Möglichst hoher Zinssatz oder ethisches Investment? Eine Demonstration am kommenden Freitag soll darüber aufklären, womit Finanzdienstleister die Renditen für ihre Kunden erzielen. Da ist von Nahrungsmittelspekulation bis Streumunition alles dabei, was richtig Geld bringt.
Wo investiert meine Bank mein Geld? Nahrungsmittelspekulation? Schrottimmobilien? Atomkraft? Waffen? Die Frage von „ethischem Investment“ rückt zunehmend in den öffentlichen Fokus. Finanzkrise und darauffolgende Informationskampagnen mögen dazu beigetragen haben, dass sich Bankhäuser zunehmend veranlasst sehen, öffentlich zu bekunden, mit welchen Investitionen sie nichts zu tun haben. Immer wieder bleibt es aber nur bei publicityträchtigen Lippenbekenntnissen.
Studie: 450 Millionen stecken in Streumunition
Erst vor wenigen Tagen berichtete die Frankfurter Rundschau über eine Studie der Organisation „Facing Finance“, die belegt: Trotz anderslautender Aussagen des scheidenden Deutsche Bank-Chefs Josef Ackermann verdienen die Bank und ihre Tochterunternehmen nach wie vor kräftig an Streumunition mit. Genannt werden in dem Papier neben der Deutsche Bank Group auch Commerzbank, Allianz und DK Investment. Alle Unternehmen haben anderslautende Selbstverpflichtungen veröffentlicht. Facing Finance beziffert dagegen die aktuellen Beteiligungen deutscher Finanzdienstleister an Streumunitionsherstellern auf 450 Millionen Euro und nennt Kreditvergaben von 1,7 Milliarden seit 2007.
„Ziel ist der kritische Staatsbürger“
Mit einer Demonstration durch die Regensburger Altstadt will Attac am kommenden Freitag Licht ins Dunkel solcher und ähnlicher Geschäfte bringen, von denen Bankkunden in aller Regel nur recht wenig mitbekommen. „Unser Ziel ist der kritische Staatsbürger, der die ökologischen und sozialen Folgen seiner Anlageentscheidungen mit in Betracht zieht“, sagt Attac-Sprecher Harald Klimenta. Auch die Regionalbanken hätten hier noch „einigen Nachholbedarf“.
Bereits im vergangenen Jahr demonstrierte Attac im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Banken in die Schranken“ ganz im Stil der Occupy-Bewegung in Regensburg. Dieses Mal soll es um 14 Uhr an der Postbank am Domplatz losgehen. Mit Kundgebungen und kurzen Einlagen vor den jeweiligen Bankhäusern wollen die Aktivisten über deren Geschäftsgebahren aufklären – lokal und global.
Die Turnhalle am Goethe-Gymnasium bekommt eine komplett neue Lüftung. Das beschlossen die Stadträte am Dienstag einstimmig. Ob nun die Stadt und damit der Steuerzahler für Lüftung und allen anderen Kosten aufkommen muss, die in Zusammenhang mit der mehrfachen Sperrung der Halle entstanden sind, oder das planende Architekturbüro, ist bislang unklar. Ebenso wie hoch der entstandene Schaden eigentlich ist.
Die „katholische Grundhaltung“ reicht bis zum Uniklinikum: Fast alle Regensburger Krankenhäuser verweigern Frauen ein Rezept für die „Pille danach“. Als Reaktion auf die Berichterstattung bei regensburg-digital haben die Regensburger JuLis einen Antrag beim Bundeskongress eingereicht, der vergangene Woche mit breiter Mehrheit verabschiedet wurde: Die „Pille danach“ soll es rezeptfrei geben. In Regensburg starten die JuLis eine Informationskampagne.
Wer heute noch echten Fußball mit Herz, ohne Millionäre oder Spielerberater sehen will, der schaut sich ein Turnier der Extraklasse an und besucht die „alternativen“ Meisterschaften der Freizeitmannschaften. Blut, Schweiß, Tränen, na auf jeden Fall viel Schweiß und Spaß haben die zu bieten, nicht zuletzt ist Regensburg eine Metropole der alternativen Teams in Deutschland.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Vor 70 Jahren, am 2. April 1942, begann die Deportation der Regensburger Juden. An diesem Tag wurde mit 109 Personen die größte Gruppe verschleppt. Vier Tage später trafen sie in der Nähe der ostpolnischen Stadt Lublin, in Piaski, ein. Ermordet wurden diese Regensburger im Laufe der folgenden Monate zumeist in den Vernichtungslagern von Bełżec und Sobibor. Welche Situation fanden die deportierten Juden in Piaski bzw. in den Todeslagern vor? Eine Skizze des Weges in die Vernichtung aufgrund aktueller Fachliteratur.
Ein erneuter Coup für das Immobilienzentrum Regensburg. Die hochaktive Aktiengesellschaft ist nun auch größter Grundstückseigentümer am Alten Schlachthof. Sozialwohnungen werden in dem am Donnerstag angepriesenem „Marina-Quartier“ nicht entstehen. Die kommen alle an eine Ecke am Straßenrand.
Keinen Erfolg hatte Schulbürgermeister Gerhard Weber mit dem Versuch, einen kritischen Lehrer des Goethe-Gymnasiums bei seinen Vorgesetzten anzuschwärzen. Doch Weber ist nicht nur für Schulen, sondern auch für Sport zuständig. Und auch hier kann es vorkommen, dass der Bürgermeister schon mal zu unsportlichen Mitteln greift.
20 Millionen für ein Museum des Freistaats, fast 50 Prozent mehr für das Haus der Musik: In Regensburg fließen die Millionen offenbar wie das Wasser der Donau. Auch die Opposition stimmt größtenteils zu, wenn auch zähneknirschend und nur deshalb, weil es eh nicht mehr anders geht.
Das Kandidatentrio war schon lange bekannt: Mit der offiziellen Kür von Norbert Hartl, Margit Wild und Joachim Wolbergs läutete die SPD am Dienstag den Wahlkampf ein. Auch den zur Kommunalwahl 2014.
Am Montag ist es auf den Tag genau 67 Jahre her, seit mitten in Regensburg ein KZ eingerichtet wurde. Doch bis heute schaffen es die Verantwortlichen an der Spitze der Stadt nicht, mit dem Thema offen und ehrlich umzugehen. Und hier nicht von Absicht zu sprechen, hieße, diesen Leuten eine Intelligenz im Bereich des Debilen zu attestieren.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Von Hof ab den 7. Juni 32 mittags 2 Uhr. Kamen nur bis Haid, trafen hier die Deutschland-fahrenden-Zeppelinfahrer, wir kamen in ein Gespräch, welches uns so lang aufhielt, das […]
20 Millionen muss die Stadt Regensburg für das „Museum der bayerischen Geschichte“ aufbringen. Der Stadtrat trifft sich deshalb extra zu einer Sondersitzung. Dort steht aber auch das „Haus der Musik“ auf der Tagesordnung: Das ist zwischenzeitlich um fünf Millionen Euro teurer geworden.
Lustig, unterhaltsam, grotesk – das sind nicht unbedingt die Attribute, die man erwarten würde, um ein Theaterstück über den Tod von Tennessee Eisenberg zu beschreiben. Am Regensburger Universitätstheater wird aber genau ein solches Stück demnächst uraufgeführt.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Zwischen lauter bekannten Zahlen versteckt Hans Schaidinger (CSU) eine bemerkenswerte Ansicht. Bei der Presesekonferenz zur Jahresrechnung 2011 offenbart der Oberbürgermeister: Das Investitionsprogramm für das laufende Jahr, das der Stadtrat im Dezember 2011 beschlossen hat, sei nicht umsetzbar.
Am Dienstag hat der CSU-Kreisvorstand der Regensburger CSU angekündigt, Parteiausschlüsse von Mitgliedern des Vereins „Bürger für Regensburg“ prüfen zu lassen. Das Spiel kennt man aus dem Jahr 2008. Damals allerdings mit umgekehrt verteilten Rollen.
Die Vorschläge der großen Koalition zur Schaffung von günstigem Wohnraum stoßen bei Studierenden auf Kritik. Es geht um einen derzeit zurückgestellten Antrag von CSU und SPD vom Dezember, mit dem die erst vor zwei Jahren festgeschriebene Sozialwohnungsquote aufgeweicht werden würde. Wie mittlerweile bekannt wurde, stößt dieser Antrag auch innerhalb der SPD auf Widerstand. Der „Arbeitskreis Sozialpolitik“ befürchtet: Das Ziel einer Wohnraumversorgung für alle Bevölkerungsschichten soll aufgegeben werden.
Am 30. April 2009 wurde der Student Tennessee Eisenberg bei einem Polizeieinsatz erschossen. In der Sigismundkapelle wird sein Tod tänzerisch umgesetzt. Ein Eindruck von „Zoes Bios Box“.
Der Verfassungsschutz ist kein Geheimdienst. Der Verfassungsschutz, der sammelt nur Nachrichten. Warum es wichtig ist, „seinem Verfassungsschutz“ bedingungslos zu vertrauen, erläuterte am Donnerstag in Regensburg ein gut ausgebildeter Mitarbeiter des Innenministeriums.