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Archiv für 16. Januar 2019

Tag 33 im Wolbergs-Prozess

Erklären, was nur schwer zu erklären ist

Zum Abschluss des Komplexes Renovierungen versucht Joachim Wolbergs erneut zu erklären, warum die Übernahme von 20.000 Euro an privaten Handwerkerrechnungen durch das Bauteam Tretzel ihm nicht aufgefallen sei. Wieder werden einige Telefonate vorgespielt, die verschiedene Schlüsse zulassen.

Wolbergs hält den Vorwurf, dass hinter den übernommenen Handwerkerrechnungen Korruption stecken könnte für absurd. Foto: om

„Ja sind Sie wahnsinnig?“, bricht es aus Joachim Wolbergs heraus. Eine Nachfrage von Jürgen Kastenmeier, heute der dritte im Bunde auf der Bank der Staatsanwaltschaft, bringt den Angeklagten kurz in Rage. Zum Abschluss des „Komplexes Renovierungsarbeiten“ am 33. Tag des Korruptionsprozesses vor dem Regensburger Landgericht will der Staatsanwalt wissen, ob Wolbergs zwischenzeitlich die Rechnungen bezahlt hat, die das Bauteam Tretzel (BTT) für ihn übernommen hat, als er sein Wochenendhäuschen und eine Pächterwohnung in der Alten Mälzerei in den Jahren 2012 und 2013 renovieren ließ – rund 20.000 Euro sind es laut Anklage. Acht Handwerker und ein Bauleiter von BTT haben bei ihren Vernehmungen im Wesentlichen bestätigt, dass die Kosten für Maler- und Spenglerarbeiten, die Sanierung eines Parkettbodens, für Fenster und das Herrichten des Gartens ganz oder teilweise von BTT übernommen wurden. Die Rechnungen wurden dabei auf Leistungen an Tretzel-Objekten ausgestellt.

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