarbeiter im öffentlichen Dienst der Stadt Regensburg leisten. Ich erinnere daran, dass Regensburg sowohl bei der Anzahl als auch bei den Personalkosten im zweistelligen Prozent— Bereich mehr ausgibt, als vergleichbare Städte. Richtig wäre eine schnelle Definition, wo wir künftig unsere Ressourcen einsetzen. Diesen Prozess sollten die Stadträte schnellstmöglich beginnen und abschließen. Dass aufgrund der Rezession und Energiekosten wir zusätzlich noch deutlich weniger ausgeben können ist dramatisch, aber so real wie nie. Je schneller Verwaltung und Stadtrat das begreifen umso besser.

  • Native

    |

    Dancing in the Dark
    Schulpädagogen sind wichtig und unverzichtbar für die Jugend. Gerade jetzt bei der weltweit entstandenen und schädlich wirkenden, zahlreichen Krisen-Szenarien für die Zukunft der nächsten Generation. Wer hier spart und kürzt „hat den Schuß noch nicht gehört“ und spart an der falschen Stelle. Die Flamme der Motivation zur Bewältigung der Alltagsprobleme muß gezündet werden und von Fachkräften begleitet werden. Es entlastet auch das überforderte Lehrerpersonal von zusätzlichen administrativen Aufgaben für ihren eigentlichen pädagogischen Auftrag der Wissensvermittlung. Die Attraktivität des Lehrerberufes hat aus diesen Gründen nachgelassen. Wir brauchen keine Kürzung sondern einen „Wumms“ für Sozialarbeit an den Schulen. Wenn dies nicht erfolgreich bewältigt wird, sieht es für die Zukunft Aller (jung und alt), zappenduster (dark) aus. Deshalb mit Optimismus „ran an den Speck“!
    https://www.youtube.com/watch?v=c1nHL8TSr5I
    https://www.youtube.com/watch?v=x7lfzARGXGw

  • Alfons

    |

    Liebe Charlotte, das Gutachten, auf dass sie sich beziehen vergleicht Äpfel mit Birnen. Es geht eben nicht nur um Personalkosten sondern um Ausgaben insgesamt. Dann ist es auch notwendig über alles zu diskutieren, was wollen wir, was brauchen wir und was können wir uns leisten. Sie sind doch immer die erste die einfordert dass im Sommer Ordnung und Ruhe in der Innenstadt herrschen soll. Wie denn wenn es nicht städtische Bedienstete machen. Es sollte eher geprüft werden, ob für jedes Projekt ein Gutachten nötig ist, Wettbewerbe ausgeschrieben werden die Geld kosten oder ein ganzes Amt für die Stadtbahn bezahlt wird, obwohl kein Masterplan da ist und die Personalkostensparer ( die graue Koalition) bei solchen Projekten Geld verbrennt, das man diese Stadträte am liebsten für verursachten finanziellen Schaden in die eigene Haftung nehmen möchte. Die nächsten 10 Jahre wird die Hälfte der städtischen Bediensteten in den Altersruhestand gehen. Es ist nötig Personal zu halten, statt abzubauen. In einigen Bereichen gelingt dies bereits jetzt schon nicht mehr trotz Arbeitsmarktzulagen von 450 Euro monatlich.

  • Charlotte

    |

    @ Native

    Ich frage mich ernsthaft, wie Generationen von Menschen, Schüler:innen und auch Lehrer:innen bisher, mit deutlich mehr Krisen und wirtschaftlichen Krisen in den vergangenen Jahrzehnten ohne permanente Betreuung von Therapeuten und Pädagogen durchs Leben gekommen sind – und noch dazu überwiegend gut? Langsam habe ich das Gefühl, wir dramatisieren deutlich zuviel und haben verlernt, auch mal selbst anzupacken. Es kann nicht immer alles unterstützt und alimentiert werden.

  • R.G.

    |

    @Charlotte
    Man kam hervorragend ohne Sozialarbeiter in Schulen aus, mit dem Nachteil, dass die Kriminalitätsrate höher lag.
    Seit dem Verbot körperlicher Züchtigung durch die Eltern, Sozialarbeit, und Hilfe schon bei auftretenden Problemen, konnten brutale Lebensentwürfe fern des Gesetzes noch im Entstehen verhindert werden.
    Da mehr Kinder bis mindestens 18, 19, in Schulen zu finden sind, während sie früher womöglich mit 14 in ungelernten Berufen gelandet wären, konzentriert sich der Hilfsbedarf eben nun verstärkt an Bildungseinrichtungen.Hinzu kommt eine immer mehr überbordende Bürokratie, der selbst studierte Eltern nicht mehr gewachsen sind.

  • xy

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich.

  • Charlotte

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    @ Alfons

    Was soll denn an den Vergleichsdaten nicht stimmen? Wir reden hier doch nicht von 3 der 5 % mehr , sondern von satten durchschnittlichen 18 % oder bereinigt 16,8 % mehr als andere Städte. (eine vergleichbare Stadt hat sogar 29 % weniger Personalkosten als Regensburg!)

    Mal abgesehen davon spricht auch diese Zahl Bände: seit 2011 sind die Personalkosten der Stadt Regensburg um sage und schreibe 65 % stiegen! Das heißt: 102.000.000 Millionen Euro mehr Personalausgaben pro Jahr im Vergleich zu 2011. Das leistet sich wirklich kein Unternehmen, das sein Geld selbst verdienen muss.

    Besonders sticht der Winterdienst mit + 53 % (an den letzten kalten Winter mit Eis und Schnee kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern) und die Jugendsozialarbeit hervor: hier geben wir 49 % ! mehr aus als vergleichbare Städte.

    Und richtig, bei diesen exorbitanten Ausgaben frage ich mich wirklich, warum unsere Stadt im Lärm und Müll versinken muss, der Ordnungsdienst nicht massiv ausgeweitet wird, nicht mehr Polizei zur Verfügung steht, der Wohnungsmarkt nicht besser reguliert ist, die Zweckentfremdungssatzung am Wohnungsmarkt nicht endlich massiv kontrolliert wird und sanktioniert wird und und und…

    Und da gebe ich ihnen recht: warum zusätzlich zu den extrem hohen Personalkosten auch noch zusätzlich an externe Dienstleister vergeben wird, kann man nicht fassen. Man fragt sich dann tatsächlich, was die Beschäftigten denn dann so tun den ganzen lieben Tag.

  • Alfons

    |

    Es war eine bewusste Entscheidung die Jugendsozialarbeit an Schulen an allen Regensburger Schulen einzuführen. Wenn dies andere Kommunen sich nicht leisten wollen, dann gibt es natürlich einen Unterschied von 49%. Wenn bei den Personalkosten die Lohnsteigerungen rausgerechnet werden müssen sie 30% abziehen.
    Zudem müsste der Vergleich die Dienstleistung und Vergaben an Fremde mit ein beziehen, weil sonst eben Äpfel mit Birnen verglichen werden. Wir haben mehr Personal beim Winterdienst und andere Kommunen vergeben diesen Bereich an Private, dann steht dies unter Sachausgaben und nicht unter Personalausgaben. Ob es unterm Strich deshalb billiger ist?

  • Steffi F

    |

    Mich würden die Kosten des “Gutachtens” interessieren und ob die Expertise eine bloße Kostenaufstellung darstellt oder diesbezüglich auch eine Bürgernahe Bedarfsabfrage beinhaltet.
    Externes Gutachten? Ist ja im Trend bei den Städten! Wenn das Personal so ausreichend ist, warum ist niemand dabei, der das Gutachten selbst nebenher erstellt? Nichts anders stellt eine Abordnung dar = Nacharbeit, soweit überhaupt möglich.

  • Charlotte

    |

    @Alfons
    Die vergleichbaren Städte bieten sehr wohl eine Jugendsozialarbeit an. Und es ist für einen Vergleich aktuell nicht relevant, ob in 10 Jahren Lohnsteigerungen vorhanden sind und diese darf man eben nicht rausrechnen. Ganz im Gegenteil. Die Stadt Regensburg liegt ja nicht nur bei der Anzahl der Stellen knapp 20% höher als vergleichbare Städte, sondern die Verwaltung leistet sich auch 30% höhere Personalkosten. Es war klar, dass bei der nächsten Krise die Personalkosten das Budget crashen wird. Hier fehlt eindeutig unternehmerisches Handeln – und hier haben auch die Stadträte und Bürgermeister der letzten 20 Jahre ihre Pflicht nicht getan.

    Um nicht völlig an die Wand zu fahren, muss das sofort erfolgen: kein Ersatz von Fluktuation, Abbau von Doppelfunktionen, Einsatz von Digitalisierung, konsequente Versetzungen innerhalb der Verwaltung, Vergabe an externe Dienstleister, denn das kann situationsgerecht auch wieder heruntergefahren werden, wenn der Bedarf nicht vorhanden ist. Bei Beschäftigten im öffentlichen Dienst erfolgen ja keine Kündigungen.
    Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass es keine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit geben wird, wenn Personal reduziert wird. Alle arbeiten automatisch produktiver, Prozesse werden verschlankt, nicht Notwendiges wird weggelassen. Und eines ist auch klar: frage nicht die Frösche, deren Teich ausgelassen werden soll.

  • Tobi

    |

    @Charlotte
    Es bestreitet ja niemand, dass die anderen Städte auch Jugendsozialarbeit an Schulen anbieten. Aber das heißt noch lange nicht, dass das Personal von dieser Kommune gestellt wird. Auch die Stadt Regensburg setzt an drei Schulen nicht eigenes Personal ein, sondern Mitarbeiter der EJSA (Quelle: https://www.regensburg.de/leben/familien/rat-und-hilfe/angebote-fuer-familien/jas). Vielleicht machen das ja die Vergleichsstädte noch viel mehr. Und da wären wir wieder bei dem Punkt, den Alfons genannt hat. Dann taucht das eben nicht bei den Personalkosten auf, die Kommune muss das aber trotzdem bezahlen. Und solange wir nicht wissen, wie das die anderen Städte machen, ist ein Vergleich einfach sinnlos. Was bringt es der Stadt und dem Steuerzahler, wenn die Kosten im Haushalt woanders auftauchen?

    Und zu Ihrer Aussage “Ich frage mich ernsthaft, wie Generationen von Menschen, Schüler:innen und auch Lehrer:innen bisher, mit deutlich mehr Krisen und wirtschaftlichen Krisen in den vergangenen Jahrzehnten ohne permanente Betreuung von Therapeuten und Pädagogen durchs Leben gekommen sind – und noch dazu überwiegend gut?”:
    Mitnichten brauchen alle Schüler:innen in ihrem Schulleben JaS. Genauso wenig wie jede/r einen Therapeuten braucht. Vielleicht informieren Sie sich auch einfach mal, was JaS wirklich macht. (z. B. hier: https://www.stmas.bayern.de/jugendsozialarbeit/jas/index.php).
    Im Übrigen ist eine Aussage nach dem Motto „wir hatten das auch nicht, aus uns ist auch was geworden, also braucht es das nicht“ einfach nur ohne jeden Wert für eine Diskussion. Außerdem gibt es ja anscheinend genug Kinder und Jugendliche, die JaS brauchen. Und auch zu Ihrer Schulzeit hat es sicher schon Kinder und Jugendliche, denen so etwas weitergeholfen hätte. Ansonsten kann man mit dieser Art von Argumentation den Sozialstaat zu großen Teilen ja gleich einstellen. Die Arbeitslosenversicherung brauchen auch die wenigsten Personen in ihrem Leben. Sollen wir sie deshalb einstellen?

  • Charlotte

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    @ Tobi
    Das habe ich auch so nicht behauptet. Und selbstverständlich bin ich ein absoluter Freund der sozialen Marktwirtschaft. Selbstverständlich gab und gibt es immer Menschen, die Betreuung gebraucht haben oder brauchen und dann auch bekommen haben oder müssen. Und selbstverständlich finde ich vieles wünschenswert, aber irgend jemand muss das ja auch bezahlen. Wir sind aber über 15 Jahre permanentes Wirtschaftswachstum entwöhnt davon, auch mal selbst etwas zu organisieren und zu regeln und vor allem zu priorisieren.. Und verwöhnt vor allem in Regensburg, wo man 15 Jahre glaubte, es fließen auf ewig hohe Steuereinnahmen und es kommt niemals wieder eine Krise. Und es geht ja überhaupt nicht nur um den Jugendbereich. Und vielleicht entscheiden die Verantwortlichen ja sogar, dass der Jugendbereich weiterhin hoch subventioniert werden muss. Aber dann heißt es automatisch, dass wir in anderen Bereichen deutlich kürzen müssen. So ist das einfach, ein Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Und die Verwaltung ist nicht anders als ein Unternehmen: dort würde auch so manche Führungskraft erstmal argumentieren, dass er auf keinen Fall Personal reduzieren kann. Aber ein(e) Inhaber:in oder Verwaltungschef:in muss dafür sorgen, dass das Unternehmen oder die Stadt zukunftsfähig bleibt. Die Ausgaben dafür, dass wir trotz Klimawandel in Regensburg noch gut leben können, und die Tatsache, dass wir aufgrund des demographischen Wandels viel weniger Personal in vielen Bereichen haben werden, sind so immens, dass wir auf vieles lieb gewonnene leider verzichten müssen.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Charlotte

    …nur kurz zur Ergänzung des erstklassigen Kommentars von Tobi: JaS ist eine Leistung der Jugendhilfe und hier gilt, dass die Stadt zwar für ein bedarfsgerechtes Angebot verantwortlich ist und dafür zahlen muss, mit eigenen Kräften aber nur tätig werden darf, wenn sich kein freier Träger findet, der diese übernimmt. Ihr mit reichlich wirtschaftsliberalen Jargon geforderter Vorrang ‘Externer’ ist also ein gesetzlich verankertes Strukturmerkmal der Jugendhilfe. Auch hier tragen Sie letztlich ‘Eulen nach Athen’.

  • R.G.

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    @Charlotte
    Mit staatlich oder städtisch verordneter Dummheit lösen wir die Probleme nicht. Wenn wir einen Stellenabbau wünschen, dann erreicht man das über Bürokratieabbau.
    Ich muss aktuell wieder Formulare ausfüllen, bei denen ich mir als Analphabet vorkomme, die zuständige Abteilung kennt sich jedoch noch weniger aus.
    Da ich alle Behördenvorgange seit meiner Volljährigkeit aufhebe, sehe ich, dass es damals knapp mehr als zwei Seiten gab, heute ist das schier ein Buch, was man alles von mir abfragen will.
    So geht das in allen Bereichen.
    Die Politiker sind zu faul, sich durch die wirklich nervigen Formulare zu quälen und einfachere Lösungen für komplizierte Behördenwege zu suchen, lieber hetzen sie bedürftige Gruppen gegeneinander. Dieses Mal wird Neid gegen die Jugend geschürt, sie erhalte zuviel Zuwendung durch Sozialarbeiter.

  • Gscheidhaferl

    |

    …und ich erinnere nochmals daran: Für eine Stadtbahn, deren Realisierung noch in weiter Ferne liegt, leisten wir uns ein eigenes Amt und eine Dreiviertelmillion Personalmittel und Miete. Für die jungen Menschen, die jetzt schon unsere Unterstützung bräuchten, werden die jetzt schon unzureichenden Mittel noch zusätzlich ‘gestreckt’. Bravo.

  • Native

    |

    Die Personalmittel für vorbeugende Jugendsozialarbeit jetzt noch auszudünnen und zu strecken ist kontraproduktiv. Im Gegenteil, die Anstrengungen sollten aufgestockt werden. Solche Anstrengungen wären wünschenswert und für Gesellschaft allemal kostengünstiger, als „verbeulte Biographien“ nachträglich an den Jugendstrafvollzug oder die Forensik outzusourcen.

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