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Vizepräsidentin der wissenschaftlichen Fachgesellschaft DGGG, Lehrstuhlinhaberin – und gleichzeitig umtriebige Abtreibungsgegnerin. Die Doppelrolle einer Regensburger Chefärztin sorgt für Kritik.

Bei einem Kongress des Bundesverbands Lebensrecht diesen Mai trat Angela Köninger als Vertrterin der Ärztevereinigung St. Lukas auf – eine Unterorganisation der rechtsklerikalen Piusbruderschaft.

„Schwangerschaftsabbrüche gehören zur gesundheitlichen Versorgung in Deutschland, deren Beratung, Betreuung und Versorgung evidenzbasiert und interdisziplinär erfolgen sollte.“ So steht es in einer Erklärung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Anlass war eine entsprechenden Leitlinie zum Schwangerschaftsabbruch, welche die altehrwürdige wissenschaftliche Fachgesellschaft, gegründet 1885, vor zwei Jahren veröffentlicht hat.

Ein zentrales Ziel dieser Leitlinie: „Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch erwägen, sollen frühzeitig evidenzbasierte Informationen und Unterstützung angeboten bekommen, die sie befähigen, eine informierte, selbstbestimmte Entscheidung zu treffen.“ Jede Frau habe das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung, so die DGGG. Dies beinhalte „auch die sichere Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen“. Eine klare Position. Eigentlich. Denn es passt so gar nicht dazu, dass es sich bei der Vizepräsidentin der DGGG um eine dezidierte Abtreibungsgegnerin handelt, die zudem eine bedenkliche Nähe zur erzreaktionären Piusbruderschaft aufweist.

Regensburg Analog

Sonntag, 18.30: Wir plaudern live mit Joachim Wolbergs

Ghost Town Radio: Am Sonntag geht es ab 18.30 Uhr haben wir Ex-OB Joachim Wolbergs bei uns zu Gast um mit ihm über Regensburg zu plaudern. Was sind die wichtigsten Themen – für anstehenden Wahlkampf, für die Entwicklung Regensburgs? Wie funktionieren gewisse Abläufe in der Verwaltung? Wie ist es so mit der Zusammenarbeit im Stadtrat? Mal sehen, wohin uns das Gespräch so führt.

Kolumne

Morgen, Regensburg! Wenn ein Stadtrat übergriffig wird…

Manchmal können Rechtsextreme unangenehm „touchy“ werden, bei anderen ist bekannt, dass sie sowieso keine Berührungsängste mit noch weiter Abgedrifteten haben. Und auch manche Linke sollten sich überlegen, mit wem sie auf die Straße gehen. Außerdem habe ich mich mit Frau Freudenstein unterhalten – ungewöhnliches Setting für uns beide.

Kolumne

Morgen, Regensburg! Was Hendrik Streeck mit Regensburg zu tun hat

Regensburg hatte mal einen Straßennamen, an den ich mich wegen Hendrik Streeck erinnert habe. Außerdem haben wir einen Bischof, der tapfer den Ruf des Bistums als reaktionäre Speerspitze der katholischen Kirche verteidigt und wir haben eine Traumfabrik, die für manchen an der Uni mal ein Albtraum war. Außerdem ist unser neuer Podcast online.

Umstrittene Aufstockung weiter ungeklärt

Streit um 30.000 Euro für Sea-Eye Regensburg: Rechtsaufsicht entscheidet, nicht zu entscheiden

Bei der Stadt Regensburg schwankt man zwischen Ratlosigkeit und Ärger. Die Regierung der Oberpfalz erklärt den Regensburger Spendenbeschluss für Sea-Eye zwar für rechtswidrig – hebt ihn aber nicht auf. Damit liefert man Kritikern einerseits Munition, lässt andererseits die Möglichkeit zur Auszahlung der 30.000 Euro offen und verhindert eine gerichtliche Klärung der Streitfrage.

Teuer, wenig Neubauten, leere Fördertöpfe

Vorlage im Planungsausschuss offenbart: Für Regensburgs Wohnraumproblem scheint keine Lösung in Sicht

Wie viel die Satzung gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum bringt, ist eine Frage, über die sich diskutieren lässt. Auch scheint es Methoden zu geben, sie zu umgehen und dann Rekordmieten für Wohnungen abseits des regulären Marktes aufzurufen. Viel eindrücklicher ist allerdings die Begründung der Satzung. Zusammengefasst: Es ist keine Lösung für mehr bezahlbaren Wohnraum in Sicht – im Gegenteil.

Trotz gravierender Lücken

Ergebnis einer städtischen Untersuchung: Regensburger NS-Rüstungsproduzent Wiedamann nicht entlastet

Kurzzeitig wurde das sanierte Wiedamann-Haus in der Brückstraße abgefeiert als Ort, an dem Juden versteckt worden seien. Während sich diese Vermutung rasch zerschlug, kommt nun auch eine städtische Auftragsarbeit trotz erheblicher Lücken zu dem Ergebnis: Der Zinngießer Ernst Wiedamann war alles andere als ein Gegner des NS-Regimes.

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