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Geschäftsführer von Pizza-Lieferdienst vor Gericht

Illegale Beschäftigung als Geschäftsmodell?

Laut einer Anklage vor dem Amtsgericht Regensburg griff ein Pizza-Lieferservice offenbar systematisch auf illegale Beschäftigung zurück, um Kasse zu machen. Eine Geschäftsführerin setzte sich nach einer ersten Razzia 2019 ab und wurde ausgetauscht, doch der Betrieb lief nach altem Muster weiter.

Ende 2016 nahm der Pizza-Lieferdienst seine Geschäfte auf. Seitdem gab es zwei Prüfungen und anschließende Razzien durch den Zoll, bei denen illegale Beschäftigung in erheblichem Umfang festgestellt wurde. Foto: as

Männer aus Indien und Pakistan sollen es hauptsächlich gewesen sein, die ein Pizza-Lieferdienst im Stadtosten von Regensburg illegal beschäftigt haben soll. So gut wie keiner von ihnen verfügt über die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie schliefen, so schildern es Zeugen, teils direkt neben der Küche in einem Bettenlager, für das ihnen, das sagen zumindest Betroffene, sogar noch etwas vom Lohn abgezogen wurde. Angemeldet waren sie allenfalls geringfügig, zu einem gehörigen Teil überhaupt nicht.

Kurz und bündig

Das Wort zum Montag

„Von Juristen wird immer verlangt, sofort auch zu spezialisiertesten Themen Stellung zu nehmen. Gynäkologen frägt man ja auch nicht zu chirurgischen Eingriffen.“ Rechtsreferent Dr. Walter Boeckh zur Frage von Stadträtin Irmgard Freihoffer, ob der Stadtrat den Einzelstadträten im Aufsichtsrat der REWAG nun Weisungen erteilen könne oder nicht.

Entlastungslegenden auf dem Prüfstand

Stadt will Raubkunst zurückgeben

Die Stadt Regensburg will Raubkunst, die man sich unter Ägide des Nazi-Karrieristen und Ehrenbürgers Walter Boll angeeignet hat, zurückgeben. Die Vorlage räumt nebenbei mit einer Entlastungslegende Bolls auf. Stadtrat Jakob Friedl fordert weitere Aufklärung – auch zu einer Geschichte, die vom früheren Kulturreferenten Klemens Unger verbreitet wurde.

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