Jubel für Höcke-Fan und seine „Galerie des Grauens“
Mit Falschbehauptungen über Impftote und Äußerungen über „satanische Werke“ im Zuge der Impfstoffentwicklung tourt ein „wiedergeborener Christ“ und Höcke-Fan, der auch ansonsten am rechtsextremen Rand unterwegs ist, durch Deutschland. Er wähnt sich in göttlichem Auftrag im Kampf gegen die „Plandemie“. In Regensburg wurde er von 800 Gegnern der Coronamaßnahmen beklatscht.

Peter Ganz pflegt Kontakte in die rechtsextreme Szene. Am 5. März sprach er in Regensburg vor dem Dom.
Die Hand auf das Geländer vor der ehemaligen Postfiliale am Regensburger Domplatz gestützt, blickt Peter Ganz mit ernster Miene nach unten. Dankbar sei er, dass er eine „Nation erlebe, die ihren Toten und Opfern gedenkt“. Der Mann mit dem weißgrauen Haar, ein paar Zahnlücken und leicht faltigem Gesicht spricht auf keiner Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Verbrechen oder etwa eines der rechtsextremen oder islamistischen Attentate der vergangenen Jahrzehnte. An diesem 5. März, Samstagnachmittag, haben sich am Fuße des Doms wieder einmal etwa 800 Gegner der Coronamaßnahmen versammelt. Peter Ganz ist als Redner geladen.