SOZIALES SCHAUFENSTER

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„Hrabal und der Mann am Fenster“

Des Spitzels Ribislwein: Surrealismus im Schrebergarten

Ein Spiel aus Vermutungen und Annahmen: die Uraufführung von „Hrabal und der Mann am Fenster“ am Regensburger Stadttheater.

Fotos: Sarah Rubensdörffer

Fotos: Sarah Rubensdörffer

Von Judith Werner

„Sicheres Faultier“, „Politbüro“, „barfuß“, „Brillantcollier“ – Einblendungen in Schreibmaschinenschrift erscheinen und verschwinden auf dem Gazevorhang. Sie halten Sprachfetzen der Unterhaltung fest, die die beiden Herren in Ringelhemden auf der Bühne führen. Wie Geschwister sehen sie aus. Zwei Brüder von ähnlicher Statur, etwa im gleichen Alter und mit lichtem bis keinem Haupthaar. Der eine – er trägt Schuhe – ist Dutky, der Beobachter. Der andere – barfuß, dafür aber mit Pelzmütze – heißt Hrabal. Er ist Schriftsteller und der Beobachtete. Dutky fertigt vierteljährlich Berichte an und schickt diese in die Kreisstadt, wo sie seinem Vorgesetzten Lansky und der „Firma“ vorgelegt werden. Jedenfalls glaubt er das. Lenka, das blonde Mädel vom Tourismusverein, aber weiß, dass der Observierte aus einem Haus in Prag gestürzt ist. Hrabal ist tot und Dutkys Gesprächspartner nur eine Illusion.

Deggendorf

„L(i)ebenswertes“ Neonazizentrum

Der Landkreis Deggendorf spielt seit Langem eine wichtige Rolle in der Infrastruktur der extremen Rechten in Niederbayern. Mit dem Gasthof Gruber existiert seit Jahren ein Anlaufpunkt für verschiedenste Akteure der rechten Szene. Ein zielführendes Engagement gegen die neonazistischen Umtriebe von offizieller Seite bleibt bisher aus, stattdessen werden engagierten Menschen Steine in den Weg gelegt und der Landrat selbst facht die Stimmung gegen Asylsuchende an. Ein Überblick.

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