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Regensburg im Freudentaumel: Das Domspatzen-Video der Tourismus GmbH ist endlich wieder online. Warum es überhaupt entfernt wurde, weiß ohnehin nur der Oberbürgermeister.

Nichts ist besser als das Original-Bischofshof-Bier? Oder wie? Oder was?

Nichts ist besser als das Original-Bischofshof-Bier? Oder wie? Oder was?

Was ist Krisenmanagement? Zum Beispiel das: Reagiere nicht auf die Kritik, die geäußert wird, sondern auf eine andere – eröffne einen Nebenkriegsschauplatz. Erkläre öffentlich, wie absurd und blödsinnig diese Kritik (die niemand geäußert hat) ist und beweise dadurch Haltung. Ernte dafür den erwartungsgemäßen Zuspruch und warte ab. Zum Abschluss sorge dafür, dass Personen, die entweder selbst Betroffene der (berechtigten) Kritik oder von Dir abhängig sind, Deine Haltung unterstützen. Dieser Tage hat das die Stadt Regensburg in Person von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vorexerziert.

Kunst, Satire oder Realität?

Löcher stopfen mit dem Bürgermeister

Früher plädierte Jürgen Huber für Kunst am, im oder auf dem Europabrunnenerwartungsloch. Für eine Sitzung am Dienstag schlägt er jetzt vor, es mit Erdsubstrat und „zwei erhabenen Bäumen“ aufzufüllen. Nun gibt es Gerüchte, die Entscheidung darüber werde vertagt.

Bekenntnis statt Anmaßung

„Satire darf alles – außer sterben“

„Was darf Satire?“ Irgendwie logisch, wie viele Medien, die bis vor kurzem noch alle bekundeten, „Tscharlie“ oder „Scharlie“ zu sein, jetzt auf eine solche Diskussion einsteigen. Schließlich wird ja auch nach jeder Vergewaltigung darüber diskutiert, wie gefährlich Miniröcke oder tiefe Ausschnitte sind. Eine passende Antwort auf diese Frage, die man zu keinem dümmerem Zeitpunkt stellen […]

Nach Domspatzen-Doku

Des Bistums durchsichtige Flucht nach vorn

Nach der ARD-Dokumentation zur sexuellen Gewalt bei den Regensburger Domspatzen will das Bistum Regensburg einen Fall „neu aufrollen“. Bischofssprecher Clemens Neck spricht von „neuen Vorwürfen“, die bisher gegenüber dem Bistum nicht geäußert worden seien. Mit der Wahrheit hat das nur wenig zu tun. Wir zeichnen den Fall nach, dessen erneute Prüfung Bischof Rudolf Voderholzer schon vor Jahren versprochen hat.

Missbrauchsopfer warnt Betroffene

„Wendet Euch nicht an dieses Bistum!“

Der ehemalige Domspatz Udo Kaiser widerspricht dem Rechtsanwalt Geedo Paprotta, der im Auftrag des Bistums Regensburg Anträge auf Anerkennung sexuellen Missbrauchs prüft. Paprotta hatte einen sexuellen Missbrauch bei Kaiser verneint, lehnt es aber in einer weithin beachteten ARD-Dokumentation ab, sich näher dazu zu äußern. In einer Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion begründete er dies einerseits mit seiner anwaltlichen Schweigepflicht, andererseits mit seiner „privaten Ansicht (…), Herrn Kaiser damit zu schützen“. Kaiser spricht im Interview mit unserer Redaktion von mehreren Falschaussagen Paprottas und sagt: „Herr Paprotta ist ein willfähriges Werkzeug der Kirche und ausschließlich darum bemüht, Schaden von seinem Auftraggeber abzuwenden.“

Finanzskandal Wenzenbach

„Seltsame Praktiken schon länger normal“

Steuerfreie Urlaubsabgeltung, ungerechtfertigte Leistungsprämien für Beamte: Die Unregelmäßigkeiten in der Gemeinde reichen offenbar weiter zurück als bislang bekannt. In der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderats kam außerdem zur Sprache: Nur einer von drei Beamten hat die zu Unrecht erhaltenen Prämien zurückgezahlt. Die anderen beiden weigern sich. Unter ihnen: der Bürgermeister einer Nachbargemeinde.

Mieter beschweren sich lautstark

Stadtbau-Streit im Vitusstift

Bei einem Infoabend in der Vitusstraße kam es am Donnerstag zum Eklat. OB Wolbergs, SPD-Fraktionschef Norbert Hartl und Stadtbau-Chef Joachim Becker gerieten heftig mit Mietern, aber auch gegenseitig aneinander. Der Oberbürgermeister versprach am Ende nun zum wiederholten Mal: Es gibt städtische Zuschüsse für die Tochtergesellschaft.

Flüchtlingsunterkunft

Fünf Jahre im Container?

Bizarr: In der Regensburger Erstaufnahmestelle, wo Flüchtlinge maximal einige Wochen untergebracht sind, wird nach höchsten Standards gebaut. Im Stadtwesten soll dagegen eine „langfristige Gemeinschaftsunterkunft“ für 100 Menschen entstehen – in preisgünstiger Container-Bauweise. Der Platz pro Person: 6,8 Quadratmeter.

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