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Als verantwortungslos und gefährlich bezeichnet die Stadt einen gefakten Radweg, den Unbekannte in der Nacht zum Montag auf die Auffahrt zur Nibelungenbrücke gemalt haben. Doch nicht nur deshalb ermittelt die Polizei.

Kein Fahrradweg: Unbekannte haben in der Nacht zum Montag mit einer “Kunstaktion” an der Kreuzung Weißenburgerstraße/Adolf-Schmetzer-Straße gegen die dortige Verkehrsführung protestiert. Foto: Forderungskampagne Regensburg

Die Stadt Regensburg scheint ein wachsendes Problem mit nachtaktiven Aktivisten zu haben. Bei der Luxustoilette am Schwanenplatz (Kosten: rund 900.000 Euro) wurde binnen kürzester Zeit gleich zwei Mal Ersatz angebracht für die Sitzbank, die vor bald einem Jahr entfernt wurde, um Obdachlose davon abzuhalten, in dem Wartehäuschen zu nächtigen.

Ende Juni schlug ein selbsternannter „Mitternachtsbauhof“ zu und schraubte kurzerhand eine neue Holzbank an die vorhandenen Bohrlöcher. Nur wenige Tage später, in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli griffen die „Architekturfreund*innen“ zu handfesten Mitteln und zementierten eine kleines Bänklein auf den Untergrund. Es war bereits der dritte Versuch, Ersatz zu schaffen für die verschwundene Bank. Schon im vergangenen Jahr hatten Unbekannte ein Palettenbett im Wartehäuschen hinterlassen.

Stefan Kornelius im Gespräch

SZ-Politikchef an der Uni Regensburg: Mit Selbstsicherheit die Demokratie verteidigen

Stefan Kornelius, Politikchef der Süddeutschen Zeitung, erörterte am Dienstag an der Uni Regensburg die Instabilität der Weltlage, die er historisch relativierte, indem er darauf hinwies, dass es auch in der Vergangenheit „bewegte Zeiten“ gegeben habe. Kornelius betont die Notwendigkeit einer „wachen Souveränität und Selbstsicherheit“ und erinnert daran, dass es „an uns liegt“, die Demokratie zu verteidigen.

Tumulte bei Marktratssitzung

Trotz Protest: Missbrauchstäter Georg Zimmermann soll als Straßenname verschwinden

Zu Tumulten kam es diese Woche bei einer Sitzung des Eslarner Marktrats, weil ein „Bürgerantrag“ durchfiel, der die Beibehaltung eines Straßennamens für den seriellen Missbrauchstäter Georg Zimmermann gefordert hatte. Die Umbenennung wurde bereits am 7. Mai beschlossen. Der Bürgermeister musste sogar mit dem Abbruch der Sitzung drohen. Die Hintergründe der Taten des Priesters Zimmermann, Wünsche und Leiden der Betroffenen gerieten dabei gänzlich aus dem Blickfeld.

Film: 20 Tage in Mariupol

Das Grauen des Krieges nach Regensburg in den Hörsaal geholt

Ein ukrainisches Team der Nachrichtenagentur Associated Press dokumentierte den Krieg und das Leid der Zivilbevölkerung in der von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt Mariupol vor ihrem Fall. Der oscarprämierte Film „20 Days in Mariupol“ wurde nun an der Uni Regensburg im Rahmen einer Vorlesung von Politik-Professor Stephan Bierling gezeigt und bewegte die Gemüter im Hörsaal.

Neutralitätsgebot verletzt?

Wegen Warnung vor Rechtsradikalen: AfD-Abgeordneter schwärzt Regensburger Schulleiter an

Das war dem Regensburger Landtagsabgeordneten Dieter Arnold (AfD) offenbar ein bisschen zu viel „Mut zur Wahrheit“. Weil ein Regensburger Schulleiter in einem Elternbrief neben vielem anderem auch vor dem „Erstarken einer in großen Teilen rechtsradikalen AfD“ warnte, sah Arnold das Neutralitätsprinzip an Schulen verletzt und beschwerte sich bei beim bayerischen Kultusministerium.

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